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Richter lobt Michaels Mutter als Vormund

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  • #16
    Zitat von mittelmeerkatze Beitrag anzeigen
    Diese sehr strenge und überbetont christliche Erziehung tat ja bekanntermaßen MJ auch nicht gut, auch wenn er immer das Gegenteil behauptet hat. Was ich ihm aber nicht 100% abnehme.
    Fakt ist aber, dass Katherine ihm christliche Werte vermittelt hat ohne die er sich meiner Meinung nach nie zu einer solch tief spirituellen Person entwickelt hätte. Er sagte selbst in seiner Moonwalk-Biographie dass seine Mutter in ihm eine große Liebe für Gott geweckt hat, die für immer bestehen wird.


    Zitat von unbreakable Beitrag anzeigen
    war der vater joe nun zeuge oder nicht?
    wenn ja, dann ist das ja klar mit den prügeln...
    Nein, der Vater ist kein Zeuge Jehovas. Katherine schreibt in ihrem Buch, dass er zwar am Anfang auch die Bibelbetrachtungen mitgemacht hat, sich aber später davon zurückgezogen hat.

    Warum ist das klar mit dem Prügeln wenn er einer gewesen wäre?

    Jehovas Zeugen werden nicht dazu angehalten, ihre Kinder zu verprügeln, sondern ganz im Gegenteil. Die Gundlage für die Erziehung ist Liebe, Verständnis, Einfühlungsvermögen. Gott ist Liebe sagt die Bibel von daher wird er Eltern wohl kaum dazu anhalten, die eigenen Kinder zu verprügeln


    In der Bibel heisst es in Spr. 13:24: Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung. (ich denke dass ist u.a. einer der Texte die Zeugen Jehovas zur Last gelegt werden, dass sie ihre Kinder schlagen).

    Rute und Züchtigung sein kein synonym für Prügel, sondern dafür, dass Kinder Regeln und klare Konsequenzen brauchen. Ronald Simons, Soziologe an der Universität von Georgia sagt: „Fest steht, dass Kinder mit klaren Regeln und klaren Konsequenzen besser zurechtkommen. Ohne Struktur sind Kinder irgendwann nur noch auf sich selbst fixiert, werden egoistisch und unglücklich — und machen auch allen anderen das Leben schwer.“ Kindern Grenzen zu setzen heißt nicht Prügeln, sondern sich mit ihnen und ihren Gefühlen auseinanderzusetzen, ihnen erklären warum, wieso, weshalb dies und das nicht gemacht werden soll und warum auf Ungehorsam Konsequenzen folgen. In der Bibel heisst es nämlich auch: „Jeder Mensch soll schnell sein zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn“ (Jak 1:19)

    Michael hat in seiner Oxfordrede mehr als deutlich herausgestellt, was vielen Kindern heute fehlt. Michael hat seine Kinder sehr liebevoll, aber auch konsequent erzogen und geschadet hat es ihnen nicht wie viele Augenzeugen berichteten. Ganz im Gegenteil, sie machten immer einen glücklichen, ausgeglichen Eindruck.

    Katherine hat im Gegensatz zu Joe ihren Kinder immer viel Liebe gegeben, sie war sozusagen der Gegenpool. In ihrem Buch schreibt sie, dass sie auch versucht hat, Joe versucht dies zu vermitteln (kann die Passage gerade nicht hier reinsetzen da ich auf der Arbeit bin und das Buch nicht hier habe, werde dies aber gerne heute Abend nachholen).

    Und wenn sich trotz dieser biblischen Belehrung manche Eltern von ZJ nicht daran halten, kann man nicht gleich die ganze Religionsgemeinschaft verurteilen und über einen Kamm scheren.

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    • #17
      Zitat von Xydalona
      Ich kenne Mitglieder einer ähnlichen Sekte wie die Zeugen Jehovas. Und die verstehen solche Äußerungen der Bibel sehr wörtlich. Sie haben keine Hemmungen, ihre Kinder zu schlagen und halten das sogar für gottgefällig, zumal in dieser Bibelstelle Schlagen (der eigenen Kinder) sehr wohl mit "Liebe" gleichgesetzt wird. Der Aufruf zur Gewaltfreiheit betrifft den Kriegsdienst und vielleicht auch das Verhalten gegenüber fremden Leuten, von denen man sich alles gefallen lassen soll (was Michael Jackson ja auch zu seinem Schaden praktiziert hat). Nicht aber gegenüber den eigenen Kindern!

      Es gibt vielleicht Zeugen Jehovas, die ihre Kinder ohne Prügel erziehen, aber ich bin ziemlich sicher, dass die meisten das sehr wohl tun, weil es sich um eine ziemlich konservative Gruppe handelt. Wie Katherine Jackson das gehalten hat, weiß ich natürlich nicht. Was sie sagt, glaube ich nicht. Sie hat ja auch behauptet, ihr Mann hätte die Kinder nie geschlagen. Wie wir wissen, war das eine Lüge.

      Allerdings kenne ich Zeugen Jehovas, die ihre erwachsene Tochter bei der Bewältigung ihrer Probleme sehr engagiert unterstützt haben, so wie ja auch LaToya von ihrer Familie wieder aufgenommen wurde, obwohl ihr Verhalten bestimmt nicht den Richtlinien der Zeugen Jehovas entsprach - was auch auf meine Bekannten zutrifft. Und auch Jermaine ist ja nicht ausgestoßen worden, obwohl er zum Islam konvertierte. Das lässt mich vermuten, dass die Jacksons (der Vater war ja auch nie in der Sekte) das Ganze etwas toleranter sehen. Man darf eben wirklich nicht alle über einen Kamm scheren. Menschen sind immer individuell.

      Andererseits weiß ich, dass vor allem die Gemeinden, die sich von der Lehre her besonders tolerant geben, weil ihre Mitglieder erst als Erwachsene getauft und aufgenommen werden dürfen (ich weiß nicht, ob die Zeugen Jehovas dazu gehören), in Wirklichkeit alles andere als tolerant sind und gerade die Kinder sehr unterdrücken, sei es mit Gewalt oder mit "Liebe" - vermutlich aus Angst, dass sie sich nach außen orientieren könnten. Die Kinder der Sekte, die ich kenne, werden jedenfalls so weit wie möglich von "normalen" Kindern ferngehalten und besuchen z.B., anders als muslimische Kinder, fast nie den Kindergarten.

      Ich bin solchen extrem religiösen Gruppen gegenüber ziemlich misstrauisch. Was Michael Jacksons Kindheit betrifft, so haben die vielen Treffen der Zeugen Jehovas sein bisschen Freizeit auf jeden Fall noch mehr eingeschränkt. Andererseits waren die Missionierungen, die er laut seiner Oxford-Rede schon als Kind mitmachen musste, gerade deswegen wohl die einzige Möglichkeit, überhaupt in das Leben anderer Familien hineinzusehen. Das normale Kind kann das, indem es mit Gleichaltrigen spielt und diese zu Hause besucht oder sich besuchen lässt.
      danke, genau das meine ich!
      was in der bibel da von denen steht, dieses züchtigung und Rute- zeugs...das ist doch so schwachsinnig!
      man kann n klaps auf den hintern geben, klar, das ist nix schlimmes, i-wie müssen die kinder wissen, wo die grenzen sind und unterscheiden können was man darf und was man nicht darf.
      klaps auf den hintern, da kann mir auch keiner erzählen dass er den nie bekommen hat.
      aber wenn da schon in der bibel steht, wer seine rute zurückhält hasst seinen sohn, da kriege ich so einen hals. denn es gibt genug menschen, die sowas auch falsch verstehen, die sich davon manipulieren lassen...
      das geht jetzt nicht gegen die jackson familie, denn ich glaube nicht, dass es so schlimm war bei ihnen, ich meine, gut, die durften kein weihnachten oder geburtstag feiern, mit dem prügeln, da kann man sich drüber streiten, ob es nun an dem glauben der zeugen oder an der fixen idee von joe lag...aber da gibt es auch andere sachen bei den zeugen, zb. der glaube an harmageddon oder das paradis wo nur die zeugen hinkommen oder auch die dämonen , die kommen wenn man es wagt aus dem glauben auszutreten. ich hab da schon soviel in der schule darüber gelesen und gesehen. da sind leute, die erzählen, dass sie ausgetreten sind, und heute noch angst vor den dämonen oder dem weltuntergang haben...was natürlich schwachsin ist, aber diese leute haben einen richtigen schaden wegen diesem ganzen zeugs. ich könnt die alle echt dafür ohrfeigen. ich habe echt nichts gegen gläubige, ich toleriere alle religionen...aber sekten, da könnt ich mich den ganzen tag drüber aufregen. und dass es auch so naive leute gibt!!! genauso wie scientology. dass die leute es nicht merken...das sie sich so leicht manipulieren lassen! zb. tom cruse und siene family, die sind doch bekloppt! was die da dem kind antun, das muss man sich erst mal reinziehen. das ist echt nicht mehr normal!
      gut, zurück zu thema...
      und da michael oder die anderen jacksons nie was von harmageddon oder sonst was geredet haben, denke ich mir mal, dass sie nicht so vernarrt waren was die sache angeht. und ich finde es toll von michael, dass er sich später davon gelöst hat, dass es nicht diesen einfluss auf ihn genommen hat, sondern ihn dazu gebracht hat, sich davon zu lösen und zwar den glauben an den gott 'jehova' (ist ja nur n name) zu behalten, aber nicht nach diesen regeln zu leben und eigentlich auch das gegenteil zu machen.
      da sieht man auch wieder, das michael wirklich ein ganz besonderer mensch war. der sich hat nicht davon beeinflussen lassen!

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      • #18
        @unbreakable:
        Das tut mir leid das du so eine negative Meinung hast, aber vieles von dem was du über ZJ anführst ist so einfach nicht richtig, daß weiß ich aus eigener Erfahrung Aber, das wäre jetzt wieder OffTopic..................

        Kommentar


        • #19
          Zitat von Sonny76 Beitrag anzeigen
          @unbreakable:
          Das tut mir leid das du so eine negative Meinung hast, aber vieles von dem was du über ZJ anführst ist so einfach nicht richtig, daß weiß ich aus eigener Erfahrung Aber, das wäre jetzt wieder OffTopic..................
          bist du vlt. selbst zeuge?

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          • #20
            Zitat von unbreakable Beitrag anzeigen
            bist du vlt. selbst zeuge?
            Die Kandidatin hat 100 Punkte
            Aber jetzt nicht gleich auf mich "einprügeln", ok?

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            • #21
              Gewalttätige Beziehungen...

              Ich glaube schon, dass einem die religiöse Erziehung sehr prägt. Es kann ein Vor- oder Nachteil sein. Grundsätzlich möchte ich mich jedoch davon distanzieren, irgendeine eine religiöse Gruppe zu verurteilen.
              Letztlich hängt die Auslegung einer Religion ja auch von der Person selbst ab.

              Unabhängig davon glaube ich, da MJ ein sehr gläubiger Mensch war, unabhängig von den Glaubensrichtungen.

              Weiters denke ich, dass Kathrine sehr idealisiert wird, auch vielen Fans und von MJ selbst.
              In gewalttätgen Beziehungen, gibt es immer eine Opfer/Täter-Geschichte die auch wechselt. Einer schlägt, der andere lässt es zu. Verantwortung tragen beide Menschen!!! Es ist nicht der "böser" der schlägt nur weil es offensichtlicher ist, der andere, der sich so was gefallen lässt trägt auch seinen Teil dazu bei, dass die Situation so ist wie ist. Er trägt ebenfalls eine Verantwortung.

              Man könnte ja als Kind auch eine unglaubliche Wut auf den nicht schlagenden Elternteil entwickeln, weil dieser einem ja auch m Stich gelassen hat. Man wurde nicht beschützt, wie man es als Kind eigentlich bräuchte.
              Eine Möglichkeit für die Mutter bestünde ja auch darin auszusteigen. Siehe auch die Biografie von Tina Turner. Sie ist aus ausgestiegen´- Gott sei Dank.
              Leider gehen viele misshandelte Frauen bzw. der Kinder wieder zum schlagenden Partner zurück. Es ist ja auch unglaublich schwer aus solchen Lebensmustern auszusteigen.

              Gewalt in der Familie gibt es durch alle Gesellschaftsschichten, Rassen und Religionen...

              MJ und seine Mutter hatten sicher sehr hohe Ideale von Liebe, Nächstenliebe etc. Leider konnte Kathrine, diese Ideale nicht unbedingt in ihrer eigenen Familie leben...
              MJ jedoch hat diese Ideale bei seinen Kindern umsetzen können, leider weniger bei sich selbst in Form von Selbstliebe...

              Bei mir fängt jedoch die Nächstenliebe, bei der Selbstliebe an, dann in der Familie... bei den Kindern, beim Partner, bei Freunden...

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              • #22
                Zitat von Sonny76 Beitrag anzeigen
                Die Kandidatin hat 100 Punkte
                Aber jetzt nicht gleich auf mich "einprügeln", ok?

                neeeeeeeeeeee, ich habe schon mal nen stock hier!!
                ja gut ok, ich hab ja nur davon gesprochen, was ich gesehen und gelesen habe, diese menschen haben ja nix erfunden, die haben erzählt wie es war. vlt. ist es nicht überall so, aber es gibt menschen, die sind total fanatisch was die sache angeht, und das finde ich nicht mehr normal. ich kenne auch ein mädchen in der schule, die ist auch bei den zeugen, und die erzählt auch immer das gegenteil von dem, was sonst erzählt wird, also wird es wohl auch ausnahmen geben.
                das ändert aber nichts an meiner meinung gegen sekten allgemein. ich bin nicht gläubig und auch nicht getauft oder so...aber es gibt sachen die ich toleriere und akzeptiere und zeugen jehovas und scientology oder sonst was, gehört leider nicht dazu. ist nicht gegen dich gerichtet, ich meine ich kenne dich nicht...es ist nur allgemein gemeint!^^

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                • #23
                  *Ironie an*
                  Tja, ist ja schön, dass der Richter Katherine lobt.
                  *Ironie aus*

                  (Und für die Kinder wünsche ich mir wirklich aufrichtig, dass es ihnen gut geht).

                  Zu Michaels Lebzeiten wurden SEINE Fähigkeiten als Vater nur allzu oft und gerne angezweifelt.....(sorry, hab heute meinen zynischen Tag....)

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                  • #24
                    Zitat von unbreakable Beitrag anzeigen
                    .... also wird es wohl auch ausnahmen geben.
                    Bezüglich darauf finde ich gut wie angelheart es ausgedrückt hat:

                    Letztlich hängt die Auslegung einer Religion ja auch von der Person selbst ab.
                    Die einen nehmen es eben sehr ernst, die anderen etwas lockerer, manche sind total fanatisch. Fanatismus hat aber meiner Meinung nach nirgendwo seinen Platz, schon gar nicht in einer Religion.

                    Ich akzeptiere deine Meinung als auch die Meinung von anderen Personen, die ZJ nicht mögen. Ich finde es halt nur immer sehr schade wenn sich die Ablehnung oder Voreingenommenheit nur darauf stützt, was z.B. in den Medien suggeriert wird (ist jetzt nicht auf dich gemünzt sondern auch allgemein^^). Genauso wie bei Michael wird auch über uns viel Schund geschrieben. Aber viele Personen, die mal hinter die Kulisse geguckt haben (unabhängig davon ob sie unsere religiösen Ansichten teilen oder nicht), stellen fest, dass ZJ an sich auch ganz "normale" Menschen sind, die ihrem Beruf nachgehen, die nicht zum Lachen in den Keller gehen müssen, die auch Alkohol trinken, ins Kino gehen, ein Musikkonzert oder ein Musical besuchen etc.

                    Aber alles, was nicht mit der heutigen Gesellschaft konform geht, ist erstmal unnormal so nach dem Motto: Wie, die feiern kein Weihnachten und kein Geburtstag, lesen die Bibel, rennen von Tür zu Tür, was sind das denn für welche? Das Thema was normal oder unnormal ist hatten wir ja hier im Forum auch schon mal.

                    Sicher, wir vertreten hohe moralische Grundsätze und fallen allein deswegen schon auf, sind anders, wird sind aber deswegen keine blinden Fanatiker. Im Gegenteil, wir gehen mit offenen Augen durchs Leben und stellen dadurch fest, dass die Bibel als das Wort Gottes mit dem, was sie sagt, recht hat. Und etwas, wovon ich mich persönlich überzeugt habe, dahinter steht ich auch. Und wenn einige schlechte Erfahrung mit ZJ gemacht haben die etwas, ich sags mal gelinde, übereifrig sind oder "das Wesen" hinter den biblischen Lehren nicht richtig erfasst haben, dann tut mir das leid. Aber letztendlich kann ja die Bibel an sich nichts dafür.

                    Außerdem stellen ZJ für sich nicht das Dogma auf, unfehlbar zu sein.
                    Zuletzt geändert von Sonny76; 05.10.2009, 18:27. Grund: noch was ergänzt

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                    • #25
                      @Xydalona:

                      Es ist natürlich so, dass man versucht, sein Kind in der Religion zu erziehen und ihm die Werte zu vermitteln, von denen man selbst auch überzeugt ist. Das machen Katholiken, Evangelen, Buddhisten etc. ja auch. Daher werden die Kinder auch in den Predigtdienst mitgenommen (so heisst es bei uns) und ihnen gezeigt wie das funktioniert, was man da macht etc. Die Kinder die ich kenne gehen jedenfalls gerne mit. Und Zeit zum Spielen haben sie auch. Ich hatte jedenfalls immer genug Zeit zum Spielen Es ist auch nicht so, dass man einfach zum Mitläufer werden soll. Ab einem gewissen Alter ist man soweit, für sich selbst zu entscheiden und zu prüfen, ob man dies weiter tun möchte oder nicht. Das ist einer der Gründe, dass es bei uns keine Kindertaufen gibt. Wenn man sich dazu entschliesst, dann aus eigenem freien Willen, ansonsten hat es wenig Sinn etwas zu tun, wo man nicht selbst 100%ig hintersteht.

                      Zudem glauben wir nicht, dass nur wir Zeugen Jehovas gerettet werden und das zukünftige Paradies, daß Gott uns versprochen hat, für uns alleine gepachtet haben. Millionen Menschen, die in vergangenen Jahrhunderten lebten und die z.B. keine Zeugen Jehovas waren, werden auferstehen (wir glauben an die Hoffnung der Auferstehung auf der Erde als Mensch aus Fleisch und Blut, nicht an eine unsterbliche Seele im Himmel, Wiedergeburt etc.) und die Gelegenheit erhalten, Leben zu erlangen. Zudem steht es uns nicht zu, zu richten so von wegen: der überlebt, der nicht........ Wir sehen nur das Äußere; Jehova Gott aber sieht das Herz. Er kann alles genau beurteilen und ist ein barmherziger Richter.

                      Allerdings ist es Gott schon wichtig, dass wir ihn so anbeten, wie er es möchte. Die Bibel stimmt nicht mit der modernen Ansicht überein, daß es viele Möglichkeiten gibt, Gott auf ihm wohlgefällige Weise anzubeten. Da ist „e i n Herr, e i n Glaube“, heißt es in Epheser 4:5. Jesus erklärte: „Eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die es finden..........Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist“ (Mat. 7:13, 14, 21).

                      Komischweise sprechen viele Menschen Gott das Recht ab, zu bestimmen, wie er angebetet werden möchte. Dabei hat er doch als unser Schöper allen Recht dazu. Wenn wir Kinder in die Welt setzen haben wir auch konkrete Vorstellungen, wie wir unsere Kinder erziehen, wie sie sich uns gegenüber als ihren Eltern zu verhalten haben, welche Werte wir ihnen vermitteln wollen, was gut, was böse ist etc. Und das tun wir nicht um ihnen zu schaden. Nicht anders ist es bei Gott auch.

                      Ich würde nie behaupten dass wir das non-plus-ultra sind. Auch bei uns gibt es "schwarze Schafe", wir sind alles nur fehlerhafte Menschen. Aber ich bin der Meinung das wir als ZJ auf dem besten Wege sind, uns das Vorrecht zu erarbeiten ins Paradies zu kommen, da wir ernsthaft versuchen uns an die Bibel, Gottes Brief an uns Menschen, zu halten.

                      Und der Grund, warum wir immer wieder bei den Menschen vorsprechen ist folgender:

                      Wir folgen dem Beispiel Jesu. Er sagte „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis........"

                      Als Jesus seine ersten Jünger aussandte, wies er sie an, in die Häuser der Menschen zu gehen (Mat. 10:7, 11-13).
                      Die Botschaft, die wir als Jehovas Zeugen verkünden, ist wichtig; daher achten wir sorgfältig darauf, niemand zu übergehen. Das Motiv ist Liebe — vor allem Liebe zu Gott, aber auch Liebe zu unseren Mitmenschen. Wenn jemand nicht mehr besucht werden möchte, wird dies auch respektiert.
                      Zuletzt geändert von Sonny76; 05.10.2009, 20:42.

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                      • #26
                        @Sonny76



                        Ich hatte beruflich einiges mit den ZJ zu tun. Ich lernte ein Ehepaar kennen, welche ZJ waren. Sie waren damals ca. 50 Jahre miteinander verheiratet. Im Rahmen der medizinischen Betreuung, habe ich mich sehr mit dem Glauben der ZJ auseinandergesetzt. Das Ehepaar war für mich ein wunderbares Beispiel an gelebter Liebe und Nächstenliebe. Sie sind beide mittlerweile verstorben. Ich denke oft an sie, sie sind für mich große Vorbilder geworden.

                        Deine Ausführungen entsprechen dem, was ich von bzw. bei diesem Ehepaar erlebt hatte. Gelebte Liebe, so gut es als Menschen eben geht...

                        Dieses Zitat von MJ finde ich persönlich total großartig: "Ist es nicht sonderbar, dass es Gott (ihm oder ihr) nichts ausmacht, sich in allen Religionen der Welt zu erkennen zu geben, während die Menschen sich immer nocht daran klammern, nur ihr Weg (*Religion) sei der richtige?"


                        LG, Angelheart
                        Zuletzt geändert von angelheart; 05.10.2009, 23:48.

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                        • #27
                          Zitat von angelheart Beitrag anzeigen
                          Gelebte Liebe, so gut es als Menschen eben geht...
                          Das war bei mir einer der überzeugendsten Argumente. Wie ich schon geschrieben habe, wird man ja meistens als Kind automatisch in der Religion der Eltern erzogen oder bekommt zumindest deren Werte vermittelt ( dass war bei mir als ZJ ab dem 8. Lebensjahr). Aber irgendwann kommt der Punkt wo der eigene Verstand einsetzt und man sich fragt: Warum mache ich das? Mache ich es nur weil meine Eltern mich so erzogen haben? Will ich das alles überhaupt?

                          Eines war für mich glasklar: Es gibt einen Gott, ich glaube an Gott, ich liebe ihn und möchte seinen Willen tun. Aber was ist überhaupt sein Wille? Hat er einen? Zeigt er sich wirklich in allen Religionen? Dann klopfte die Logik an und sagte mir: Wenn es doch nur einen wahren Gott gibt kann es doch logischerweise auch nur eine Religion geben? Wie findet man das heraus?Warum gibt es überhaupt so viele? Ist es ok sich aus jeder Religion nur das herauszupicken was einem zusagt? Es ist quasi so als wenn ich mich in einer großen fremden Stadt verirre und andere um Hilfe bitte wieder den richtigen Weg zu finden. Der eine sagt: Da geht’s lang, der andere sagt: Nein, da lang, der dritte sagt wieder was komplett anderes. Was nun? Dann kommt jemand, der einen Stadtplan dabei hat und mir sicher zeigen kann wo es lang geht. Er überlässt mir den Plan damit ich sicher den richtigen Weg finde und mein Zielort erreiche. Ähnlich ist es mit den Religionen, will man die richtige finden, braucht man eine zuverlässige „Straßenkarte“. Ist dies wirklich die Bibel als Gottes Wort, so wie es mir beigebracht wurde? Wenn die Bibel beansprucht, das Wort Gottes zu sein, muss es dafür auch Beweise geben…….. dann fing ich an für mich ganz alleine, dem auf den Grund zu gehen. Für mich war dabei nicht relevant, wer was sagt, sondern was allein die Bibel dazu sagt und wer wirklich danach lebt und nicht nur leere Worthülsen von sich gibt.

                          Einer der Beweise, die neben den religiösen Ansichten für mich von großer Bedeutung ist, ist diese gelebte Liebe. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Daran werden alle erkennen dass ihr meine Jünger seid wenn ihr Liebe unter euch habt“. Liebe sollte also DAS Erkennungsmerkmal sein. In 1. Joh 4:8 heisst es: „Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott liebe ist“.

                          Viele Religionsorganisationen leisten hervorragende Arbeit, indem sie Kranken, Älteren, Bedürftigen helfen, in Krisengebieten helfen etc etc. Das ist ebenso gelebte Liebe. Sie halten ihre Anhänger dazu an, das ist wirklich toll !!

                          Aber was ist, wenn Krieg ausbricht? Jesus sagt: „Du sollst deinen nächsten Lieben wie dich selbst“. Mit dieser Liebe ist keine sentimentale Gefühlsduselei gemeint, sondern die grundsatztreue Liebe, die Liebe die ich jemanden erweise, ob er es verdient hat oder nicht. Und diese Liebe beschränkt sich nicht nur auf Friedenszeiten.

                          Wenn ich meine Waffe auf jemanden richte und bereit bin ihn zu töten, ist das Liebe? Zudem betet jede der beteiligten Parteien zu Gott um den Sieg. Wem soll Gott da bitte helfen? Gott liebt alle Menschen und er ist nicht parteiisch. Zudem heißt es in der Bibel: „Du sollst nicht morden“. Wie ist das miteinander zu vereinbaren?

                          Zudem sagt die Bibel, dass alle Menschen vor Gott gleich sind und das man andere wegen ihrer Nationalität oder sozialen Herkunft nicht diskriminiert oder gar tötet.

                          Jeder muss letztendlich selbst herausfinden, ob die eigene Religionsgemeinschaft sich daran hält. Ich für mich komme in dem Punkt wieder auf die ZJ zurück. Warum? Es ist geschichtlich bewiesene Tatsache, das JZ im 2. Weltkrieg, während die großen christlichen Religionen ihre Waffen segneten, keine Waffe anrührten. Sie gehörten zu den ersten Kriegsdienstverweigerern, die in die KZ’s kamen. Sie waren eher bereit, dort zu sterben als eine Waffen gegen fremde Menschen und die eigenen Glaubensbrüder zu richten. Es ist sehr interessant allein schon zu diesem Thema „Jehovas Zeugen im NS-Regime“ Nachforschungen anzustellen.

                          Wie gesagt, ich kann jetzt nur für mich sprechen, was ich für mich zum Thema „Religion“ herausgefunden habe. Es gibt noch viele weitere Punkte die mich davon überzeugen auf dem richtigen Weg zu sein, aber das würde jetzt zu weit führen und außerdem möchte ich hier nicht einen missionarischen Eindruck hinterlassen.

                          Fragen beantworte ich aber gerne.

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                          • #28
                            @Sonny76

                            Vieles von dem was du schreibst, habe ich auch mit diesem besagten Ehepaar bzw. mit deren Familie diskutiert... Es waren viele anregende respektvolle Diskussionen, an die ich mich gern erinnere...

                            Danke für deine Gedanken und Ausführungen...

                            LG, Angelheart

                            Kommentar


                            • #29
                              ja das stimmt, da musste ich auch dran denken, voll traurig,

                              Kommentar


                              • #30
                                es zerreisst mir das herz... michael hätte seine so sehr geliebten kinder weiterhin aufwachsen erleben sollen...

                                Kommentar

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