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Jermaine Jackson meint, sein Vater Joe sei "unverstanden".

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  • Sein Vater war nicht "unverstanden", wohl eher hat er seine Kinder nicht verstanden.
    So ein Blödsinn, zu behaupten, Michael hätte übertrieben. Ich mein, wir wissen es ja nicht, aber ich glaube Michael hätte seinen Vater gern sehr lieb gehabt, doch für ihn wor Joe nie ein "Papa". In seinem Monnwalker Buch schreibt er, dass es eines Tages einen Streit zwischen ihm und seinem Vater gab, und Joe hätte gemeint " Für dich heiße ich Joseph". Und von da an hat Michael ihn nie wieder "Papa" genannt. Echt traurig, wenn man sowas hört. Und Michael hätte so ein glückliches Kind sein können, mit soviel Energie und Talent. Leider aber wurde er von seinem Vater zu sehr beansprucht und getriezt, dass sich das auch sein gesamtes Leben auswirkte. Sicher wollte Joe nur das Beste für seine Kinder (wer will das nicht?), aber leider hat er einen falschen Weg gewählt. Von daher kann man nicht grade sagen, Joseph war ein "unverstandenes Wesen", das trifft eher auf Michael zu.

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    • Zitat von Xydalona
      Nura:
      Ich glaube nicht, dass Michael, wenn die Familie arm geblieben wäre, kriminell geworden wäre.

      Picollina:
      Dass das früher in der Schule auch so war und vermutlich oft noch schlimmer (da die Lehrer ja sicher in den seltensten Fällen Zuneigung und damit Mitgefühl für die Schüler hatten), ist sicher richtig. Aber wenn immer alle so gedacht hätten wie meine Oma, wäre das heute noch so.
      Ja wenn es nach meiner Oma ginge, wäre es wohlmöglich heute auch noch so. Aber zum Glück ist die Psychologie und die Wissenschaft heute so fortgeschritten, dass man weiß, dass diese Art von Kindererziehung (milde ausgedrückt) falsch ist!

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      • Michael hat als kleiner Junge verstanden, dass es Prügel gibt wenn er etwas falsch macht oder nicht so mitmacht wie es von seinem Vater gefordert wird. Und er hat verstanden, dass man davor so eine furchtbare Angst haben muss, dass einem davon kotzübel wird...

        Was Michael nicht verstanden hat war, dass SEIN VATER ihm sowas antut...

        Selbst wenn Michael dadurch auf den Weg zum King of Pop geschickt wurde, was ihm ja laut seinem Buch "Moonwalk" auch Riesenspaß gemacht hat:
        An beiden Tatsachen gibt es erzieherisch nichts zu entdecken, was auch nur minimal positiv zu werten wäre.

        Gerade aus diesem Grund finde ich es von Michael sehr stark, dass er immer versucht hat, seinen Vater zu verstehen und immer bereit war, ihm gewisse Dinge zu verzeihen.

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        • Ich habe absolutes Verständnis dafür, wie das damals bei den Schwarzen war. Dann auch noch in dieser Zeit. Da hat sich kein Schwein um die Schwarzen geschert. Sie lebten am Rand der Gesellschaft, oftmals auf dem untersten Niveau und wenn es ganz dumm lief, mussten sie sich noch beleidigen und diskriminieren lassen. Dass Joe sich so den Hintern aufgerissen hat, um die Familie durchzubringen und nicht einfach abgehauen ist, und seine Familie im Stich geleassen hat, das rechne ich ihm genauso an, wie andere Leute das auch tun.

          Natürlich kann man darauß auch schließen, dass Joe das für seine Kinder nicht wollte. Teilweise glaube ich ihm das sogar. Aber ich glaube nicht, dass das der alleinige Grund war dafür, dass er die Jungs förmlich zu ihrem Glück geprügelt hat. Wenn man sich solche jungen Wunderkinder anschaut, dann fällt einem eine Sache auf, die sie alle gemeinsam haben. Nämlich die ehrgeizigen Eltern und oft (nicht immer), wenn man sich anhört, was die Eltern zu erzählen haben, hört man eines deutlich raus; die Kinder müssen den Traum leben, den die Eltern nicht verwirklichen konnten. Joe hatte das Glück, dass seine Kinder allesamt talentiert waren und Musik mochten. Michael sagte auch, dass er Musik immer liebte. Aber mit Sicherheit war es auch ein bisschen Joes verlorener eigener Traum, den er sich durch seine Kinder erfüllen wollte und das mit allen Mitteln. Zur Not halt auch mit dem Gürtel oder einem Ast.

          Und da muss ich sagen, dass ich nicht glaube, dass Joe es bei seinen Söhnen zugelassen hätte, wenn einer von ihnen lieber was anderes als Musiker geworden wäre. Die Jungs mussten diesen Weg einschlagen, nachdem Joe gesehen hatte, dass sie talentiert sind. Sie hatten keine andere Wahl. Wenn einer von ihnen lieber Sportler oder sonstwas geworden wäre, dann hätte das mit Sicherheit Zoff gegeben. Zuerst waren sie noch nicht alt genug, um sich gegen ihren Vater zu wehren und als sie dann alt genug waren, um den eigenen Weg zu gehen, war es schon zu spät, um noch mal eine andere Karriere zu starten.

          Ich unterstelle Joe nicht, dass er den Jungs was Böses wollte. Zumindest war wohl die Absicht schon auch dahinter, dass die Kinder es mal besser haben. Aber es war auch die Absicht dahinter, dass er es mal besser hat und er hat es sich ja dann auch gut gehen lassen. Ziemlich gut sogar und das auf Kosten seiner Söhne (allen voran Michael). Was Joe damals an Zeit da rein gesteckt hat, hat Michael ihm mit Sicherheit 100fach wieder zurückgegeben. Bei den Anderen kann ich das ja nicht beurteilen, da ich mich mit ihnen nicht befasst habe.

          Aus heutiger Sicht ist es natürlich einfach zu sagen, wie er es gemacht hat, war falsch. Aber ob es einfach ist oder nicht, es war falsch. Es war nicht ok, wie er es gemacht hat. Und so sehr ich auch verstehen kann, dass das für Schwarze damals verdammt hart war, und so sehr das vielleicht auch ein kleines bisschen das Verhalten von Joe entschuldigt, so sehr sage ich auch, er hätte seine Kinder nicht prügeln dürfen. Das hat sie fürs Leben geprägt. Da ist Michael ein enorm gutes Beispiel. Auch wenn er Joe verstehen und ihm vergeben wollte, überwunden hat er das offensichtlich nie.

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          • Zitat von Elodia Beitrag anzeigen
            Ich finde es ja schön, dass Jermaine zu seinem Vater steht und ihn verteidigen will, aber deswegen die Tatsachen leugnen bzw. Michael als Lügner darstellen? Das finde ich nicht ok. Michael hat sich in der Hinsicht bestimmt nichts unwahres ausgedacht.



            Xidalona,

            ich meinte Michaels Vater konnte weglaufen, oder kriminell werden.
            Michael nie, nie, nie.

            Elodia,

            ich stimme dir vollkommen zu.
            Ich hüte mich davon über Michaels Familie mich zu äußern, aus Respekt zu Michael.
            Aber seine Bruder und anderen also, ich bin manchmal entsetzt.... ich sage lieber nichts weiter.
            Der einzige in der Familie den ich schätze ist sein Vater. Und Gott weiß der ist schon brutal und irgendwie wurde ich ihm das selbe geben was er Michael angetan hat damit er es versteht wie es ist hilflos ausgeliefert zu sein jemandem der eigentlich Liebe statt Schläge geben soll. Aber Jo ist der einzige in diese Familie, nach meine Meinung, der authentisch ist und der ganz viel Mut und Stärke hat.
            Es ist mir schwierig zu erklären wie ich das meine.

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            • Zitat von nura Beitrag anzeigen
              Aber Jo ist der einzige in diese Familie, nach meine Meinung, der authentisch ist und der ganz viel Mut und Stärke hat.
              Es ist mir schwierig zu erklären wie ich das meine.
              Ich tu mich schwer damit Jo Stärke zuzusprechen. Ich kann mir schon ungefähr denken wie Du das meinst. Ich meine, natürlich ist er direkt. Das ist eine Eigenschaft die ich allgemein bei Menschen sehr schätze, aber dass er seine Kinder geschlagen hat, um seinen Willen durchzusetzen zeugt für mich von ganz viel Schwäche. Ich weiß selber wie enorm schwierig es ist manchmal nur mit Worten einem Kind beizubringen, dass man wirklich nur das Beste will. Da kocht einem das Blut, und wenn man dann noch ein temperamentvoller Mensch ist, dann glaubt man, man explodiert gleich. Aber ich würde mir eher die Hand abhacken als auch nur einmal die Hand gegen mein Kind zu erheben, weil ich mir dann selber so armselig und schwach vorkommen würde.

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              • Zitat von Elodia Beitrag anzeigen
                Ich tu mich schwer damit Jo Stärke zuzusprechen. Ich kann mir schon ungefähr denken wie Du das meinst. Ich meine, natürlich ist er direkt. Das ist eine Eigenschaft die ich allgemein bei Menschen sehr schätze, aber dass er seine Kinder geschlagen hat, um seinen Willen durchzusetzen zeugt für mich von ganz viel Schwäche. Ich weiß selber wie enorm schwierig es ist manchmal nur mit Worten einem Kind beizubringen, dass man wirklich nur das Beste will. Da kocht einem das Blut, und wenn man dann noch ein temperamentvoller Mensch ist, dann glaubt man, man explodiert gleich. Aber ich würde mir eher die Hand abhacken als auch nur einmal die Hand gegen mein Kind zu erheben, weil ich mir dann selber so armselig und schwach vorkommen würde.
                Ich denke da genauso wie Du.

                Aber jetzt muss man sich halt vorstellen, dass es 9 Kinder sind! Man ein Haus mit 2 Zimmern hat und um das Überleben kämpft!
                Man steht unter Druck, und hat das Gefühl "funktionieren" zu müssen und unbewusst wälzt man dies dann auf seine Kinder ab!

                Hier in Deutschland ist es nicht anders....

                Welche Kinder werden allein in Deutschland misshandelt? Dass sind Kinder, aus sozial-schwachen Familien. Wo kein Geld da ist!
                Zuletzt geändert von Picollina; 16.12.2009, 10:44.

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                • Na, das kann man aber auch nicht pauschal sagen. Ich will nicht wissen, wie viele Kinder aus mittelständischen Familien mal regelmäßig eine gescheuert kriegen, wenn sie nicht tun, was sie sollen.

                  Kommentar


                  • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                    Na, das kann man aber auch nicht pauschal sagen. Ich will nicht wissen, wie viele Kinder aus mittelständischen Familien mal regelmäßig eine gescheuert kriegen, wenn sie nicht tun, was sie sollen.
                    Natürlich wird das auch der Fall bei mittelständischen Familien sein.

                    Ich habe eine Freundin beim Jugendamt und ihre "Problemfälle" sind überwiegend Familien, die von Sozialhilfe leben und auch in diversen Siedlungen wohnen.
                    Zuletzt geändert von Picollina; 16.12.2009, 12:27.

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                    • Tja und wer kümmert sich darum? oder macht sich Gedanken? wenn nur 2% der Menschen genauso reagieren bei anderen Familien, wie in der Beziehung von Michael - werden schon einige Kinder bereits ein vernünftiges Leben haben.

                      Aber nein der Deutsche neigt dazu einfach wegzuschauen. Traurig aber war hier will man mit stampfen versuchen das Joe der Devil ist und bleibt.

                      Schaut erst mal in andere Familien rein und macht euch darüber Gedanken. Da wird ebenfalls Hilfe benötigt.

                      Es leiden noch mehr Kinder die stehen genauso im Vordergrund wie "Michael Jackson" <- seine Kindheit ist gewesen, andere Kinder leiden derzeit das gleiche "ähnliche" durch.

                      Entschuldigt bei dem Thema Kinder & Erziehung bin ich sehr gepackt von Emotionen. Unerklärlich.


                      Edit: @Picollina
                      das ist zu einstufig, Sozialamt, Hartz Vier oder was weiß der Geier hat NICHTS im Geringsten mit der Erziehung und dem sozialen Umfeld zu tun. -wow- da muss ich dir wiedersprechen, deine Freundin beim Jugendamt rutsch auf ein Klischee runter.
                      Zuletzt geändert von JacksonAH; 16.12.2009, 13:33.

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                      • Zitat von JacksonAH Beitrag anzeigen
                        Tja und wer kümmert sich darum? oder macht sich Gedanken? wenn nur 2% der Menschen genauso reagieren bei anderen Familien, wie in der Beziehung von Michael - werden schon einige Kinder bereits ein vernünftiges Leben haben.

                        Aber nein der Deutsche neigt dazu einfach wegzuschauen. Traurig aber war hier will man mit stampfen versuchen das Joe der Devil ist und bleibt.

                        Schaut erst mal in andere Familien rein und macht euch darüber Gedanken. Da wird ebenfalls Hilfe benötigt.

                        Es leiden noch mehr Kinder die stehen genauso im Vordergrund wie "Michael Jackson" <- seine Kindheit ist gewesen, andere Kinder leiden derzeit das gleiche "ähnliche" durch.

                        Entschuldigt bei dem Thema Kinder & Erziehung bin ich sehr gepackt von Emotionen. Unerklärlich.


                        Edit: @Picollina
                        das ist zu einstufig, Sozialamt, Hartz Vier oder was weiß der Geier hat NICHTS im Geringsten mit der Erziehung und dem sozialen Umfeld zu tun. -wow- da muss ich dir wiedersprechen, deine Freundin beim Jugendamt rutsch auf ein Klischee runter.
                        Ich kann gut verstehen, dass Dir bei diesem Thema die Emotionen hochkochen, Michael ging es bestimmt genauso.
                        Aber es ist leider eine Tatsache, dass bei armen Familien die Erziehung viel öfter auf der Strecke bleibt als bei den sogenannten normalen Familien,wo alle eine Arbeit haben und einen geregelten Tagesablauf und auch ein anderes Selbstverständnis haben. Dafür gibt es jede Menge Statistiken, die das eindeutig belegen, dass es da einen Zusammenhang gibt.
                        Ich arbeite auf einer Behörde - nicht Jugendamt oder Sozialamt - mit viel Publikumsverkehr, da kann ich genau die Leute feststellen, die z.B. zum Gerichtsvollzieher müssen oder zum Strafrichter, alleine von der Art wie sie sich benehmen oder kleiden, egal ob jung oder alt, und bei vielen von ihnen bin ich froh, nix mit denen zu tun zu haben und sie auch nicht in der Nachbarschaft zu haben.
                        Ich will damit niemanden diskriminieren, es gibt genügend Leute, die in einer Ausbildung stecken und auch staatliche Hilfen bekommen, aber das ist eine andere Baustelle.
                        Ja ich glaube über Erziehung und ihre Folgen kann man stundenlang diskutieren.
                        Wenn die Eltern zusammenhalten und ihren Kindern einen geregelten Tagesablauf geben mit allem was dazugehört, gemeinsames Essen, Essen selbst zubereiten, Hausaufgaben nachschauen etc. sich kümmern um die Kinder, also eine ordentliche Familie, sollte es für die Kinder auch möglich sein, Fuß zu fassen im Leben, egal wie die finanziellen Verhältnisse sind.

                        Aber das andere Problem in Deutschland ist tatsächlich, dass solche Kinder benachteiligt sind in den Schulen, sie bekommen zu wenig Unterstützung, zu wenig Hilfen von Anfang an, unser Schulsystem ist darauf nicht eingestellt, wenn die Eltern daheim nicht mitziehen, haben die Kinder einen ganz schlechten Start.

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                        • Zitat von Teichlibelle Beitrag anzeigen
                          Ich kann gut verstehen, dass Dir bei diesem Thema die Emotionen hochkochen, Michael ging es bestimmt genauso.
                          Aber es ist leider eine Tatsache, dass bei armen Familien die Erziehung viel öfter auf der Strecke bleibt als bei den sogenannten normalen Familien,wo alle eine Arbeit haben und einen geregelten Tagesablauf und auch ein anderes Selbstverständnis haben. Dafür gibt es jede Menge Statistiken, die das eindeutig belegen, dass es da einen Zusammenhang gibt.

                          Ich arbeite auf einer Behörde - nicht Jugendamt oder Sozialamt - mit viel Publikumsverkehr, da kann ich genau die Leute feststellen, die z.B. zum Gerichtsvollzieher müssen oder zum Strafrichter, alleine von der Art wie sie sich benehmen oder kleiden, egal ob jung oder alt, und bei vielen von ihnen bin ich froh, nix mit denen zu tun zu haben und sie auch nicht in der Nachbarschaft zu haben.
                          Ich will damit niemanden diskriminieren, es gibt genügend Leute, die in einer Ausbildung stecken und auch staatliche Hilfen bekommen, aber das ist eine andere Baustelle.
                          Ja ich glaube über Erziehung und ihre Folgen kann man stundenlang diskutieren.
                          Wenn die Eltern zusammenhalten und ihren Kindern einen geregelten Tagesablauf geben mit allem was dazugehört, gemeinsames Essen, Essen selbst zubereiten, Hausaufgaben nachschauen etc. sich kümmern um die Kinder, also eine ordentliche Familie, sollte es für die Kinder auch möglich sein, Fuß zu fassen im Leben, egal wie die finanziellen Verhältnisse sind.

                          Aber das andere Problem in Deutschland ist tatsächlich, dass solche Kinder benachteiligt sind in den Schulen, sie bekommen zu wenig Unterstützung, zu wenig Hilfen von Anfang an, unser Schulsystem ist darauf nicht eingestellt, wenn die Eltern daheim nicht mitziehen, haben die Kinder einen ganz schlechten Start.

                          Ja, genau dass wollte ich mit meiner Aussage zum Ausdruck bringen. Es gibt tatsächlich Statistiken, indenen ganz klar hervorgeht, dass Kinder aus sozial- schwachen Familien, es zuhause, in der Schule und auch im Beruf sehr, sehr schwer haben werden. Die Eltern haben meist finanzielle, existenzielle Probleme und können sich häufig nicht um ihre Kinder kümmern.

                          Ich glaube nicht wie Jackson AH, dass meine Freundin "auf ein Klischee runter rutscht". Man kann sowas in ihrer Situation einfach realistisch beurteilen. Sie hat nun mal ihren Bezirk überwiegend da wo es nun mal Hartz 4 Empfänger gibt und nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Kollegen.

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                          • Aw:

                            Zitat von Picollina Beitrag anzeigen
                            Ich glaube nicht wie Jackson AH, dass meine Freundin "auf ein Klischee runter rutscht". Man kann sowas in ihrer Situation einfach realistisch beurteilen. Sie hat nun mal ihren Bezirk überwiegend da wo es nun mal Hartz 4 Empfänger gibt und nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Kollegen.
                            Sicher, aber auch Familien wo beide Eltern berufstätig sind ist nicht immer alles Friede, Freude Eierkuchen.... es gibt genug Haushalte wo sich eben diese Eltern nicht um ihre Kinder kümmern, weil sie erstens Keine Zeit haben, zweitens zu sehr mit ihrem Beruf (Erfolg) beschäftigt sind und da habe ich keinerlei Verständnis wenn sich jemand anderes dann um die Kinder kümmert - wie Tante, Schwester oder andere Familienangehörige. Das habe ich mit dem "Klischee runter rutsche" sagen wollen. Aber in dieser Statistik wird nicht geschaut, es ist tatsächlich so das Familien die Harz Vier bekommen auch von Jugendamt Aufgenommen werden, Familien die Berufstätig sind und verheiratet werden nicht mal erwähnt.

                            Ich habe mit vielen schichten von Familien zu tun und ehrlich gesagt sind da manchmal Eltern wo ich nicht mal gedacht habe das sie Bsp. "Sozialhilfe" bekommen" - man kann es nicht abschätzen danach wie sich jemand kleidet, viele laufen rum als hätten sie Geld wie Heu, bekommen aber staatliche Hilfe.

                            Ich kenne einige Gut erzogene Kinder (weil ich damit zu tun habe) die anstand haben, zuvorkommend sind, höflich, nett, Respekt vor erwachsene usw. und diese kommen aus "am existenzlebende haushalte" - wen wundert das?


                            <- Glaube wir haben genug über das Thema geschrieben, wollen nicht zu sehr abweichen. MOD hat das Letzte Wort

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                            • Zitat von Elodia Beitrag anzeigen
                              Ich tu mich schwer damit Jo Stärke zuzusprechen. Ich kann mir schon ungefähr denken wie Du das meinst. Ich meine, natürlich ist er direkt. Das ist eine Eigenschaft die ich allgemein bei Menschen sehr schätze, aber dass er seine Kinder geschlagen hat, um seinen Willen durchzusetzen zeugt für mich von ganz viel Schwäche. Ich weiß selber wie enorm schwierig es ist manchmal nur mit Worten einem Kind beizubringen, dass man wirklich nur das Beste will. Da kocht einem das Blut, und wenn man dann noch ein temperamentvoller Mensch ist, dann glaubt man, man explodiert gleich. Aber ich würde mir eher die Hand abhacken als auch nur einmal die Hand gegen mein Kind zu erheben, weil ich mir dann selber so armselig und schwach vorkommen würde.



                              Elodia,

                              ich bin absolut deiner Meinung. Ich drucke mich irgendwie unglücklich aus.
                              Absolute Schwäche bei Jo ist ja Kinder zu schlagen, weil er nichs anderes wusste , konnte, oder nicht die nötige Kraft hätte, mit Geduld und Einfühlungsvermögen Kinder zu erziehen.
                              Für mich liegt seine Stärke in dem, das er seine Familie unter diese Umständen, die damals geherrscht haben (ein Schwarzer ohne Schulbildung
                              in einem Land wo Rassendiskriminierung herrschte) doch auf richtigen Weg gebracht hat. Darüberhinaus, auch danach stand er zu seine Familie und zu seine Fehler (".. ja ich habe Kinder geschlagen....") obwohl er wusste was für Empöhrung sein Zugeständnis auslösen konnte. Der ist nicht dumm.

                              Ob er seine Erziehungsmethode als Fehler angesehen hatte ist eine andere Frage.
                              Der war/ist ein Despot in der Familie, keine Frage. Aber um Despot zu sein braucht man ganz viel Stärke und Standhaftigkeit.
                              Der Mann wurde auch von Medien gepeitscht, aber ich habe noch nicht gesehen dass er hingefallen ist sogar mit 80 Jahren.

                              Und nur kurz meine Meinung zu Jarmene.

                              Der Mann wirkt auf mich angepasst, nicht authentisch und schwach.
                              Seine Trauer und Tränen um Michael nähme ich ihm überhaupt nicht ab.
                              Ist nur so ein Gefühl.

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                              • @picollina

                                Dass das für Eltern nervenaufreibend sein muss mit so vielen Kindern und dem wirtschaftlichen Druck, das ist keine Frage. Hut ab vor jedem, der es trotzdem meistert. Und trotzdem, man weiß vorher, dass dieser Druck da sein wird. Wenn ich dem nicht gewachsen bin, dann sollte man sich anders entscheiden bezüglich der Kinderanzahl.
                                Das mit dem Misshandeln passiert nicht nur in sozial schwachen Familien. Das geht bis in den Mittelstand (hab gerade ein Deja vu)

                                @nura

                                Klar, Jo hat auch seinen teil dazu beigetragen, dass aus den Kindern vernünftige Menschen werden konnten, aber man darf Katherine nicht vergessen. Meiner Meinung nach war ihr Anteil wirtschaftlich zwar nicht vorhanden, aber menschlich hat sie ihren größten Anteil geleistet. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann hätten sich die Kinder ganz anders entwickelt, denn das liebevolle, der Ausgleich zum strengen Vater, der wäre nicht da gewesen. Die Rolle der Mutter in so einer Situation ist zwar nach außen hin unscheinbar, aber extrem wichtig für die Kinder.

                                Jermaine, ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Er kommt so eigentlich ganz sympathisch rüber, aber dann wirkt es manchmal auch so aufgesetzt.
                                Zuletzt geändert von JacksonAH; 16.12.2009, 15:57. Grund: dp

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