ich kann nur für mich sprechen .. und ich kann nur sagen, es war nach meinem empfinden richtig zu schweigen, ob es letztlich gut war, steht auf'm andern blatt.
Ich bin voll der überzeugung, dass - hätte er vor gericht zu seiner verteidigung gesprochen - nichts, aber auch rein gar keine positive auswirkung gebracht hätte.
Es waren einfach zuviele punkte, die letztlichen den straftatbestand 'unvoluntary manslaughter' bildeten. Aber nur ein punkt aus der langen reihe der anschuldigungspunkte konnten MJ tatsächlich den garaus machen.
Ja @AoP, was hätte C.M. zu einer entlastung vor gericht beitragen können ? ... da gab es mittlerweile expertgutachten (und natürlich auch gegengutachten), die zumindest für die jury glaubhaft machten, welche fehler/unterlassungen C.M. mit den medikamentengaben und insbesondere mit Prop. begangen hat. Die expertaussagen zu ungunsten C.M.s überwogen klar ... plausibel glaubhaft machen ... nicht mehr, nicht weniger konnten die expertaussagen rüberbringen.
Was hätte C.M. selbst dem noch entgegen zu setzen gehabt??!
Sagen, beteuern ... hätte er viel können, mir allein fehlt der glaube, dass das eindruck auf die jury oder den richter gemacht hätte.
Klar akzeptiere ich deine ansicht der dinge @AoP ... alles andere wäre blöd.
Hab nicht die absicht, dich oder andere von irgendwas überzeugen zu wollen, jeder von uns versucht seine standpunkte klarzumachen ... wenn wir alle gleicher ansicht wäre, gäbe es keine grund für eine auseinandersetzung.
Der umgang mit Prop. in extremen situationen der schlaflosigkeit war MJ wohl vertraut ... schon seit vielen jahren.
Das wissen wir nicht nur durch die aussage C.M.s ... er gab folgendes zu protokoll:
Chernoff to LAPD: He knew how to do it, what it was, how to inject it.
CM: Yes and he knew that this was the only thing that worked for him. I warned him that this was an artificial medium to be put to sleep.
Chernoff to CM: Were you given any other doctors' names?
CM: Yes, doctors in Germany. (...)
Die vorgängen in D damals wurden schon anderswo beschrieben, wir haben das irgendwo in den tiefen des forums.
Ich will damit nur sagen, Murray hat sich seine angaben im polizeiprotokoll wohl nicht völligst aus den fingern gesogen.
Ich würde mich nicht wundern, wenn eines tages doch noch herauskäme, dass
a) eine bis dato unbekannte person die finger im spiel hatte
oder
b) MJ sich selbst ungewollt tötete, indem er einen sich sich eine überdosis zu schnell injizierte.
Ich halte beides noch immer für vorstellbar und auch die möglichkeit c) ist nach wie vor drin, dass es eben Murray war.
Fest steht, für alle möglichkeiten fehlen die indizien und die beweise.
Wenn seine theorie stimmt: bloß ... wen glaubt C.M. mit dieser anschuldigung MJs schützen zu müssen??
Sich selbst kann er ja wohl nicht meinen, er hat eine lange fehlerliste auf dem kerbholz ... nichts hätte ihn vor diesen verfehlungen geschützt - selbst wenn MJ das ganze überlebt hätte, mit irreversiblen körperlichen/geistigen schäden.
Mal angenommen - selbst wenn die letzte, für MJ tödliche initiative gar nicht von C.M. kam ... das alleine lassen von MJ und seine unaufmerksamkeit machte es möglich, dass MJ entweder sich selbst mit seinen ängsten und nöten oder einem dritten ausgeliefert war.
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