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Nelson Mandela

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  • #31
    ich weiß schon was du meinst swie.

    Aber die Demokratie für ALLE in Südafrika ist noch sehr jung u. die Schwarzen sind Generationen lang unterdrückt worden.
    Alles ist noch quasi frisch u. der der sie befreit hat , lebt noch unter ihnen....ich verstehe, dass für sie das "Sterben" , das Abschiednehmen von ihrem Helden, jetzt das wichtigste auf der Welt ist.

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    • #32
      Hat das schon jemand gepostet?

      MJ wurde von Mandela zu seinen beiden weltweit einzigen Konzerten 1999 inspiriert...




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      • #33
        @ swie,

        man könnte hier jetzt eine Diskussion lostreten, was denn die "wahren" Demokratien dieser Welt sind ?
        Aber das würde zu weit gehen und ist hier fehl am Platz.
        Aber soviel sei angemerkt, würde irgendwo eine "wahre" Demokratie vorherrschen auf dieser Welt, dann gäbe es viele Probleme in dieser Welt gar nicht.

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        • #34
          Zitat von Christine3110 Beitrag anzeigen
          ich weiß schon was du meinst swie.

          Aber die Demokratie für ALLE in Südafrika ist noch sehr jung u. die Schwarzen sind Generationen lang unterdrückt worden.
          Alles ist noch quasi frisch u. der der sie befreit hat , lebt noch unter ihnen....ich verstehe, dass für sie das "Sterben" , das Abschiednehmen von ihrem Helden, jetzt das wichtigste auf der Welt ist.
          Ja, das ist wahr. Es existiert in Südafrika noch keine rechtsstaatliche und demokratische Tradition in der Form, wie wir sie kennen. Befremdlich hat auf mich halt hauptsächlich die Absage der Auslandsreise durch den Staatspräsidenten gewirkt. Die Reaktionen der breiten Masse des Volkes sind absolut nachvollziehbar, und weitgehend auch begrüßenswert. Man muss halt nur aufpassen, dass es nicht zu weit getrieben wird, und zu große Kreise zieht.

          @Mysterious: Ja, das ginge zu weit. Ich wollte diesen Thread auch nicht zu sehr ins Politische ziehen. Ich dachte nur, wo rip.michael schon etwas dahingehendes erwähnte, gebe ich auch kurz mal meinen Senf dazu ab.

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          • #35
            Mein einwurf war eine reine feststellung und meinerseits völlig wertfrei und sollte kein anlass zu politischen diskussionen geben

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            • #36
              B22
              Gewalt als letztes Mittel
              Nelson Mandela wurde im Rivonia-Prozess 1964 wie sieben andere Angeklagte der Sabotage für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Text dokumentiert Auszüge aus seiner Verteidigungsrede.

              Die Gewalt, zu der wir griffen, war kein Terrorismus... Wir wollten keinen Rassenkrieg... Vier Formen der Gewalt waren möglich: Sabotage, Guerillakrieg, Terrorismus und offene Revolution. Wir entschieden uns für die erste Möglichkeit und wollten sie voll ausschöpfen, bevor wir einen anderen Beschluss fassten. Angesichts unseres politischen Hintergrundes war es eine logische Entscheidung. Sabotageakte forderten keine Menschenleben und boten daher die besten Voraussetzungen für die zukünftige Entwicklung der Rassenbeziehungen. Die Verbitterung könnte in engen Grenzen gehalten werden... Nach unserer Meinung war Südafrika weitgehend von ausländischem Kapital und von Handelsbeziehungen mit dem Ausland abhängig. Wir waren überzeugt, dass die gezielte Zerstörung von Kraftwerken und eine ständige Störung der Bahn- und Telefonverbindungen das Kapital früher oder später von Investitionen im Land abschrecken... und auf lange Sicht das Wirtschaftsleben so stark beeinträchtigen würden, dass die Wähler des Landes gezwungen wären, ihre Position zu überdenken. Anschläge auf die wirtschaftlichen Lebensadern des Landes sollten mit Sabotageakten an Regierungsgebäuden und anderen Symbolen der Apartheid verbunden werden... Die Weißen ließen jede Reaktion vermissen, die einen Wandel signalisiert hätte. Ihre Antwort auf unseren Aufstand bestand darin, den Geist der Wagenburgen zu beschwören..., die Aussichten, einen Bürgerkrieg zu vermeiden wurden geringer... Die Kampfform, die für uns [nun] am aussichtsreichsten war und auf beiden Seiten die wenigsten Menschenleben gefährdete, war der Guerillakrieg.
              Nelson Mandela: Der Kampf ist mein Leben, Dortmund (Weltkreis) 1986, S.254-67
              Zuletzt geändert von aurelia; 28.06.2013, 20:25.

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              • #37
                habt ihr gewußt, dass die CIA damals, 1962, dazu beigetragen hat, dass er verhaftet wurde?


                The former official, now retired, said that within hours after Mandela`s arrest Paul Eckel, then a senior CIA operative, walked into his office and said approximately these words: ``We have turned Mandela over to the South African security branch. We gave them every detail, what he would be wearing, the time of day, just where he would be. They have picked him up. It is one of our greatest coups.``

                With Mandela out of prison, the retired official decided there is no longer a valid reason for secrecy. He called the American role in the affair

                ``one of the most shameful, utterly horrid`` byproducts of the Cold War struggle between Moscow and Washington for influence in the Third World.


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                • #38
                  Zitat von Christine3110 Beitrag anzeigen
                  habt ihr gewußt, dass die CIA damals, 1962, dazu beigetragen hat, dass er verhaftet wurde?






                  http://articles.chicagotribune.com/1...mark-mansfield
                  Würde mich nicht wundern, sein Kampf ist ja letztendlich ein Kampf für alle Schwarzen gewesen und er hat ja auch in die Kerbe von Martin Luther King geschlagen, der ja nur sechs Jahre später umgebracht wurde.
                  Außerdem ist Südafrika immer reich an Bodenschätzen gewesen wie @ aurelia mit ihrer geposteten Verteidigungsrede von Mandela deutlich macht, haben wirtschaftliche Interessen Amerikas ganz sicher (wie so oft bei den USA) auch eine Rolle gespielt "das Treiben" Mandelas und seiner Anhänger zu unterbinden.

                  Nelson Mandela und Martin Luther King sind beide DIE großen politischen Persönlichkeiten, die die wichtigsten und bedeutendsten Veränderungen für Schwarze in die Wege geleitet haben.
                  Zuletzt geändert von Mysterious; 28.06.2013, 21:07.

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                  • #39
                    wir kennen die Befindlichkeit der Südafrikaner nicht so gut, vor allem nicht der schwarzen Südafrikaner. Wenn deren Präsident meint einen Staatsbesuch abzusagen, dann scheint es im eigenen Land nicht auf sonderliche Kritik zu stoßen und eventuell war der Staatsbesuch nicht von staatstragender Bedeutung, daß man ihn nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschieben kann.Es spielt auch keine Rolle, ob Mandela Ämter oder nicht inne hat, es ist eine Verbeugung vor ihm, als Personenkult bezeichne ich es in diesem Falle nicht, weil für mich Personenkult negativ besetzt ist. Eine Demokratie hält eine Verehrung für einen Menschen wie Mandela aus und ich glaube nicht ,daß Südafrika sich nur über Mandela definiert, das mag zu Beginn so gewesen sein, daß er die tragende und führende Persönlichkeit der südafrikanischen Demokratie gewesen ist.
                    Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 28.06.2013, 21:10.

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                    • #40
                      @ Volkinator,

                      das zweite Video ist ja mal wieder eher eins der ärgerlichen Sorte.

                      "Jac...o", blass, mit dünner Stimme, wurde durch Mandela zu "mehr" Wohltätigkeit inspiriert". (Michael hat ja bis dahin auch so wenig an Wohltätigkeit getan )

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                      • #41
                        Nelson Mandela, Martin Luther King und Desmond Tutu.

                        Sein Entschluss, den Lehrerberuf wegen politischer Vorgaben aufzugeben, ließ Tutu zunehmend selber politisch aktiv werden. Seit Anfang der 1970er Jahre nutzte er seine Vorträge, um auf die Situation der schwarzen Bevölkerung aufmerksam zu machen. Als er 1975 Dekan wurde, schrieb er an Premierminister Vorster einen Brief, in dem er die Situation in Südafrika beschrieb als ein „Pulverfass, das jederzeit explodieren kann“. Dieser Brief blieb unbeantwortet, die Situation verschlimmerte sich. Schon 1976, beim Schüler- und Studentenaufstand in Soweto, begann, wovor Tutu gewarnt hatte: Der Kampf wurde gewalttätiger. Fortan setzte er sich für einen Wirtschaftsboykott seines Landes ein.

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                        • #42
                          Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
                          @ Volkinator,

                          das zweite Video ist ja mal wieder eher eins der ärgerlichen Sorte.

                          "Jac...o", blass, mit dünner Stimme, wurde durch Mandela zu "mehr" Wohltätigkeit inspiriert". (Michael hat ja bis dahin auch so wenig an Wohltätigkeit getan )
                          Naja, ich hab in den 90ern weitaus ärgerlichere Berichterstattungen über MJ gesehen...
                          Außerdem ist der Kommentar am Anfang, der eh zur Hälfte fehlt, wohl das gemeinste...
                          Ich wollte Euch die beiden Berichte halt nicht vorenthalten...

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                          • #43
                            Wem gehört Nelson Mandela?
                            Während der südafrikanische Ex-Präsident im Sterben liegt, streiten sich hinter den Kulissen jene Personen, die über sein Schicksal entscheiden.

                            In südafrikanischen Radiosendungen liefern sich Befürworter und Gegner der lebensverlängernden Massnahmen erbitterte Debatten: Die einen wollen den verehrten Gründervater der Nation um jeden Preis am Leben erhalten. Die anderen wünschen «Madiba», wie der erste demokratisch gewählte Präsident am Kap der Guten Hoffnung liebevoll genannt wird, ein würdigeres Ende. Wer ist es, der entscheidet, ob die Maschine an bleibt oder nicht?Die Frage ist dermassen heikel, dass selbst Experten sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht beantworten wollen.
                            mehr:
                            Während der südafrikanische Ex-Präsident im Sterben liegt, streiten sich hinter den Kulissen jene Personen, die über sein Schicksal entscheiden.

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                            • #44
                              Ist das nicht in ertser Linie die Familie, seine erste ,zweite ,dritte Ehefrau? Es hört sich an, als ob Mandela keine Patientenverfügung hat,was ja diese Fragen klärt und den Angehörigen diese schwere Wahl erspart. Ich weiß unter welchem Druck man als Angehöriger steht, wenn der Arzt einem diese Frage stellt, zum Glück hatte mein Vater eine Patientenverfügung, aber dennoch fühlt man sich elend, wenn das Unvermeidliche eintritt. Die behandelnde n Ärzte wissen doch wie es um Mandela steht und werden sicher darüber mit der Familie gesprochen haben. Ich habe fast das Gefühl, man will unbedingt, daß er noch seinen 95. Geburtstag erleben soll, egal in welchem Zustand.
                              Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 03.07.2013, 23:06.

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                              • #45
                                Auch eine pat.verfügung mit dem klaren wunsch des verfügenden, am ende nicht durch apparatemedizin am leben gehalten zu werden, erschwert den angehörigen nicht die entscheidung am punkt x. Hab's selbst mit erlebt bei meinem schwerkranken dad letztes jahr. Irgendwann war's soweit, dass nur die herz-lungen-maschine ihn noch am sterben hätte hindern können.
                                Der arzt erklärte mir und meinem bruder, dass es seine pflicht sei, angehörige über diesen punkt zu unterrichten und was die folge dieses erreichten punkts bedeutet. Und das war in dem fall genau das, was mein vater nicht wollte und so verfügt hatte. Am ende blieb doch für uns kinder die entscheidung, dran lassen an den apparaten oder eben den körper selbst entscheiden lassen, wann er aus dem leben geht. Kein arzt darf diese entscheidung eigenständig treffen, auch nicht anhand der verfügung.
                                Hab erfahren müssen, dass man sich als angehörige absolut einig sein sollte über diesen punkt, hab allerdings auch nie angenommen, dass wir trotzdem entscheiden müssten; das war ein absoluter infomangel. Darüber sollte sich jeder absolute klarheit verschaffen, wenn es um die pat.verfügung eines nahen angehörigen geht. Die entscheidung war nicht einfach, zumal die ansichten über diesen letzten punkt gegensätzlich waren. Hab meinen bruder in einer eh schon sehr schwierigen situation überzeugen können, dass der wunsch des vaters zu respektieren ist, auch wenn es gegen die eigene einstellung geht. Es hat viel gut zureden gekostet.
                                Mein vater konnte friedlich einschlafen.
                                Der arzt erklärte uns übrigens, dass manche angehörige genau das machen, das unvermeidliche hinauszögern bis zum erreichen eines 'wunschdatums' oder weil der tod grad nicht in den kram passt .. morgen oder übermorgen .. oder nächste woche.
                                Da kann man nur noch mit dem kopf schütteln und sich fragen, was der wunsch eines pat. mit verfügung eigentlich wert ist?
                                Sorry, will keine diskussion über pat.verfügung lostreten.

                                Wer weiss, vielleicht sind sich Mandelas engste angehörige über einige punkte untereinander uneins. Weiss nicht, ob ein letztwilliger wunsch Mandelas auch dazu gehört.
                                Die meldung auf'm t-online nachrichtenportal verheisst nix gutes.
                                Zuletzt geändert von rip.michael; 06.07.2013, 11:59. Grund: RS

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