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Gedenken An Michael Jackson - Trauerkranz + Trauerschleife

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    Gedenken an Michael Jackson

    Oktober 09, 2009 | Newsman | MJackson.NET | Abendzeitung / sueddeutsche |

    Ein Münchner Pfarrer hat 16 Meter lange Satinbänder mit den Namen der trauernden Michael-Jackson-Anhänger gesegnet. Die Bänder sollen an Jacksons Grab niedergelegt werden.

    Die Initiatoren könnten sich fürs Guinness Buch der Rekorde bewerben, doch das ist es nicht, was sie antreibt, was Hakan Azmak, den Ober-Koordinator, seit Wochen für Stunden an den Computer bindet. Sogar Urlaub hat sich der in Schottland lebende Michael-Jackson-Fan genommen.

    Azmak will seinem Idol die letzte Ehre erweisen. Schon zwei Tage nach dem Tod des Sängers schwebte eine Idee durchs weltweite Netz: eine riesige Trauerschleife, auf der jeder unterschreiben kann, der das Bedürfnis hat. Seit ein paar Tagen gibt es diese Schleife nicht mehr nur virtuell, sondern handfest in Form zweier 16 Meter langer Satinbänder in rot, weiß und blau, den Farben der amerikanischen Flagge - und nun sogar versehen mit kirchlichem Segen.

    Die Unterzeichner stammen aus 42 Ländern, aus Ecuador, Malaysia, Schweden, Deutschland, Frankreich, Rumänien, England oder Italien. 1000 Unterschriften wollte Hakan Azmak ursprünglich zusammenbringen, 958 wurden es letztendlich. Gefertigt hat die Schleife ein Münchner: Sebastian Bischof heißt er und betreibt in der Sendlinger Straße eine Druckerei für Kranzschleifen.

    Dass die Wahl auf München fiel, liegt daran, dass Azmak früher hier gelebt hat und von daher "solide bayerische Handwerksarbeit" zu schätzen wisse, wie er sagt. Die Unterzeichner fanden sich übers Internet, über Twitter, Facebook und Fanforen. Jeder, der auf der Schleife stehen wollte, überwies drei Euro an eine Internetbank: einen Euro für die Druckkosten, einen für Transport und Gebühren der Bank, und einer ging als Spende an Unicef.

    Den ganzen Sommer über wurde die Liste länger, die Namen schließlich nochmal auf die richtige Schreibweise hin überprüft. Ein mehrwöchiges Prozedere, das so manchen Fan schon am erfolgreichen Ausgang des Unterfangens zweifeln ließ. In den Foren finden sich Einträge wie: "Ich habe keine Ahnung, wie lange wir uns noch gedulden müssen."

    Doch gut Ding will eben Weile haben. Die Herstellung an sich ging dann überraschend flott. Eineinhalb Wochen habe der Druck gedauert, sagt Sebastian Bischof, wobei der genaue Vorgang Geschäftsgeheimnis ist. Nur so viel wird verraten: Einen speziellen Kranzschleifendrucker hat er verwendet.


    Die Schleife nun einfach einzupacken und sie ins Flugzeug zu legen, das schien den Fans nicht würdig genug. Sie fragten an beim Münchner Erzbischof Reinhard Marx, ob man die Trauerschleife segnen lassen könne, bevor sie ihre Reise in die Staaten antritt. Eine Weile hat man gegrübelt im Ordinariat, wie man mit dem ungewöhnlichen Ansinnen umgehen soll. Schließlich gibt es auch Menschen, die an Jacksons Lebenswandel durchaus Anstoß nehmen.

    Zudem war der Sänger kein Katholik, er wuchs auf als Zeuge Jehovas und soll angeblich ein Jahr vor seinem Tod zum Islam konvertiert sein. Man wolle den Sänger schon von daher "keinesfalls vereinnahmen", argumentiert Pfarrer Rainer Hepler. Am Ende aber sagte er zu, eine kurze, "interreligiöse" Andacht zu halten. Der Fans wegen.

    Ein gutes Dutzend von ihnen findet sich schließlich am Donnerstagnachmittag in St. Paul nahe der Theresienwiese ein, fast alle sind weiblich, zwei behandschuht. Viele machen Bilder von der Schleife mit ihrer Handykamera. Manche wischen sich am Ende Tränen aus den Augen. Der Pfarrer spricht ein paar tröstliche Worte, sinniert über den "Man in the mirror" und die Suche jedes Menschen nach sich selbst. Eine Frau geht ans Mikrophon, sagt Dank "unserem Star", "für alles, was du uns gegeben hast". Sagt, dass Michael die Welt habe besser machen wollen und dass seine Fans ihn lieben, "über alles".

    Hakan Azmak kümmert sich unterdessen um die Zukunft der Schleife. Auf Jacksons Grab in Kalifornien sähe er sie gern, "das wäre unser schönstes Szenario". Nach München ist er am Donnerstag nicht gereist. So viel Rummel mag er nicht. "Die wahren Fans", sagt er, "trauern im Stillen."


    MÜNCHEN - Angela Barth muss tief durchatmen. Erst blickt sie auf die mächtige Trauerschleife vor ihr, dann auf den Zettel in ihrem Glitzerhandschuh. „Michael“, spricht sie andächtig, „du fehlst uns so sehr.“ Doch auch Trost hat die Regensburgerin für die anwesenden Jackson-Jünger parat: „So lange es Moonwalker gibt, lebst du in uns weiter.“

    Gut zwei dutzend Michael Jackson-Fans und mindestens so viele Reporter und Fotografen trafen am Donnerstag in der Kirche an der Theresienwiese zusammen. Pfarrer Rainer Hepler leitete die Andacht, las einen Psalm und schmunzelte später: „Klar, zur täglichen Arbeit gehören solche Veranstaltungen eher nicht.“ Auch die zentrale Requisite der Trauerfeier war ungewöhnlich: Eine 16 Meter lange Trauerschleife, bedruckt mit den Namen von 956 Fans aus 52 Ländern.

    Die ehemaligen Münchner Inga Azmak-Golz und deren Mann Hakan hatten die Idee, nach dem Tod des King of Pop am 25. Juni mit einem Trauerband Abschied zu nehmen. Im Internet fanden sie schnell Gleichgesinnte. „Thailand, Indien, Australien, Europa – aus über 70 Ländern haben sich Menschen bei uns gemeldet, Millionäre genauso wie ganz arme Menschen“, schwärmt Herr Azmak, der mittlerweile im schottischen Aberdeen lebt. Für drei Euro konnten sich Fans auf der Schleife verewigen, ein Euro ging an die Unicef.

    Aus alter Verbundenheit zur ehemaligen Heimatstadt ließen die Exil-Münchner das Band bei „Kranzschleifen Bischof“ in der Sendlinger Straße drucken um es dann in der Paulskirche segnen zu lassen. „Es ist einzigartig“, staunt Azmak über das Werk. Ins Guinnessbuch der Rekorde wollte er das Trauer-Textil eintragen lassen, doch die Anmeldegebühr von 400 Pfund war ihm dann doch zu teuer.

    Nun soll die Schleife der Jackson-Familie überreicht werden und dann Jacksons Mausoleum im Forest Lawn Friedhof in Los Angeles schmücken. „Wenn ich Urlaub bekomme, kann ich mithelfen das Band zu überbringen“, hofft Angela Barth. Den Segen der Kirche hat sie jedenfalls.


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    Zuletzt geändert von JacksonAH; 22.11.2009, 17:23.

  • #2
    Trauerschleife In Kirche Von München - Video

    Oktober 12, 2009 | Newsman | MJackson.NET | Merkur-Online |

    Zu Lebzeiten war er größeren Andrang gewohnt: Nur ein gutes Dutzend Frauen, eine Handvoll Männer und ein paar Schüler zog es am Donnerstagnachmittag in die Münchner St. Paulskirche, um einmal mehr von Michael Jackson, dem „King of Pop" Abschied zu nehmen.

    Doch sie wussten sich in Gedanken verbunden mit fast 1000 weiteren Fans des Pop-Idols, deren Namen auf einer riesigen schwarz-weiß-roten Trauerschleife zu lesen waren. 958 Namen aus 42 Nationen – das kleine Häufchen, das sich da neben einer fast ebenso starken Gruppe von Journalisten in der riesigen Kirche verlor, verstand sich als Gesandtschaft der weltumspannenden Jackson-Gemeinde. Und darauf waren die Fans, bei aller Trauer, auch ein bisschen stolz. Das wollte Mitorganisator Steven Voelker, schwarzer Anzug, schwarzer Hut, die Rechte stilecht im silbernen Pailletten-Handschuh, nicht abstreiten.

    Eine Andacht solle es werden, erklärte Pfarrer Rainer Hepler, kein katholisches Ritual. Man wolle den Nicht-Katholiken Jackson und seine multireligiöse Fangemeinde nicht einfach vereinnahmen. Doch die 16 Meter lange Schleife in der Kirche auszurollen, bevor sie nach Amerika geschickt wird, schien dem Pfarrer angemessen. „Wo sonst hätten die Fans einen Ort finden sollen, um sich noch einmal zu verabschieden – in einer Form, die eine gewisse Würde hat?“

    „Kommen Sie ruhig etwas näher“, ermunterte Hepler die Besucher, denen er Gedanken aus dem Psalm 139 mit auf den Weg gab. „Darin geht es um die Frage: Was ist der Mensch?“, sagte Hepler. Diese Frage tauche auch in Jacksons Hit „Man in the mirror“ auf.

    Letzte Worte, verdrückte Tränen, keine Musik – „ein bisschen enttäuscht“ war die Münchner Sekretärin Manuela Herold am Ende. „So wenige Fans.“ Nun hofft die 34-Jährige, „dass wenigstens die Schleife ihren Weg findet“. Noch ist ungewiss, ob sie das Plazet der Jackson-Familie und einen Platz nahe am Grab des Popstars finden wird . Doch ein Fan wie Manuela Herold lebt von der Hoffnung. Auch nach dem Schicksalsschlag, der sie – das weiß sie ohne nachzurechnen – vor 106 Tagen noch inniger mit ihrem Michael verbunden hat. „Bevor die Schleife jetzt an irgendjemanden geht“, so sagt sie trotzig, „flieg ich selber hin und leg’ sie denen vor die Tür!“

    Das Video dazu gibt es hier!



    Gallery - Euer Name auf der 1.ten Trauerschleife ? - schaut HIER vorbei.
    Zuletzt geändert von JacksonAH; 22.11.2009, 17:23.

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