Nur ein Gefühl, empfunden eben;
Und dennoch spricht es stets darein,
Und dennoch stört es Dich zu leben.
Wenn du es andern klagen willst,
So kannst du's nicht in Worte fassen.
Du sagst dir selber: "Es ist nichts !"
Und dennoch will es dich nicht lassen.
So seltsam fremd wird dir die Welt,
Und leis verlässt dich alles Hoffen,
Bis du es endlich, endlich weißt,
Dass dich des Todes Pfeil getroffen.
Beim Lesen dieses Gedichtes von Theodor Storm musste ich an Whitney, an Michael und an all die denken, deren "Sterben" eine lange Vorgeschichte hat, die vielleicht an einem kleinen Punkt, mit einem kleinen Schmerz begann und unaufhörlich bohrte.
Und die Minuten des tatsächlichen physischen Todes waren für sie vielleicht nur der kleinste und unbedeutenste Teil dieser langen Geschichte.
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