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Mathias Döpfner: In Michael Jackson fand sich jeder wieder - Jahrbuch 2009

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  • Mathias Döpfner: In Michael Jackson fand sich jeder wieder - Jahrbuch 2009

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    Mathias Döpfner: In Michael Jackson fand sich jeder wieder
    Von Mathias Döpfner

    Michael Jackson, der ,,King of Pop“ und Prinz aus ,,Neverland“, kam nicht aus dem Nirgendwo. Klar, ohne den Einfluss der afro-amerikanischen Kirchen- und Sklavenmusik (Gospel und Blues) würde nicht nur seine Musik, sondern die Musik des 20. Jahrhunderts anders klingen. Aber was heute aus den Lautsprechertürmen der Clubs und den Ohr-stöpseln der iPhones tönt, basiert auf drei gern vergessenen popmusikalischen Genie-Taten:

    1. Aretha Franklin, die Ende der 60er-Jahre mit ihrer millionenfach verkauften Single ,,I never loved a man“ den Soul-Schöngesang in die Charts gebracht hat – ihre Stimmakrobatik steht der Kunst eines Opernsängers in nichts nach.


    2. Die Gruppe „Chic“ hat 1978 mit dem Produzenten- und Komponistenduo Edwards & Rogers den rhythmusbasierten Disco-Sound erfunden – der Song „Le Freak“ füllt noch heute generationsübergreifend jede Tanzfläche und enthält die prägenden Elemente aktueller Dancefloor-Musik.


    3. „Sugarhill Gang“ haben 1979 den Rap-Gesang zum Welterfolg gemacht und damit die Hip-Hop-Kultur begründet – der pumpende Bass von „Rapper’s Delight“ ist bis heute Lieblings-Sampler vieler DJs.

    Michael Jackson hat diese drei Errungenschaften zusammengeführt und mit „Thriller“ 1982 das erfolgreichste Album der Popgeschichte produziert. Egal, ob er die schwarze Musik weiß gewaschen oder die weiße Musik schwarz gefärbt hat: Sein hoher, mädchenhafter Gesang hat Generationen von Popsängern beeinflusst. Sein Tanzstil, der schwerelose, auf der Stelle tretende, roboterhafte „Moonwalk“, hat bis in die hinterste Dorfdisco die Tanzflächen geprägt.+

    Seine perfektionistischen, aufwendig inszenierten Musikvideos haben das Gesicht einer ganzen Industrie verändert.

    Michael Jackson war der große Popularisierer, der erfolgreichste Missionar schwarzer Musik in das weiße Establishment hinein. Er war ein begnadeter Sänger, Komponist, Tänzer, Entertainer. Und er war vor allem eine große Projektionsfläche. In ihm fand sich jeder wieder: Er war geschlechtslos, (haut-)farblos, zerbrechlich und geheimnisvoll – ein Einsamer, von einem anderen Stern. Durch und durch Kunstfigur

    In ihm war Raum für jeden Traum. Wie ein moderner Ludwig II. webte er sich in seine eigene Traumwelt ein. Sein Schloss Neuschwanstein war die Ranch „Neverland“. Der Fluchtort eines Genies auf der Flucht vor sich selbst.

    Quelle: BILD.de

    ***

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