Zeugen im Jackson-Prozess
nennen Mutter des Klägers Betrügerin
24. Mai 10:27
Die Beweisführung der Verteidigung im Missbrauchsprozess gegen Michael Jackson nähert sich dem Ende. Zuletzt wurden schwere Vorwürfe gegen die Mutter des Klägers erhoben.
Mit verschiedenen Zeugenaussagen hat die Verteidigung im Missbrauchsprozess gegen Popstar Michael Jackson am Montag weiter zu belegen versucht, dass die Mutter des Klägers eine geldgierige Betrügerin sei, die die Krebserkrankung ihres Sohnes ausgenutzt habe, um an Geld zu kommen.
Die frühere Schwägerin der Frau gab unter Tränen zu Protokoll, sie habe der Frau angeboten, zu Blutspendeaktionen aufzurufen, um ihrem damals krebskranken Sohn zu helfen. Doch die Mutter habe sie wüst beschimpft und ihr Angebot mit dem Argument abgelehnt, sie brauche kein Blut, sondern Geld.
Der Steuerberater der Mutter des Klägers erklärte, die Familie habe auf Kosten des Popstars auf großem Fuß gelebt und innerhalb einer Woche 7000 Dollar für Privatvergnügungen ausgegeben. Eine Mitarbeiterin des Sozialamts von Los Angeles sagte im Zeugenstand, die Mutter habe beim Ausfüllen eines Antrags auf Sozialhilfe am 15. November 2001 über ihre Einkünfte gelogen und sich damit des Betrugs schuldig gemacht.
Am Dienstag soll Fernsehmoderator Jay Leno für Jackson aussagen. Die Verteidigung will beweisen, dass die Familie des Jungen gezielt die Nähe von Prominenten suchte, um Geld von ihnen zu bekommen. Möglicherweise schließt die Verteidigung mit der Befragung des Late-Night-Stars ihre Beweisführung ab. (nz)
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Weiterer Zeuge entlastet Michael Jackson
Steuerberater: Gavins Mutter kassierte Tausende von ***** – und Sozialhilfe
Ist Michael Jackson (46) ein **************? Oder die Mutter des angeblich mißhandelten Gavin Arvizo (15) eine geldgeile Lügnerin? Die entscheidende Frage im Prozeß gegen den Popstar.
Gestern sprach der Steuerberater von Frau Arvizo – und stellte die Frau als Betrügerin dar. Mike Radakovich sagte aus, daß die Klägerin jeden Monat 769 Dollar (613 Euro) Sozialhilfe bezogen habe, als Jackson bereits tausende Dollar an sie zahlte.
Die Frau habe auf großem Fuß gelebt, in nur drei Wochen 7000 Dollar in Restaurants, Boutiquen und beim Friseur ausgegeben. Eine empörte Mitarbeiterin des Sozialamtes: „Betrug!“ Janet Arvizo habe die Zahlungen von Jackson beim Ausfüllen eines Sozialhilfe-Antrags im November 2001 verschwiegen.
Weitere Vorwürfe gegen die Mutter: Sie sei geldgierig und herzlos, sagte ihre Ex-Schwägerin, die für den damals krebskranken Gavin Blutspenden sammelte. Doch die Mutter des Jungen „wollte lieber Geld, kein Blut“.
Eine Zeitungsherausgeberin sagte, sie sei auf die Mutter „hereingefallen“. In einem Zeitungsartikel über den damals krebskranken Sohn habe die Frau über Geldnot und hohe Arztrechnungen geklagt, aber verschwiegen, daß die Krankenkasse für die Behandlungen aufkam.
Als einer der letzten Zeugen soll heute der US-Talkmaster Jay Leno für den Popstar aussagen.
Jacksons Verteidigung will beweisen, daß die Familie des Jungen gezielt die Nähe von Prominenten suchte, um Geld von ihnen zu bekommen. Auch der Comedy-Star Chris Tucker wurde als möglicher Zeuge genannt. Ende der Woche endet die Befragung von Jacksons Fürsprechern.
Wenn die Verteidigung ihre Beweisführung abgeschlossen hat, darf die Staatsanwaltschaft reagieren. Dann antwortet wiederum die Verteidigung. Erst danach folgen die Schlußplädoyers und schließlich die Entscheidung der Geschworenen.
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JACKSON-PROZESS
"Lieber Geld, kein Blut"
Im Missbrauchsprozess gegen Michael Jackson haben Zeugen der Verteidigung die Glaubwürdigkeit der Kläger-Familie erschüttert. Sie charakterisierten die Mutter des mutmaßlichen Opfers als geldgierig, unehrlich und darauf erpicht, die Krankheit ihres Kindes auszunutzen.
Michael Jacksons Anwälte demontierten gestern die Glaubwürdigkeit der Kläger-Mutter
Santa Maria - Die Mutter habe im November 2001 beim Ausfüllen eines Antrags auf Sozialhilfe über ihre Einkünfte gelogen und damit Betrug begangen, gab eine Mitarbeiterin des Sozialamts in Los Angeles zu Protokoll. Der Steuerberater der Klägerin, Mike Radakovich, bestätigte, dass die Frau monatlich 769 Dollar (rund 613 Euro) Sozialhilfe bezogen habe, als Jackson bereits tausende Dollar an sie gezahlt habe. Damals seien durch eine gütliche außergerichtliche Einigung weitere 32.000 Dollar an sie geflossen.
Die Mutter des mutmaßlichen Opfers habe auf großem Fuß gelebt, sagte Radakovich: In nur drei Wochen habe sie rund 7000 Dollar in Restaurants, Boutiquen und beim Friseur ausgegeben. Eine Zeitungsherausgeberin sagte vor der Jury, sie sei auf die Mutter "hereingefallen". In einem Zeitungsartikel über den damals krebskranken Sohn habe die Frau über ihre Geldnöte und die hohen Arztrechnungen geklagt, aber verschwiegen, dass die Krankenkasse für die Behandlungen aufkam.
Die Ex-Schwägerin der Mutter beschrieb ihre einstige Verwandte als geldgierig und herzlos. Sie wolle lieber Geld, kein Blut, habe die Mutter des seinerzeit krebskranken Jungen gesagt, als sie Blutspenden für ihren Sohn gesammelt habe.
Die Verteidigung Jacksons argumentiert, die Familie habe ihre Vorwürfe gegen den US-Popstar erhoben, um zu Geld zu kommen. Der 46 Jahre alte Sänger ist wegen sexuellen Missbrauchs eines heute 15 Jahre alten Jungen im Frühjahr 2003 angeklagt. Jackson wird auch vorgeworfen, den Jungen und dessen Familie gegen deren Willen auf seinem Neverland-Anwesen festgehalten zu haben. Sollte Jackson verurteilt werden, drohen ihm mehr als 20 Jahre Haft.
Voraussichtlich heute wird die Verteidigung die Befragung ihrer Zeugen abschließen. Zuvor stehen allerdings noch zwei prominente Aussagen auf dem Programm: die von Talk-Show-Moderator Jay Leno und von Komiker Chris Tucker. In der kommenden Woche könnte dann die abschließende Beweisführung beginnen.
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