Und gerade weil jemand in dem Alter vielleicht (nicht unbedingt, aber oft) so unbefangen ist, funktioniert es umso besser.
Jedoch bin ich nicht bereit, nun alles, aber auch wirklich alles in Frage zu stellen. Das wäre ja furchtbar, wenn man gar nichts mehr glauben kann...
Du hast nicht geschrieben, wo genau Du die Grenze ziehst (oder siehst), zwischen dem, was Deiner Ansicht nach in Frage gestellt werden kann/darf und was nicht (auch nicht, nach welchen Anhaltspunkten). Du schriebst, dass Du die Diskussionen (die die gleiche Richtung haben) in Bezug auf das Interview mit den Bodyguards schlüssig findest, hier jedoch nicht.
Was das "man kann an gar nichts mehr glauben" angeht: Denkt daran, dass vor ein paar Jahren auch so gut wie nichts stimmte, was man über MJ berichtet hat (Missbrauchsvorwürfe). Von daher kann man sich schon fragen, ob es nicht tatsächlich so ist, dass man - zumindest im Fall MJ (ich schließe jedoch nicht aus, dass es nicht anderswo in anderer Ausprägung auch passiert) - nichts (oder fast nichts) glauben kann, was da an Berichten und Informationen in Umlauf gebracht wird. Es sind jetzt dieselben Medien, dieselben Personen, die das verbreiten, welche es auch damals taten.
Zu Charles Thomson: Ihn kann man ähnlich "gewonnen" haben, wie z.B. den Tänzer. In der Art wie "willste nicht mal wieder was über MJ schreiben? wir schicken Dir da mal jemanden vorbei, der erzählt Dir dann ein bißchen was über TII usw." Auch Thomson muß also nicht zwangsläufig aus "Verdorbenheit" handeln. Der freut sich, dass er was zu berichten hat und dafür Geld bekommt und im Ansehen/Bekanntheitsgrad steigt (eine "Plattform" eben und man gibt ihm einen Grund, auf ihr zu stehen und er hat auch Vorteile dadurch). Und gerade dass man einen (angeblichen) "Freund/Wohlgesonnenen/Experten" dafür anspricht, macht es besonders "tricky". Denn was der schreibt, dass werden selbst die Hardcore-Fans glauben (denkt und hofft man).
Dazu kommt noch, dass man davon ausgehen kann, dass die Verantwortlichen schon aus eigenem Interesse den Tänzer, den Artikelschreiber etc. eher nicht offensichtlich in die Taktik einweihen. So naiv werden sie sicher nicht sein. Auch aus diesem Grund nehme ich an, dass man es sehr unauffällig dem Tänzer, dem Artikelschreiber rüberbringt (z.B. wie ich's gerade einen Abschnitt weiter oben beschrieben habe).
Hinter der Thomson (und auch dem Tänzer) bzw. dem Artikel steht jemand anders (wie ich schon schrieb ) - meine Vermutung.
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