Wenn ich mir Michael in gewissen Interviews ansehe und anhöre dann komme ich zu dem Schluß dass er so dermaßen unter seinem Vater gelitten hat, dass ich so etwas eben nicht mehr verstehen geschweige denn nicht nicht verurteilen kann. Und ganz ehrlich tolerant zu sein ist wichtig und gut, und das bin ich meiner Meinung auch, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Man kann und sollte nicht immer alles mit diesem Argument vesuchen zu erklären oder evtl. auch "tolerieren" zu wollen. Was mich mindestens aber genauso entsetzt wie die Handgreiflichkeiten an sich, sind die Worte die immer noch aus Joes Mund kommen, nach all den Jahren immer noch daran festzuhalten...er hat nichts dazu gelernt, das ist sogar fast noch erschreckender... er hat seinem Sohn scheinbar nicht zugehört, Michael hat dieses Kapitel so oft betont... Diese Aussagen aus dem Interview von Joe sind meiner Meinung nach nochmal nachträglich ein Schlag in Michaels Gesicht. Ich kann es nicht ändern, aber mich überkommt das kalte Grausen bei solchen Aussagen.
Und nein, man muß kein Kind mit Riemen verdreschen damit es nicht auf die schiefe Bahn gerät... und mit einer Ohrfeige ist solche Gewalt wohl auch nicht vergleichbar.
Wobei natürlich eine Ohrfeige auch eine zu viel wäre!
Auch wenn Michael seinem Vater verziehen haben soll, Hut ab, wenn er es wirklich von Herzen konnte würde es mich für ihn freuen, ganz ehrlich!
Deswegen werde ich solch ein Verhalten , vor allem wehrlosen Kindern gegenüber, trotzdem und immer wieder aufs schärfste Verurteilen.
Um etwas ändern zu können muss ich aber erstmal herausfinden dass etwas nicht in Ordnung war, um es dann versuchen besser zu machen.
Und noch ein Satz fällt mir zu dem Ganzen ein, vor allem zum Thema Nachsicht. Ein klitze kleines bißchen nachsichtiger könnte ich dem vielleicht nur gegenüber stehen wenn wenigstens ein wenig Milde, Einsicht oder ernsthafte Reflektion vor allem Seitens Joe da wäre, aber da sehe ich nichts von alledem.
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