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Fritz Rau verstorben

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  • #16
    Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
    Ich kenne aus Michaels mund kein schlechtes wort bezgl Philips oder Gongaware.

    Kleiner tipp:
    Dp kann man vermeiden, in dem man den ersten editiert
    Kennt man überhaupt ein schlechtes Wort über einen anderen Menschen aus Michaels Mund, außer über Tommy Mottola und die eher zurückhaltenden negativen Statements über seinen Vater ?

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    • #17


      Ist zwar jetzt OT, aber als ich den Beitrag von Mysterious sah, musste ich daran denken....seine Worte in Bezug auf Gloria Allred.
      Zuletzt geändert von aurelia; 21.08.2013, 13:16.

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      • #18
        Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen




        Ja, ich hatte gedacht das bezog ich auf den letzten Samtag.
        Aber Du hast scheinbar einen Post von 2011 rein kopiert ?
        nein.....üsch wars nüsch.smilie_girl_322.gif

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        • #19
          Im nachgang zum tode von Fritz Rau:

          Vom 13.09.:
          Fritz Rau Gedenkveranstaltung
          Erzähl mir das Lied vom Blues
          Von Thomas Stillbauer

          (foto enthalten)

          Am Montag treffen sich in Frankfurt geladene Gäste und gedenken des im August verstorbenen Konzertveranstalters Fritz Rau. Er holte Legenden wie Jimmy Hendrix nach Deutschland und wurde selbst zur Legende.


          Wenn einer erzählen konnte, dann war das Fritz Rau. Geschichten, bei denen die Zuhörer gebannt dasaßen und staunten, nicht nur, weil es um weltberühmte Leute ging, um Frank Zappa, Janis Joplin, die Stones – nein, vor allem, weil es Fritz Rau war, der diese Geschichten erzählte. Lebhaft, lauthals lachend, manchmal selbst auch ein bisschen verwundert darüber, was er alles erlebt hatte.

          Fritz Rau und die Stars (fotostrecke enthalten)

          Als der große alte Mann unter den deutschen Konzertveranstaltern schon nur noch mit Mühe aus seinem Sessel hochkam, da war er immer noch unterwegs, um aus diesem Leben zu erzählen. Der Reporter besuchte ihn damals in seinem Kronberger Apartment, genau drei Jahre ist das her. Fritz Rau ächzte und stöhnte, wenn er aufstand und Mineralwasser mit einem Hauch von Apfelsaft mischte, so wie er das gern mochte. Seine Stimme war schon brüchig und kratzig, der Körper schwer. Und dann zeigte der 80-jährige Mann seinen persönlichen Tourneeplan, seine Vorträge für die nächsten Wochen: Reisen in alle Himmelsrichtungen. Randvoll, das Blatt Papier. Und alles ausgebucht.

          Als Hendrix die Hymne spielte

          Die Leute liebten ihn im Spätherbst seines Lebens dafür, wie er die Abenteuer seiner Blütezeit in Worte fasste. Wie Fritz Rau etwa Jimi Hendrix nach Deutschland holte, das ist eine Geschichte, die man immer wieder hören kann. Anfang 1969 trat der Gitarrenheld in Münster auf. Die Leute standen schon auf den Stühlen, als Hendrix „Star Spangled Banner“ als Zugabe spielte, die US-Nationalhymne – seine eigene Version, „ein Stück wie ein Tieffliegerangriff“, Protest gegen den Vietnam-Krieg.

          Das Publikum rastete völlig aus, und zertrampelte die Sitze. „Wir mussten sie nachts wieder zurechtbiegen“, erzählte Rau. „Aber was da passierte, hat ihm einen Schrecken eingejagt. Er kam und sagte: ,Fritz, I like you. Ich möchte nicht, dass du das jeden Abend erlebst.‘ Er wollte die Hymne nicht mehr spielen, aus Angst, dass die Leute ausrasten. Da sage ich: ,Jimi, das ist aber ein Stück, das mir sehr am Herzen liegt.‘ – ,But Fritz, es ist heiß genug bei unserem Konzert.‘ Wir vereinbarten, dass wir spontan entscheiden.“

          Und so kam es auch. Bei der nächsten Station, Frankfurt, Jahrhunderthalle, begann die Zugabe. Jimi Hendrix schaute Fritz Rau fragend an. „Und ich – statt zu sagen: bitte nicht, die Stühle in der Jahrhunderthalle kann ich nicht wieder zurechtbiegen – gebe ihm das Zeichen: Let’s do it. Und er hat’s getan.“
          Sittich in der Frisur

          „Ich treffe bei meinen Vorträgen immer wieder jemanden, der sagt: Ich habe Hendrix in der Jahrhunderthalle gesehen – es war das größte Ereignis meines Lebens“, erzählte Rau damals. Und er war es, der Hendrix nach Deutschland geholt hatte. Sogar zu sich nach Hause. Als der Mann, der mit seiner Gitarre Volksaufstände hätte anzetteln können, auf dem Sofa der Familie Rau bei Kaffee und Käsekuchen saß, da flog der Wellensittich der Tochter aus seinem Käfig, mitten hinein in Hendrix’ Afrolook-Frisur.

          „Ich saß da – ich hätte sterben mögen“, stöhnte Rau noch 50 Jahre später. Wie schön, dass er noch so viel Zeit hatte, überall im Land das Ende der Geschichte zu erzählen: dass Hendrix den Vogel aus seinen Haaren pflückte, lächelnd, und sagte: „Dont’t worry. Maybe he likes the Blues as well.“ Vielleicht mag auch der Wellensittich den Blues.
          Fritz Rau jedenfalls mochte den Blues. Und der Blues mochte Fritz Rau.

          Feunde und Wegbegleiter gedenken des im August gestorbenen Fritz Rau am Montag, 16. September. Die Feier im Palmengarten ist nicht öffentlich.

          Quelle: fr-online.de


          Vom 16.09.:
          Fritz Rau Beerdigung
          Gedenkfeier für Fritz Rau mit viel Prominenz

          Am Montag gedenken viele Prominente in Frankfurt dem am 20. August verstorbenen Konzertveranstalter Fritz Rau. Unter den Trauergästen sind Udo Lindenberg, Klaus Meine und SPD-Chef Sigmar Gabriel.


          Frankfurt am Main – Zu einer Gedenkfeier für den Konzertveranstalter Fritz Rau haben sich am Montag in Frankfurt viele Prominente versammelt. Neben Rockmusiker Udo Lindenberg und Scorpions-Sänger Klaus Meine war auch SPD-Chef Sigmar Gabriel unter den Trauergästen. Zuschauer hatten keinen Zugang zu der Feier.

          (fotogalerie enthalten)

          Rau war am 20. August im Alter von 83 Jahren gestorben. Er hatte jahrzehntelang die bedeutendsten Musikgrößen der Welt nach Deutschland geholt. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Rau hatte die Rolling Stones, Jimi Hendrix, Madonna oder Eric Clapton nach Deutschland geholt und viele deutsche Stars wie Udo Lindenberg oder Peter Maffay promotet. 2004 zog er sich aus dem aktiven Geschäft zurück und schrieb ein Buch über sein aufregendes Leben mit den Stars. (dpa)

          Quelle: fr-online.de




          Vom 17.09.:
          Fritz Rau
          "Lieber Fritz, mach's gut"
          Von Thomas Stillbauer

          (foto enthalten)

          Freunde und Prominente nehmen in Frankfurt Abschied von Konzertveranstalter Fritz Rau. Sie erinnern sich mit Fotos, Musik und Tränen im Gesellschaftshaus des Palmengartens an den Mann, der als Erster die großen Stars des Jazz, Blues Rock und Pop nach Deutschland holte.

          Draußen vor der Tür scharen sich die Fotografen um die Prominenz, die zur Gedenkfeier vorfährt. Udo Lindenberg nimmt sich eine ganze Weile Zeit für die Journalisten. Dass der im August 83-jährig verstorbene Fritz Rau ein Bruder war, sagt er, ein Künstler, so kreativ. Dass er Unterhaltung mit Haltung verband. Und dass wir keine Panik haben müssen vor der Zeit danach: „Es gibt viele Zauberlehrlinge von Fritz.“

          Drinnen rücken mehrere Hundert Freunde eng zusammen im Gesellschaftshaus des Palmengartens und erinnern sich mit Fotos, Musik und Tränen. „Es ist schön, dass ihr alle gekommen seid“, eröffnet Raus Sohn Andreas den Reigen der Redner: „Fritz ist gegangen – vorausgegangen.“

          (bildergalerie enthalten)

          Nicht nur in Musikerkreisen galt Fritz Rau als der Mann, der als Erster die großen Stars des Jazz, des Blues, Rock und später auch des Pop nach Deutschland holte. Kein Wunder, dass zahlreiche Weggefährten aus dem öffentlichen Leben zum Abschiednehmen gekommen sind: der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, Scorpions-Sänger Klaus Meine, die frühere Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth, Raus Berufskollege Marek Lieberberg – sogar der von Krankheit gezeichnete Komponist Conny Scheffel lässt es sich nicht nehmen.

          "Mein Herz schlägt bis zum Hals", sagt Maffay

          Peter Maffay nennt es eine große Ehre, auf der Gedenkfeier sprechen zu dürfen. „Mein Herz schlägt bis zum Hals“, sagt er. Rau sei ein Monument gewesen, einer, der die Musiker inspirierte, abholte, ihnen eine Perspektive gab. Imposant, raumfüllend und doch stets darauf bedacht, sich zurückzunehmen und den Platz freizumachen für „seinen“ Künstler. „Ich werde deinen Schalk vermissen, deine Explosivität“, sagt Maffay, und mit brechender Stimme: „Für uns gibt es nur einen Fritz, und der bist du. Wir bleiben zusammen, auch über den Tod hinaus.“

          Maffay zitiert den Kollegen Lindenberg: „Hinterm Horizont geht’s weiter, hast du gesungen, Udo. Und genau dort treffen wir uns wieder.“ Bevor er sich selbst aus einem seiner großen Hits der 70er Jahre zitiert: „Wenn du gehst, dann geht nur ein Teil von dir, und der andere bleibt hier. Mach’s gut, Fritz.“

          Sigmar Gabriel lobt Fritz Rau als einen Mann mit Haltung, der ein Gefühl hatte für richtig und falsch, fair und unfair. Als er Rau gefragt habe, warum er erst 2010, im hohen Alter von 80 Jahren, in die SPD eintrat, habe dieser geantwortet: „Besser spät als nie.“

          Gabriel war es auch, der Rau 2002 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik überreichte. Der Geehrte habe die Auszeichnung damals nicht aus den Händen eines hessischen CDU-Ministerpräsidenten entgegennehmen wollen, der sich mit ausländerfeindlichem Wahlkampf den Platz an der Macht gesichert habe. Da sei er eben zum niedersächsischen Landesvater gegangen. Gabriel lobte am Montag besonders Raus Talent, Freundschaften zu stiften. Sein Abschiedsgruß: „Lieber Fritz, mach’s gut.“

          Rau hat Frankfurt "kulturpolitisch entstaubt"

          „Fritz Rau hat unser Land gerockt“, sagt Petra Roth, „und er hat Frankfurt auch kulturpolitisch entstaubt.“ Die Konzertreihe Rock gegen Rechts stehe inhaltlich für Fritz Rau. „Wir wissen nicht, was im Himmel für ein Rock gespielt wird“, sinniert sie, „aber es kann sein, dass die Engelskonzerte künftig ein wenig rockiger ausfallen.“

          Für rührende Momente sorgt Raus Enkelin Laura Scheibler. „Ich fand immer, dass ich einen ziemlich coolen Opa hatte“, sagt die junge Frau. Auch wenn sie die Musik auf den Tourneen, die sie begleitete, eher langweilig fand. „Das war nicht meine Musik.“ Also half sie vor und nach den Auftritten mit und verbrachte die Zeit der Konzerte im Auto mit ihrer eigenen Musik. Und der Opa? Saß oft genug bei ihr. „Er lebt in jedem von uns weiter“, sagt die Enkelin. Felicia Taylor und ihr Chor singen zum Abschluss ergreifend „Amazing Grace“.


          Quelle: fr-online.de

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