es ist gut das er nicht schuldig ist.
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Magie - Illusion - und Prozesse
Hab den Artikel genau durchgesehen, abschnittsweise - und auch wenn es Ungeuebten schlimm klingt, steckt eine Menge Mitgefuehl drin, es muss jemand geschrieben haben, der sich nur mit einigen Gesetzen der Show-Branche nicht so auskennt - denn seine Ansicht, mit MJ sei es nun vorbei, liegt er nich auf der Linie seiner sonstigen Einsichten, die entwertet den Artikel.
Was er gut vermerkt hat, ist die Rolle, die ein Prozess im Leben eines Promis spielen kann: ein Gericht ist in hoechstem Masse indiskret und hat die Sprache eines Seziertischs. Schwarze Wagenkolonnen sind auch nicht typisch fuer Leichenzuege, sondern fuer Mafia und Macht, sich zu wehren - nebenbei gesagt, also "Mafia" jetzt mal nicht inhaltlich auf das Tun des zu Beschetzenden bezogen, sondern auf die starre symbolische Wehrhaftigkeit - und das ist ein Aspekt vom Neverland, in dem die Gruppen einander jagen, aber reihum: die wilden Tiere fallen Indianer an, Indianer bekaempfen Piraten, Piraten jagen die Verlorenen Kinder, und diese halten den Indianern die Wilden Tiere vom Leib.
- Der Autor haette also auch Peter Pan mal lesen sollen, dann haette er einiges wiedererkannt.
Neverlands Erfinder, Sir J.M.Barrie, stellt eine Lebens-Philosophie mit der Maerchenfigur vor, von dem staendigen Kampf, den das Leben von Kind an erleidet, aber wie es sich reihum in Grenzen haelt - und da geht es um die Verlorenen Kinder alleine: die brauchen muetterliche Zuwendung, bis zum Struempfe-Stopfen und Naseputzen hin, das koennen weder Peter noch die Feen einem Kind geben
- sie brauchen auch einen gern jaeh herumwetternden Vater, der sie muetterliche Zuneigung gewaehren laesst, aber aufmerksam haelt. Peter Pan ist in der Story nicht die Mutter selber, sondern beschafft Kindern Muetter - er ist auch kein Verlorenes Kind: er lief weg, sowie er hoerte, dass da andere -seine Eltern - schon feste Vorstellungen bespachen, was aus ihm mal werden soll.
Biographisch lief Michael "weg" nach vorn, auf die Buehne: und sein Glueck, das es genau das am besten konnte und dann als Freiheits-Ort empfand - aehnlich wie bei einer Treibjagd war nur dort eine Luecke der Jaeger, wo das Wild hin soll - sein innerer Trick dabei war, dass das, was er auf der Buehne herausfand, gar nicht das war, was sein Vater ihnen, den Kindern, zugedacht hatte. Auch dessen hoechste Vorstellungen von guter "schwarzer" Musik ahnten doch gar nicht den Aufstieg der Pop-Kultur.
- zu "fliegen" vermag Peter Pan, wie das Maerchen besagt, wenn er sich etwas Gutes fest vorstellt, wohin er muss und moechte - so beschreibt es Michael einmal, dass er als Kind immer mal wieder im Schwimmbad sprang und flog und sich dabei fest etwas wuenschte.
Das nennt man im Buddhismus die erstrebenswerte Abwesenheit von Absicht, "Leere". Er richtete seine Absicht nicht auf den Sprung als solchen, daher ging es dann immer gut aus. Er hat auf Neverland einen kuenstliche See und darin eine Meditations-Insel, also sicherlich auch etwas aus dieser Spiritualitaet.
Vom Naturell her ist er sicherlich anhaltender verstimmbar als einige andere, aber nicht so, dass es ihn am Arbeiten hindern wuerde. Er haette sich nie fuer einen Glueckspilz gehalten, auch nicht nach "Thriller", aber er arbeitet hart und feilt dran rum, bis es wirklich perfekt so ist, wie er es bringen will. Er ist einer, der an die Sache selbst lieber denkt als an sich, und das macht ihn sicher fuer Regierungs-Wechsel - sprich Manager-Wechsel. Lediglich die Promotion durch Vertragspartner hat er nicht selbst in der Hand, die erwiesen sich als die mit den schlechteren Nerven in den letzten 15 Jahren bei Sony.
Er wird auch immer Aua sagen, wenn ihn jemand schlaegt, das steht ihm zu - er wird es laut und triumphierend sagen, wenn es traf. Genauso wird er immer uebermaessig jubeln, wenn ihm etwas gelingt - in der Hinsicht ist die Neverland-Homepage - sehr undeutsch, aber US-afro-amerikanisch und nahe Hollywood vernuenftig angemessen - die reine aufrechnende "Protzerei".
Das ist authentisch und unter seinesgleichen, an die es sich ja wendet, absolut massvoll, denn was man da auffuehrt, gab es ja wirklich.
Dahinter steckt ja auch noch Afrika - und was Sklaven von Afrika meinten -und Sklaven-Schulung, womit man ueberlebt und frei wird: vorne wird heftig aktiv mit den Haenden gewedelt - dahinter wird mit den Fuessen ganz kuehl ueberlegt, wohin es auszuweichen gilt: der Moonwalk scheint woanders hiin zu gehen als er es tut.
So etwas kann kein deutscher Kommentator selbst schon kennen. Das sind die "Roots", die Wurzeln der heutigen Afro-Amerikaner.
Hinzu kommt die Welt der Kinderstars, die sich um Hollywood bildete, Zeitplan im Halbstunden-Takt, Schwerstarbeit, Sachkenntnis, Haerte im Hinnehmen von Schmerz und Muedigkeit, und die erforderliche Zynik, das durchzustehen: wie spielt man ein natuerliches Kind, wenn man das Kind noch ist?
"The Show Must Go On" steht ueber allen Tueren dort, und das kann auch ein Kind als Spiel auffassen. Kinder sind nicht daemlich, nur wenn sie manche Information noch nicht hatten. Hochbegabte Kinder werden nie eine unbefangene Seelenstimmung haben koennen. Sie bleiben trotzdem Kinder in der Kinderzeit und ziehn sich, wenn sie streiten, an den Haaren ganz wie andere auch. Was fehlt, sind Erfahrungen mit Zeit. Sie haben keine Zeit zu irgendwas bekommen, irgendwo im Sonnenschein zu doesen, bis man sich entschieden hat, mal dieses oder das zu tun, das haben Wundekinder nie.
Aber ***** war nicht in demselben Sin wie Shirley Temple oder Liz Taylor ein Kinderstar alleine gegen alle, er hat eine gesunde Unterlage in seinen 9 Geschwistern, deren 6 mindestens mit ihm tourten, man warein Verbund aus Bruedern, und sein Job ar nicht der, ein naives frisches Kind darzustellen, sondern gleich die erwachsene Arbeit als tanzender Saenger. Im Aeusseren und in der Abstrahlung war er auch ein Kind "unterhalb der Beutegrenze", dienstwillig und nicht arrogant wirkend, wenn auch mal schusselig, so doch vertrauen erweckend. Vor dem Sony-Vertrag fiel er deshalb auch nichtmal durch seinen rasanten Aufstieg auf.
Aber wenn Leute auf $-Nullen fixiert guckten, was Gagen betraf, da gegen kann man noch so nett sein, es gibt Leute, die nur darauf sehen, dass sie dieses Geld selbst haben "muessen". Erst hiernach fing die Verleumderei an.
Auf diese Aspekte geht der Zeit-Artikel ja auch ueberhaupt nicht ein. Man stelle sich eine Arena vor, die jemand kauft, und egal, wer gewinnt, wird er Leute anziehen wollen, "Volk will Blut sehn" - aber natuerlich, im Show-Business doch kein echtes Blut. Also "kauft er sich ein" fuer die Arena stets zwei wirklich starke Athleten, sodass das Volk die Luft anhalten muss.
Sony gehoert Japanern. Japaner sind gelehrig - ja, man schaut, wie es die Abendlaender moegen - Japaner sind aber auch selber wer, und sie haben auch Theater, ihre Religion ist ganz anders, sodass der eigene Tod nicht das Dasein merklich behindert - und es gibt weitaus mehr Japaner als Amerikaner und Europaeer zusammen. Das bezieht sich jetzt nicht auf jeden einzelnen Japaner, aber es sind Hintergruende. Sony halte ich also nicht fuer geleitet von einem Rassisten, der Afrikaner nicht hochkommen lassen moechte, denn das ist Japanern so ziemlich egal: es sind ja keine Japaner.
Sie sind ja auch Amerikanern seit dem Krieg nicht geheuer gewesen und die letzte Gruppe "Minderheiten", die man ins Auge fasste, dass es auch Menschen sind - eben eigentlich erstmals mit den 68er Jahren und dem Einstroemen asiatischer Themen - und dann schon wieder ohne Unterscheidung, ob es Japaner, Chinesen oder Inder sind. Das ist aber in Asien durchaus sehr relevant!
Wenn der Zeit-Autor sich "allen" anschliesst, zu denken, ***** habe die Verwandlung zum Weissen gemacht - das stimmt nicht, es ist eine zu einem Japaner, der am Theater ein bedeutender Darsteller ist. Langes schwarzes Haar, markante Blicke, Akrobatik vom Feinsten, Show, hohe Stimme, plus ein bisschen Disney-Freude, was in Japans Spaessen fehlt...
Michael Jackson hat mit Pepsi Cola-Zeit begonnen, Maerkte zu erschliessen, die nicht schon CocaCola kaufen, so kam auch er zuerst nach Russland, noch zur Zeit der sowjets - unvorstellbar noch fuer Weiss-Amerikaner. Es ist auch so, dass Minderheiten nicht damit schon zu einer Gruppe gehoeren, denn das waere sofort die massive Mehrheit.
Man unterscheidet sich nur in dem eigenen Punkt - was man selbst ueber andere denkt, richtet sich oft nach der Mehrheit, betont das sogar noch staerker, was die an vorgefassten Meinungen ueber Minderheiten outen - mit Ausnahme des Themas, dem man selber zugehoert, das dient dem Reflex des selbstschutzes, und der Notwendigkeit des sozialen Lebewesens, dass man auch einmal wo dazugehoert - betreffs der anderen Minderheiten. Wer mit jemandem aus einer Minderheit zu tun hat, der verwechselt das oft. Den Manager Frank Dileo soll MJ 1989 nicht mehr gemocht haben, als er bemerkte, dass der ihn als "verrueckt" verkaufen wollte ("that he tried to promote him as a wacky person").
Es ist eins, ob man toll herumkaspern kann - davon leben die Komoedien doch, und auf Autodaechern zu tanzen - zumal auf dem eigenen Auto - besagt noch nichts bezueglich des Verstandes und der Uebersicht ueber das eigene Tun und Befinden (was saeuerliche Damen in Kolumnen mal so gar nicht fassen koennen).
Psychisch krank zu sein, ist auch was Anderes, aber niemand, der Kinder liebt, wird es dulden koennen, als unzurechnugsfaehig dargestellt zu werden, eben "wacky". Es mag hingehn, wenn man nicht ahnt, was das ausmacht, etwa mit 12, aber Michael war hier schon 31jaehrig. Gerade Pop braucht grosse Diziplin und ganz genaue Kalkulierung jeder Wirkung. Wenn man seinen Gag bedenkt, sich z.B.weit nach vorn zu lehnen, dass man nicht begreift, wie das den geht, ist es erforderlich, die Hacken seiner Schuhe ganz genau hinter einen dezenen Knopf im Boden der Buehne zu veankern.
Das allein duerfte anderen schon Muehe machen - aber waehrenddessen wirklich soul-spontan zu singen und auf der Buehne herumzufliegen, zu stolzieren, rueckwaerts-vorwaerts auf den Spitzen zu gehen, je, wie es zu der Sekunde im Lied gehoert - das bedeutet, es bis zur Bewusstlosigkeit zu ueben, bis es von alleine passt. Leute wie Fred Astaire sehn das als Kenner mit neidloser Hochachtung an.
Zuueck zu dem, der solch ein Talent "einkauft" und dem es gleich ist, welche Rasse, der vermerkt, dass dies ein grossartiger Kaempfer sein wird fuer die Arena, aber ein Japaner unterschaetzt es vielleicht, weil er noch nicht viel Gelegenheit hatte, Afrika fighten zu sehen - und vielleicht stellt er dem einen Wortkuenstler juedischer Abkunft entgegen, welcher auch "Roots" hinter sich hat, die kaum ein Aussenseiter versteht. Beide bekommen Konditionen, die andere erblassen lassen wuerden.
Nach Michael Jacksons Einkommens-Chancen 1991 war es nicht unrealistisch, zu vermuten, dass Sony verdient, ob einer so einen Vertrag haelt oder nicht haelt, denn haelt es der eine "Athlet" nicht durch, ist der ersatz-pflichtig und vom Talent her auch dazu imstande, haelt er es durch, ist's auch gut.
15 Jahre sind in Asien gar keine Zeitspanne - kann ein Test sein, um zu erlernen, wie so etwas funktioniert. Das ist kein Hass oder sowas.
Diese Hetzkampagne seit 1993 - dem Interview bei Opra Winfrey, einem der bald schon selbst hoechstverdienenden Menschen der ganzen Welt - erhoehte die Einschaltquoten allerseits - dass man mit Kindern als Europaeer eine besonders schutzwuerdige Unschuld verknuepft, das mag Japanern sogar neu und interessant erscheinen. Einen Kinderfreund grad auf diesem Weg faellen zu wollen, halte ich daher nicht fuer eine japanische Idee - schon eher fuer alt-puritanisch.
Solange Afrikaner und andere Minderheiten tanzen und singen, gab es doch noch in keinem Land ein Rassen-Problem. Auf ein Rassen-Problem schaut daher der Zeit-Artikel auch nicht. Er stell darauf ab, dass weiss die Farbe der Unschuld sei und daher: "sein Trauma abzustreifen und aus seiner Haut zu fahren. Die Serie von Operationen, die unzähligen Hautaufhellungen, überhaupt der Masochismus der methodischen Selbstdisziplin" - daran moechte ich zweifeln.
Einem Afro-Amerikaner ist die Unschuld schwarz, um es mal anzumerken, auch wenn jeder aus einer Minderheit zeitweise in Situationen ist, oder gern mal sein Fell wechseln wuerde, etwa wenn man verliebt ist und das ein Hindernis darzustellen scheint - oder sei es im Sandkasten schon, dass ein anderes Kind erschrocken weint. Goethe kriegte Panik bei schwarzhaarigen Kindern, als er ein Kind war - berichtete er selber - und trotzdem genoss er spaeter seine Italienreise. Das wuerde ich nicht so hoch ansetzen. Dafuer haette sich Michael Jackson keine 3 Stunden irgendetwas angetan. wer sich mal so den Kopf verbrannt hat, ist nicht versessen auf weitere Schmerzen, denn das heilt im Grunde nie vollstaendig aus.
Auf der Suche, wie man den auf Buehnen noetigen Hautschutz, den es eben am ehesten fuer Weisse entwickelt gibt, mit eigenem Stil verbinden kann, und um damit eben nicht grad ein Weisser im Sinne der "Roots" - der Erinnerung an die Schmach der Sklaverei - zu werden, bietet sich der japanische Mime doch an. Auch die praktischen schwarzen langen Haare schuetzen einen vor Licht-Ekzemen. Japanische Mimen waren vermutlich nie Sklaven und hielten auch keine.
Das wird ein ***** aber damit fuer genug ueberlegt ansehn, es traegt nichts bei zu Peter Pans Projekt, ohne bestimmtes Alter zu leben, um immer Kinder zu verstehen - er interessiert sich nicht wirklich so sehr fuer sich selbst, sondern ist ein "Workaholic", arbeitswuetig: jemand sagte, es machte ihm nie etwas aus, 24 Stunden am Stueck zu arbeiten, nur die Idee dazu muss ihm kommen. Das funktioniert wie stroemendes Wasser, es kommt nicht in Fahrt, wenn man es immer wieder kurz stoppt.
Genau das macht es auch nicht erfreulich fuer eine "normale Ehe", denn auch eine solche benoetigt es, sich mal auf sie zu konzentrieren - das kann im Show-Gewerbe wochenlang dauern, waehrenddessen geht der Partner seelisch ein. Es gibt ja etliche Berufe, die von sich aus keine sehr haeuslichen Menschen anziehen.
Also der Artikel haette besser recherchiert werden koennen, aber was er sehr gut herausgestellt hat ist diese Partie:
Jackson kämpfte nicht nur mit Symbolen, er kämpfte auch mit den Mitteln des Rechts, und das ist am Ende sein Verhängnis.
Denn es gibt auch eine Rache des Rechts.
Jackson wurde freigesprochen, aber damit hat er, der immer seiner kindlichen Unschuld nachjagte, in den Augen der Öffentlichkeit seine Unschuld erst recht verloren.
Der »King of Pop« ist auf mysteriöse Weise schuldig.
Jackson hat den Prozess allein schon durch das Ausbreiten des Materials verloren, durch die öffentliche Intimisierung und Ausleuchtung seines Lebens.
Der Prozess selbst war das Urteil, ein Standgericht in Permanenz.
Es stimmt, dass einen Buerger nichts staerker entmystifiziert, als wenn man sich diesen in Unterhosen vorstellt, das heisst, wenn man sich einem Gericht stellen muss und die duerfen das Letzte ueber einen heraussuchen und einen danach befragen, onb peinlich oder nicht. Da ist es schon sehr richtig, wenn man sich einen guten Anwalt halten kann, weil man dieses alles sehr falsch versteht und spontan meistens am falschen Ende zu beantworten versuchen wuerde. Warum, weiss ich auch nicht, aber Juristerei ist nichts, was einer spontan versteht.
Ein flinker Geist erkennt in dieser Situation aber auch eine Chance gegen die, die ihm dies eingebrockt haben. Man kann Verstorbene heilig-sprechen, aber niemals Lebende unschuldig-sprechen, das ist einfach ein Fakt.
Und was hier im Forum jemand vermutete, dass einer fuer diese Art Delikt nicht erneut verklagt werden koennte, ist ein Irrtum - man kann nur nicht denselben Fall (Beschaedigten-identisch) nochmal anklagen - aber einen anderen Fall trotzdem, also wenn es ein anderer Mensch war, dem geschadet worden sei.
Es lohnt sich doch gar nicht, andere zu verklagen, wenn man ein "Peter Pan" ist. Wer will denn den Wind annageln?
So, wie die ganze Kampagne gelaufen ist, wurde doch gar nicht Michael Josef Jackson angeklagt, sondern jede Maerchen-Magie, Illusions-Faehigkeit und phantasievolle Menschenfreundlichkeit - und dass einer mit Krankheiten geschickt umgeht, um weiter arbeiten zu koennen, was er liebt. Soll man nun misstrauisch Kindern die Micky-Maus-Hefte tiefenpsychologisch analysiert als gefaehrlich hinstellen, oder Karl May, oder Brueder Grimm, oder Alice im Wunderland, oder das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Kindergaertner, Kinderkranken-Schwestern, Eltern - oder Buehnenmagier und Zauberer zur Freude der Zuschauer, Kasperle-Theater auf Kinder-Geburtstagen - hat jemand all dies beteiligte Menschen-Personal ebenso gruendlich analysiert, ob ihre Kinder-Liebe gar gleich als Paedo-philie uebersetzt werden muss?
Der stille Beobachter aus Japan konnte feststellen, dass hier die ganzen Medien plus "spontanen Volkszorns", der sich zuweilen ja bei uns auch aufwiegeln laesst... keine simplen 12 Geworenen plus Richter dazu bringen konnten, etwas, was nicht vorgetragen wurde, zu verurteilen.
DAS ist doch das Interessanteste.
Hier war ja nicht ein Buerger der "normalen" Buergerschaft durchleuchtet worden, sondern versucht, es mal so hinzustellen, als handle es sich um den "guten Onkel Kaufmann" um die Ecke, der etwa 3 Lollies anbietet und Kind dann in die Buesche "schleppt" - und zeigt ihm wirklich nur ein Meisennest mit Jungen, wird aber angeklagt, dass da theoretisch "noch was" gewesen sein muss. Der ist als Kaufmann genauso erledigt durch Freispruch wie durch Schuld-Beweis, denn es zerstoert seinen buergerlichen Respektschutz, was ein Gericht da alles durchsucht und behandelt, bis zurueck zu seiner Mutter Brust.
Aber die Promis - mal ehrlich - haben die noch irgendwelche Schutz im Sinne von Respektierung ihrer selbst?
Paparazzis, deren Absonderungen dann ja trotzdem viele lesen, haben sie doch schon mehr ausgezogen als bis zur Haut, halten sich lang und genussvoll mit dem Schicksal von *****s Nase auf - oder ob einer Koenigin Haare an diesem Tag ihre eigenen sind - oder seit wann eine Tochter des Schahs denn Hustensaft nimmt. Besteht denn etwa eine "Gefahr fuer alle Kinder der Strasse", ungesehen in eines Promis Haus gelockt werden zu koennen? Da legt ein idiotischer Foto-Jaeger sogar eine Kamera in den Aspekt auf Lady Dys geoffnete Beine im Body-Building-Raum - und wuerde sie auch noch im Klo installieren, um irgendwessen Haemorrhoiden als erster zu melden.
Und hat er es gemeldet, ist es nach 6 Tagen schon fuer niemand mehr spannend, es sei denn, der Besitzer der Haemorrhoide regt sich noch ein bisschen laut auf, weil das extrem unverschaemt war. - Das gibt irgendwem trotzdem was zu lachen, weil Promis nicht wirklich als Menschen was zu sagen haben, und man sendet auch diese Nachricht nochmal.
Also der 4 Monate-Prozess war irgendwie doch nur eine etwas dickere Eintrags-Fliege - ups - Eintags-Fliege, ja, eintraeglich war es: irgendwer machte gute Geschaefte. Bekannte Sache: "Goldrausch in Kalifornien" - diesmal fielen die Goldenen Stern-Taler auf Flachdaecher in der Sichtweite des Gerichtsgebaeudes hernieder, besonders, falls in dem Haus noch ein robuster Schnell-Imbiss war. Das zahlten Journalisten, mal grad so nebenbei. Allein 1 solchen Gluecklichen schaetzt man auf 300'000 Dollar Einnahmen binnen dieser 4 Monate - und schon sind die Scharen weiter gezogen. Die verlierende Partei des Anklaegers sitzt nun auf den Kosten, geklagt zu haben.
Was kam heraus? - Eine fast philosophische Erwaegung: ob es moeglich ist, dass jemand trotzdem ... o mann/frau!
- "Moegliches" ist nicht gerichtsfaehig, "moeglich" ist eine ganz andere Kategorie, waere genauso "moeglich", dass es der Staatsanwalt auch - oder der Richter, oder ein Zuschauer - oder jeder - ebenso, dass sie alle es nicht tun oder je taten - nein, nicht alle, ab und zu gibt es so Taeter ja wirklich.
Fans und Neutrale haben also das Recht auf die Unschuldigkeits-Feststellung fuer diesen "Fall" und gleich unausgesprochen Hunderte anderer mit, denn in 12 Jahren und bei so einer Presse, haett sich wahrhaftig wer melden koennen.
Und wie zum Beweis, dass es wirklich auch moeglich ist, findet die Polizei sogar ganz in der Naehe den "unglaublichen" Knaben-Pornosammler, der es nachweislich auch mehrfach schon tat und darin vorbestraft war.
- Und was Leute anstellen, um sich von andern "markant" zu unterscheiden, ist auch horrende, demnaechst wird noch einer beim Endoskopieren die Darmwand mit "Kilroy was here" taetowiert vorfinden, wenn auch das technisch ginge. - 5 Jahre spaeter ist sowas vorbei und "sowas von out". Aber die Naechsten werden sich etwas Neues ausdenken.
Noch ein Aspekt: MJ trat nicht vor das Gericht als Paedagoge oder bekannter Sittlichkeits-Prediger - so etwas ist ja gar nicht seine Welt. Andererseits ist er auch nicht einer aus diesem modernen "Beruf" von "Rufen-Sie-mich-an-0190" er ist ganz unabhaengig davon angesiedelt taetig. Es gibt auch den Bereich des Freuens und Spielens und einander Begeisterns, der sich um so sicherer haelt, wenn eben "das" kein Thema ist. Tut man Maennlein und Weiblein zusammen, springen funken ueber und es paart sich, kurz danach geht, je leichter das faellt, schon die Angst und die Eifersucht rund. Es ist nicht die Ebene seiner Konzerte, sonst waere er kein Star fuer Kinder, denn die interessiert "das" wirklich nicht so frueh.
Was wir also vorliegen haben ist ein fast-1-Milliarde-Dollar-Vertrag aus 1991, an den er sich halten musste, die Bedingung wurde - gezielt? - erschwert 1993 mit der nicht-erfolgten-Anklage und dem Schweige-Geld an jene Beteiligten - also Material eines Geheimnisses, ob "etwas war" oder nicht - und nun, da der Vertrag erfuellt wird, kommt ein Prozess zu genau parallelem Thema (die Knaben waren beide 13j und es fiel ihnen erst viel spaeter ein) und nun wurde es wirklich mal genau eroertert - und da war nix.
Das sieht so aus, dass jetzt nur noch der Knabe von damals den Mund aufmachen duerfte, was loswar, und es ist alles eine Illusion gewesen. Wer dann sauer sein duerfte, ist wohl die Justiz als dafuer benutzte Einrichtung.
Wenn ich an die schwerbehinderte Frau Terri geb.Schindler denke, die nach 8 Jahren Jagd auf ihr Leben dann doch vor unser aller Augen quaelend langsam unter Gerichts-Hoheit vernichtet wurde - dann goenn ich's denen, ehrlich gesagt.
Aber fuer Michael Jackson sieht es jetzt gut aus - er hat es geschafft und ist frei :-D Vielleicht stylt er sich nun noch einmal um und singt oder tanzt oder arrangiert wieder. Er ist sehr zaeh im Nehmen, in dem Punkt waren die vaeterlichen Guertel-Anwendungen vielleicht auch 'ne vorsichtige Abhaertung gegen das, was passierte.
mfG WiT :.)
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