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Elvis: Der Prototyp aller Superstars (Michael Jackson)
Elvis Presley hat mit seiner Karriere alle Höhen und Tiefen des Pop vorweggenommen. Und ist bis heute hoch lukrativ.
Eigentlich hat Elvis Presley nur einen echten Konkurrenten: Micky Maus. Die Comicfigur und der hüftschwingende Sänger haben dem Virus der Pop-Kultur zur weltweiten Verbreitung verholfen. Aber eigentlich hat der vor 75 Jahren (am 8. Jänner 1935) geborene und Montag, vor 33 Jahren (am 16. August 1977) gestorbene Presley die Maus längst hinter sich gelassen. Das merkt man nicht zuletzt daran, dass die heurigen mittelrunden Presley-Jubiläen überhaupt Aufmerksamkeit bekommen.
Presley hat die Pop-Kultur nachhaltig verändert. Mit seinem berühmten Hüftschwung versetzte er Teenager und Moralapostel gleichermaßen in Wallungen. Doch das nachhaltige Faszinosum an Presley sind die Brüche in der Karriere. Etwa der starke Kontrast zwischen dem Rock-'n'-Roll-Pionier, der bei jedem Auftritt Massenhysterie auslöste, und dem Schauspieler in Peter-Alexander-haften Filmschnulzen.
Presleys Laufbahn ist so etwas wie das griechische Drama der Pop-Kultur: In ihr sind alle tragischen Momente und genauso alle Höhenflüge vereint, die man als Popsänger erleben kann. Welthits und kreischende Fans, Medikamentenmissbrauch und Anti-Drogen-Gehabe, begnadete Auftritte und die wiederholte Selbst-Demontage - Presley war der Prototyp des Pop-Superstars. Der Rest ist Kopie.
Nicht zuletzt, weil Presley der Star einer vergangenen Medien-Ära war: Ein Massenphänomen ließ sich weitaus leichter erzeugen, als einzelne TV-Shows noch über 80 Prozent Marktanteil erzielten. Presley läutete das Zeitalter der Pop-Superstars ein, das mit dem Tod von Michael Jackson im Vorjahr zu Ende gegangen ist.
Und woran der Jackson-Clan schon im Ansatz scheitert, das ist bei Presley fast von selbst entstanden: Eine bis heute hoch lukrative Nachlass-Industrie. Ein Heer von Elvis-Imitatoren hält nach Hochzeiten die Hand auf. Sektiererische Sammler handeln mit skurrilen Andenken. Die "Original"-Band tourt vor sich hin. Elvis selbst ist nach wie vor der bestverdienende Star der Welt. Mit Jahres-Einnahmen von 52 Millionen Dollar übertrumpft die Legende (laut Forbes - Magazine ) selbst Justin Timberlake, der "nur" 44 Millionen Dollar jährlich verdient. Madonna bringt es gar nur auf 40 Millionen.
Nach Michael Jacksons Tod musste man sich anstrengen, um sich an den einstigen Superstar zu erinnern. Presley hatte auch eine schwierige späte Karriere. Er ist in Hotels in Las Vegas - dem Abstellgleis aller Popsänger - aufgetreten und hat Adlerflügel am Glitzer-Overall getragen. Und trotz alledem: Elvis lebt zwar nicht. Aber er ist weniger tot als Jackson.
Quelle: Kurier.at / MJackson.NET
Bildquelle: Kurier.at (Foto: AP)Das Verfassen von Kommentare wurde deaktiviert.
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