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Michael Schumacher nach Unfall, wieder zuhause

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  • #91
    Der punkt der tatsächlich gefahren geschwindigkeit ist ein in der öffentlichkeit ziemlich in den vordergrund gerückter. Ich empfinde es jedenfalls so. Der punkt ist sicher nicht unwichtig. Mehr bewegungsenergie (kinese) bringt bei einem auf- oder zusammenprall mehr wucht. Aber auch aus dem stand oder in schrittgeschwindigkeit kann man unglücklich wo draufknallen und sich u.u. böse verletzen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schumi als erfahrener und guter (es wurde sogar vom sehr guten) skifahrer, der das skigebiet sehr gut kennt, mit speed in diese unfallstelle hineinfuhr. In der PK wurde von einer angemessen geschwindigkeit gesprochen. Angemessen kann viel heissen, war die geschwindigkeit angemessen, als er sich noch auf der piste befand, war sie angemessen, als er in die unfallstelle einfuhr? Angemesse geschwindigkeit ist von vielen faktoren abhängig: geländebeschaffenheit, gefälle, breite der piste, beschaffenheit der schneeauflage, wetter/sicht-verhältnisse, verkehrsdichte, können des fahrers, fahrverhalten anderer skifahrer, risikobereitschaft oder eher defensives fahren ... Angemessen liegt im ermessen des fahrers ... ist man mit einem partner unterwegs, wird man sich auch an diesem orientieren ... man fährt ja schliesslich zusammen, jedenfall immer auf sichtweite ... kommt drauf an, wer voraus fährt. Immer wieder ist der 14 jährige sohn im gespräch, der angeblich begleiter der tour war. Möglicherweise hat er alles oder gar nix gesehen; oder auch ein anderer begleiter, wenn's nicht der sohn war.
    Das ändert aber nix an der tatsache, dass die entscheidung von der gesicherten piste abzufahren, allein bei Schumi lag ... ich gehe mal stark davon aus, dass ein begleiter vorausfuhr ... es wäre sicher schon zur sprache gekommen, wenn dieser die unfallstelle zum glück ohne eine schramme passiert hatte.
    Egal, wen ich als begleiter dabei hätte, ich würde nie in eine solche ungesicherte passage einfahren - generell nicht - und drei mal nicht, wenn mein begleiter hinter mir fährt und evtl. folgt, anstatt auf der ausgewiesenen piste zu bleiben. Weiss nicht, wie der Schumi gestrickt ist - kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass er bewusst auch seinen begleiter einer nicht zu kalkulierenden gefahr aussetzte.
    Ich denke daher, dass Schumi sich diesen gimmick des kurzen ausflugs auf diesen bereich abseits der piste als nachfolgender fahrer leiste/zumutete .. der traurige rest ist bekannt.

    Wie M. Wasmeier richtig kommentierte: auch der profi kann kaum was abwenden, wenn er auf einen stein fährt.
    Dann kann man eigentlich nur hoffen, dass nix ausser schnee beim aufprall im weg ist.
    Ist DAVON auszugehen, wenn man sich bewusst in ein felsdurchsetztes areal ausserhalb einer piste begibt?
    Zuletzt geändert von rip.michael; 09.01.2014, 12:32.

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    • #92
      Ich kann das mit "angemessener" Geschindigkeit schon verstehen. Man kann auch nur wenn man auf Glatteis steht, ausrutschen und sich schon den Schenkelhals brechen. Oder auch so fallen, daß auch da ein SHT als Folge diagnostiziert werden kann.

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      • #93
        Angemessen heisst soviel, wie es Skifahrer und Piste zulassen, d. h. bei einem Anfänger ist es wohl nicht angemessen, wenn die Geschwindigkeit seinem Nichtkönnen nicht entspricht, also zu schnell und somit nicht angemessen ist! Bei einem Profi kann jedoch eine höhere Geschwindigkeit durchaus als angemessen tituliert werden, da dieser eben profimässig sein Können bereits mehrfach erprobt und bewiesen hat. Jedoch kann sowohl als auch jedem durch ein Ungeschick ein Missgeschick, sprich Unfall, widerfahren und das ist völlig unabhängig von der Geschwindigkeit!!!! Ich hatte vor zig Jahren mal mit einer Gruppe am Rand einer gefrorenen Waldseefläche gestanden, auf der Schlittschuhfahrer ihre Runden drehten; wir hatten nur GESTANDEN und plötzlich waren mir die Füsse weggerutscht und ich lag auf dem Eis! Obwohl ohne jeglicher Geschwindigkeit war ich schneller unten als ich gucken konnte und der Aufprall aus dem Stand war schon recht schmerzhaft. Es bedarf also - auch bei einem Profi, wie Schumi - keiner grossen, rassanten, risikobereiten Geschwindigkeit, wenn nur ein geringer Widerstand in Form eines Steines seine Fahrt abrupt stopt und ihn zu Fall bringt!!! Durch diese Wucht kann der Aufprall mit dem Kopf auf einem steinigen, felsigen Untergrund schon frapierende Auswirkungen haben.
        Zuletzt geändert von Ghosti; 09.01.2014, 19:45.

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        • #94
          Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
          Weiss nicht, wie der Schumi gestrickt ist -
          Wie Schumi selber sagte, glaubt er an das Schicksal (ich übrigens auch).
          Man kann nicht Dinge nicht tun, weil etwas passieren kann. Es kann immer, überall und jedem etwas passieren. Damit will ich nicht sagen, dass Du im Unrecht bist mit dem, was Du schreibst, sondern nur, dass es auch eine andere Seite der Medaille gibt.

          Im Netz findet man Horoskope und Prognosen von Astrologen über Schumi. Seit 2011 ist im Astrologenkreis bekannt, dass Schumi extremen Spannungen ausgesetzt war/ist, welche auch ein Unfall hätten bewirken können. Das hat sich nun leider bestätigt.

          Solche Spannungen betreffen jeden Mal im Laufe des Lebens. Wenn man zu diesen Zeiten aus Angst nichts unternimmt, sich Zuhause einsperrt, rutscht man vielleicht in der Badewanne aus und verletzt sich trotzdem. Man kann dem Schicksal nicht entgehen.

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          • #95
            Zitat von Cybertronic Beitrag anzeigen
            Ich kann das mit "angemessener" Geschindigkeit schon verstehen. Man kann auch nur wenn man auf Glatteis steht, ausrutschen und sich schon den Schenkelhals brechen. Oder auch so fallen, daß auch da ein SHT als Folge diagnostiziert werden kann.
            So ist das wohl @Cybertronic.
            Deshalb sind nach meiner ansicht weder das fahrtempo Schumachers, noch das material seiner skiausrüstung, noch die anstandslose kennzeichnung der piste, noch fremdverschulden eines dritten wesentliche punkte, die zum unglück führten.
            Die bisherigen ermittlungen ergaben, dass sowohl sein equipent in ordnung war, als auch die pistenkennzeichnung/sicherung nicht zu beanstanden war und wohl niemand einfluss auf seine entscheidung in irgendeiner form nahm.
            Wäre er auf der piste geblieben, wäre DIESER unfall nicht passiert. So einfach ist das.

            Zum schicksalhaften ...
            Ob er sich 50 m weiter unter die hax'n hätte brechen können ... ja mei @AoP ... klar kann das passieren ... durch eigenen oder anderen einfluss.

            Ich bin der ansicht, man muss dem schicksal ... wenn man schon an das spiel des schicksals glaubt ... nicht noch eine zusätzliche gelegenheit auf dem präsentierteller servieren.
            Das heisst nach meinem verständnis, bewusst risiken meiden ohne den fahrgenuss auf der piste im geringsten schmälern zu müssen.


            Solche Spannungen betreffen jeden Mal im Laufe des Lebens. Wenn man zu diesen Zeiten aus Angst nichts unternimmt, sich Zuhause einsperrt, rutscht man vielleicht in der Badewanne aus und verletzt sich trotzdem. Man kann dem Schicksal nicht entgehen.
            Das einigeln vor möglichen gefahren, durch die man zu schaden kommen könnte, ist in meinen augen sowas wie das andere extrem von bewusster risikobereitschaft. Aus beiden spitzen würd ich keine lebensdevise machen wollen.


            Ich denke jeden tag an Schumi und bedauere seine und die situation der familie sehr.
            Meine kerze brennt auch für ihn.
            Zuletzt geändert von rip.michael; 10.01.2014, 12:44.

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            • #96
              Ich glaub da braucht man gar keine Sternengucker bemühen, das hat einfach etwas mit Wahrscheinlichkeit zu tun. Wer Risiko eingeht, wird früher oder später dafür bezahlen. Vorausgesetzt, dass ihm nicht eine andere Tragödie, nämlich der Tod, dazwischen kommt.
              Das Dumme ist nur, dass wir dann im Bett liegen bleiben müssten. Aber selbst dort befeuern wir noch das Risiko eines frühzeitigen Herztodes mangels Körperertüchtigung. Dass wir bei diesem Dilemma trotzdem cool bleiben, haben wir unserem Gehirn zu verdanken. Es redet uns die Dinge einfach schön, eben so, wie's und gerade am besten in den Kram passt. *Seinem Schicksal kann man sowieso nicht entrinnen*, *Mein Opa ist hundert geworden mit Marlboro*, oder *Leute, die langsam fahren, sind hässlich und haben ansteckende Krankheiten* ...wie im Fall von Schumis Draufgängerkollegen Ayrton Senna.

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              • #97
                Zwecks risikovermeidung/minderung einfach mal im bette bleiben erfüllt sicher nicht wirklich erschöpfend den sinn des lebens . Und der spass und leichtig bleiben mit sicherheit auf der strecke und der tägliche 'hinternislauf' hindert ja nicht wirklich am trotzdem positiven vorankommen im leben.

                Ein schöner und erlebnisreicher skitag, der einen am abend wohlig müde in die kissen sinken lässt (... oder auf die feierpiste treibt) ist was absolut feines. Man kann allerdings viel selbst dazu tun, dass so ein tag ein wirklich feiner wird und nicht derart tragisch endet.
                Ich wiederhole mich ... aber aus gutem grund .. :
                Bewusst risiken meiden ohne das der fahrgenuss und der spass auf der piste im geringsten darunter leidet.

                Als gegenwartsexistenz bleibt mensch nur der bewusste blick auf den augenblick und handeln danach.
                Zuletzt geändert von rip.michael; 10.01.2014, 12:49.

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                • #98
                  Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                  Ich denke jeden tag an Schumi und bedauere seine und die situation der familie sehr.
                  Meine kerze brennt auch für ihn.
                  Ja, geht mir auch so.

                  Hoffentlich geschieht für Schumi das gleiche Wunder wie für Unfallzwilling Hauerbach.

                  Derselbe Tag, dasselbe Skigebiet, dieselbe Verletzung: Der Däne Morten Hauerbach verunglückte parallel zu Michael Schumacher und liegt nun auf der Intensivstation im Nachbarzimmer. Doch der Pilot hatte mehr Glück als Schumi.

                  Morten Hauerbach hatte mehr Glück im Unglück als sein Zimmernachbar Michael Schumacher: Der dänische Hubschrauber-Pilot verunglückte am selben Tag wie der Formel-1-Rekordweltmeister, prallte ebenfalls im Tiefschnee auf einen Felsen - nicht einmal ein Helm schützte seinen Kopf.

                  Nach elf Tagen ist er bereits wieder wach und konnte der dänischen Zeitung «Ekstra Bladet» sogar schon ein Interview geben. «Eigentlich müsste ich tot sein», sagte der 35-Jährige. «Die Ärzte haben mehrere Male gesagt, dass es ein Wunder ist, dass ich überlebt habe.»

                  Schumis Zimmernachbar Hauerbach: «Mein Schädel zersprang von der Stirn bis zum Nacken»

                  Hauerbach trug von seinem Sturz ähnlich schlimme Verletzungen davon wie Schumi: dreifacher Schädelbruch, Halswirbel gebrochen, Traumata im Hirn. «Mein Schädelknochen zersprang einfach von der Stirn bis hinunter zum Nacken. Meine Freunde mussten meinen Kopf mit den Händen zusammenhalten, 40 Minuten lang, bis der Hubschrauber da war», berichtet Hauerbach.

                  Doch offenbar waren die Blutungen im Hirn weniger gefährlich als bei seinem prominenten Zimmernachbarn. Er liegt weiterhin im Koma. Ob und wann er aufwachen wird, bleibt unklar.
                  http://www.news.de/sport/855490290/s...-zum-nacken/1/

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                  • #99
                    Kein Fall ist wie der Andere, von solchen Vergleichen halte ich nichts

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                    • Zitat von Dreamerdancer Beitrag anzeigen
                      Kein Fall ist wie der Andere...........
                      deshalb steht da wohl auch
                      ähnlich schlimme Verletzungen

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                      • Ich wünsch Thomas Morgenstern auch gute Besserung.

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                        • ich auch! und auch frau merkel!
                          im moment bin ich froh, dass ich doch nie ski gefahren bin!

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                          • merke nur mal so nebenbei an, dass vom M.Schuhmacher nichts mehr zu hören ist in den Medien.
                            Der Hype ist vorbei, sicher (auch) zum Schutz der Familie.
                            Richtig.

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                            • Absolut richtig. Gut, dass so entschieden wurde. Die Familie hat ja auch darum gebeten.

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                              • Vielleicht ist der Hype vorbei, weil es einfach nichts zu berichten gibt. Schuhmacher liegt weiterhin im Koma und die Medienkarawane zieht weiter.
                                Ich denke, falls er noch mal aufwacht, wird er nicht mehr der Michael Schuhmacher sein, der er war. Große Hoffnung auf eine völlige Genesung sehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Familie tut mir leid.

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