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@key
Warum wird Elvis noch heute "King" genannt?!
Ich denke Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Das hat meines Wissens auch noch nie geklappt!
Aber bitte - wenn es überhaupt möglich ist, einen Vergleich der beiden anzustreben, will ich es versuchen.
Ohne Elvis Presley gäbe es einen Michael Jackson (so wie wir ihn kennen) nicht! Denn, als Elvis auf der Bühne stand und mit der Hüfte wackelte, da machte sich klein Michael gerade auf, die Welt zu entdecken.
Elvis Presley war ein Phänomen, das die Massen beeinflusste und prägte wie kein zweiter. Er war der erste wahre Megastar (Frank Sinatra mal ausgenommen - der hat nur anständige Sachen gesungen!) mit, für damalige Zeiten, Ecken und Kanten. Allein sein Hüftschwung war für die meisten Eltern Grund genug die Kinder ins Bett zu schicken.
Gut, er nahm gewisse Substanzen, Pillen und Pulver zu sich - aber er gab sich nie der Lächerlichkeit preis. Man mag schmunzeln, wenn man Bilder bzw. Aufnahmen von seinem letzten Hawaii-Konzert sieht und es mag verschiedene Beschreibungen für seine Leibesfülle geben - jedoch sicherlich nicht lächerlich.
Der wesentliche Unterschied ist, dass Elvis Künstler war (vielleicht auch noch ist ), gleichzeitig aber auch Mensch. Er hatte Familie, Frau und Tochter. Es war bis ganz zuletzt ein Highlight, diesen Menschen und Künstler zu beobachten und performen zu sehen. Keine billigen Schmieren-Skandale, keine Sauerstoffzelte, keine Bettgeschichten mit kleinen Jungs, keine ewigen Gerichtsprozesse.
Michael Jackson ist in den letzten Jahren, seit sagen wir mal 1995, irgend etwas zwischen Mensch und Künstler, mehr Kunstfigur, wohl doch eher ganzheitliche Kunstfigur. Er stilisierte sich zu etwas, was er nicht sein konnte, was er nicht erfüllen konnte. Und das ganz einfach aus dem Grunde, weil er den Preis dafür nicht bezahlen konnte. Damals nicht und heute erst recht nicht mehr!
Er erkannte das viel zu spät und präsentierte der Weltöffentlichkeit ein verheerendes Interview, das zeigen sollte, wie menschlich (!) und normal (!) Michael Jackson doch ist. Michael hat sich in den letzten 10 Jahren öffentlich selbst demontiert und enthront. Schade ist das allemal!
Elvis Presley hat zu recht den Titel "King" verdient. Michael Jackson wurde zu recht der Titel "King of Pop" wieder aberkannt.
Aber ich bin für einen Kompromiss: Elvis ist der Apfel und Michael hat was an der Bir.. äh... ist die Birne!
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@TUFKAP: Du machst Michael Jackson's King-of-Pop-Sein an peripheren Dingen fest. Was hat das damit zu tun, ob einer eine Familie gründet?
Elisabeth Taylor nannte ihn zu einer Zeit 'King of Pop', wo seine vielfältigen Rekorde phänomenal waren und kein anderer Popstar auf einer gleichen Ebene war. Und das sind die kleinen Popstars von heute auch nicht. Mehr gibts da nicht zu sagen.
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Zitat von TUFKAFWarum wird Elvis noch heute "King" genannt?!
Ich denke Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Das hat meines Wissens auch noch nie geklappt!
Aber bitte - wenn es überhaupt möglich ist, einen Vergleich der beiden anzustreben, will ich es versuchen.
Zitat von TUFKAFOhne Elvis Presley gäbe es einen Michael Jackson (so wie wir ihn kennen) nicht! Denn, als Elvis auf der Bühne stand und mit der Hüfte wackelte, da machte sich klein Michael gerade auf, die Welt zu entdecken.
Zitat von TUFKAFElvis Presley war ein Phänomen, das die Massen beeinflusste und prägte wie kein zweiter. Er war der erste wahre Megastar (Frank Sinatra mal ausgenommen - der hat nur anständige Sachen gesungen!) mit, für damalige Zeiten, Ecken und Kanten. Allein sein Hüftschwung war für die meisten Eltern Grund genug die Kinder ins Bett zu schicken.
Zitat von TUFKAFGgut, er nahm gewisse Substanzen, Pillen und Pulver zu sich - aber er gab sich nie der Lächerlichkeit preis. Man mag schmunzeln, wenn man Bilder bzw. Aufnahmen von seinem letzten Hawaii-Konzert sieht und es mag verschiedene Beschreibungen für seine Leibesfülle geben - jedoch sicherlich nicht lächerlich.
Zitat von TUFKAFDer wesentliche Unterschied ist, dass Elvis Künstler war (vielleicht auch noch ist ), gleichzeitig aber auch Mensch.
Zitat von TUFKAFEr hatte Familie, Frau und Tochter. Es war bis ganz zuletzt ein Highlight, diesen Menschen und Künstler zu beobachten und performen zu sehen. Keine billigen Schmieren-Skandale, keine Sauerstoffzelte, keine Bettgeschichten mit kleinen Jungs, keine ewigen Gerichtsprozesse.
Und wieder: Nur 20 Jahre später hätte alleine dieser Fakt gereicht um ihn medial zu zerstören.
Zitat von TUFKAFMichael Jackson ist in den letzten Jahren, seit sagen wir mal 1995, irgend etwas zwischen Mensch und Künstler, mehr Kunstfigur, wohl doch eher ganzheitliche Kunstfigur. Er stilisierte sich zu etwas, was er nicht sein konnte, was er nicht erfüllen konnte. Und das ganz einfach aus dem Grunde, weil er den Preis dafür nicht bezahlen konnte. Damals nicht und heute erst recht nicht mehr!
Zitat von TUFKAFEr erkannte das viel zu spät und präsentierte der Weltöffentlichkeit ein verheerendes Interview, das zeigen sollte, wie menschlich (!) und normal (!) Michael Jackson doch ist. Michael hat sich in den letzten 10 Jahren öffentlich selbst demontiert und enthront. Schade ist das allemal!
Zitat von TUFKAFElvis Presley hat zu recht den Titel "King" verdient. Michael Jackson wurde zu recht der Titel "King of Pop" wieder aberkannt.
Zitat von TUFKAFAber ich bin für einen Kompromiss: Elvis ist der Apfel und Michael hat was an der Bir.. äh... ist die Birne!Zuletzt geändert von Screamlouder; 06.06.2005, 11:22.
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Zitat von TUFKAFMann mann mann...
Michael Jackson ist, wenn man ihm eine Bezeichnung geben möchte - der ehemalige King of Pop! So sieht's aus Leute!
King of Pop, dat war noch was zu den Zeiten, wo der Titel angemessen war. Da hat er mit nem Fingerschnipp mal das Wembley-Stadion 7x gefüllt. Das ist für mich gern der King of Pop.
...und das ist nicht King of Pop - das ist Scheiße!
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Zitat von TUFKAFWarum wird Elvis noch heute "King" genannt?!
Ich denke Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Das hat meines Wissens auch noch nie geklappt!
Aber bitte - wenn es überhaupt möglich ist, einen Vergleich der beiden anzustreben, will ich es versuchen.
Ohne Elvis Presley gäbe es einen Michael Jackson (so wie wir ihn kennen) nicht! Denn, als Elvis auf der Bühne stand und mit der Hüfte wackelte, da machte sich klein Michael gerade auf, die Welt zu entdecken.
Elvis Presley war ein Phänomen, das die Massen beeinflusste und prägte wie kein zweiter. Er war der erste wahre Megastar (Frank Sinatra mal ausgenommen - der hat nur anständige Sachen gesungen!) mit, für damalige Zeiten, Ecken und Kanten. Allein sein Hüftschwung war für die meisten Eltern Grund genug die Kinder ins Bett zu schicken.
Gut, er nahm gewisse Substanzen, Pillen und Pulver zu sich - aber er gab sich nie der Lächerlichkeit preis. Man mag schmunzeln, wenn man Bilder bzw. Aufnahmen von seinem letzten Hawaii-Konzert sieht und es mag verschiedene Beschreibungen für seine Leibesfülle geben - jedoch sicherlich nicht lächerlich.
Der wesentliche Unterschied ist, dass Elvis Künstler war (vielleicht auch noch ist ), gleichzeitig aber auch Mensch. Er hatte Familie, Frau und Tochter. Es war bis ganz zuletzt ein Highlight, diesen Menschen und Künstler zu beobachten und performen zu sehen. Keine billigen Schmieren-Skandale, keine Sauerstoffzelte, keine Bettgeschichten mit kleinen Jungs, keine ewigen Gerichtsprozesse.
Michael Jackson ist in den letzten Jahren, seit sagen wir mal 1995, irgend etwas zwischen Mensch und Künstler, mehr Kunstfigur, wohl doch eher ganzheitliche Kunstfigur. Er stilisierte sich zu etwas, was er nicht sein konnte, was er nicht erfüllen konnte. Und das ganz einfach aus dem Grunde, weil er den Preis dafür nicht bezahlen konnte. Damals nicht und heute erst recht nicht mehr!
Er erkannte das viel zu spät und präsentierte der Weltöffentlichkeit ein verheerendes Interview, das zeigen sollte, wie menschlich (!) und normal (!) Michael Jackson doch ist. Michael hat sich in den letzten 10 Jahren öffentlich selbst demontiert und enthront. Schade ist das allemal!
Elvis Presley hat zu recht den Titel "King" verdient. Michael Jackson wurde zu recht der Titel "King of Pop" wieder aberkannt.
Aber ich bin für einen Kompromiss: Elvis ist der Apfel und Michael hat was an der Bir.. äh... ist die Birne!
- Rock'nRoll ist "schwarze" Musik... und wurde von den Weissen übernommen und auf die breite Masse losgelassen.
- Elvis war der BackstreetBoy der 60er... gepusht, verwöhnt und produziert. MJ hat seinen Erfolg selbst erreicht.
- Die Schmierenskandale hat MJ ja nicht selbst erfunden, sonern er muss damit Leben, wenn etwas in der Presse verbreitet wird. Kann also nix dafür, dass so viele Gerüchte entstanden sind.
- Ab den 95ern wurde MJ viel ruhiger und "normaler"... Hatte er bei Dangerous den absoluten Ausserirdischen schon fast grössenwahnsinnigen unantastbaren Touch, so zeigte er sich ab 95 viel menschlicher.
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Zitat von keyMichael Jackson hat den Titel 'King of Pop' geschützt. Daher 'selbsternannter...'.
aber 'selbsternannt' = sich selber einen Titel verleihen..., doch der Titel stammt nicht von MJ selbst.
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In der Tendenz stimme ich TUFKAF schon zu, allerdings schreibt er selbst mir ( ) etwas allzu respektlos über die Karriere von Michael Jackson.
Seien wir doch mal ehrlich: Außer den Beatles hat es doch in der Popmusik niemand Größeren gegeben als Michael Jackson. Liegt zwar schon alles verdammt lange zurück, aber:
1. Welcher Junge im Alter von zehn, elf, zwölf Jahren konnte schon so singen wie Michael Jackson dies mal getan hat?
2. Welchen schwarzen Superstar gab es denn vor seiner Zeit, der jemals so unglaublich präsent war wie Michael Jackson?
3. Wer, wenn denn nicht Michael Jackson, hat in Sachen Musikvideo ("Thriller") ganze Pioneerarbeit geleistet und synchrontanzende Boygroups überhaupt erst möglich gemacht?
4. Bei welchem anderen Künstler haben Produkt und Vermarktung jemals perfekter zusammengepasst als bei Michael Jackson?
5. Welcher andere Superstar konnte jemals für einen derartigen Hype sorgen wie es Michael Jackson auf seinen Welttourneen geschafft hat?
6. Wer im Musikbusiness hat eigentlich noch mehr Rekorde aufzuweisen als Michael Jackson?
Michael Jackson hat Elvis Presley ganz sicher nicht nötig gehabt, um der zu werden, der aus ihm geworden ist. Was aber auch stimmt ist, dass beide mit ihrem außergewöhnlichen Ruhm nicht fertig geworden sind. Elvis hat sich zu Tode gefressen und Pillen geschluckt, und Michael fast schon ein schizophrenes Verhältnis zu sich selbst entwickelt, das ihn nun bis an den existenziellen Abgrund führt.
Beide waren sie Kunstfiguren. Nur Elvis wußte das eben und scheiterte daran, weil er keine Kunstfigur sein wollte. Durch seine Eskapaden und seinen relativ frühen Tod bewahrte er sich sozusagen ein menschliches Anlitz und bleibt deshalb - natürlich auch wegen seiner Musik - für viele seiner Fans der unvergessene "King of Rock'n'Roll".
Bei Michael sieht die Sache schon etwas schwieriger aus: Er wollte ab einem bestimmten Zeitpunkt (vielleicht schon ab "Thriller") eben nur noch Kunstfigur sein und verkörperte lange Zeit das Image, eine Art Übermensch ohne Fehler und Schwächen zu sein. Doch der Skandal von 1993 warf den vermeintlichen Übermenschen Michael Jackson brutal auf den Boden der Realität. Jackson wurde von seinen Fans nicht - wie z.B. Elvis - seiner selbst wegen geliebt, sondern weil für ihn nur eines zählte: sein Unterhaltungswert als Popikone. Durch Überhöhung wurde dieser künstlich am Leben gehalten.
Eine Weile konnte das noch gutgehen, aber ein künstliches Gebilde ist eben auch dazu verdammt, irgendwann in sich zusammenzubrechen. Genau dieses hat Michael Jackson - wie TUFKAF schreibt - viel zu spät erkannt und - wie gerade die Bashir-Doku schonungslos offenbarte - nie wirklich kapiert. Eine Kunstfigur, die nicht mehr funktioniert, braucht niemand mehr. Und auch all die verzweifelt ins Mikro gehauchten "I love you's" können nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass Michael Joe Jackson die Herzen der Leute nie wirklich gewonnen hat. Dazu war er eben viel zu sehr Kunstfigur und - leider - viel zu wenig Mensch. Das ist das traurige Schicksal eines gestürzten "King of Pop".
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@Michi: Gutes Posting. Kann Dir nur bezgl. der letzten beiden Absätze nicht zustimmen, denn Michael hat nach dem 93er Skandal seine Fans nicht verloren. Für einige galt vielleicht tatsächlich, dass sie ihn als Mensch nicht sehen wollten und sie wollten nichts mehr von ihm wissen, andere sind jedoch auch gerade erst bei der Geschichte Fan geworden. Nachgelassen hat das mit den Fans erst in den letzten paar Jahren, so ab '99, weil Michael da nicht mehr so in der Öffentlichkeit stand und leider das Invincible-Album ihn wider Erwarten nicht aus diesem "Tief" herausziehen konnte.
Ansonsten, wo wir schon bei Elvis sind: Ist halt das Übliche - einer bringt sich auf oder kurz nach dem Höhepunkt seiner Karriere um - und er wird zur Legende. Lebt einer einfach weiter, "verblasst" er nur (keine Anspielung ) und wird mit der Zeit ins Lächerliche gezogen.
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