Ist die Unterschrift unter Michael Jacksons Testament gefälscht? Das zumindest behauptet Jacksons Bruder Randy. Der Grund: Am Tag der Unterzeichnung hielt sich Jackson nicht wie angegeben in Los Angeles auf.
Nach Angaben seines Bruders Randy Jackson befand sich Michael am 7. Juli 2002 tausende von Meilen weit weg von Los Angeles, nämlich in New York. Randy hat deshalb gegenüber dem amerikanischen Internetdienst "TMZ.com" behauptet, dass die Unterschrift von Jackson gefälscht worden sei.
Nach Angaben von "TMZ" hätten Nachforschungen ergeben, dass sich Jackson am fraglichen Tag tatsächlich in New York aufgehalten habe. Allerdings gibt es Zeugen, die gesehen haben, wie Jackson die Unterschrift eigenhändig unter das Papier gesetzt hat. "Die Unterschrift ist echt", sagt auch Anwalt Howard Weitzman, der derzeit das Vermögen von Jackson verwaltet.
Des Rätsels Lösung: Offenbar wurde der Ausstellungsort falsch eingetragen. Jackson soll sein Testament in New York unterschrieben haben, obwohl in den Papieren "Los Angeles" stehe. Einer der Personen, die das Testament bezeugt haben, hätte schlicht vergessen, dass er sich in New York befinde, behauptete ein Informant gegenüber "TMZ".
Auf die Gültigkeit des letzten Willens hat der Fehler keine Auswirkungen. Das Testament ist trotz falscher Ortsangabe gültig. Selbst wenn es aus einem anderen Grund für nichtig erklärt würde, hätte dies keine großen Auswirkungen auf die Erbregelungen. Dann würde automatisch Jacksons Testament von 1997 in Kraft treten, in dem er ebenfalls seine Mutter Katherine und seine Kinder zu Haupterben gemacht hat.
Diskussionsthema: Michaels Testament-Randy J. zweifelt die Unterschrift an
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