@Hazel
Weißt du, bei Leuten wie dir bin ich mir immer nicht sicher, wie ich reagieren soll. Stinksauer werden, oder kopfschütteln und dann ignorieren. In diesem Fall hab ich mich weder für das Eine, noch für das Andere entschieden. Ich hab ja gedacht, nach den vergangenen Seiten könnte mich kein Post mehr kurzzeitig sprachlos machen. Ich lag sowas von daneben. Und da muss ich dir gratulieren. Man schafft es selten, mich sprachlos zu machen und wenns nur einen Augenblick ist.
Für dich ist es, eine Entschuldigung für Michaels egoistisches Verhalten finden. Für mich ist es meine Meinung und Verständnis. Für einen Mann, der Kinder wollte, wie so viele andere Männer (und Frauen auch) und der einen Weg wählte, der dir nicht in den Kram passt. Als ob das etwas zählen würde. Und ja, wenn du mich fragst, dann finde ich es berührend, dass sein Wunsch nach eigenen Kindern so groß war, dass er Babypuppen im Arm herum trug. Es gibt so viele Situationen in denen es Kindern wirklich scheiße geht (und zwar auch dann wenn Mami und Papi da sind), aber man regt sich lieber über einen Mann auf, der Kinder wollte, aber keine Frau. Und für diesen Weg verurteilt man dann nicht nur Michael, sondern auch tausende und abertausende andere Menschen, die einen solchen Weg wählen. Frauen, die sich künstlich befruchten lassen (ohne Partner), Männer die Leihmütter nehmen und die Leihmütter selbst. Man verurteilt Menschen, deren Schicksale man nicht mal kennt, deren Gedankengänge man nicht mal kennt. Genau so wenig wie die von Michael.
Du sagst "und die Leidtragenden sind die Kinder". Sag mir, wer sind die Leidtragenden in einem Scheidungskrieg? Jaaa, da ist das was Anderes, nicht wahr? Da hatte man ja die vornehme Absicht, bis ans Ende aller Tage zusammen zu bleiben, als das Kind kam. Eine Absicht von der nichts mehr zu spüren ist, wenn das Kind nur noch ein Spielball der Eltern ist. Aber ich nehme an, wenn Michael und Debbie jetzt eine fröhliche Familie gewesen wären und dann wäre eine mords Scheidungsschlacht gekommen, wo beide Eltern versucht hätten ihre Kinder für sich zu haben, dann wäre das besser gewesen, weil sie vorher ja die Absicht hatten, zusammen zu bleiben und das Kind zusammen großzuziehen.
Michael hat seinen Kindern einen Sorgerechtsstreit erspart. Jaja, er hat es getan, indem er egoistisch gegenüber Debbie das alleinige Sorgerecht für die Kinder gefordert hat. Oder aber sie hat es ihm freiwillig gegeben, so wie sie später freiwillig auf alle anderen Rechte verzichtet hat. Und Debbie ist eine erwachsene Person. Die Kinder, ja, die waren natürlich die, die die Entscheidung einfach hinnehmen mussten. Aber Kinder sind immer die, die die Entscheidung der Eltern hinnehmen müssen und es gibt sichere schlimmere Entscheidungen die Eltern treffen können. Michael hat nur das Glück "berühmt" zu sein, sodass er sich jetzt den fachkundigen Kritiken gewisser Personen "stellen" muss. Und Debbie auch.
Menschen wie dich, Hazel, kann ich in keinster Weise verstehen.
Es ist nur deine Meinung, die du hier über Michael kund tust, aber du verkündest sie wie ein Urteil. Ein Urteil, das zu fällen dir gar nicht zusteht. Keinem von uns. Dir nicht, mir nicht, niemandem. Dich scheint die Diskussion hier zu ermüden, da ja alle immer nur Michael verteidigen und gegenseitige Entschuldigungen suchen, aber trotzdem zieht es dich immer wieder hier her um zum 200. Mal zu verkünden, wie furchtbar du (!!) diese Entscheidung von Michael gefunden hast und von Debbie. Und so langsam frag ich mich ernsthaft wozu. Nur weil deine Vorstellungen nicht denen entsprechen, die Michael und Debbie hatten. Sei doch einfach froh, wenn du deine Moral- und Ethikrichtlinien einhalten kannst. Aber hör auf hier laufend von einer Entschuldigung für Michaels Verhalten zu philosophieren, denn sein Verhalten muss und kann von niemandem hier entschuldigt werden. Vielleicht solltest du dir eher mal die Vorstellung zu Gemüte führen, dass es Leute gibt, die eine andere Vorstellung von Ethik und Moral haben und die deswegen auch Michael anders werten als du.
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