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Kinski

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  • #31
    [QUOTE=Mysterious;Links zu sein, schließt nämlich nicht automatisch solch eine Leidenschaft mit ein, die er hier bei dieser Lesung zeigt.
    Echtes inneres Feuer für Gerechtigkeit und Liebe ist an keine politische Gesinnung gebunden.[/QUOTE]

    Genau, Leidenschaft, Gerechtigkeit und Liebe vor allen Dingen für seine eigene Person. Keine Kontrolle über sich selbst, keine Kritikfähigkeit. Eine Désirée Nosbusch hat er eingesperrt, sie musste über einen Balkon flüchten. Dieser Menschenfreund. Mich interessiert das Buch seiner Tochter weniger, vielmehr interessieren mich seine Ausführungen zum Thema Sex mit Minderjährigen, ich bin in einem Alter, in dem ich das noch selbst miterleben durfte, wie er sich dazu äußerste. Hier gab es keine Kunst, hier gab es irre Eintönigkeit, Effekthascherei und Menschenverachtung.
    Außerdem hätte er sich besser mit der Person Jesu auseinandersetzen sollen, insbesondere mit dem historischen Jesus, denn das was Kinski von sich gab, war Mist.

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    • #32
      Wie gesagt, ich nehme Pola Kinskis vorwürfe ernst, weil ich nicht annehme, dass sie sich einen solche story nur ausgedacht hat
      Ich glaube ich sollte die Vorwürfe von WR sehr ernst nehmen
      sowas kann man sich ja nicht ausdenkenn.

      Ironietags könnt ihr euch denken
      Manche Leute sind schon komisch drauf.

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      • #33
        naja wie kann man Polas Vorwürfe mit denen von WR vergleichen?

        Hier beschuldigt eine Tochter ihren Vater...ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihrem Vater einfach nur mal so ans Bein pinkeln will.

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        • #34
          Kann man schon ... bzw. ich kann.
          Vom vorwurf her geht's um die gleiche sache,
          einmal beschuldigt tochter vater, das andere mal freund /freund, gönner.
          Ich kann in beiden fällen nicht pauschal sagen, wieviel unwahrheit/wahrheit hinter beiden anklagen steckt.
          (Wer das von sich behauptet, muss echt hellseherische fähigkeiten haben.)
          Ich kann in beiden fällen nicht für mich einfach pauschal beide anschuldigungen als bullshit wegwischen. Grund:
          Ich kann in beiden fällen nicht pauschal sagen, es geht beiden nur um PR und/oder um geld oder dem andern einfach nur schaden wollen. Im fall WR muss der richter rausfinden, was grundlage für die klage ist und was nicht.

          Vielleicht schätze ich die person und den charakter Pola Kinski völlig falsch ein, aber ich glaube nicht daran, dass sie sich eine solche grauenhafte schilderung einfach mal so aus den fingern gesaugt hat, um dem vater für generell erlittene seelenqualen ans bein zu pinkeln ... PR .. geld als motiv.
          Wenn alles erfunden ist, wäre das nicht nur ein schlag ins gesicht ihres vaters, ihrer schwester, spiegelung des eigenen gestörten charakters. Es wäre auch ein herber schlag ins gesicht aller tatsächlichen opfer sex. missbrauchs, die bisher noch nicht die kraft hatten, ihren schweren stein von der seele zu rollen - das würde ich als eine besondere art des missbrauchs bezeichnen, wenn tatsächliche immer noch im verborgenen existierende opfer mit völlig ungerechtfertigten behauptungen ein weiteres mal missbraucht werden, auch wenn sie selbst gar nicht ziel der anschuldigungen werden.

          Vielleicht war es damals ein raffinierter schachzug von KK, in seiner bio diese geständnisse von szenen sex. übergriffe an kindern offen darzustellen - so nach dem motto: glaubt es oder glaubt es nicht .. wie alles andere.
          Vielleicht hatte er seine tochter Pola damals 23 so gut im zangengriff und eingeschüchtert, dass diese nicht wagte aus dieser umklammerung auszubrechen.

          Wenn jemand wie P. Kinski sich so offen über sehr wunde zeiten in ihrem leben äussert und langjähriger sex. missbrauch die ursache ist - dann kann ich nicht anders als hellhörig zu bleiben.
          Das gilt auch in ähnlicher form für WR, auch wenn in seiner sache alles noch mal widersprüchlicher daherkommt.

          Auch oder gerade weil sich sex. missbrauch von kindern und jugendlichen im verborgenen, verschleierten tätermilieu abspielt (dazu zählen auch durchaus elternhäuser, oder orte anderer naher vertrauter) muss ich einfach hinhören, wenn etwas an die oberfläche dringt. Sei es auch nur in form eines enthüllungsbuchs.

          Warum bleibt so oft und so lange sex. missbrauch von kindern und jugendlichen verborgen?
          Die frage mag jeder für sich beantworten.

          Ja @Senfi, du hast recht, mache leute sind echt komisch drauf.

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          • #35
            Hier beschuldigt eine Tochter ihren Vater...ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihrem Vater einfach nur mal so ans Bein pinkeln will.
            Und da jemand, der sich jahrelang als sehr guter Freund bezeichnet hat.
            Macht für mich keinen soo großen Untertschied.
            Du weißt ja bestimmt dass Freunde einem manchmal näher stehen können als Familie.
            Bestes Beispiel wieder mal Michael.

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            • #36
              Ich habe weder Kinskis Buch gelesen, noch das Buch seiner Tochter. Meine Gedanken sind, warum schreibt sie ein solches Enthüllungsbuch, beschuldigt ihren Vater , rechnet nach so vielen Jahren öffentlich mit ihm ab? Der Gerechtigkeit wegen? Warum hat sie ihn nicht angezeigt, als der Vater noch lebte, oder ihr Buch geschrieben, hatte sie Angst vor seiner Reaktion? Wen interessiert dieses Buch, die Frage ist ernst gemeint, wie sind die Verkaufszahlen? Sie war in einigen Talkshows , aber war die Resonanz sehr groß darauf? Hat es Kinski demontiert? Der breiten Öffentlichkeit wird dieses Buch eher unbekannt sein, seine Fans werden ihre Meinung auch nicht ändern. Was hat sie also mit diesem Buch gewonnen, außer das sie daran verdient. Meine persönliche Meinung ist, ich halte nichts von unglaublichen Enthüllungen, schon gar nicht in Buchform, wenn der Beschuldigte keine Möglichkeit hat, sich zu wehren , entweder vor Gericht,oder in anderer Form. Und diesen Robson kann ich erst recht nicht ernst nehmen, vergleichbar sind diese Fälle nicht.
              Es kommt vor, daß sexueller Mißbrauch erfunden wird, aus den verschiedensten Motiven, ein Rechtsanwalt hat mir mal vor einer Verhandlung gesagt, nirgends wird so viel gelogen wie vor Gericht, das schließt sexuelle Anschuldigen mit ein. Ich will dieses Thema nicht verniedlichen, dazu ist es zu ernst und schwerwiegend, aber es gilt zu erst mal die Unschuldsvermutung, bis das gegenteil bewiesen ist und wenn das nicht bewiesen werden kann, dann ist der beschuldigte eben nicht schuldig. Das mag manchmal ungerecht sein ,aber so ist es nun mal und sexuelle Anschuldigungen sind oft schwer zu beweisen, genauso schwer ist es für einen Beschuldigten, sich von diesem Vorwurf zu befreien und seine Unschuld zu beweisen. Da Kinski nie angezeigt, angeklagt und verurteilt wurde und es auch weit und breit keine anderen Opfer zu geben scheint, halte ich ihn für unschuldig. Pola hat zu seinen Lebzeiten nichts gegen ihn unternommen, dann soll sie es nach seinem Tod genauso sein lassen, sie kann zu einem Therapeuten gehen, aber nicht öffentlich ihr Leben ausbreiten. Die meisten Mißbrauchsopfer schreiben auch keine Bücher, sie leben oft mehr schlecht als recht mit ihren Erlebnissen und manche gehen in eine Therapie. Mein Verständnis für Pola hält sich in Grenzen.

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              • #37
                @ dreamerdancer,

                jetzt wo Du es erwähnst macht es mich auch ein wenig stutzig, das Pola die einzige zu sein scheint, die solche Vorwürfe über ihren Vater public macht.
                Ich gehöre zwar eher zu denen, die ihr bis jetzt glauben schenken, weil ich nicht nachvollziehen kann, warum man das über seinen eigenen Vater sagen sollte.

                Aber es wäre schon komisch, wenn Pola das einzige Opfer gewesen ist.
                Zumal Kinski ja im Buch ?? oder im Interview ?? sexuelle Übergriffe an Kindern schildert.
                Obwohl sich natürlich die Frage stellt, haben diese sexuellen Übergriffe an Kindern tatsächlich statt gefunden, oder ist es aus gesellschaftlicher Provokation von Kinski geschrieben worden ?

                Wenn es NUR mit Pola so statt gefunden haben sollte, dann würde ich es eher auf eine psychotische Handlungsweise von Kinski zurück führen, als auf pädophile Neigungen.
                Zuletzt geändert von Mysterious; 19.07.2013, 07:43.

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                • #38
                  Pola hat zu seinen Lebzeiten nichts gegen ihn unternommen, dann soll sie es nach seinem Tod genauso sein lassen, sie kann zu einem Therapeuten gehen, aber nicht öffentlich ihr Leben ausbreiten. ...
                  So kann man es natürlich auch sehen, @Dreamerdancer.
                  Es irritiert mich etwas, dass dir ein bedürfnis zu sein scheint, anderen quasi zu 'sagen', ob und wie sie ihr leben oder einen teilaspekt öffentlich ausbreiten.
                  Kannst du dir vorstellen, dass das aufschreiben all dieser erlebnisse ein befreiender akt gewesen sein könnte? Dass PK mit der vermarktung nun geld verdient - warum nicht? Was hat sie sich diesbezüglich vorzuwerfen, wenn alles der wahrheit entspricht?
                  Hat der menschliche charakter Pola Kinski bisher gezeigt, dass sie eher eine ist, der andere grundlos und ohne möglichkeit der gegenwehr in die pfanne haut u. nebenbei noch die eigene gewinnsucht bedient?? Wohl eher nicht.
                  Wenn ihre geschichte in aufrichrichtigkeit niedergeschrieben ist, ist es KK der über viele jahre seine eigene tochter seelisch und körperlich missbraucht und besudelt hat.
                  Ja, wie soll sie das beweisen?
                  Wie gesagt, es ist das problem vieler sex. missbrauchsopfer (oder überhaupt gewaltopfer), dass ein outing bzw einspätes outing irgendwas beweisbares mit sich bringt oder der peiniger mit den vorwürfen konfrontiert werden kann. Weil er/sie das nicht will oder nicht mehr existiert und evtl. zeugen den mund nicht aufmachen (wollen/können).

                  Ein buch schreiben und die geschichte öffentlich machen ist sicher kein vollständiger therapieansatz, aber es kann ein teil dessen sein.
                  Ganz sicher wird das öffentliche echo für PKs buch kein einheitliches sein. Sicher hat PK feststellen müssen, dass sie nun zu den bestehenden ein weiteres problem dazugekommen ist. Das, dass öffentlichkeit ihr glaubt bzw. andere ihr nicht glauben und die nächsten das so und so nicht interessiert. Möcht gar nicht erst wissen, wie in realität diese reaktionen aussehen in ihrer widersprüchlichkeit.

                  Wer oder was sagt dir, dass PK keine therapeutische hilfe in anspruch nimmt?
                  Ich glaube kaum, dass man diesen ganzen act bis jetzt ohne professionelle hilfe verarbeiten kann.

                  Taj Jackson liess neulich die bombe platzen, dass er selbst als kind sexuelle missbraucht wurde von einem familienmitglied.
                  Warum sein persönliches bekenntnis auf die art, zu dem zeitpunkt, in dem zusammenhang Wade Robson?
                  Ausser, dass Taj darstellte, dass es MJ war der ihm und seiner mutter damals beistand.*
                  Taj bezeichnet sich als überlebenden.
                  Pola Kinski ist auch eine überlebende - in meinen augen.
                  Manche überlebende leben ihr leben weiter, ohne dass nach aussen sichtbar wird, welche persönliche katastrope da überlebt wurde vom leben selbst.
                  Andere zerbrechen daran.

                  *Glaubt ihr das, die ihr euch angesprochen fühlt? Auch da gibt's wohl keine zeugen (mehr), die die geschichte Tajs bestätigen könnten oder wollen?
                  Habt ihr da auch zweifel, oder flutscht das mal eben so durch, weil Taj's aussage wohl deshalb erfolgte, weil's um die verteidigung Michaels ging?

                  Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
                  ...
                  Aber es wäre schon komisch, wenn Pola das einzige Opfer gewesen ist.
                  Zumal Kinski ja im Buch ?? oder im Interview ?? sexuelle Übergriffe an Kindern schildert.
                  Obwohl sich natürlich die Frage stellt, haben diese sexuellen Übergriffe an Kindern tatsächlich statt gefunden, oder ist es aus gesellschaftlicher Provokation von Kinski geschrieben worden ?

                  Wenn es NUR mit Pola so statt gefunden haben sollte, dann würde ich es eher auf eine psychotische Handlungsweise von Kinski zurück führen, als auf pädophile Neigungen.
                  Die persönl. bekenntnisse Klaus Kinskis sagen eigentlich nicht mehr aus, als dass ihm die körperliche und seelische unversehrtheit von kindern nicht heilig war.
                  Das reicht mir schon.
                  Zuletzt geändert von rip.michael; 19.07.2013, 09:50.

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                  • #39
                    @ rip

                    aber findest Du es nicht auch eigenartig, das bei Klaus Kinski nach solchen Schilderungen nicht zu polizeilichen Ermittlungen gekommen ist ?
                    Oder bei einem Daniel Cohn-Bendit, der öffentlich im französischen TV über seine zärtlichen Erlebnisse mit einem fünfjährigen Mädchen in einem Kinderladen spricht.
                    Oder als die Grünen ihren Skandal hatten, als sie auf einem Parteitag legalen Sex mit Minderjährigen forderten, sofern dies FREIWIILIG ??? von den Kindern erfolgt ?

                    Ich meine wo ist denn da der öffentliche Aufschrei gewesen und warum wurde so etwas von der Justiz ignoriert ?

                    Wenn man die Parallelen zu Michael zieht, der in die Schlagzeilen geraten ist durch die Bashir Doku.
                    Hmmm, da liegen dann ja wohl Welten zwischen dem was andere so geäußert haben und dem wie sich Michael über den Umgang mit Kindern geäußert hat.

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                    • #40
                      Bin zwar nicht rip. Aber ich finde es überhaupt nicht merkwürdig das damals keine Ermittlungen in diese Richtungen gemacht wurden. Zur damaligen Zeit galten solche Schandtaten allenfalls als Kavaliersdelikt, wenn überhaupt. Genauso wenig wurden Eltern, Kinder wegen häuslicher Gewalt weggenommen, noch waren Schläge strafbar, wie es heute GSD der Fall ist. Damals gab es keine Kinderrechte, heute haben die Kinder das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Allerdings zweifel ich daran auch zuweilen, wenn ich mitbekomme wie lax die Gerichte teilw. gegen diese **PIEP** vorgehen! .................... Und hört auf ständig Parallelen zu Michael zu ziehen, da gibt es KEINE! ................................... Kinski war ein zutiefst gestörter Mensch, mit sehr perversen Phantasien (nachzulesen: "Ich bin so wild....") und in einer Talkshow 1977 redet er ganz offen über seine gestörte Psyche, was das Publikum mit zustimmenden Gelächter quittierte: Kinski didn't even try to hide his mindset. His comments in a 1977 talk show -- displaying as always his disregard for God, the world and societal morals -- are legendary. "Here, you land in prison for sleeping with a 12-year-old girl; in the Orient, they marry at age 11. Isn't that absurd?" he said to approving laughter from the audience. (Quelle:Spiegel online)..................*KOTZSMILEY*
                      Zuletzt geändert von Susa; 19.07.2013, 15:34.

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                      • #41
                        Ja @Mysterious, ich finde es aus heutiger sicht eigenartig, dass es damals bei KKs freimütigem bekenntnis in seiner bio zu keinen folgen für KK kam. Aber wie @Susa schon bemerkte, damals wurde manches in der richtung noch anders angeschaut. Hab zwar den skandal nach dem Erdbeermund als jugendliche mitgekriegt, aber damals hat mich weder KK noch der ganze rummel um dieses buch interessiert. War auch nicht thema im elternhaus geschweige denn in der schule, denn alle hielten den KK sowieso für den bekloppten, der nicht ganz in die welt passt.

                        Aus der sicht von PolaK mag weder die heutige sicht, noch die allgemeine sicht damals auf das thema kindesmissbrauch einschneidende bedeutung gehabt haben. Sie schildert, dass ihr vater sie wegen des missbrauchs psychisch unter druck gesetzt habe und ein stillschweigen erpresst hat. Ich könnte mir vorstellen, dass das seine wirkung nicht verfehlte und sie als betroffene unter dem aspekt erst recht nicht sprechen konnte ... ja, und wenn ... möglicherweise hätte man ihr nicht geglaubt.
                        (Ist ja auch heute noch die ganz grosse hürde, dass opfer befürchten, dass ihnen nicht geglaubt wird.)



                        ... Und hört auf ständig Parallelen zu Michael zu ziehen, da gibt es KEINE! ...
                        Liebe @Susa, wenn ich hier die missbrauchsvorwürfe von WadeR. dem 'fall Kinski' gegenüberstelle, heisst das noch lange nicht, dass beide fälle starke parallelen haben. Die einzige sehe ich darin, dass es sich um den vorwurf des sex. missbrauchs handelt; mit unterschiedlichem aufklärungsstatus.
                        Vielleicht beruhigt dich das, ich schrieb weiter vorne dazu, zit: "... Ich kann mit dieser sache im moment nur so umgehen, dass ich ganz tief im herzen davon überzeugt bin, dass Michael mit diesen anschuldigungen nichts zu tun hat.
                        Der verstand sagt mir jedoch, dass man in jedem fall genau hinhören muss ... und ich hoffe und vertraue darauf, dass das gericht diese aufgabe sehr gründlich wahrnimmt."
                        Ich akzeptiere deinen appell, erlaube mir jedoch weiterhin, meine gedanken einzubringen, gleich ob sie nun allseits anklang finden oder nicht.



                        Du nennst eine quelle bei spiegel online @Susa.
                        Hab mal gekuckt, da steht:
                        "Hier kommen Sie ins Gefängnis, wenn Sie mit einem zwölfjährigen Mädchen schlafen, im Orient verheiraten Sie sich mit elf Jahren. Was ist das für ein Unsinn?", sagt er da unter dem beifälligen Gelächter des Publikums.
                        Hier ist der original-teil des IVs von '77, ziemlich am anfang kommt die bemerkung vor und er sagt 'Hier kommen Sie ins gefängnis, wenn sie mit einem 12jährigen oder 14jährigen mädchen schlafen ..."
                        "... sagt er das unter gelächter des publikums. Das Publikum als Komplize des Kriminellen
                        Gegen genau diese "Vergötterung" schreibt Pola Kinski nun mutig an.

                        Find ich unglaublich dreist, wenn solche nachprüfbaren sachen von den spiegel online verantwortlichen (deutsche wie englische seite) einfach mal so grob zu verfälscht und verzerrt dargestellt werden.
                        Aber zur eigentlichen sache:
                        Nicht dass es einen wesentlichen unterschied machte, wenn sowohl hierzulande ein 12 oder 14 jähriges kind hergenommen wird, um die sexuellen bedürfnisse zu befriedigen, als auch unter dem label der legalisierung im orient. Es ist hier und dort einem kind den willen aufgezwungen.

                        Es scheint so, dass jedoch KK jahre zuvor schon falsche persönliche ableitungen aus dem was kindesmissbrauch bedeutet, gezogen hat. Anders kann ich mir seine diesbezüglichen eröffnungen im Erdbeermund nicht erklären.

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                        • #42
                          u nennst eine quelle bei spiegel online @Susa.
                          Hab mal gekuckt, da steht:
                          "Hier kommen Sie ins Gefängnis, wenn Sie mit einem zwölfjährigen Mädchen schlafen, im Orient verheiraten Sie sich mit elf Jahren. Was ist das für ein Unsinn?", sagt er da unter dem beifälligen Gelächter des Publikums.
                          Hier ist der original-teil des IVs von '77, ziemlich am anfang kommt die bemerkung vor und er sagt 'Hier kommen Sie ins gefängnis, wenn sie mit einem 12jährigen oder 14jährigen mädchen schlafen ..."
                          "... sagt er das unter gelächter des publikums. Das Publikum als Komplize des Kriminellen
                          Gegen genau diese "Vergötterung" schreibt Pola Kinski nun mutig an.
                          Find ich unglaublich dreist, wenn solche nachprüfbaren sachen von den spiegel online verantwortlichen (deutsche wie englische seite) einfach mal so grob zu verfälscht und verzerrt dargestellt werden.
                          Aber zur eigentlichen sache:
                          Nicht dass es einen wesentlichen unterschied machte, wenn sowohl hierzulande ein 12 oder 14 jähriges kind hergenommen wird, um die sexuellen bedürfnisse zu befriedigen, als auch unter dem label der legalisierung im orient. Es ist hier und dort einem kind den willen aufgezwungen.
                          Danke für's Raussuchen der entsprechenden Stelle in der Talksendung. Um das dortige Gespräch nachvollziehen zu können, habe ich mir nochmal den zweiten Teil (es sind ja insgesamt vier, die Bemerkung kommt eingangs des dritten Parts), insbesondere am Ende, um den Übergang mitzubekommen. In dem Interview geht es gar nicht um das Thema "Kindesmissbrauch" oder "Sex mit Minderjährigen", sondern um störende Zuschauer im Publikum einer Aufführung (bestimmt ging es weiter vorne auch noch um den Jesus-Auftritt, müßte mir das demnächst nochmal komplett ansehen, ist zu lange her, als dass ich das noch genau wüßte) und wie sie sich zu benehmen haben. Laut Kinski anständig auch dem Sitznachbarn gegenüber. Und dann kommt der Vergleich mit den 11-jährigen im Orient etc.


                          Es scheint so, dass jedoch KK jahre zuvor schon falsche persönliche ableitungen aus dem was kindesmissbrauch bedeutet, gezogen hat. Anders kann ich mir seine diesbezüglichen eröffnungen im Erdbeermund nicht erklären.
                          Sind das die Dinge, von denen Hazel geschrieben hatte? Steht das im Erdbeermund? Und - eine weitere Frage: Ist der Erdbeermund dasselbe Buch, wie "Ich brauche Liebe"? Habe irgendwie gelesen, dass der letztere Titel eine Neuauflage vom Erdbeermund ist? Ist das so richtig?


                          Apropos "Erdbeermund": Erbeermund <-> Kindermund (Titel von Pola Kinskis Buch).

                          Sie wollte ihm da offenbar richtig was verpassen, mit dieser kleinen, zynischen Wortspielerei. Erst recht, wenn das mit den Minderjährigen im Erdbeermund steht.
                          Zuletzt geändert von November; 19.07.2013, 22:27.

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                          • #43
                            Ja stimmt @November, der entspechende von spiegel online aus dem zusammenhang gezerrte und bewusst ins falsche licht gesetzte artikelteil die TV talksendung betreffend - das ist wirklich übel!! Da wird das talkrundenpublikum damals im nachhinein benutzt und benutzt wird auch die leserschaft von spiegel online in dem punkt, in dem man ihm ein x für ein u vormacht.

                            Hab im übrigen die 138 seiten des Erdbeermunds quer gelesen und der anteil, der Klaus Kinskis leben und werden schildert, hat mir sehr gut gefallen. Seine erzählung geht sehr intensiv und brutal offen mit sich selbst und der welt um - und die zahlreichen schilderungen seiner ebenso zahlreichen amourösen abenteuer mit frauen jeden alters und herkunft, jungen und sehr jungen mädchen mit oder ohne engen verwandtschaftsgrad, männer - er hat wohl sein sexleben ausführlichst ausgelebt und ohne rücksicht und ohne jede scham in diesem buch niedergeschrieben. Inzest mit der älteren schwester, mit der mutter als sehr junger mann.
                            Es gab auch sehr viel später längere beziehungen mit frauen, auch gemeinsame kinder, parallel, miteinander, durcheinander, chaotisch.
                            Auch da wieder hinweise auf inzest mit der eigenen sehr jungen tochter z.b. als eine wohnung in Rom bezugsfertig war, schreibt er, dass er sie mit seiner tochter eingeweiht habe, raum für raum und er sei wahnsinnig in sie verliebt gewesen. Er beschreibt in dem fall nicht ausschweifend die gemeinsamen sexpraktiken, so wie er es in so vielen fällen tat. Er spart das aus - für mich lässt das jedoch keinen zweifel, was gemeint ist mit dem wohnung-einweihen.

                            Die 138 seiten sind an keiner stelle langweilig, egal, was KK gerade beschreibt. Vieles, was die amourösen abenteuer beschreibt, ist mir zu derb und sehr nah dran an der erzählweise eines pornographischen hardcoreromans. Aber soll ja viele leute geben, die sowas anspricht, ist ja auch nix dabei, keine falsch prüderei ... rip.michael. Hat es wohl damals auch anno 1975, als der Erdbeermund zum öffenltlichen skandalteil wurde.

                            Keine frage, Klaus Kinski konnte erzählen ... und wie!! Indem er ALLES in so brutaler, tiefer art erzählt, habe ich den persönllichen verdacht, dass das auch taktieren ist. Alles scheinbar überzogen, wild, lüstern, tieftraurig und was kostet eigentlich die welt? Taktik mit dem überkochenden kessel seiner erzählungen die inzest- und missbrauchsszenen mit zu verwurschten, auf dass sie in der ganzen schwülstigkeit nicht besonders wichtig herausstechen.

                            Unter dem aspekt kann ich mir nun besser vorstellen, warum seine sexgeständnisse kinder betreffend keine folgen für ihn hatte. Kann mir vorstellen, warum ihn niemand anzeigte, keine kollegen, keine obrigkeit reinhaute.

                            Man kann die bio online lesen.
                            Interessant, dass Kinski seinen 75er bio seiner 2. frau Minhoï (gesch. 1979) und mutter vom gemeinsamen sohn Nicolai widmete.
                            Strange irgendwie

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                            Das schreibt der K-biograf Christian David auf der SRF kulturseite:

                            Kinski-Biograf: «Man muss die Vorwürfe von Pola ernst nehmen»

                            Dienstag, 15. Januar 2013, 11:43 Uhr

                            «Kindermund» ist das Protokoll einer kaputten Kindheit: Pola Kinski, älteste Tochter des berühmten Schauspielers Klaus Kinski, beschreibt in ihrer Autobiographie, wie ihr Vater sie jahrelang missbraucht hat. Es begann im Alter von 5 und dauerte, bis sie 19 war.

                            Pola Kinski ist mittlerweile über 60, ihr Vater Klaus seit 1991 tot. Er kann den Vorwürfen nicht mehr widersprechen, und rein im juristischen Sinne gilt die Unschuldsvermutung. Dennoch hat kaum jemand Zweifel an der Echtheit der Missbrauchvorwürfe. Pola Kinskis eindringliche Darstellung, die so gar nicht auf Sensation aus ist, und die vielen, beklemmendem Details sprechen dafür.

                            Und – schlimm genug – irgendwie passt es ja zum Bild des «Psychopathen Kinski», dem tobenden, egozentrischen Künstler, der sich nichts sagen liess und sich einfach nahm, was er wollte. Er war ein Monster vor der Kamera, der Kollegen und Journalisten beschimpfte – warum sollte er nicht auch im Privaten ein Monster gewesen sein.
                            «Man muss die Vorwürfe von Pola sehr ernst nehmen»

                            Auch der Kinski-Biograf Christian David («Kinski. Die Biographie») erachtet die Vorwürfe von Pola Kinski als glaubwürdig. «Ich bin schockiert», sagt David im SRF-Interview, «schockiert und überrascht.» Bisher habe nichts darauf hingedeutet, dass Kinski pädophile Neigungen gehabt habe. Man müsse die Vorwürfe von Pola sehr ernst nehmen, so David. Angesichts der schweren Missbrauchsvorwürfe sei seine vor sechs Jahren erschienene Biografie jetzt völlig überholt.
                            Vom Erdbeermund zum Kindermund

                            «Kindermund» nennt Pola Kinski ihre Autobiografie. Es ist ein deutlicher Bezug auf Klaus Kinskis Autobiografie «Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund». Das Buch ist 1975 erschienen, Kinski schildert darin Inzesterlebnisse mit seiner Mutter, seiner Schwester und seiner anderen Tochter. Aus heutiger Sicht lässt das aufhorchen.

                            Christian David winkt ab, man solle das nicht als verkapptes Geständnis von Klaus Kinski deuten: «Insgesamt war das zu unglaubwüridig. Die meisten haben Klaus Kinskis Autobiografie damals als pure Fiktion gesehen. Man hatte den Eindruck, da will sich jemand wichtig machen.» Zumal Kinskis Schwester die Passage über den Inzest mit ihrem Bruder in einem Leserbrief im «Spiegel» widerlegt hat.

                            Durch die Missbrauchsvorwürfe liege die künstlerische und menschliche Existenz Klaus Kinskis in Trümmern vor uns, meint David. Er schreibt seine Kinski-Biografie aber nicht neu. Er hat mit Kinski abgeschlossen und verfasst Kriminalromane.

                            Zuletzt geändert von rip.michael; 22.07.2013, 11:51.

                            Kommentar


                            • #44
                              @ rip

                              Ich habe das Buch nie gelesen Ich Liebe Deinen Erdbeermund.
                              Aber was Du da schilderst aus dem Buch, frage ich mich ganz ehrlich, ob das tatsächlich alles der Wahrheit entspricht.
                              Irgendwie ist mir das zu viel des "Guten", das es im familiären - sowie im Freundeskreis so viele Menschen, Männer, Frauen, junge Mädchen gab, selbst seine eigene Mutter und Schwester, die Sex mit ihm gehabt haben sollen.

                              Auf den Punkt gebracht, wird da ja so ein bischen Sodom und Gomorra beschrieben.

                              Ich frage mich wirklich ob das alles wahr ist, oder vielleicht reine Fiktion, die nur seinen wilden Wunschvorstellungen und Phantasien entspringt, er es aber aus Provokation als erlebte Biografie verkauft hat.
                              Rein fiktiv wäre das damals ja schon ein skandalöses Buch gewesen, noch mal mehr skandalöser wenn Kinski es als wahre Erlebnisse verkauft hat.

                              Also das die halbe Familie und das halbe andere Umfeld ihm quasi verfallen sein sollen, ich weiß nicht, scheint mir nicht ganz glaubwürdig.
                              Macht auf mich so ein bischen den Eindruck, als wenn er mit vermeintlich hypnotischen und magischen Kräften alle Menschen in seinem Umfeld gefügig gemacht hat.
                              Zuletzt geändert von Mysterious; 21.07.2013, 13:51.

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                              • #45
                                Es heisst: Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund ..
                                Nicht mal im titel der bio ist der satz ' ich liebe' enthalten.
                                Wild, animalisch, ohne zögern, wild begehrend. Ohne kompromisse. Für niemand, auch nicht sich selbst.

                                ... Aber was Du da schilderst aus dem Buch, frage ich mich ganz ehrlich, ob das tatsächlich alles der Wahrheit entspricht. ...
                                Die geschichte und erzählweise ab seiner kindheit, jugend, erste gehversuche als darsteller, vorpreschen, wieder zurückgeworfen werden, geld haben, geld verpulvern ... sein ganzes leben (das ausgelebte sex.leben mal ganz beiseite gelassen) scheint es nur in extremen gegeben zu haben, genauso extrem wie er seinerseits reaktionen auf sein leben nach aussen transportiert hat.
                                ALLE schilderungen in seinem buch sind sehr 'laut', extrem, exhibitionistisch, ausziehen und auch noch das fleisch von den knochen geschabt, um einen blick ins innere freizugeben und doch alle wieder von sich stossend, die es wagen einen blick auf's innere zu tun.

                                Muss jeder selbst beurteilen, von wie vielen blickwinkeln man sowohl das buch von KKinski und auch von PKinski betrachten will und wie bequem/unbequem man sich's mit deren beschreibungen macht.

                                LaToya schrieb einen besonderen teil ihrer lebensgeschichte auf, geprägt von gewalt, unterdrückung, ausbeutung, seelischer und körperlicher misshandlung ... Tina Turner hat schon vor vielen jahren ihre persönliche geschichte mit Ike aufgeschrieben, gewalt, blut, unterdrückung, seelische und körperliche folter ... und doch überlebt.
                                Es gibt wahrscheinlich viele viele viele überlebende, wo nur sie selbst wissen, wie und was dieses überleben bestimmte.

                                Sodom und Gomorra - ja, so kommt vieles tatsächlich im Erdbeermund rüber @Mysterious.
                                KKinski war wohl in vielerlei beziehung ein extrem, der auch das extrem-sein-wollen an sich auslebte bis zur neige.
                                Möcht' nicht wissen, was in den wilden 60ern, 70ern generell alles für extreme freiheiten ausgelebt wurden, von denen wir - die in dem alter junge zarte menschen waren - nichts oder nicht viel ahnten.

                                Für mich bleibt der zwiespalt zwischen den bekenntnissen von KK in seinem buch und den bekenntnissen von PolaK in ihrem buch.
                                Beides könnte die nackte wahrheit sein oder irgendeine wahrheit mit viel fiktion ausgarniert.

                                Unser rechtssystem sagt und das beeinflusst mein rechtsempfinden schon einschneidend, dass erst mal die annahme der unschuld gilt, solange keine beweise gefordert und zutage gefördert werden können.

                                Ich komme immer wieder an den gleichen punkt:
                                Ich kann nicht anders, als bei solchen schilderungen wie von PK aufmerksam zuhören.
                                Möglicherweise ist mein unrechtsbewusstsein irgendwie schief gewickelt, aber wie soll lebenden sowas wie gerechtigkeit (in die eine oder andere richtung) zu teil werden, wenn tote aus dem off noch immer eine solche macht ausüben?
                                Pola Kinski - einmal zum schweigen verdammt ... immer verdammt?

                                Edit:
                                Liebe @Susa,
                                vielleicht enttäusche ich dich nun doch, denn es gibt einen weiter parallele (jedoch quasi mit umgekehrten vorzeichen und mit abschwächender wirkung) zum fall W.Robson, wiki -immer unter vorbehalt - schreibt, zit:
                                Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs
                                In ihrem Buch Kindermund, das im Januar 2013 erschien, und Vorabberichten dazu[13][14][15] beschuldigte Pola Kinski ihren 1991 verstorbenen Vater, sie von ihrem 5. bis 19. Lebensjahr sexuell missbraucht zu haben. Kinski selbst hatte in seiner 1975 erschienenen Autobiografie Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund Inzesterlebnisse mit seiner Mutter, seiner Schwester und den Missbrauch seiner Tochter Nastassja geschildert.[16]
                                Kinskis ältere Brüder bestritten damals, dass seine Ausführungen der Wahrheit entsprächen, und warfen ihm Falschdarstellungen in Bezug auf seine Kindheit und Jugend vor.[3] Während seine zweite Tochter Nastassja Kinski die Inzest- und Missbrauchschilderungen ihres Vaters 1991 noch als „gemeine Lügen“ bezeichnete,[17][18] gab sie als Reaktion auf die Missbrauchsschilderungen ihrer Schwester 2013 an, ihr Vater habe sie zwar nicht missbraucht, aber „viel zu sehr angefasst“, und sie habe gespürt, dass es sich dabei nicht um die liebevolle Umarmung eines Vaters handle.[19]
                                Zuletzt geändert von rip.michael; 22.07.2013, 11:54.

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