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Jermaine Jackson meint, sein Vater Joe sei "unverstanden".

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  • Zitat von JacksonAH Beitrag anzeigen
    Sicher, aber auch Familien wo beide Eltern berufstätig sind ist nicht immer alles Friede, Freude Eierkuchen.... es gibt genug Haushalte wo sich eben diese Eltern nicht um ihre Kinder kümmern, weil sie erstens Keine Zeit haben, zweitens zu sehr mit ihrem Beruf (Erfolg) beschäftigt sind und da habe ich keinerlei Verständnis wenn sich jemand anderes dann um die Kinder kümmert - wie Tante, Schwester oder andere Familienangehörige. Das habe ich mit dem "Klischee runter rutsche" sagen wollen. Aber in dieser Statistik wird nicht geschaut, es ist tatsächlich so das Familien die Harz Vier bekommen auch von Jugendamt Aufgenommen werden, Familien die Berufstätig sind und verheiratet werden nicht mal erwähnt.

    Ich habe mit vielen schichten von Familien zu tun und ehrlich gesagt sind da manchmal Eltern wo ich nicht mal gedacht habe das sie Bsp. "Sozialhilfe" bekommen" - man kann es nicht abschätzen danach wie sich jemand kleidet, viele laufen rum als hätten sie Geld wie Heu, bekommen aber staatliche Hilfe.

    Ich kenne einige Gut erzogene Kinder (weil ich damit zu tun habe) die anstand haben, zuvorkommend sind, höflich, nett, Respekt vor erwachsene usw. und diese kommen aus "am existenzlebende haushalte" - wen wundert das?


    <- Glaube wir haben genug über das Thema geschrieben, wollen nicht zu sehr abweichen. MOD hat das Letzte Wort
    Will ich auch gar nicht bestreiten....

    Eines möchte ich aber noch hinzufügen: Man kann sich heute nicht mehr leisten, nicht arbeiten zu gehen. Man hat die Wahl zuhause zu bleiben (um sich den ganzen Tag um seine Kinder zu kümmern) und dabei Hartz 4 zu erhalten, oder aber seiner Arbeit nach zu gehen, wo die Kinder einfach etwas zurück stecken müssen.

    Ich selbst bin eine alleinerziehende Mutter und arbeite in der Firma meines Vaters. Ich weiß wie schwer es ist beides unter einen Hut zu bekommen. Doch von Hartz 4 zu leben, wo ich jeden Cent 10 X umdrehen muss, will ich meinem Kind und auch mir selbst nicht antun. Dass will keine Mutter (Eltern)! Oft haben aber Menschen nicht die Gelegenheit, oder die Voraussetzungen arbeiten zu gehen....

    Die Kinderarmut ist in Deutschland bekannt.....
    Zuletzt geändert von Picollina; 16.12.2009, 15:51.

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    • Zitat von Elodia Beitrag anzeigen
      @picollina

      Dass das für Eltern nervenaufreibend sein muss mit so vielen Kindern und dem wirtschaftlichen Druck, das ist keine Frage. Hut ab vor jedem, der es trotzdem meistert. Und trotzdem, man weiß vorher, dass dieser Druck da sein wird. Wenn ich dem nicht gewachsen bin, dann sollte man sich anders entscheiden bezüglich der Kinderanzahl.
      Das mit dem Misshandeln passiert nicht nur in sozial schwachen Familien. Das geht bis in den Mittelstand (hab gerade ein Deja vu)

      @nura

      Klar, Jo hat auch seinen teil dazu beigetragen, dass aus den Kindern vernünftige Menschen werden konnten, aber man darf Katherine nicht vergessen. Meiner Meinung nach war ihr Anteil wirtschaftlich zwar nicht vorhanden, aber menschlich hat sie ihren größten Anteil geleistet. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann hätten sich die Kinder ganz anders entwickelt, denn das liebevolle, der Ausgleich zum strengen Vater, der wäre nicht da gewesen. Die Rolle der Mutter in so einer Situation ist zwar nach außen hin unscheinbar, aber extrem wichtig für die Kinder.

      Jermaine, ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Er kommt so eigentlich ganz sympathisch rüber, aber dann wirkt es manchmal auch so aufgesetzt.

      Es geht an ursprünglichen Thema vorbei, aber mich interessiert deine Meinung über Katharina.
      Sie war liebevoll, keine frage. Aber sie hat Kinder von Jo nicht beschützt.
      Stell dir vor, sie sagt zu Kinder ich liebe euch, und gleichzeitig steht neben prügelndem Vater und weint.
      Was für Botschaft hat sie dem Kind gegeben.
      Mit Wörter "Ich liebe dich" mit Verhalten "Ich liebe dich nicht weil ich dich nicht beschütze".
      Meine Meinung nach, hat sie den Kindern widersprüchlichen Botschaften gegeben, als Kind wird man da verwirrt, oder?
      Für mich das ist ein fürchterlichen Seelische und Emotionelle Konflikt.
      Also für mich Katharina hat den Kinder gezeigt nur wie man schwach wird.
      Was denkst du darüber.

      Eigentlich sollten wir über Michals Bruder und seine Aussage hier schreiben,
      sorry.

      Kommentar


      • Zitat von nura Beitrag anzeigen
        Es geht an ursprünglichen Thema vorbei, aber mich interessiert deine Meinung über Katharina.
        Sie war liebevoll, keine frage. Aber sie hat Kinder von Jo nicht beschützt.
        Stell dir vor, sie sagt zu Kinder ich liebe euch, und gleichzeitig steht neben prügelndem Vater und weint.
        Was für Botschaft hat sie dem Kind gegeben.
        Mit Wörter "Ich liebe dich" mit Verhalten "Ich liebe dich nicht weil ich dich nicht beschütze".
        Meine Meinung nach, hat sie den Kindern widersprüchlichen Botschaften gegeben, als Kind wird man da verwirrt, oder?
        Für mich das ist ein fürchterlichen Seelische und Emotionelle Konflikt.
        Also für mich Katharina hat den Kinder gezeigt nur wie man schwach wird.
        Was denkst du darüber.

        Eigentlich sollten wir über Michals Bruder und seine Aussage hier schreiben,
        sorry.


        Wiederhole mich:

        Zu Katherine (mit e am Ende) gibt es speziell schon ein Thema:




        Über Jermaines (angebliche) Meinung wurde hier genügend gesagt. Die Ursprungsintentionen mancher ist aber hinfällig, weil man die Aussage von Jermaine anderes verstanden hat, als er es bestimmt meinte.
        Mal wieder eine Äußerung eines Jackson Family Mitglieds, daß aus dem Zusammenhang genommen wurde und mit einer (tabloid)typischen Überschrift garniert wurde.

        Kommentar


        • Das "bestimmt" würde ich mal weglassen, weil du nicht weißt, ob er es bestimmt nicht so meinte. Nur weil nicht das komplette Interview hier steht, muss das nicht heißen, dass er es nicht so meinte. Ich will ihm nichts unterstellen. Sicher nicht. Aber genauso, wie wir nicht bestimmt sagen können, wie er es meinte, können wir auch nicht bestimmt sagen, wie er es nicht meinte.

          Und es ist nicht das erste Mal, dass sich Jermaine so für seinen Vater einsetzt. Es gab auch schon Interviews im Fernsehen, die man sich auf Youtube angucken kann und wo er auch deutlich durchblicken lässt, dass er vollstes Verständnis hat. Er wollte Michael vielleicht nicht als Lügner dastehen lassen, aber er hat sich unglücklich ausgedrückt und dementsprechend muss er sich auch Kritik gefallen lassen. Man muss natürlich nicht direkt ausfällig werden. Egal auf welcher Seite man steht. Aber sagen "Ich fände es doof, wenn er das so gesagt hat", muss erlaubt sein.

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          • @nura

            Stimmt, wir kommen wirklich gerade OT.
            Deshalb nur kurz zu Deiner Frage: Katherine konnte ihre Kinder nicht in dem Maße beschützen wie sie es wahrscheinlich am liebsten getan hätte. Dieses Phänomen Haustyrann - Mutter die den Ehemann nicht verlässt, gibt es nicht nur bei den Jacksons. Die Frauen befinden sich in einer (scheinbaren) Abhängigkeit zum Ehemann und gleichzeitig tut es ihnen weh zu sehen wie ihre Kinder vom Vater behandelt werden (an dem sie emotional auch noch irgendwie hängen). Ich habe es schon mal in einem anderen Thread erwähnt: meine Mutter gab mir mit der Zeit diese Antworten. Zumindest kann ich den Stndpunkt nachvollziehen. Ich würde selber auch ganz anders handeln.

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            • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
              Das "bestimmt" würde ich mal weglassen, weil du nicht weißt, ob er es bestimmt nicht so meinte. Nur weil nicht das komplette Interview hier steht, muss das nicht heißen, dass er es nicht so meinte. Ich will ihm nichts unterstellen. Sicher nicht. Aber genauso, wie wir nicht bestimmt sagen können, wie er es meinte, können wir auch nicht bestimmt sagen, wie er es nicht meinte.
              Und es ist nicht das erste Mal, dass sich Jermaine so für seinen Vater einsetzt. Es gab auch schon Interviews im Fernsehen, die man sich auf Youtube angucken kann und wo er auch deutlich durchblicken lässt, dass er vollstes Verständnis hat. Er wollte Michael vielleicht nicht als Lügner dastehen lassen, aber er hat sich unglücklich ausgedrückt und dementsprechend muss er sich auch Kritik gefallen lassen. Man muss natürlich nicht direkt ausfällig werden. Egal auf welcher Seite man steht. Aber sagen "Ich fände es doof, wenn er das so gesagt hat", muss erlaubt sein.

              zum ersten fettgedruckten: (wird so langsam mein Antwortstil)

              Ist richtig, aber es wird sofort das negative als wahrscheinlicher genommen.

              Zum zweiten:

              Das ein Sohn seinen Vater in Schutz nimmt, ist doch logisch. Gerade nach Michaels tot muß sich Joe (teils berechtigt, teils unberechtigt) einiger Kritik stellen.

              zum dritten (ich gewöhne mich dran )

              Klar ist es "doof", wenn er das gesagte auch so meinte, wie es einige sehen wollen.
              Bzw. hat er ja nicht gesagt, "Michael hat gelogen", er meinete "Michael hat (die Intention Joes) nicht verstanden". Das ist aber leider genauso "doof".
              Ich bkam zwar auch mal als Kind 'ne Backpfeife, meine Eltern sind aber keine gewalttätigen Irre. Ich habe Mist gebaut und verstand dies im nachhinein.
              Die Aktionen von Joe waren aber alles andere als verständlich.
              Das Ziel und die Abition von Joe und das Erreichte ist zwar zu verstehen, aber die Mittel nicht.

              Da ich aber die Dinge damals nicht miterlebt habe, kann ich nicht darüber urteilen, genauso wie andere es nicht machen können. Jeder Mensch hat andere Biographien vorzuweisen.

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              • Nee, aber wenn das so stimmt, dann hat er gesagt, dass das, was Michael erzählt hat, schlicht und ergreifend nicht wahr wäre. Für Leute, die Michael ohnehin nicht mögen steht da aber, sozusagen, dass er gelogen hat. Denn wenn etwas nicht wahr ist, dann bleibt halt nur noch gelogen übrig. Darum geht es halt. Das muss nicht sein. Jemand wie Jermaine sollte doch wissen, wie die Presse arbeitet, und dass die sich das rauspicken, was ihnen passt und das so zusammensetzen, dass es eine tolle Story wird.

                Wie man die Aussage "Er war noch zu jung um zu verstehen", für sich wertet, das muss jeder selbst wissen. Für mich gibt es an Joes verhalten nichts, was man verstehen muss. Ja, es war schwer damals. Für Schwarze sowieso. Aber deswegen werden nicht alle schwarzen Väter ihre Kinder verprügelt haben. Man kann vielleicht Verständnis aufbringen und wenn man sich Michael so anhört, dann hört man, dass er offenbar zumindest versuchen wollte, genau das zu tun. Aber gelitten hat er dennoch sein Leben lang darunter und daran gibt es nichts schönzureden. Weder von Joe, noch von Katherine, oder von Jermaine.

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                • @Cybertronic
                  Da ich aber die Dinge damals nicht miterlebt habe, kann ich nicht darüber urteilen, genauso wie andere es nicht machen können. Jeder Mensch hat andere Biographien vorzuweisen.[/QUOTE]


                  Um darüber urteilen zu können, muss ich die Gewalt nicht selber
                  miterlebt haben.
                  Da müsste man ja Richter, Sozialarbeiter, Psychologen etc. erst durch die Hölle schicken, mit der eigenen Biografie hat das gar nichts zu tun.
                  Außerdem sollte man, als sozialer Mensch , Gewalt, ob Psychisch oder Physisch, die einem Kind angetan wird, nachfühlen können.
                  Ob das nun heute stattfindet oder ob es vor 45 Jahren statt gefunden hat
                  spielt dabei keine Rolle, die Schmerzen die ein Kind dabei erleidet bleiben die gleichen.

                  LG Ulla

                  Kommentar


                  • Zitat von ulla Beitrag anzeigen
                    @Cybertronic
                    Da ich aber die Dinge damals nicht miterlebt habe, kann ich nicht darüber urteilen, genauso wie andere es nicht machen können. Jeder Mensch hat andere Biographien vorzuweisen.


                    Um darüber urteilen zu können, muss ich die Gewalt nicht selber
                    miterlebt haben.
                    Da müsste man ja Richter, Sozialarbeiter, Psychologen etc. erst durch die Hölle schicken, mit der eigenen Biografie hat das gar nichts zu tun.
                    Außerdem sollte man, als sozialer Mensch , Gewalt, ob Psychisch oder Physisch, die einem Kind angetan wird, nachfühlen können.
                    Ob das nun heute stattfindet oder ob es vor 45 Jahren statt gefunden hat
                    spielt dabei keine Rolle, die Schmerzen die ein Kind dabei erleidet bleiben die gleichen.
                    LG Ulla


                    Urteilen, ob es richtig/falsch ist Kindern Gewalt (egal ob psychisch oder physisch) zuzufügen, meinte ich nicht.

                    Damit meinte ich die Lebensumstände, die gesamte Situation in den USA der 60er Jahre, wo Armut und Diskriminierung von Afro-Amerikanern an der Tagesordnung waren. Die Kriminalität an jeder Staßenecke.
                    Diese Einflüsse haben da eine Rolle gespielt.
                    Die Gewalt verurteile ich. Die Idee, das Talent der Kinder zu nutzen, um sich und ihnen ein (materiell) besseres Leben zu ermöglichen nicht.

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                    • Dass Joe den Preis als "bester Vater" bekommen hat, ist sowieso der Hammer. Wenn den mal jemand nicht verdient hat, dann er. Also das geht mal gar nicht. Aber wenn sich halt gerade alle ein bisschen in Szene setzen, dann darf Joe nicht fehlen. Ist ihm einerseits ja auch nicht zu verübeln. Würde mich eher wundern, würden zu den Vorwürfen gegen ihn keine Kommentare kommen. Wobei die Kommentare ja wirklich eher von den Anderen kommen als von ihm.

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                      • Zitat von Xydalona
                        Nun, Joes Vater war Lehrer. Da nehme ich mal an, dass Joe nicht ohne Schulbildung war.

                        Ob Joe sein Verhalten als Fehler angesehen hat, da bin ich mir nicht so sicher. Er betont doch immer, dass seine Kinder trotz der schlechten Umgebung nicht kriminell wurde. Und viele Amerikaner scheinen seine Methoden gut zu finden, wenn man die Kommentare auf Youtube liest oder die Tatsache (?) bedenkt, dass er einen Preis als "bester Vater" bekommen hat. Seine Frau tut sowieso, als wäre nie etwas gelesen, und seine Kinder (außer Michael) erzählen jetzt der Welt, wie gut es ihnen im Nachhinein getan hätte.
                        Da kann es ihm doch egal sein, was die Presse in Europa über ihn schreibt.

                        Außerdem ist der Mann 80 Jahre alt. Da ist man geistig nicht mehr so flexibel.
                        Nun, wenn Michael wollte dass die Öffentlichkeit an den Misshandlungen teilhaben soll, heißt es noch lange nicht, dass auch ein Jermaine, eine La Toya oder sonst irgendwer es wollte.

                        Ein Beispiel:

                        Stellt euch doch einfach mal die Situation vor.
                        Eure Schwester, oder euer Bruder würde in der Öffentlichkeit intime Geheimnisse, wie Vergewalt...gung, Schläge, oder sonst etwas grauenvolles erzählen, würdet Ihr es nicht auch abstreiten, weil ihr nicht wollt, dass dies in die Öffentlichkeit kommt?

                        Ich ehrlich gesagt schon! Niemals würde ich wollen, dass mein Bruder, oder meine Schwester irgendetwas von den Demütigungen meines Vaters, der ganzen Welt erzählt!

                        Ich glaube nicht, dass die Familie damit einverstanden war, dass Michael diese Dinge der Öffentlichkeit erzählte. Dass war sicher seine eigene, alleinige Entscheidung! Und jetzt sollen sie sich hinstellen (diejenigen, die es niemals wollten) und darüber reden?

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                        • Ja, dass jermaine Jackson seinen Vater in Schutz nimmt und 100%ig hinter ihm steht, kann man auch einem Artikel entnehmen, den Christine 3110 für einen anderen Thread gefunden hat.

                          Dort heißt es u.a.:
                          "Jermaine Jackson said it was ridiculous that his father even had to ask.
                          "That shouldn't even be," Jermaine Jackson told CNN. "The fact is my father is the estate. He created the estate."

                          Den Artikel findet Ihr unter diesem Link:


                          Ist doch schön, wenn man so einen Sohn bzw. Bruder hat....

                          Kommentar


                          • @ Picolina (#165)

                            Diesen Beitrag musste ich 2x lesen weil ich nach dem ersten Lesen glaubte, mich verlesen zu haben.
                            Dennoch frage ich nach:
                            Zitat:
                            "Stellt euch doch einfach mal die Situation vor.
                            Eure Schwester, oder euer Bruder würde in der Öffentlichkeit intime Geheimnisse, wie Vergewalt...gung, Schläge, oder sonst etwas grauenvolles erzählen, würdet Ihr es nicht auch abstreiten, weil ihr nicht wollt, dass dies in die Öffentlichkeit kommt?

                            Ich ehrlich gesagt schon! Niemals würde ich wollen, dass mein Bruder, oder meine Schwester irgendetwas von den Demütigungen meines Vaters, der ganzen Welt erzählt!"
                            ________________

                            Wenn also ein Geschwister von Dir z.B. von Schlägen oder sogar Vergewaltigung zu Hause der Öffentlichkeit erzählt, würdest Du das nicht wollen! (?)
                            Würdest Du dann Dein Geschwister als Verräter/in der Familie ansehen und sie möglicherweise ausgrenzen aus der familiären Sphäre? Bist Du Dir im Klaren darüber, was Du da geschrieben hast?
                            Wenn Deine Meinung weit verbreitet sein sollte (und das ist sie wahrscheinlich leider sogar), wundert mich die hohe Dunkelziffer bei Exzessen, die innerhalb der Familie an Kindern stattfinden, gar nicht mehr. Denn die Kinder können sich ja gar nicht getrauen, von irgendwoher Hilfe zu erbitten, weil sie dann in ihrer eigenen Familie (in ihrer Hilflosigkeit haben sie ja noch nichts anderes) als Verräter behandelt werden.
                            Arme Kinder, die in Familien aufwachsen, in denen das Familienprinzip triumphiert über Hilfe und Gerechtigkeit für den schwächeren Teil und in denen der Schuldige beschützt wird!
                            Und sollte dieses misshandelte Kind dann später mit den Erfahrungen der Kindheit psychisch nicht zu Rande kommen, darf es immer noch keinen Ton darüber verlieren?
                            Es darf nicht reden, weil das Bild der Familie nach außen hin beschädigt werden könnte!

                            Mir ist zwar der Spruch bekannt "Gemeinnutz geht vor Eigennutz"; aber einen Spruch "Familiensinn geht vor Gerechtigkeit" kenne ich nicht und den wird es hoffentlich auch nicht geben.
                            Ich glaube, Picolina, Du solltest da wirklich noch einmal drüber nachdenken...
                            Zuletzt geändert von Hippolytos; 17.12.2009, 16:02. Grund: Satz vervollständigt

                            Kommentar


                            • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
                              @ Picolina (#165)

                              Diesen Beitrag musste ich 2x lesen weil ich nach dem ersten Lesen glaubte, mich verlesen zu haben.
                              Dennoch frage ich nach:
                              Zitat:
                              "Stellt euch doch einfach mal die Situation vor.
                              Eure Schwester, oder euer Bruder würde in der Öffentlichkeit intime Geheimnisse, wie Vergewalt...gung, Schläge, oder sonst etwas grauenvolles erzählen, würdet Ihr es nicht auch abstreiten, weil ihr nicht wollt, dass dies in die Öffentlichkeit kommt?

                              Ich ehrlich gesagt schon! Niemals würde ich wollen, dass mein Bruder, oder meine Schwester irgendetwas von den Demütigungen meines Vaters, der ganzen Welt erzählt!"
                              ________________

                              Wenn also ein Geschwister von Dir z.B. von Schlägen oder sogar Vergewaltigung zu Hause der Öffentlichkeit erzählt, würdest Du das nicht wollen! (?)
                              Würdest Du dann Dein Geschwister als Verräter/in der Familie ansehen und sie möglicherweise ausgrenzen aus der familiären Sphäre? Bist Du Dir im Klaren darüber, was Du da geschrieben hast?
                              Wenn Deine Meinung weit verbreitet sein sollte (und das ist sie wahrscheinlich leider sogar), wundert mich die hohe Dunkelziffer bei Exzessen, die innerhalb der Familie an Kindern stattfinden, gar nicht mehr. Denn die Kinder können sich ja gar nicht getrauen, von irgendwoher Hilfe zu erbitten, weil sie dann in ihrer eigenen Familie (in ihrer Hilflosigkeit haben sie ja noch nichts anderes) als Verräter behandelt werden.
                              Arme Kinder, die in Familien aufwachsen, in denen das Familienprinzip triumphiert über Hilfe und Gerechtigkeit für den schwächeren Teil und in denen der Schuldige beschützt wird!
                              Und sollte dieses misshandelte Kind dann später mit den Erfahrungen der Kindheit psychisch nicht zu Rande kommen, darf es immer noch keinen Ton darüber verlieren?
                              Es darf nicht reden, weil das Bild der Familie nach außen hin beschädigt werden könnte!

                              Mir ist zwar der Spruch bekannt "Gemeinnutz geht vor Eigennutz"; aber einen Spruch "Familiensinn geht vor Gerechtigkeit" kenne ich nicht und den wird es hoffentlich auch nicht geben.
                              Ich glaube, Picolina, Du solltest da wirklich noch einmal drüber nachdenken...

                              So habe ich es auch nicht gemeint.

                              Zum einen, reden wir hier von einem Erwachsenen Mann, der keine Hilfe mehr benötigte, die Dinge sind nämlich in der Kindheit passiert, erzählt hat er es als er erwachsen war!

                              Zum anderen:
                              Ich würde nicht meine Familie (Geschwister) in der Öffentlichkeit (Medien, Buch, etc.) "bloß" stellen, dass meinte ich. Ich würde aber zur Polizei gehen, wenn z.B. meine Geschwister misshandelt oder missbraucht wurden, aber auch nur dann, wenn meine Geschwister es auch selbst wollen! Sowas nennt man dann Vertrauen!

                              Wenn ich z.B. nur meine eigenen Erlebnisse in einem Buch oder in einem Interview schildere, weil ich es selbst will ist das was vollkommen anderes, als wenn ich die Ereignisse meiner Geschwister noch zusätzlich erzähle.

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                              • Zitat von Picollina Beitrag anzeigen
                                Nun, wenn Michael wollte dass die Öffentlichkeit an den Misshandlungen teilhaben soll, heißt es noch lange nicht, dass auch ein Jermaine, eine La Toya oder sonst irgendwer es wollte.

                                Ein Beispiel:

                                Stellt euch doch einfach mal die Situation vor.
                                Eure Schwester, oder euer Bruder würde in der Öffentlichkeit intime Geheimnisse, wie Vergewalt...gung, Schläge, oder sonst etwas grauenvolles erzählen, würdet Ihr es nicht auch abstreiten, weil ihr nicht wollt, dass dies in die Öffentlichkeit kommt?

                                Ich ehrlich gesagt schon! Niemals würde ich wollen, dass mein Bruder, oder meine Schwester irgendetwas von den Demütigungen meines Vaters, der ganzen Welt erzählte.

                                Ich glaube nicht, dass die Familie damit einverstanden war, dass Michael diese Dinge der Öffentlichkeit erzählte. Dass war sicher seine eigene, alleinige Entscheidung! Und jetzt sollen sie sich hinstellen (diejenigen, die es niemals wollten) und darüber reden?


                                Für Michael war das vielleicht der einzige Weg mit der Gewalt die er erfahren musste,seitens seines Vaters und auch von seiner Mutter die ihn gegen den Vater nicht beschützte, damit klar zu kommen.
                                Erste Schritte um das Ganze verarbeiten zu können, wenn es mal ausgesprochen wurde.

                                LG Ulla

                                Kommentar

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