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Piers Morgan-Interview mit Jackson-Brüder

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    MORGAN: What do you feel, Tito, about Conrad Murray?

    T. JACKSON: Well, I feel that -- like we're supposed to have forgiving hearts. Doesn't mean I have to forget.
    (CROSS TALK)

    MORGAN: Do you forgive him?

    T. JACKSON: Sure, I forgive him. I am supposed to.

    MORGAN: Do you all feel that way?

    JE. JACKSON: No.

    MORGAN: You don't, Jermaine?

    JE. JACKSON: No, I don't feel that way at all.

    MORGAN: What do you feel?

    JE. JACKSON: I feel like it's just negligence and not on his -- it's on his part plus others. And we're yet to know what really, really happened. But I'm not -- I'm a forgiving person, but not when it comes to that.

    MORGAN: Tito, how can you forgive him? He's your little brother.

    T. JACKSON: I'm not saying that I'm not upset about what happened. But I can't go around angry and upset and want to get revenge and all these things like that. You know, things happen and I'm made to forgive. So I have to forgive.
    It doesn't mean I have to forget. I haven't forgot what happened. It hurts me dearly. Were there some terrible things done? Absolutely. But I have to forgive. I can't be angry.


    MORGAN: You know, that's interesting. I interviewed a number of Conrad Murray's patients who all defended him to the hilt. The impression I got, looking from the outside, was that he got offered a massive payday and it may have clouded his judgment, a judgment that until then had been very sound, and that something just went wrong with him. And he was cutting corners and doing stuff with Michael he shouldn't have been doing in a private home. That was how it seemed to me.

    JE. JACKSON: I agree with that. There is so much we can talk about when it comes to this. And --

    JE. JACKSON: That's just not all of it, though. It's just the beginning.

    M. JACKSON: I will say this, and I think my brothers will concur. You know, as time goes on, it's a little healing, but there's a void that will always be in your heart, because your brother is not here any more.

    JA. JACKSON: Exactly.

    MORGAN: But it has to be a huge void, because he was -- you know you all loved your brother. To the rest of the world, he was Michael Jackson the superstar. For you guys, you'd all been huge stars yourselves. But he was your little brother in the end. Nothing can change that. That is your feeling towards him.

    JA. JACKSON: Just how you phrase that; people look at Michael as the big superstar. But to him, us he was just our brother. That's how it was, our brother. And he is a big superstar, for years.

    MORGAN: How did you feel about all the trials and tribulations he went through? The accusations, The molestation charge, all that kind of thing, did it have a very bad impact on him, do you think?

    JE. JACKSON: Yes.
    (CROSS TALK)
    M. JACKSON: I think what we do here on planet Earth is that we are too quick to judge. I think the lord put us on the Earth to love one another, not to judge one another. That's his job to do, to judge people. When you do leave this planet, you are going to be judged on what you have done for yourself -- I mean not for yourself, what you've done for others, the things that you've done, and not for ridiculing people and things of that nature.
    That's what we do. That's what we do wrong.
    ...
    Dieser part des IVs hat mich besonders angesprochen und angerührt und es versetzt mich in die lage, dem nachspüren zu wollen/können.
    Was ich persönlich als kernaussagen der brüder empfinde, ist fett formatiert.

    Ich bewundere die ehrlichkeit und den mut sowohl von Tito als auch von Jermaine, in puncto Conrad Murray/verzeihen so offen zu ihren jeweiligen empfindungen zu stehen. Obwohl sie total gegenläufig sind, kann ich die haltung beider verstehen - obwohl ich mich der von Tito sehr viel näher fühle.

    Auch was Marlon am ende des zitats sagt finde ich sehr richtig und wichtig.

    So fern und in mancherlei beziehung anders gestrickt auch die geschwister untereinander wohl sind/waren, so sehr nah sind sie (... zumindest manche) sich, so jedenfalls meine empfindung.

    Was unter guten freunden so simpel und selbstverständlich in sachen verständigung und konsens funktioniert, es ist unter geschwistern manchmal doppelt schwer, diesen level zu erreichen.
    Ich weiss von was ich spreche, habe erst kürzlich so deutlich zu spüren bekommen, dass sich geschwister, die mittlerweil mehr oder weniger in der mitte der fünfziger stecken und eine gute strecke des lebens gemeinsam verbrachten, sich doch in vielerlei beziehung gar nicht kennen. Das leben des anderen ist wie ein fremdes buch, das zwar mit interesse verfolgt wird, aber wo die enge chemie fehlt. Wo verletzungen und zurückweisungen doppelt weh tun und die erkenntnis, dass manches im leben nicht aufzuholen ist. Der anregung 'wir sollen endlich anfangen, uns verstehen zu lernen' ist nicht immer leicht folge zu leisten, basis finden und gegenseitige akzeptanz erreichen ist keine leichte übung, die praxis noch viel schwieriger.

    Drum kann ich das zeitweilige distanz nehmen der Jackson-geschwister untereinander so gut nachvollziehen.
    (Ich bin überzeugt, die distanz kommt teilweise falsch in der öffentlichkeit rüber ...)
    Der blick aus der entfernung sucht nach dem wesentlichen ... mitunter findet er ihn sogar ...
    Und .... es ist nicht einfach, mit scheinriesen zu kommunizieren, gleich, ob man Herr TurTur selbst ist oder auf ihn blickt ... sicher kennt ihr den scheinriesen Herrn TurTur aus Jim Knopf ...



    Zit:
    Wer »Jim Knopf und Lukas, den Lokomotivführer« kennt, der kennt auch Herrn Tur Tur, den Scheinriesen. Je weiter man von ihm entfernt steht, desto größer wirkt der Scheinriese, gewaltig, beeindruckend. Je näher man ihm kommt, desto mehr schrumpft er zusammen, bis man erkennt, dass er nicht größer ist als andere Leute auch. Und solche Scheinriesen findet man nicht nur am »Ende der Welt«, sie tummeln sich auch gerne hierzulande herum.
    Quelle
    Zuletzt geändert von rip.michael; 14.05.2012, 09:06.

    Kommentar


    • #32
      Zitat von Memphis Beitrag anzeigen
      falsch! es gab zwar andeutungen in dieser richtung und einige berichte kritisierten auch seine nähe zu den schwarzen. aber es war nie der hauptgrund und spielte nur eine nebenrolle. auch wurde er nie sonderlich kritisiert, weil er die grenze zwischen "schwarz und weiß" durchbrach. die breite masse kritisierte ihn wegen etwas völlig anderes. er wurde kritisiert weil er etwas völlig neues erschaffen hat (seine art sich zu bewegen, seine art zu performance, seine art sich zu kleiden, seine art rebellisch zu sein (wenn auch unbewusst). aber der hauptgrund war, dass dieser sänger eine "gruppe ansprach", die bisher keinerlei mitspracherecht hatte (die jugend). die jugend machte auf einmal etwas, was sie vorher nie getan hat - sie rebellierte. dies machte der erwachsene-welt angst, so dass sie alles versuchten diesen sänger zu boykottieren. bisher bestimmten immer "die alten" den tagesablauf der jugend (kleidung, musik, freizeit usw.). nun kam ein junger mann, der die regeln "der alten" durchbrach, und eine jugendbewegung auslöste. so steht es auch in den geschichtsbüchern.


      allerdings möchte ich noch einmal betonen, dass für mich - rassismus und michael jackson-karriere - zwei völlig unterschiedliche themen sind und gar nichts miteinander zu tun haben (was auch meine hauptaussage sein sollte).
      Memphis, es ist nicht so, das ich nicht mit Deinen grundsätzlichen Aussagen übereinstimmen kann.

      Mir ist auch bekannt, dass Elvis angegriffen wurde, weil sich mit ihm junge Menschen erstmalig als "eigenständige" Gruppe oder Generation wahrgenommen hat, die die Möglichkeiten wollten, den Übergang vom JUNGEN Erwachsenen zum Erwachsenen anders zu leben, als es die Generationen vor ihnen konnten, die praktisch von der Schulbank weg ein Erwachsenenleben leben MUSSTEN.

      Den Begriff "Jugendliche" kannte man damals ja auch gar nicht. Und deren Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte erst Recht nicht. Nicht umsonst sind Schauspieler wie James Dean oder Mongomery Clift Idole gewesen, weil sie in ihren Rollen diese Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte dieser Generation in Bilder und Worte kleideten.

      Aber unabhängig davon wurde die "wilde, rebellische, sexualisierte und verderbte" Musik, den schwarzen Wurzeln in der Musik zugeschrieben und fand in der breiteren, konservativen weißen Masse keine großen Anhänger.

      Wer als Schwarzer mit seiner Musik die breite Masse begeistern wollte, musste "sanftere und gediegenere" Töne anschlagen, der nicht die negativen Klischees anhafteten, wie es z. B. die Supremes, Dione Warwick oder Smokey Robinson es getan haben.

      Wobei das keine Kritik meinerseits an diesen Künstlern ist, im Gegenteil ich höre deren Musik aus der Ära sehr gern.
      Aber ein James Brown hätte in der breiteren weißen Masse auch mehr Anklang gefunden, wenn er den "dreckigen, verderbten" Soul und Funk "tauglicher" für viele weiße Ohren und deren musikalischen Vorstellungen verpackt hätte, die auch immer mit moralinsauren Vorstellungen und Erwartungen verbunden war.

      Es ist doch bekannt, das vor Gründung des ersten schwarzen Musiklabels (Motown) unter Berry Gordy häufiger Songs von schwarzen Interpreten geklaut wurden und dann von weißen Interpreten tauglich für weiße Ohren gesungen und interpretiert wurden.
      Die Weichspülversion sozusagen.

      Und das meine ich eben immer auch auf Michael bezogen. Seine Musik, so genial sie war, er musste sich dem breiten GESCHMACK DER WEIßEN OHREN unterordnen, um diesen Erfolg zu haben.

      Ich hätte es ihm gewünscht, aber hätte er als Nachfolger von James Brown, als reiner Funk-u.Soulmusiker diesen globalen Erfolg erreichen können ??
      Egal wie genial und talentiert Michael war, ich glaube nicht.

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      • #33
        Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
        Und das meine ich eben immer auch auf Michael bezogen. Seine Musik, so genial sie war, er musste sich dem breiten GESCHMACK DER WEIßEN OHREN unterordnen, um diesen Erfolg zu haben.
        ohne den rest des posting zu vernachlässigen (antworte ich gerne später drauf, wenn erwünscht wird und man mich daran erinnert - bin aber von der arbeit etwas müde).
        zu den FETTGEDRUCKTE: dass er sich den weißen-ohren ( bzw. den publikum) anpassen musste, war erst einmal eine geschmacksfrage, als eine "rassismussfrage (sagte er es selbst, dass er sich anpassen musste? - ist mir nicht bekannt)! jackson wollte eins "erfolg haben"! dazu musste er sein publikum "befriedigen" (von mir aus auch "anpassen").
        ich kann mich nur wiederholen - und es ist vollkommen ok wenn du es anders siehst. für mich sind und bleiben es zwei unterschiedliche themen (rassismus und michael jacksons-karriere). ich denke wir drehen uns da auch etwas im kreis, und vermischen etwas, was man nicht vermischen sollte (meine meinung).
        Zuletzt geändert von Memphis; 15.05.2012, 05:01.

        Kommentar


        • #34
          Zitat von Memphis Beitrag anzeigen
          ohne den rest des posting zu vernachlässigen (antworte ich gerne später drauf, wenn erwünscht wird und man mich daran erinnert - bin aber von der arbeit etwas müde).
          zu den FETTGEDRUCKTE: dass er sich den weißen-ohren ( bzw. den publikum) anpassen musste, war erst einmal eine geschmacksfrage, als eine "rassismussfrage (sagte er es selbst, dass er sich anpassen musste? - ist mir nicht bekannt)! jackson wollte eins "erfolg haben"! dazu musste er sein publikum "befriedigen" (von mir aus auch "anpassen").
          ich kann mich nur wiederholen - und es ist vollkommen ok wenn du es anders siehst. für mich sind und bleiben es zwei unterschiedliche themen (rassismus und michael jacksons-karriere). ich denke wir drehen uns da auch etwas im kreis, und vermischen etwas, was man nicht vermischen sollte (meine meinung).
          Akzeptiert

          Ich möchte mich auch nicht im Kreis drehen, sonst habe ich das Gefühl es geht nicht mehr um den Inhalt, sondern dass ich den Eindruck erwecke unendlich diskutieren zu wollen.
          Jeder von uns gewichtet eben bestimmte Punkte in diesem Kontext anders und kommt so für sich zu einer anderen Sichtweise.
          Außerdem war es ja sowieso schon seitenweise OT.

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