thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Piers Morgan-Interview mit Jackson-Brüder

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Hi Mysterious,
    danke für Deinen Beitrag.
    Michael Jackson war zu einer anderen Zeit sehr populär im Vergleich zu Lady Gaga. Ich meine dies im Zusammenhang mit Homosexuellen Bewegung. Amerika tut sich bis zum heutigem Tage sehr schwer mit der Homosexualität.
    Lady Gaga hat insofern einen klaren Vorteil gegenüber Michael, sie ist zu einer anderen, offeneren Zeit populär geworden, und kann dieses Thema frei (Kritiker gibt es immer noch) zur Sprache bringen. Zur Michael´s Zeit war das ein Ding des Unmöglichen.

    Zu Madonna: ihr Engagement für Afrika wurde von den Medien verfolgt, stimmt, aber ausschließlich doch nur, da sie Kinder aus diesem Land adoptiert hat. Und letztendlich wurde sie scharf kritisiert, das man mit Geld nicht alles kaufen kann oder sollte. Ihre Charity für Afrika (Schulen bauen usw.) gerieten dadurch (gelenkt durch die Medienwiedergabe) völlig in den Hintergrund.

    Die Zeiten haben sich geändert, sogar in Amerika. Dieses sich prahlende doch so freie Land, war doch bislang immer noch durch Rassismus usw. geprägt.

    Fazit: Amerika gibt sich immer loyal und weltoffen und frei von allen Zwängen präsentiert, ist es aber nicht.
    Das Barack Obama als Schwarzer, Präsident wurde ist sozusagen ein Meilensprung........ Er wurde 2009 (Februar) ins Amt gewählt.

    Michael Jackson hatte einfach keine Chance mit seinem weltoffenen Gedanken, da die Zeit noch nicht da war, das war auch mit ein Grund, warum er praktisch mundtot gemacht wurde. Seine Liebe zu allen Menschen (Völkern) dieser Welt wurde nicht anerkannt bzw. ins negative gezogen, und das noch als Schwarzer, das ging verdammt vielen rassistisch denkenden Menschen gegen den Strich.

    Kommentar


    • #17
      Dazu hat der Schriftsteller James Baldwin 1985 geschrieben:


      "Der Missklang um Michael Jackson ist insofern faszinierend, daß es überhaupt nicht um Jackson geht. Ich hoffe, er hat den gesunden Menschenverstand, es zu wissen, und das Glück, sein Leben dem Rachen eines alles verschlingenden Erfolgs zu entreißen. Man wird ihm nicht so schnell verzeihen, daß er so vieles revolutioniert hat, denn er hat verdammt viel erreicht, und der Mann, der die Bank von Monte Carlo sprengte, kann Michael nicht das Wasser reichen.

      Bei diesem ganzen Tamtam geht es um Amerika als verlogener Hüter über das Leben und den Wohlstand Schwarzer; um die Schwarzen, insbesondere die männlichen, in Amerika; und die brennende, verschüttete amerikanische Schuld; und Sex und Geschlechterrollen und sexuelle Panik; um Geld, Erfolg und Verzweiflung – all jener, die jetzt die bittere Verpflichtung haben, einen Kopf zu finden, auf dem man die Krone der Miss Amerika * platzieren kann."

      ~

      "Freaks werden Freaks genannt und behandelt, wie sie behandelt werden – abscheulich zum größten Teil – weil sie Menschen sind, die, tief in unserem Inneren, ein Echo unserer tiefsten Ängste und Sehnsüchte hervorrufen."



      Auszug aus "Freaks and the American Ideal of Manhood." Veröffentlicht im Playboy Magazine, 1985.


      Übersetzung: Pearl




      * wen es interessiert: im Jahr 1984 war Vanessa Williams die erste Afro-Amerikanerin, die zur Miss America gekrönt wurde; sie mußte jedoch von ihrem Amt zurücktreten, nachdem Nacktfotos von ihr in Penthouse aufgetaucht waren. Dadurch rückte die Zweitplatzierte Suzette Charles als Miss America 1984 nach. Beide Frauen sind nun auf der Miss America-Liste aufgeführt; offiziell wird Ms. Williams als Miss America 1984 und Ms. Charles als Miss America 1984 b bezeichnet.
      Zuletzt geändert von pearl; 12.05.2012, 19:13.

      Kommentar


      • #18
        Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
        Hallo rip,

        ja aber da zeigt sich eben der Unterschied.

        Nehmen wir einmal das Beispiel Lady Gaga, die sich für Homosexuelle stark macht, und dann stelle Dir das gleiche Engagement in der Richtung von Michael als schwarzem Künstler vor.

        Nehmen wir Madonna als Beispiel, deren Engagement für Afrika und Arme von der Medienwelt protokolliert und LOBEND verfolgt wird.
        Warum wurde Michaels Engagement totgeschwiegen, INSBESONDERE sein Engagement ALS SCHWARZER für Afrika ?

        Projiziere die "Missetaten" von Britney Spears oder Lindsay Lohan auf Michael.

        Britney Spears wird INZWISCHEN von den Medien weitestgehend wieder in Ruhe gelassen, Lindsay Lohan steht INZWISCHEN in Verhandlungen zu einem großen Kinoprojekt.

        Aber was war mit Michaels neuen Chancen in den letzten ca. zehn Jahren seines Lebens ?

        Ha!; Da schreibste was, Mysterious!

        Was passiert wäre, wenn sich Michael für Homosexuelle stark gemacht hätte? Das kann ich Dir sagen.
        Die Menschen draußen, also außerhalb seiner Fan-Gemeinden, hätten es wahrscheinlich lediglich als folgerichtig und als Bestätigung ihrer Vermutung, Michael wäre selbst ein Betroffener, empfunden und damit wäre das Thema abgehakt gewesen.

        Innerhalb der MJ-Fankreise wäre (m.M.n.) eine größere Krise ausgebrochen, als die durch die Anschuldigen gegen ihn ausgelöste.
        Da durfte und darf Michael weder schwul, noch bi sein, sondern nur strikt hetero. Nicht nur in diesem Forum hier ist jeder, der zaghaft mal nur die Möglichkeit in erwägung zog, Michael könnte ein Wanderer zwischen den Welten gewesen sein, wurde niedergeschrie(b)en, weil das den Träumen der (weiblichen) Fans zuwider laufen würde.
        Michael durfte alles machen, aber nie und nimmer durfte er sich für Männer interessieren.
        Lies hier im Forum in diversen Threads die leidenschaftlichen und flammenden Gegenreden durch, die auf zaghaftes Infragestellen folgten.

        Ein Engagement für Homosexuelle verbot sich also schon allein wegen der Gefahr des Missverständnises.
        Außerdem gehörte diese Klientel auch nicht zu dem Kreis, dem seine Sorgen galten.

        Wenn ich ehrlich bin, so kenne ich außer großen Geldspenden kein großes öffentliches Engagement Michael für Afrika, welches sich in Aktionen, Aufrufen, Kampagnen usw. geäußert hätte..... mit der Ausnahme der USA-for-Africa-Aktion, zu der er mit "We Are The World" beigetragen hat.
        Und das ist allerdings damals von der Öffentlichkeit gewürdigt worden.


        Was mit Michael neuen Chancen in den letzten ca. 10 Jahren seines Lebens war? Also so ab 1999?
        Was die ersten Jahre dieses Zeitraumes betrifft, so trifft auf diese zu, was ich schon schrieb: Michael hatte viele Talente; das Talent, sich unmissverständlich vor Kameras zu äußern, rhetorische Fähigkeiten, heikle Klippen zu umschiffen, hatte er ganz klar nicht. Von allen Möglichkeiten, öffentlich aufzutreten oder sich zu äußern, wählte er grundsätzlich stets die für ihn nachteiligste.
        Mit 24 Jahren spricht er davon, die Welt da draußen eigentlich nun erst langsam kennenzulernen. Er hatte keinen Lern- und Erfahrungsprozess durchlaufen können, war nicht vorbereitet worden und war wahrscheinlich auch nach dem Plan seiner Eltern für ein selbstbestimmtes Leben und Durchbeißen gar nicht vorgesehen.
        Für mich ist dieses der traurigste Bereich in Michaels leben, und alles, mit dem er sich selbst Schaden zufügte und ihn zum Opfer für zwielichtige Figuren machte, resultiert aus diesem Defizit.

        Was die Zeit nach Michaels Rückkehr aus seinem Exil, als ab 2008 angeht, so habe ich etliche Presseartikel gelesen, die durchaus nicht durchgängig Verrisse waren. Hinsichtlich des Wiederaufbaues seiner Karriere waren sie sogar optimistisch, mindestens neutrale Wiedergabe von Gerüchten.
        Wer sich aber gebrechlich in Pyjamahosen im Rollstuhl hockend in der Gegend rumfahren und dabei auch fotografieren lässt, der darf sich über süffisante Berichterstattung in der Presse nicht wundern (wobei ich verwundert hier in einem alten Thread nicht etwa lesen konnte "Verdammit noch mal, wenn er Pyjamahosen schön findet, dann hat er das Recht, sie zu tragen" sondern da stand zu lesen "warum muß er auch immer in Pyjamahosen rumlaufen!" --- ein gutes Beispiel für die Spießigkeit der MJ-Fans....)


        Ich glaube aber, das das alles hier mit dem Piers Morgan-Interview nicht mehr viel zu tun hat.
        Wahrscheinlich passt es erst, wenn wir den Auftritt von Mrs. Jackson gesehen haben.

        Kommentar


        • #19
          Zitat von speechless2009 Beitrag anzeigen
          Hi Mysterious,
          danke für Deinen Beitrag.
          Michael Jackson war zu einer anderen Zeit sehr populär im Vergleich zu Lady Gaga. Ich meine dies im Zusammenhang mit Homosexuellen Bewegung. Amerika tut sich bis zum heutigem Tage sehr schwer mit der Homosexualität.
          Lady Gaga hat insofern einen klaren Vorteil gegenüber Michael, sie ist zu einer anderen, offeneren Zeit populär geworden, und kann dieses Thema frei (Kritiker gibt es immer noch) zur Sprache bringen. Zur Michael´s Zeit war das ein Ding des Unmöglichen.

          Zu Madonna: ihr Engagement für Afrika wurde von den Medien verfolgt, stimmt, aber ausschließlich doch nur, da sie Kinder aus diesem Land adoptiert hat. Und letztendlich wurde sie scharf kritisiert, das man mit Geld nicht alles kaufen kann oder sollte. Ihre Charity für Afrika (Schulen bauen usw.) gerieten dadurch (gelenkt durch die Medienwiedergabe) völlig in den Hintergrund.

          Die Zeiten haben sich geändert, sogar in Amerika. Dieses sich prahlende doch so freie Land, war doch bislang immer noch durch Rassismus usw. geprägt.

          Fazit: Amerika gibt sich immer loyal und weltoffen und frei von allen Zwängen präsentiert, ist es aber nicht.
          Das Barack Obama als Schwarzer, Präsident wurde ist sozusagen ein Meilensprung........ Er wurde 2009 (Februar) ins Amt gewählt.

          Michael Jackson hatte einfach keine Chance mit seinem weltoffenen Gedanken, da die Zeit noch nicht da war, das war auch mit ein Grund, warum er praktisch mundtot gemacht wurde. Seine Liebe zu allen Menschen (Völkern) dieser Welt wurde nicht anerkannt bzw. ins negative gezogen, und das noch als Schwarzer, das ging verdammt vielen rassistisch denkenden Menschen gegen den Strich.
          Hallo speechless,

          das meine ich ja damit, wenn jemand Türen zu kritischen Themen öffnet, dann bitte doch ein Weißer, der dafür vielleicht auch in die Kritik gerät, aber als Schwarzer hätte Michael lediglich das "Recht" gehabt in die Fußstapfen eines Weißen zu treten, aber bitte doch nicht als Schwarzer der erste sein.
          Für Fortschritt, für Weitsicht, für Veränderung ist der Weiße zuständig.

          Das ist in so einigen Köpfen BEI DER ELITE DER MEINUNGSMACHER immer noch präsent.
          Natürlich wird diese Bild offiziell nicht nach außen in die Welt getragen. Offiziell stehen die USA für andere Werte.
          Aber es ist auch heute nicht unbedingt das, was in der Realität tatsächlich stattfindet.

          Kommentar


          • #20
            Zitat Hippo
            Was passiert wäre, wenn sich Michael für Homosexuelle stark gemacht hätte? Das kann ich Dir sagen.
            Die Menschen draußen, also außerhalb seiner Fan-Gemeinden, hätten es wahrscheinlich lediglich als folgerichtig und als Bestätigung ihrer Vermutung, Michael wäre selbst ein Betroffener, empfunden und damit wäre das Thema abgehakt gewesen.

            Innerhalb der MJ-Fankreise wäre (m.M.n.) eine größere Krise ausgebrochen, als die durch die Anschuldigen gegen ihn ausgelöste.
            Da durfte und darf Michael weder schwul, noch bi sein, sondern nur strikt hetero.
            Wie kommst du darauf? Rhetorische Frage: Glaubst du das wirklich?

            Edit: Wie kann man als Michael Jackson Fan bzw. als Michael-Liebender unter diesem Beitrag (ich meine den von Hippolytos von 19:11 h) ein DANKE druntersetzen? Für mich ist ist hier jetzt endgültig Ende, Aus, Schluss! Das kann ich echt nicht mehr ertragen.
            Zuletzt geändert von ; 13.05.2012, 00:13.

            Kommentar


            • #21
              Zitat von MJ-owski Beitrag anzeigen
              da hast du wenig nachgedacht, das alles was Michael der Musik Industrie gab, was er alles leistete hat MJ im Verhältnis sehr wenig gefordert. Dank einem Michael Jackson hat die Musikindustrie viel Kohle verdient. Punkt.
              da hast du leider, mal wieder, mein text nicht richtig verstanden! ich sagte ja nicht, dass es falsch war, was er forderte! sondern, dass er etwas forderte was sich nicht einmal ein weißer getraut hat bzw. auch damals nicht üblich war (zum teil heute noch so). er forderte mehr einfluss, mitspracherecht, stärkere finanzielle unterstützung. usw. (kurzform). dies hatte mit sein "schwarz sein" überhaupt nichts zu tun. wie heißt es so schön: SIE (firmenbosse) "lassen sich nicht gerne die butter vom brot nehmen"! aber genau, das versuchte michael. das passte den herren natürlich nicht.

              Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
              Das sehe ich auch so, Memphis.

              @ Mysterious,
              Du schreibst.
              "Bei schwarzen Künstlern stürzt man sich in erster Linie auf ihre "Skandälchen , Skandale und Fehltritte."

              Mir selbst fehlt fehlt da das nötige Wissen und ich kann das nicht beurteilen. Ganz allgemein aber, nach dem, was ich so am Rande immer mal mitbekomme, trifft das auf alle zu, und zwar nicht nur auf Menschen in der Unterhaltungssparte, sondern auf alle, die im Licht der Öffentlichkeit stehen.
              Das schreibst Du ja auch selbst und widerrifst damit den gerade zitierten Satz:
              "Es sei denn weiße Künstler sind unangepasst und brechen aus dem bekannten Schema und dem ihnen vorgeschriebenen Image aus, siehe Britney Spears oder Lindsay Lohan, dann bekommen auch sie die Knute zu spüren."

              Die Gewissheit, mit der, wie oft zu lesen ist, ein "Opfer" war, "weil er schwarz war", geht mir zu weit. Es gibt (für mich) keine handfesten Anhaltspunkte dafür, und da bin ich sogar geneigt, die Anklage gegen ihn z.T. mit einzuschließen.

              Das Interesse der Öffentlichkeit an Michael Jackson war außerordentlich groß und die Presse kam der Nachfrage der Öffentlichkeit nach Neuigkeiten über ihn nach.
              Michael selbst hatte, wenn er sich denn überhaupt mal äußerte, niemals viel Neues zu sagen. Das kann man sehr gut feststellen, wenn man seine vergleichsweise wenigen Interviews miteinander vergleicht. Was Michael sagte, scheint auch gar nicht so wichtig gewesen zu sein, denn viel interessanter für die Öffentlichkeit waren Michaels rasante äußerlliche Veränderungen, sein ganz und gar nicht der Norm entsprechendes Leben.

              Die Wurzel, warum mit MJ so verfahren wurde wie geschehen, liegt meiner Einschätzung nach in ihm selbst.
              Dieser Tage las ich dieses Interview:
              Beat It –Interview aus 1982 in der Zeitschrift Ebony
              http://www.mjackson.net/forum/showth...961#post509961

              1982 war Michael 24 Jahre alt, und er erzählt also dort solche Sachen wie:
              - Und ich fantasiere viel in meinem Leben, weißt du, sehr Ritter und Prinzessin-mäßig. Sehr Märchenbuch-mäßig.
              - Ich liebe unsere Fans. Jeden, der unsere Platten kauft.
              - Manchmal fürchte ich mich vor Menschen. Es ist ein ganz anderes Leben, das ich nicht wirklich kenne. So etwas wie Freundschaft ist eine Sache, die ich erst beginne zu erfahren. Ich bin auf der Bühne aufgewachsen, und dort fühle ich mich wohl. Und alles andere ist mir fremd.

              Nun KÖNNTE die Menschheit sich gesagt haben: "Da lebt also in unserer Welt eine zarte einzigartige Orchidee und wir müssen sie hegen und pflegen und beschützen, damit sie keinen Schaden nimmt....
              So ist aber die Menschheit nicht! Sie erhebt und macht nieder mit der gleichen Begeisterung.
              Michaels "Fehler" war, dass arglos Sätze sagte, mit denen er sich angreifbar machte. Er liebte seine Fans, weil die sein Platten kauften; er träumt mit 24 Jahren von Rittern und Prinzessinnen; er deutet an, dass er auf das Leben nicht vorbereitet wurde, weil ihm die wesentlichen Kindheits- und Jugenderfahrungen von den Eltern versagt wurden.
              Allein die 3 obigen Spiegelstriche forderten nicht nur die wohlmeinenden Menschen dazu heraus, tiefer zu graben.


              Was die Präsenz des unsäglichen Fiddes in der Presse unserer Tage betrifft, so sehe ich das in keiner Weise als einen Versuch der Presse, Michaels Ruf zu ruinieren.
              Nach dem, was ich gelesen habe davon, lässt sie Fiddes reden, enthält sich selbst einer Kommentierung und stellt eher die Person Fiddes geringschätzig dar..... Und auch hier wieder: Offensichtlich ist das, was Fiddes da verkauft, für Michael-Fans von großem Interesse.
              Also eine Angelegenheit von Nachfrage und Angebot....
              kann ich nur zustimmen!

              Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
              Memphis, im grossen und ganzen bin ich in weiten teilen bei dir, was das 'schwarz-weiss-ding' betrifft.


              Vielleicht magst du diese aussagen noch ein wenig entschlüsseln, ich verstehe leider nicht ganz, wie du's meinst ..

              ... leider konnte ich die beiträge zwischen dir und mir noch nicht lesen ...
              habe ich versucht in den posting an "MJ-owski" zu verdeutlichen. ich hoffe, das es mir gelungen ist?!



              Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
              Lieber Memphis,

              es besteht ein Unterschied, ob Du von DEN MENSCHEN draußen sprichst, die sich für einen Künstler interessieren oder ob Du von den einflussreichen MEINUNGSMACHERN bei TV Sendern, Zeitungsverlagen und Radiostationen sprichst.

              Und die sind in den USA, AUCH HEUTE NOCH in erster Linie weiß.
              Und davon zu sprechen dass das Rassenproblem zu Michaels Zeiten und heute in den USA nicht mehr existiert ist in meinen Augen ignorant. Es ist existent. Ich habe auch schon in verschiedenen anderen Threads auf die Bewegung "Amerika gehört den Weißen" hingewiesen, die erschreckend viele Anhänger hat.
              so ganz verstehe ich deine aussage nicht.
              sicherlich gibt es noch einen gewissen-rassismus in den usa! aber ich weigere mich, dass es ein besonderes problem für michael jackson war bzw. für seine karriere. ich verstehe auch nicht, warum man dauern darauf "rumreitet". mir ist kein "besonderer" fall bekannt wo er wegen seiner hautfarbe benachteiligt wurde.
              meiner meinung nach kann man nicht, das rassismuss-problem, mit der karriere eines michael jackson vergleichen. für mich sind es zwei getrennte themen.

              ich darf auch daran erinnern, dass es in den 50er einen weißen gab, der genau diese instituten massiv gegen sich hatte, von denen du sprichst. er wurde von allen seiten boykottiert (radioverbot, tv-verbot, öffendliche plattenvernichtung, polizeiliche überwachung, gefängnisandrohung und die zeitungen betitelten ihn als den "teufel" usw). hinzu kamen noch die mächtige müttervereine, die, die moral ihrer kinder durch den teufel gefährdet sahen. und zuletzt natürlich noch die kirche. ich kenne keinen künstler der mehr widerstand / diskriminiert wurde als "ER", obwohl er "weiß" war.
              Zuletzt geändert von Memphis; 13.05.2012, 05:38.

              Kommentar


              • #22
                Zitat von Eva Beitrag anzeigen
                ...
                Edit: Wie kann man als Michael Jackson Fan bzw. als Michael-Liebender unter diesem Beitrag (ich meine den von Hippolytos von 19:11 h) ein DANKE druntersetzen? Für mich ist ist hier jetzt endgültig Ende, Aus, Schluss! Das kann ich echt nicht mehr ertragen.
                Einfache erklärung eines danke-drückers:
                Mein MJ-fan-sein und meine liebe zu ihm erleidet durch das simple akzeptieren einer weiteren fan-meinung keinen abbruch.
                Das ist jammerschade, dass dich das zum x-ten dramatischen abgang veranlasst.
                Ich hoffe, es bleibt nur 'die pause zwischen zwei akten' denn ich persönlich würde deine meinungsäusserungen vermissen, auch wenn wir selten konform sind.

                Zit Memphis:
                ... ich sagte ja nicht, dass es falsch war, was er forderte! sondern, dass er etwas forderte was sich nicht einmal ein weißer getraut hat bzw. auch damals nicht üblich war (zum teil heute noch so). er forderte mehr einfluss, mitspracherecht, stärkere finanzielle unterstützung. usw. (kurzform). dies hatte mit sein "schwarz sein" überhaupt nichts zu tun. wie heißt es so schön: SIE (firmenbosse) "lassen sich nicht gerne die butter vom brot nehmen"! aber genau, das versuchte michael. das passte den herren natürlich nicht.
                Danke Memphis, hab verstanden, was du meinst.
                Und wie du so treffend schriebst '...lassen sich nicht gerne die butter vom brot nehmen ..' das beanspruchte Michael völlig verständlich auch für sich. Ich beziehe das im besonderen auf seine forderungen in der Invincible-ära. Dass er seine forderungen sehr plakativ mit 'Motolla - rassist' unterlegt und dabei seine fans noch kräftigst mit einspannte, bleibt für mich bis heute ein ding, was ich nicht wirklich begreifen kann.
                Folge: Invincible wurde von weiten teilen der eigenen fans gekickt .... nicht alleine die äusserst geringfügige promotion von Invincible durch Sony führte zum für MJ-massstäbe vergleichsweisen geringen verkaufserfolg. Die quälität von Invincible setzt m.E. aber dennoch bis heute künstlerische massstäbe, zumal es leider MJ's letztes studioalbum blieb. Es zeichnete die künstlerische weiterentwicklung ziemlich deutlich nach ...
                Das alles hat aber m.E. wenig mit MJs gedankenanstössen zum thema rassismus in der welt und draus erwachsenden probleme zu tun.
                Dem wandte sich MJ in vielen seiner texte zu.

                Kommentar


                • #23
                  Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                  Ich beziehe das im besonderen auf seine forderungen in der Invincible-ära. Dass er seine forderungen sehr plakativ mit 'Motolla - rassist' unterlegt und dabei seine fans noch kräftigst mit einspannte, bleibt für mich bis heute ein ding, was ich nicht wirklich begreifen kann.
                  dito .................................................. .....

                  Kommentar


                  • #24
                    Zitat von Eva Beitrag anzeigen
                    Wie kommst du darauf? Rhetorische Frage: Glaubst du das wirklich?

                    Edit: Wie kann man als Michael Jackson Fan bzw. als Michael-Liebender unter diesem Beitrag (ich meine den von Hippolytos von 19:11 h) ein DANKE druntersetzen? Für mich ist ist hier jetzt endgültig Ende, Aus, Schluss! Das kann ich echt nicht mehr ertragen.
                    WAS genau an meinem Beitrag diesen Protest ausgelöst hat, wurde leider nicht ausgeführt.

                    Zu dieser 'rhetorischen Frage':
                    Ich "glaube" gar nichts. Denn mein Lebensinhalt besteht nicht darin, mich als "Michael-Liebende" zu betrachten und mit seiner Sexualität zu beschäftigen und mir ein Bild darüber zusammenzuzimmern.

                    Was ich geschrieben habe war lediglich der Versuch einer Begründung für das Ausbleiben eines womöglichen Engagements für die Gleichstellung der Homosexuellen.

                    Dieses Thema möchte ich im übrigen nicht vertiefen.

                    Kommentar


                    • #25
                      Liebe Eva,

                      da ich auch ein Danke unter Hypolytos Beitrag gesetzt habe:

                      Das werde ich ja wohl dürfen, wenn Sie sich zu meinem Post äußert.
                      Ein Danke dafür, das sich jemand mit meiner Sicht der Dinge auseinandersetzt, denn ich habe gefragt, welche Kettenreaktion wohl in Gang gekommen wäre, wenn Michael sich für Homosexuelle eingesetzt hätte.

                      Das schließt nicht ein, dass ICH Michael für schwul halte, im Gegenteil, in meiner persönlichen Wahrnehmung ist er 100 % heterosexuell.
                      Aber wäre er schwul gewesen, würde es mich weder schockieren noch irgend etwas an meiner Bewunderung und Liebe für ihn ändern.

                      Ich habe auch ein Danke unter Hippolytos Beitrag gesetzt, weil ich schon in einem anderen Post mitteilte, das man die UNTERSCHIEDLICHEN Wahrnehmungen der Fans wohl auch nie wird ändern können, wenn schon enge Familienmitglieder und langjährige Freunde und Weggefährten Michaels sich sehr unterschiedlich in der Öffentlichkeit zu Michael äußern.

                      Schlecht wäre es für Michael in jedem Fall gewesen sich für die Homosexuellenbewegung zu engagieren, unabhängig von seiner eigenen sexuellen Orientierung.

                      Lieber Memphis,

                      DER EINE, der als Weißer in den 50ern als Teufel verrissen wurde und Müttervereine auf den Plan gerufen hat, damit wird wohl Elvis gemeint sein ?

                      Ich verstehe nicht, warum Du in einem Post davon sprichst, das alle wissen wollten wer der Sänger ist, als erstmalig seine Songs im Radio gelaufen sind und auf der anderen Seite erwähnst Du das er diese massiven Gegner auf den Plan gerufen hat.

                      Kannst Du Dir vorstellen, das im Grunde alles was wild, erotisch und sinnlich interpretiert wurde im NEGATIVEN Sinn und KLISCHEEHAFT mit der Kultur und dem Lebensstil der Schwarzen in Verbindung gebracht wurde ?
                      Dann ist es doch für die damalige Zeit nicht verwunderlich, das Elvis seine Kritiker auf den Plan gerufen hat, WEIL DIE WURZELN SEINER MUSIK SCHWARZ WAREN.

                      Er als Weißer wurde von seinen Kritikern nicht verurteilt, sondern das er als Weißer die "wilde und anrüchige" Musik der Schwarzen neu und auf seine persönliche Art interpretiert hat.

                      Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen



                      Danke Memphis, hab verstanden, was du meinst.
                      Und wie du so treffend schriebst '...lassen sich nicht gerne die butter vom brot nehmen ..' das beanspruchte Michael völlig verständlich auch für sich. Ich beziehe das im besonderen auf seine forderungen in der Invincible-ära. Dass er seine forderungen sehr plakativ mit 'Motolla - rassist' unterlegt und dabei seine fans noch kräftigst mit einspannte, bleibt für mich bis heute ein ding, was ich nicht wirklich begreifen kann.
                      Folge: Invincible wurde von weiten teilen der eigenen fans gekickt .... nicht alleine die äusserst geringfügige promotion von Invincible durch Sony führte zum für MJ-massstäbe vergleichsweisen geringen verkaufserfolg. Die quälität von Invincible setzt m.E. aber dennoch bis heute künstlerische massstäbe, zumal es leider MJ's letztes studioalbum blieb. Es zeichnete die künstlerische weiterentwicklung ziemlich deutlich nach ...
                      Das alles hat aber m.E. wenig mit MJs gedankenanstössen zum thema rassismus in der welt und draus erwachsenden probleme zu tun.
                      Dem wandte sich MJ in vielen seiner texte zu.
                      Hallo rip,

                      vorweg, ich lasse mich gerne korrigieren wenn meine Infos nicht richtig sein sollten, aber irgend einen Grund wird es gegeben haben, dass Mottola incl. die anderen Führungspositionen bei Sony damals neu besetzt wurden und sie raus gesetzt wurden.
                      Zuletzt geändert von Cybertronic; 14.05.2012, 22:53.

                      Kommentar


                      • #26
                        Ja, wurde ab 2/2003 bei Sony freigesetzt, wenn wiki das richtig wiedergibt. Michael gab seine brandrede im 07/2002, Invinicble kam in 08/2001 raus.
                        Ich könnt mir vorstellen, dass das missmanagement für Invincible und die entsprechenden absatzzahlen vielleicht einer der gründe war, dass T.Motolla schliesslich gehen musste. USA Today gibt in 10/2003 wieder, zit. ... Mottola will remain part of the Sony corporation; his new label, which has not yet been named, will be a partner with Sony. Bin nicht sicher, ob er aktuell immer noch teil von Sony ist. Sein entertainmentlabel untersteht Universal.
                        Ich glaube, nun kommen wir wirklich zu weit ab vom thema des Piers Morgan IVs.

                        Kommentar


                        • #27
                          Ich möchte darauf hinweisen, dass der Beitrag in Post 1 nicht aus einem Blog von Piers Morgan ist und der Artikel auch nicht von Piers Morgan verfasst wurde.
                          Ich werde das nun auch im Post 1 entsprechend kennzeichnen. Sorry für das Missverständnis.

                          Kommentar


                          • #28
                            Er als Weißer wurde von seinen Kritikern nicht verurteilt, sondern das er als Weißer die "wilde und anrüchige" Musik der Schwarzen neu und auf seine persönliche Art interpretiert hat.
                            seh` ich auch so.
                            Ich erinnere mich noch lebhaft daran, dass mein Vater meine 1. Elvisplatte mit den Worten: So eine N*e*g*e*r*musik wird in meinem Haus nicht gespielt!" zerbrach. ....
                            Sorry für das fiel mir nur grad, in dem Zusammenhang, wieder ein ....

                            Kommentar


                            • #29
                              Zitat von Mysterious
                              Lieber Memphis,

                              DER EINE, der als Weißer in den 50ern als Teufel verrissen wurde und Müttervereine auf den Plan gerufen hat, damit wird wohl Elvis gemeint sein ?

                              Ich verstehe nicht, warum Du in einem Post davon sprichst, das alle wissen wollten wer der Sänger ist, als erstmalig seine Songs im Radio gelaufen sind und auf der anderen Seite erwähnst Du das er diese massiven Gegner auf den Plan gerufen hat.

                              Kannst Du Dir vorstellen, das im Grunde alles was wild, erotisch und sinnlich interpretiert wurde im NEGATIVEN Sinn und KLISCHEEHAFT mit der Kultur und dem Lebensstil der Schwarzen in Verbindung gebracht wurde ?
                              Dann ist es doch für die damalige Zeit nicht verwunderlich, das Elvis seine Kritiker auf den Plan gerufen hat, WEIL DIE WURZELN SEINER MUSIK SCHWARZ WAREN.
                              in meine aussage stecken zwei dinge bzw. ich beantworte / erkläre zwei dinge!

                              1. es wird gesagt, dass schwarze gründsätzlich benachteiligt werden (bleiben wir in den 50er und mein beispiel).
                              darauf sagte ich, dass es einen sänger gab, den alle für einen schwarzen hielten und nach seinen radioeinsatz großes interesse für diesen sänger da war. (da sehe ich erst einmal keine benachteiligung eines schwarzen, sondern allein das interesse an der kunst).

                              2. es wird gesagt, dass es schwarze künstler immer schwerer hätten als weiße künstler! daraufhin sagte ich, dass es einen weißen künstler gab, der "alle und alles" gegen sich hatte was man sich vorstellen konnte. (wo war da sein vorteil weiß zu sein)?
                              Zuletzt geändert von Memphis; 14.05.2012, 05:24.

                              Kommentar


                              • #30
                                Zitat von Mysterious
                                Er als Weißer wurde von seinen Kritikern nicht verurteilt, sondern das er als Weißer die "wilde und anrüchige" Musik der Schwarzen neu und auf seine persönliche Art interpretiert hat.
                                falsch! es gab zwar andeutungen in dieser richtung und einige berichte kritisierten auch seine nähe zu den schwarzen. aber es war nie der hauptgrund und spielte nur eine nebenrolle. auch wurde er nie sonderlich kritisiert, weil er die grenze zwischen "schwarz und weiß" durchbrach. die breite masse kritisierte ihn wegen etwas völlig anderes. er wurde kritisiert weil er etwas völlig neues erschaffen hat (seine art sich zu bewegen, seine art zu performance, seine art sich zu kleiden, seine art rebellisch zu sein (wenn auch unbewusst). aber der hauptgrund war, dass dieser sänger eine "gruppe ansprach", die bisher keinerlei mitspracherecht hatte (die jugend). die jugend machte auf einmal etwas, was sie vorher nie getan hat - sie rebellierte. dies machte der erwachsene-welt angst, so dass sie alles versuchten diesen sänger zu boykottieren. bisher bestimmten immer "die alten" den tagesablauf der jugend (kleidung, musik, freizeit usw.). nun kam ein junger mann, der die regeln "der alten" durchbrach, und eine jugendbewegung auslöste. so steht es auch in den geschichtsbüchern.


                                allerdings möchte ich noch einmal betonen, dass für mich - rassismus und michael jackson-karriere - zwei völlig unterschiedliche themen sind und gar nichts miteinander zu tun haben (was auch meine hauptaussage sein sollte).
                                Zuletzt geändert von Memphis; 14.05.2012, 05:21.

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X