Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schumi als erfahrener und guter (es wurde sogar vom sehr guten) skifahrer, der das skigebiet sehr gut kennt, mit speed in diese unfallstelle hineinfuhr. In der PK wurde von einer angemessen geschwindigkeit gesprochen. Angemessen kann viel heissen, war die geschwindigkeit angemessen, als er sich noch auf der piste befand, war sie angemessen, als er in die unfallstelle einfuhr? Angemesse geschwindigkeit ist von vielen faktoren abhängig: geländebeschaffenheit, gefälle, breite der piste, beschaffenheit der schneeauflage, wetter/sicht-verhältnisse, verkehrsdichte, können des fahrers, fahrverhalten anderer skifahrer, risikobereitschaft oder eher defensives fahren ... Angemessen liegt im ermessen des fahrers ... ist man mit einem partner unterwegs, wird man sich auch an diesem orientieren ... man fährt ja schliesslich zusammen, jedenfall immer auf sichtweite ... kommt drauf an, wer voraus fährt. Immer wieder ist der 14 jährige sohn im gespräch, der angeblich begleiter der tour war. Möglicherweise hat er alles oder gar nix gesehen; oder auch ein anderer begleiter, wenn's nicht der sohn war.
Das ändert aber nix an der tatsache, dass die entscheidung von der gesicherten piste abzufahren, allein bei Schumi lag ... ich gehe mal stark davon aus, dass ein begleiter vorausfuhr ... es wäre sicher schon zur sprache gekommen, wenn dieser die unfallstelle zum glück ohne eine schramme passiert hatte.
Egal, wen ich als begleiter dabei hätte, ich würde nie in eine solche ungesicherte passage einfahren - generell nicht - und drei mal nicht, wenn mein begleiter hinter mir fährt und evtl. folgt, anstatt auf der ausgewiesenen piste zu bleiben. Weiss nicht, wie der Schumi gestrickt ist - kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass er bewusst auch seinen begleiter einer nicht zu kalkulierenden gefahr aussetzte.
Ich denke daher, dass Schumi sich diesen gimmick des kurzen ausflugs auf diesen bereich abseits der piste als nachfolgender fahrer leiste/zumutete .. der traurige rest ist bekannt.
Wie M. Wasmeier richtig kommentierte: auch der profi kann kaum was abwenden, wenn er auf einen stein fährt.
Dann kann man eigentlich nur hoffen, dass nix ausser schnee beim aufprall im weg ist.
Ist DAVON auszugehen, wenn man sich bewusst in ein felsdurchsetztes areal ausserhalb einer piste begibt?
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