aber ich denke auch, dass man nicht von eigenen, schlechten erfahrungen auf die beiden schließen sollte.
was an deutschen, öffentlichen schulen vor sich geht, muss noch lange nicht für eine amerikanische privatschule
gelten. zumal man es dort mit guten lehrern in ausreichender zahl zu tun hat und nicht ein lehrer den pausenhof
mit bis zu 1000 pubertierenden zu bewachen hat.
nicht zuletzt dafür, dass es zu solchen auseinandersetzungen nicht kommt, bezahlen die eltern der kids, die
dort hingehen, eine menge geld und von diesem geld lebt eine solche schule. man wird es sich also kaum leisten,
zustände wie auf dieser schule in berlin, die dereinst durch de presse ging, einreißen zu lassen.
es handelt sich bei dieser schule um eine privatschule - wie die lehrstrukturen dort sind, wissen wir jetzt mal
alle nicht. ob es eine "eliteschule" ist, die ähnlich, wie diese militärakademien, extrem auf disziplin etc abzielt,
oder einfach eine schule ist, die z.b. ähnlich wie waldorfschulen o.ä. funktioniert - man weiß es nicht.
im moment habe ich das gefühl, wir lassen uns von klischees leiten:
zwei arme hascherl, weltfremd und naiv, kommen als typische opfer an eine schule mit militärischer
steifheit und mittelalterlichen erziehungsmethoden, werden von lehrern und mitschülern gemobbt und
werden auf ewig schaden an ihren unschuldigen seelen nehmen, während sie allein und verlassen in dieser
kalten welt sind und niemand ihnen hilft und je helfen wird..
im ernst: das glaube ich nicht. warum sollten die beiden dann dort hingewollt haben? und: warum sollte man
sie dort hinschicken?
welche motivation sollte katherine haben, sowas durchzuziehen? und warum sollte der rest der familie dabei zugucken?
ich glaube, wir sollten etwas mehr vertrauen in die gesamte familie jackson, die beiden kids inklusive, haben, wenn
wir darüber nachdenken....genausowenig, wie ich mj nur und ausschließlich als ewiges opfer sehen möchte, möchte ich diese kids
als opfer eine sinnlos-sadistischen umgebung sehen.
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