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JACKSON AUF VIDEO
"Eher die Pulsadern aufschneiden, als einem Kind Schaden zuzufügen"
Im Missbrauchsprozess gegen Michael Jackson hat die Jury bisher nicht veröffentlichte Interviews mit dem Popstar auf ihren Inhalt geprüft. Die Dokumentation "Living with Michael Jackson" des britischen Journalisten Martin Bashir hatte im Frühjahr 2003 die juristische Lawine gegen den Sänger ins Rollen gebracht.
DPA
Kameramüde? Michael Jackson gestern beim Verlassen des Gerichtssaals
Santa Maria - In den Videoaufnahmen bezeichnet Journalist Bashir den wegen Kindesmissbrauchs angeklagten Jackson als guten Vater mit einer "unglaublichen" Beziehung zu Kindern. Dem US-Sender CNN zufolge schauten sich die Geschworenen im kalifornischen Santa Maria drei Stunden lang Interviews an, die im Rahmen einer Aufsehen erregenden britischen Dokumentation in den Jahren 2002 und 2003 entstanden waren. Jacksons Verteidiger werfen Bashir vor, er habe den Sänger in dem langen Gespräch Sympathie vorgegaukelt, ihn dann aber in der fertigen Sendung in ein schlechtes Licht gerückt.
In dem Interview spricht Jackson über seine "reine" Liebe für Kinder und sein humanitäres Engagement für bedürftige und kranke Kindern. "Ich würde mir eher die Pulsadern aufschneiden, als einem Kind Schaden zuzufügen", antwortet der Sänger auf die Frage, ob er je ein Kind belästigt habe.
Richter Rodney Melville hatte der Verteidigung gegen den Einspruch der Staatsanwaltschaft grünes Licht gegeben, der Jury das Interview zu zeigen. Prozessbeobachter sahen darin Jacksons Chance, sich im positiven Licht vor der Jury zu präsentieren, ohne notwendigerweise in den Zeugenstand zu treten.
In der tatsächlich gesendeten Version der Dokumentation war der Sänger Hand in Hand mit dem heute 15 Jahre alten Jungen zu sehen, der ihn jetzt des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Schlagzeilen hatte Jacksons Bekenntnis gemacht, dass Jungen bei ihm im Bett übernachten würden. Der Sänger selbst hatte diese Treffen als harmlose Pyjama-Partys beschrieben.
Am Rande der Verhandlung kam es zu einem kleinen Eklat: Der Vorsitzende Richter Rodney Melville drohte dem ehemaligen Anwalt des Popstars, Mark Geragos, mit einer Freiheitsstrafe, sollte er nicht wie angeordnet vor Gericht erscheinen. Melville verlor die Geduld, nachdem ein Kollege von Geragos ihm mitgeteilt hatte, der Promi-Verteidiger sei zu beschäftigt, um heute als Zeuge der Verteidigung aufzutreten. Geragos würde es vorziehen, einen anderen Termin zu vereinbaren, hieß es.
Am Mittwoch hatte mit dem früheren Kinderstar Macaulay Culkin ("Kevin allein zu Haus") bereits ein Prominenter vor Gericht ausgesagt. Culkin hatte Jackson in Schutz genommen und die Belästigungsvorwürfe gegen den Popstar als "absolut lächerlich" zurückgewiesen. Er sei "niemals" von dem Sänger unsittlich berührt worden, sagte der 24-jährige Schauspieler vor der Jury. Im weiteren Prozessverlauf könnten auch Stars wie Elizabeth Taylor, Diana Ross und Stevie Wonder für den Popstar aussagen.
"Eher die Pulsadern aufschneiden, als einem Kind Schaden zuzufügen"
Im Missbrauchsprozess gegen Michael Jackson hat die Jury bisher nicht veröffentlichte Interviews mit dem Popstar auf ihren Inhalt geprüft. Die Dokumentation "Living with Michael Jackson" des britischen Journalisten Martin Bashir hatte im Frühjahr 2003 die juristische Lawine gegen den Sänger ins Rollen gebracht.
DPA
Kameramüde? Michael Jackson gestern beim Verlassen des Gerichtssaals
Santa Maria - In den Videoaufnahmen bezeichnet Journalist Bashir den wegen Kindesmissbrauchs angeklagten Jackson als guten Vater mit einer "unglaublichen" Beziehung zu Kindern. Dem US-Sender CNN zufolge schauten sich die Geschworenen im kalifornischen Santa Maria drei Stunden lang Interviews an, die im Rahmen einer Aufsehen erregenden britischen Dokumentation in den Jahren 2002 und 2003 entstanden waren. Jacksons Verteidiger werfen Bashir vor, er habe den Sänger in dem langen Gespräch Sympathie vorgegaukelt, ihn dann aber in der fertigen Sendung in ein schlechtes Licht gerückt.
In dem Interview spricht Jackson über seine "reine" Liebe für Kinder und sein humanitäres Engagement für bedürftige und kranke Kindern. "Ich würde mir eher die Pulsadern aufschneiden, als einem Kind Schaden zuzufügen", antwortet der Sänger auf die Frage, ob er je ein Kind belästigt habe.
Richter Rodney Melville hatte der Verteidigung gegen den Einspruch der Staatsanwaltschaft grünes Licht gegeben, der Jury das Interview zu zeigen. Prozessbeobachter sahen darin Jacksons Chance, sich im positiven Licht vor der Jury zu präsentieren, ohne notwendigerweise in den Zeugenstand zu treten.
In der tatsächlich gesendeten Version der Dokumentation war der Sänger Hand in Hand mit dem heute 15 Jahre alten Jungen zu sehen, der ihn jetzt des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Schlagzeilen hatte Jacksons Bekenntnis gemacht, dass Jungen bei ihm im Bett übernachten würden. Der Sänger selbst hatte diese Treffen als harmlose Pyjama-Partys beschrieben.
Am Rande der Verhandlung kam es zu einem kleinen Eklat: Der Vorsitzende Richter Rodney Melville drohte dem ehemaligen Anwalt des Popstars, Mark Geragos, mit einer Freiheitsstrafe, sollte er nicht wie angeordnet vor Gericht erscheinen. Melville verlor die Geduld, nachdem ein Kollege von Geragos ihm mitgeteilt hatte, der Promi-Verteidiger sei zu beschäftigt, um heute als Zeuge der Verteidigung aufzutreten. Geragos würde es vorziehen, einen anderen Termin zu vereinbaren, hieß es.
Am Mittwoch hatte mit dem früheren Kinderstar Macaulay Culkin ("Kevin allein zu Haus") bereits ein Prominenter vor Gericht ausgesagt. Culkin hatte Jackson in Schutz genommen und die Belästigungsvorwürfe gegen den Popstar als "absolut lächerlich" zurückgewiesen. Er sei "niemals" von dem Sänger unsittlich berührt worden, sagte der 24-jährige Schauspieler vor der Jury. Im weiteren Prozessverlauf könnten auch Stars wie Elizabeth Taylor, Diana Ross und Stevie Wonder für den Popstar aussagen.