Debbie Rowe ist ja erst ins Bewußtsein der Öffentlichkeit getreten, als sie mit Prince schwanger war und die Medien die Heirat angekündigt haben.
In Anbetracht dessen, das ich die ganzen Schlagzeilen um Michael Jackson damals nur flüchtig wahrgenommen habe und mir keine großen Gedanken gemacht habe, war mein "innerer" Kommentar dementsprechend oberflächlich und ich dachte, sie könnte die unauffällige Nachbarin von jedermann sein, da man bei einem Star bezüglich der optischen Erscheinung wohl automatisch etwas spektakuläreres als Partner erwartet.
Vielen war ja wohl nicht bekannt, das die beiden sich schon lange kannten, und Debbie zu den wenigen Menschen gehörte, die sozusagen den Background eines Menschen aus dem "normalen Volk" hatte. Michael hatte ja scheinbar auch eine ausgeprägte Sehnsucht nach Menschen, die unter ganz normalen Umständen leben, wie jedermann eben.
Jetzt wo Michael verstorben ist und ich mich intensiv mit seinem Leben beschäftige, bin ich aber davon überzeugt, das Debbie eine der wenigen war, die Michael ehrliche und tiefe Gefühle entgegen gebracht hat.
Erst einmal, da zumindest ich, so gut wie keine Statements und Interviews nach Michaels Tod registriert habe und auch auf Grund eines Interviews, das sie mal gegeben hat, als die Gegendarstellung zur Bashir Doku "Jetzt Rede Ich" ausgestrahlt wurde.
Allerdings macht die Beziehung der Beiden deutlich wie schwierig es ist, mit Michae,l einem Star dieser Größenordung, ein gemeinsames Leben zu führen.
Es dürfte schon für jemanden, der das Rampenlicht gewöhnt ist, schwer sein mit den Lebensumständen Michaels zu Recht zu kommen.
Aber für jemanden der das nicht kennt, kann schnell die Sehnsucht nach dem alten Leben geweckt werden, trotz aller anderen Vorteile und Annehmlichkeiten, die das Leben im materiellen Reichtum bereit hält.
Wenn man EINFACH NUR LEBEN MÖCHTE, war an der Seite von Michael der falsche Platz.
Das Debbie, die vorher ein normales Leben geführt hat, von vielen vorgeworfen wurde sich und die beiden Kinder verkauft zu haben, weil sie nach der Trennung, jedenfalls für ihre Verhältnisse, ein nettes Sümmchen kassiert hat und auf das Sorgerecht der Kinder verzichtet hat, kann ich persönlich, zumindest nach längerem Nachdenken nicht nachvollziehen.
Sollte sie bei der Aufmerksamkeit der Medien wieder als Arzthelferin arbeiten ? Es war nur fair von Michael und meiner Meinung nach ihr Recht die Möglichkeit zu erhalten sich auf Grund eines finanziellen Polsters zurückziehen zu können. Ihre Begründung wieder ein normales, unbeobachtetes Leben führen zu können, ist für mich sehr glaubwürdig in Anbetracht dessen, dass sie sich auch wirklich zurück gezogen hat und sich seit dem auch kaum in der Öffentlichkeit geäußert hat.
Ob sie glücklich geworden ist ? Hmmm Wenn nicht, dann aber lieber unbeobachtet von den Medien !!!
Auch wenn ich selber Mutter von 2 Söhnen bin und mir nicht vorstellen könnte, im Falle einer Scheidung auf das Sorgerecht zu verzichten, so kann ich ihre Entscheidung nachvollziehen, da sie 100 % überzeugt war in Michael einen liebenden und verantwortungsvollen Vater zu sehen.
Allerdings die Vorstellung es wäre ein regelmäßiger Kontakt zu den Kindern bestehen geblieben und Debbie würde jetzt unter optimalen finanziellen Voraussetzungen mit den Kindern zusammen leben, würde mir mehr behagen. Sie würde meiner Meinung nach einen anderen Focus bei den Kindern setzen, als es die Familie Michaels zur Zeit macht.
Mir jedenfalls ist Debbie sehr sympathisch, weil sie meiner Meinung nach DEN Gegenpol in Michaels Leben gesetzt, bereit war ihm die Kinder zu schenken, ohne die Michaels Leben meiner Meinung nach wahrscheinlich noch tragischer und einsamer verlaufen wäre und vielleicht sogar noch früher geendet hätte.
Traurig, von den letzten Bildern von ihr zu hören, die ich zwar nicht gesehen habe, die aber vielleicht deutlich machen, das Michaels Tod auch in ihrem Leben, trotz der schon lange bestandenen Trennung, einen tiefen und bedeutenden Einschnitt in ihrem Leben hinterlassen hat.
Lisa Marie, die glaube ich zum vierten Mal verheiratet ist, setzt da zumindest rein optisch im Vergleich zu Debbie kein Signal.
Ein resigniertes Statement von Debbie könnte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt vorstellen:
"Das ganze Umfeld Michaels war ein Goliath, gegen das er als David, trotz seines Reichtums standhalten musste und seine Standhaftigkeit und INNERE Kraft verloren hat."
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