Am Mittwoch hatte bereits Blounts Kollege Richard Senneff gesagt, Jackson sei vermutlich 20 bis 50 Minuten vor dem Eintreffen der Sanitäter gestorben. Bei den Anhörungen soll geprüft werden, ob Jacksons Arzt Conrad Murray wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werden kann.
Blount sagte, Murray habe den Sanitätern gesagt, er habe Jackson keine Medikamente verabreicht. Murray habe aber eine Spritze in der Hand gehabt, zudem hätten auf dem Fußboden drei Fläschchen mit dem Betäubungsmittel Lidocain gelegen. Die Sanitäter trafen vier Minuten nach dem Eingang des Notrufs bei Jackson ein. Murray hatte gesagt, er habe den Notruf eine Minute, nachdem Jackson aufgehört habe zu atmen, gewählt.
Zwei Ärzte der Notaufnahme an der Universitätsklinik von Los Angeles berichteten in der Anhörung, Murray habe nicht gesagt, dass er dem Sänger Propofol verabreicht habe, sondern lediglich Lorazepam, ein Mittel gegen Angstzustände. Laut Staatsanwaltschaft verabreichte der Leibarzt Jackson das starke Beruhigungsmittel Propofol jeden Abend als Einschlafhilfe.
Die Autopsie ergab, dass der 50-Jährige an einer Überdosis des Mittels starb. Ein Mitarbeiter Jacksons hatte am Mittwoch gesagt, der Arzt habe zunächst Beweismaterial verschwinden lassen und erst dann den Notruf gewählt. Wenn Murray der Prozess gemacht wird, drohen ihm bis zu vier Jahre Haft und der Verlust seiner ärztlichen Zulassung. Jackson starb am 25. Juni 2009.
Quelle & Copyright: © 2011 AFP
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Diskussion: "Michael Jackson" Fall Murray/MJ - Anklage Fahrlässig od. Tötung?
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