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Amy Winehouse Tot
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..tragisch... und ebenso tragisch, dass sie auf die drogensucht reduziert wird.
zumal diese wohl nicht ihr eigentliches, oder besser: ursprüngliches problem war.
ihre ess-störungen waren öffentliches thema, so, wie der rest ihres lebens.
dass diese junge frau deutlich hinter ihren psychischen grenzen war, war für jeden offensichtlich.
und immer war jemand mit der kamera in der nähe, um sie möglichst in der gosse
zu erwischen. es hat mich schon bei britney spears angekotzt, dass es offenbar keine
ethische grenze gab: je schlimmer, desto besser. ob kahlrasierter kopf bei der einen,
oder vollgekotzt und abgestürtzt bei der anderen - irgendwie schien das seltsame volk
der paparazzi nie auf die idee zu kommen, dass es auch momente gibt, in denen man
die kamera abschaltet und diesen menschen, der eh schon am boden liegt, in ruhe
lässt. aber nein, die situation musste ja noch gesteigert werden. die spirale von scham
und öffentlichem leben schraubt sich immer weiter - da erstaunt es mich nicht wirklich,
dass es menschen gibt, die daran zerbrechen.
es ist traurig um diesen jungen menschen. nixcht nur um die talentierte künstlerin, sondern um die
junge frau, die keine chance hatte, ihr glück zu finden.
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Ja sie hatte ihre Probleme - manche davon sind uns vielleicht nicht unbekannt. Aber: Sie ist aufgewachsen in einer Welt, die wenig mit der zu tun hat, die wir kennen. Und deshalb - meine ich - sollten wir uns zurückhalten im Angesichts des Todes eines sehr jungen Menschen, welcher für meine Begriffe ein unglaubliches Talent hatte. Einfach mal ... die Fre...e halten. Sie ist es wert, dass man innehält und ihr einfach das mal zu Gute hält, was sie auch ausgemacht hat: eine junge Frau mit einem außerordentlchem Talent, das nicht von ungefähr kommt.
Meine Meinung.
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Wieder ein hervorragener Künstler von uns gegangen.
Warum müssen sie sich nur immer selbst zerstören???? Sie hätte es auch weit bringen können.Wie immer die falschen Freunde an ihre Seite gehabt.Man steckt ja nicht drin in ihr Privatleben.
Trauer kann man nicht sehen,
nicht hören
kann sie nur fühlen
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Darum, wer sich nur nach außen wendet, ohne zu sich selbst zurückzukehren, der geht als Gespenst um, und hat er, was er da draußen sucht, erreicht, so zeigt es sich, daß, was er erreicht hat, der Tod ist. Und wenn er trotz dieser Vernichtung seines Geistes noch körperlich weiter besteht, so ist er doch nichts weiter als ein lebendes Gespenst.
Ich hoffe sie hat ne gute Reise gehabt.
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Zitat von liz-achat Beitrag anzeigenWieder ein hervorragener Künstler von uns gegangen.
Warum müssen sie sich nur immer selbst zerstören???? Sie hätte es auch weit bringen können
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Meine Herren, wenn man diverse Kommentare im Netz liest, wird einem schlecht!
Das schreibt die FAZ:
Du weißt, ich bin nicht gut
Amy Winehouse war die größte Hoffnung einer sonst allseits erschöpften Popindustrie. Sie stand, ganz altmodisch, mit ihrem Leben ein für ihre Musik. Und ihre Musik war offenbar ihrem Leben abgetrotzt. Nun ist sie gestorben. Ach, viel zu früh.
Von Tobias Rüther
Sie wurde nur 27 Jahre alt. Und um gleich am Anfang diese unangenehme, schreckliche, blöde Zufallsarithmetik hinter sich zu bringen: Ja, es stimmt, 27, das ist das Alter, in dem sie alle gestorben sind, Kurt Cobain genauso wie Janis Joplin, Jimi Hendrix genau wie Jim Morrison. Aber 27 ist nur eine Zahl.
Amy Winehouse, die eine Stimme hatte wie kaum eine andere Popsängerin ihrer Generation und sicher auch eine Frisur wie keine zweite, eine dramatisch aufgetürmte, rebellische Haube aus Haar, ist an diesem Samstag tot in ihrer Londoner Wohnung gefunden worden. Sie hatte zum Zeitpunkt ihres Todes seit fünf Jahren keine neue Platte herausgebracht, in diesen fünf Jahren aber trotzdem ständig in der Zeitung gestanden. Drogen, Entzug, Festnahmen, Ehesachen, mal zu viel, mal zu wenig Körper, alles immer sichtbar, tausend Mal beschrieben, hochkopiert und im Detail gezeigt in genau den Boulevardmedien, denen es jetzt in Großbritannien endlich an den Kragen geht, weil sie sich ernähren vom kleinbürgerlichen Entzücken darüber, wie jemand mit einem Wahnsinnstalent öffentlich nicht damit klarkommt, so wahnsinnig talentiert zu sein. Und so kaputt. Wie Amy Winehouse.
Ihr zweites Album „Back to Black” wurde bei der Grammy-Verleihung als „CD des Jahres” ausgezeichnet
Zwei Platten nur hat Amy Winehouse aufgenommen, die letzte, „Back to Black“ von 2006, überschüttet mit Preisen, fünfeinhalb Millionen Mal verkauft auf der ganzen Welt, enthält nur Hits. Nachpfeifbare, swingende, coole Hits von der dunklen Seite des Pops der sechziger Jahre, auf eine lässige Art und Weise nostalgisch und englisch und voller Seele, die, wenn sie zu Musik wird, Soul genannt wird. Wie viele Frauen sie wohl auswendig singen können?
Aber was noch viel schöner war an dieser Platte, und auch an der davor, die „Frank“ hieß, und was bleiben wird über diesen fürchterlichen Tag hinaus: die Souveränität, mit der hier jemand, und zwar eine junge Frau, und zwar ziemlich unmissverständlich, der ganzen Welt erklärte: Legt Euch bloß nicht mit mir an, Freunde. Wie Amy Winehouse da gleich in den ersten Sekunden der Platte „They tried to make me go to rehab and I said no, no, no“ sang, das war einfach entwaffnend. Und lustig. Und ja, auch unheimlich. Es ist ziemlich klar, dass diese Zeile jetzt von den Boulevardmedien genüsslich auseinandergenommen wird, ein Omen, eine Tragödie. Gerade eben, heißt es, hatte Amy Winehouse einen Alkoholentzug beendet.
Aber erstmal war diese Zeile einfach eine sehr gute Zeile für einen sehr guten Song. Amy Winehouse hat ihn selbst geschrieben. Sie hat alle ihre Lieder selbst geschrieben und mit „Frank“ und „Back to Black“ eine Renaissance schwarzer Musik eingeleitet. Andere Sängerinnen sind ihr gefolgt, Duffy zum Beispiel. Aber auch Lena Meyer-Landrut hätte wohl nie den Eurovision Song Contest gewonnen, wenn es Amy Winehouse nicht gegeben hätte. Das seltsame Cockney-Englisch, das Lena auf „Satellite“ sang, war nichts als eine Verneigung.
Menschen, die Amy Winehouse getroffen haben, erzählen von ihrem Humor - aber wenn man jetzt, am Abend ihres Todestages, noch einmal „Back to Black“ auflegt, Stücke wie „Love is Losing Game“ zum Beispiel, dann fällt einem stärker diese leise Einsamkeit auf, diese Barpoesie, die sie näher an Tom Waits brachte als an die andere große Trinkerin der Popmusik, an Janis Joplin. Ihr Soul war aber eigentlich ein sehr englischer Soul, und es war schön zu sehen, dass mit ihr eine Welt zurückkehrte, die Colin MacInnes vor fünfzig Jahren in seinem Londoner Roman „Absolute Beginners“ beschrieben hat, eine Welt, in der Schwarze und Weiße miteinander vor allem deshalb klarkamen, weil sie die gleiche Musik liebten, die Musik der Einwanderer aus der Karibik, aus Afrika. Reggae, Ska, Musik, zu der man tanzten und auch traurig sein konnte, ernste, urbane, coole Musik, zu der man eher Anzüge und Kleider trug, und Turmfrisuren, wie nur Amy Winehouse sie tragen konnte. Die Frisur sagte übrigens auch: Legt Euch bloß nicht mit mir an.
Eigentlich hätte Amy Winehouse in diesem Sommer auf Tournee gehen sollen, ein Comeback, ein neuer Anfang nach all den Geschichten. Die Konzerte wurden im Juni abgesagt. Ausgebuht wurde sie angeblich bei einem der letzten Auftritte. Es bleiben zwei Platten und die große, schmerzhafte Ungerechtigkeit, dass hier jemand, der so viel Talent besaß und so viel Eigensinn und Stil, es nicht geschafft hat zu überleben, um noch einmal zurückzukommen. So wie Johnny Cash zurückkam. Man hätte sich jetzt schon drauf freuen können, welche Platten Amy Winehouse in vierzig Jahren aufnehmen würde. Große Lieder vom Rande der Nacht, vom Hinfallen und Aufstehen, von Fehlern, aus denen man nichts gelernt hat außer guten Pointen.
Es ist furchtbar schade, dass wir diese Lieder nie hören werden. Es ist furchtbar schade um Amy Winehouse.
Quelle
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ich glaube nicht, dass ihre familie ihr helfen konnte. an drogensucht und/oder psychischen problemen scheitern so viele familien,
die schuldgefühle kann von uns niemand ermessen und die gesellschaft schürt dieses feuer. aber gegenüber solchen problemen
ist der normale mensch oft hilf- und machtlos. sie war erwachsen - wenn sie sich den hilfestellungen entzogen hat, so wie es
viele in ihrer situation tun, hat kein familienmitglied mehr zugang. jeder weiß, dass der ausgang aus der sucht oder krise nur
vom betroffenen selbst angesteuert werden kann. man kann hilfestellung bieten,
aber laufen muss derjenige selber. wenn dieses gefühl aber nicht da ist, kann niemand helfen, so traurig und so bitter das ist, einen geliebten
menschen derart untergehen zu sehen. die ewige frage, was man wohl falsch gemacht hat, wird diese
menschen eh schon fressen, deshalb gilt all denen, die ihr nahestanden und hilflos zusehen müssen, mein tiefstes beileid und mitgefühl.
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Klar, nach dem ersten Schock habe ich auch gedacht: Warum hat ihr keiner geholfen? Aber erstens wissen wir nicht, wieviel Hilfe sie bekommen hat, wieviel Hilfe sie ausgeschlagen hat. Und zweitens ist es leider so, wie mehrfach hier schon geschrieben wurde: Niemand kann jemandem helfen, wenn er die Hilfe nicht annimmt.
Es tut mir sehr leid, für Amy, für ihre Angehörigen und Freunde und auch ihre Fans.
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Böse Böse. Megamäßiges Talent und doch nichts daraus gemacht. Eigentlich war es echt nur noch ne Frage der Zeit bis Sie sich zu Tode gesoffen und mit Drogen zu gepumpt von uns gehen würde. Sehr sehr schade. Tut mir leid für alle, die bis zum Ende um Sie gekämpft haben und alles für Sie gegeben haben. Auch natürlich an die Eltern. RIP Amy RIP!
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......der Schock gestern, war groß......was mich NOCH mehr schockiert war die Tatsache das Amy laut Unseren Radio Moderator jetzt im Club 27 aufgenommen wurde......echt traurig......
Im Club 27.....
Jimi Hendrix
Jim Morrison
Janis Joplin und unvergessen Kurt Cobain (1967-1994)
Amy Winehouse .....
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