Bei der Dankesrede von La Toya Jackson am Dresdner Opernball wurden die Gäste Zeugen des wohl schlechtesten Simultanübersetzers aller Zeiten. Inzwischen ist der Clip auf dem besten Weg, ein YouTube-Hit zu werden.
Grosser Pomp beim Opernball der traditionsreichen Semperoper in Dresden am 15. Januar: Persönlichkeiten aus Politik, Funk und Fernsehen sind geladen. Unter anderem auch La Toya Jackson, die eine Ehrung für die Wohltätigkeits-Engagement ihres verstorbenen Bruders Michael Jackson entgegennimmt.
Leider kann die Dame aus Amerika kein Deutsch, was aber kein Problem darstellt – schliesslich wurde eigens für ihr Auftritt ein Simultanübersetzer engagiert. Doch die Lobrede auf den King of Pop gerät zunehmends zur Farce. Dabei trägt der sächsische Akzent des Übersetzers ebenso zur Komik bei, wie seine Wortwahl – beziehungsweise das Fehlen Letzterer. Einige der Highlights:
«It's an honour […] to accept this lovely, lovely award» wird mit «ich möchte das Reizende akzeptieren».
«I don't know if you knew the Michael that we all knew» wird zu einem «ich weiss nicht, ob Michael das gewusst hat.»
«People that were on the streets crying sometimes, he would invite the to come to his house» wird locker mit «Leute tanzten bei ihm» übersetzt.
Bei «He was actually giving to 39 charities» gerät der übersetzer vollends ins Abseits: «Er gab uns 39!» Das englische Wort für Wohltätigkeitsorganisationen ist ihm wohl eine Nummer zu gross.
Kein Wunder landete der Clip auf YouTube! Und ebenso kein Wunder, dass die Kommentare der YouTube-Nutzer von «Ich hau mich weg. Lange nicht so gelacht. Das ist noch ehrliches Fernsehen!» bis «Flachzange trifft Flachnase» reichen!
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