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Joe Jackson: Ich hätte Michael retten können

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  • #31
    Ich ringe immer damit, mich neutral auszudrücken, angesichts der Tatsache, dass erstens nichts bewiesen ist und zweitens Michael nicht wollte, dass diese Seite von ihm wie auch immer beschrieben wird.

    Na aber, Sucht scheint ein nicht vom Tisch zu wischendes Thema zu sein.

    Aber ich bin froh, dass wir dies bezüglich mit Respekt diskutieren.

    Dass er gestorben wird will aber auch mal nicht leichter zu ertragen werden, ach Mann.

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    • #32
      Zitat von Marywell Beitrag anzeigen
      es ging rapide mit Michael bergab, sobald Murray auftauchte. das ist doch kein zufall.
      er hat ja noch fleissig gebrobt, stand hinter den 10 konzerten.
      Ich verstehe deine Gefühle, aber das scheint mir doch arg zusammengereimt ... weil wir überhaupt erst von Murray erfahren haben, als Michael gestorben ist und wir haben keine Ahnung von seinem Konsumverhalten, nicht in den Wochen und nicht in den Jahren vor seinem Tod.

      Klar hat er fleissig geprobt und ganz klar war Murray der ganz und gar falsche Mitarbeiter in seinem Haus und er hat ja auch letzlich den Unterschied gemacht.

      Aber das sollte uns nicht davon abhalten, uns Gedanken über Sucht zu machen.

      Man könnte sich höchstens dafür entscheiden, das Thema Sucht öffentlich auszuklammern, weil zu schwerwiegend versus zu wenig vorliegender Information.

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      • #33
        @ZehKah: Bin gleicher Meinung.

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        • #34
          Wo denken Sie hin? Höchstens zehn! Und jetzt verrate ich Ihnen etwas: Er hätte auch nur zehn Konzerte gegeben. Das war beschlossene Sache. Er hat mir erzählt, er habe totalen Horror vor den Londoner Shows, der Druck mache ihn fertig, er sei da reingeritten worden. Und mehr als zehn Auftritte wolle und könne er nicht schaffen.

          Eine beschlossene Sache.... so, und wenn AEG etwas davon mitbekommen hat ?
          Was, wenn die 10 Konzerte niemals die Kosten für das Comback gedeckt hätten, bzw. AEG dann mit einem Haufen Schulden dagestanden wäre ?
          Jetzt sieht die Sache ja ganz anders aus.

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          • #35
            Zitat von ZehKah Beitrag anzeigen
            Und wenn es nur eins zeigt:

            Dass es jetzt einen Bild-Redakteur gibt, der in Michael's Sinn fantasiert.

            Auch gut.

            Falls es echt ist: hätte täte könnte würde.

            Ist-Zustand ist: gestorben

            Vorausgesetzt die Sucht-Geschichte ist wahr, dann ist den Kranken mit keiner Macht dieser Welt zu helfen, wenn die es nicht wollen.
            Realistische Alternative wäre gewesen Zwangseinweisung und Entzug der Kinder.


            Joe ist nicht zu beneiden.
            Er hat alles gelebt, woran er geglaubt hat -- die Härte die "Männlichkeit" das Durchsetzen seiner Hautfarbe in einer weißen Welt das Reichwerden die vermeindliche Anerkennung.

            Und der alte Pirat ist zäh wie eine Cucaracha. Das ist seine Gabe. Und sein Schicksal.
            Ja, dass wäre wohl dass einzige gewesen, was ihn davon abgehalten hätte weiter zu machen. Bloß hätten dass einige Leute nicht zugelassen, da Michael ja einen Vertrag hatte und da geht es einfach nicht um die Gesundheit des Künstlers, sondern um Geld, um sehr viel Geld!

            Zitat von Cassandra Beitrag anzeigen
            Joe ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich erst mit einem Menschen beschäftigen muss, bevor man in be (ver)urteilt. Er hat ohne Zweifel schwere Fehler gemacht, aber er war sich dessen nie bewusst, sondern dachte ehrlich, im besten Interesse seiner Kinder zu handeln, als er sie mit eiserner Hand die Karriereleiter nach oben führte. Dass Kinder in erster Linie bedingungslose Liebe brauchen statt Applaus, dass Schläge Wunden hinterlassen können, die niemals heilen - er war wohl wirklich ausserstande das einzusehen und jetzt ist es zu spät.

            Was mich sehr erschreckt hat, war seine Aussage, dass Prince ihm von den Einstichen in Michaels Armen erzählte. Über die Kinder, wie es ihnen in den letzten Wochen im Leben ihres Vaters gegangen ist, wird interessanterweise kaum gesprochen. Aber zumindest Prince - der als ausserordentlich kluger Junge beschrieben wird - muss mitbekommen haben, dass die Dinge nicht zum besten stehen. Es wurde ja auch behauptet, dass er es war, der in den letzten Wochen Anweisungen an das Personal gab. Michael hatte offensichtlich nicht mehr die Energie, sich auch noch um den Haushalt zu kümmern. Eine ganz schöne Last auf den Schultern eine 12-Jährigen. Aber vielleicht war er auch stolz, Verantwortung übernehmen zu dürfen, wer weiss.

            Je mehr Details ans Licht kommen, desto trauriger wird die ganze Sache.
            Ich glaube auch, dass Joe sich seiner "Misshandlungen" nicht wirklich bewusst ist. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass er sich selbst dafür hasst und deshalb alles verdrängt was er seinen Kindern angetan hat. Es ist sicherlich nicht leicht immer wieder darauf angesprochen zu werden und ich glaub ihm, wenn er sagt, er würde es heute nicht mehr machen.


            Ansonsten finde ich dieses Interview toll. Es hat mich berührt! Auch die angebliche "Werbung" die er kurz nach Michaels tod machte, ist meiner Ansicht nach aufgeklärt. Ich glaub ihm dass!

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            • #36
              Zitat von manu29 Beitrag anzeigen
              Ich war in Las Vegas, als mich einer seiner Sicherheitsleute anrief und sagte, mit Michael stimme etwas nicht. Ich fragte: Was ist los? Er meinte, Michael sei kollabiert und bewege sich nicht mehr. Da schrie ich ins Telefon: Beweg deinen Arsch und ruf den Notarzt, sofort, sofort, sofort! Wenig später kam der Anruf, dass Michael tot sei.
              Warum ruft einer von den Sicherheitsleuten Joe an um ihm zu sagen, dass etwas mit Michael nicht stimmt und macht dann anschließend doch nicht, was Michaels Vater ihm "befahl"?

              Zitat von manu29 Beitrag anzeigen
              Erinnern Sie sich an das letzte Vater-Sohn-Gespräch?

              Auch Business. Es war ein paar Wochen vor seinem Tod. Michael hatte festgestellt, dass man ihn für seine Konzerte in London in Dollar bezahlen würde – und nicht in Pfund oder Euro. Ich meinte: Das kann nicht sein, die müssen dich in der Landeswährung bezahlen! Ich kümmere mich darum. Also ging ich zu den AEG-Leuten (die Konzertagentur AEG war Michaels Vertragspartner für die „This-is-it“-Konzertreihe in London, Red.). Die meinten, ich solle mich nicht aufregen, wer wisse, ob der Dollar nicht höher stehe als das Pfund oder der Euro, wenn Michael seine Shows absolviert. Gut, sagte ich, machen wir es so: Michael wird in der Währung bezahlt, die am Tag des letzten Konzerts den höchsten Wert hat. Das haben sie geschluckt.

              Wenn Michael mit ihm über seine geschäftl. Aktivitäten gesprochen hat und seinen Rat eingeholt hat, kann er ja eigentlich nicht so ablehnend gegen den Kontakt mit seinem Vater gewesen sein.

              Hätte Michael die fünfzig Konzerte denn durchgestanden?

              Wo denken Sie hin? Höchstens zehn! Und jetzt verrate ich Ihnen etwas: Er hätte auch nur zehn Konzerte gegeben. Das war beschlossene Sache. Er hat mir erzählt, er habe totalen Horror vor den Londoner Shows, der Druck mache ihn fertig, er sei da reingeritten worden. Und mehr als zehn Auftritte wolle und könne er nicht schaffen.
              Vertrag hin oder her - das hat jemand herausgefunden und deshalb wurde er VOR Antritt der Konzerte "fertig gemacht".


              Zitat von manu29 Beitrag anzeigen
              Ich habe es ja versucht. Aber in den letzten Wochen vor seinem Tod hat man mich nicht mehr zu ihm gelassen. Ich stand vor seinem Haus, und die Security (des Konzertveranstalters, Red.) versperrte mir den Weg. Ich verständigte sogar die Polizei. Ich tat alles. Ich war schon soweit, dass ich dachte: Ich geh jetzt nach Hause, hol meine Knarren und schieß mir den Weg zu Michael frei. Ich sagte zu meiner Frau: Katherine, wir müssen den Jungen da rausholen oder er ist in einer Woche tot. Eine Woche später war er tot.
              Nachdem Michael ja mit seinem Vater offensichtlich Kontakt hatte, finde ich diesen Aspekt absolut kriminell! AEG wußte, daß Joe für sie gefährlich werden könnte - das zeigt, dass er von Seiten Murrays so "eingestellt" wurde, dass er vieles gar nicht mehr mitbekam. Ich denke, er hätte den Sicherheitsleuten nicht gesagt, dass sie seinen Vater nicht zu ihm lassen dürfen.
              Unglaublich, wie sie Michael bevormundet und schon "entmündigt" hatten, um ihre Ziele zu erreichen. Und Murray war ihr Handlanger, der ebenfalls von ihnen abhängig war .............

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              • #37
                Zitat von Donna Beitrag anzeigen
                Wo denken Sie hin? Höchstens zehn! Und jetzt verrate ich Ihnen etwas: Er hätte auch nur zehn Konzerte gegeben. Das war beschlossene Sache. Er hat mir erzählt, er habe totalen Horror vor den Londoner Shows, der Druck mache ihn fertig, er sei da reingeritten worden. Und mehr als zehn Auftritte wolle und könne er nicht schaffen.

                Eine beschlossene Sache.... so, und wenn AEG etwas davon mitbekommen hat ?
                Was, wenn die 10 Konzerte niemals die Kosten für das Comback gedeckt hätten, bzw. AEG dann mit einem Haufen Schulden dagestanden wäre ?
                Jetzt sieht die Sache ja ganz anders aus.
                genau mein Gedankengang!!!!!

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                • #38
                  Zehka,

                  habe nie behauptet, das Michael vorher nichts genommen hat und nicht gesundheitlich angeschlagen gewesen wäre

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                  • #39
                    Ich habe Joe eigentlich nie verurteilt, er ist wie er ist und kann nicht aus seiner Haut raus.
                    ABER trotzdem liebt er seine Kinder, auch wenn er es auch nicht so zeigen kann.

                    Meine Vermutung ist, Michael wurde von der Familie gezielt abgeschirmt um eine Zwangseinweisung oder ähnliches zu vermeiden!
                    Wenn Joe oder andere mitbekommen hätten, wie eigentlich sein Gesundheitszustand ist und was die sonst noch mit ihm treiben ... die hätten ihn rausgeholt, egal ob er wollte oder nicht!

                    Ich mag Joe und für den letzten Satz hätte ich ihn auch küssen können...

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                    • #40
                      Ich habe das Interview gelesen und Eure Beiträge, habe mir überlegt, ob ich was dazu äußern soll. Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Meinungen sich umkehren, wenn etwas entsprechendes in der Zeitung steht. Steht was gutes drin, dann finden alle, dass dieser Mensch doch eigentlich auch seine guten Seiten hat, steht wieder was schlechtes drin, dann gleich Daumen nach unten.
                      Es ist bestimmt wie überall im Leben, es gibt keine einzige Wahrheit, die setzt sich aus vielen Mosaiksteinchen zusammen. Das ganze Bild werden wir von außen nie zu sehen bekommen. Dazu ist ein Familienleben zu vielschichtig, erst recht das von den Jacksons. Wir sehen immer nur die einzelnen Teile, die gerade aufleuchten.
                      Bestimmt hat Michael unter dem Vater gelitten, bestimmt hat er ihn auch mal gehasst, bestimmt hat er ihn auch geliebt und gebraucht, bestimmt hat Michael als überaus sensibler Mensch diesen Zwiespalt als peinigend empfunden.
                      Für uns, die wir ein normales Leben führen, ist es nicht nachvollziehbar, wie man einen Menschen so abschirmen kann, dass nicht einmal der eigene Vater mehr Zutritt erhält, nicht einmal mehr Telefonate möglich sind, die Michael anscheinend verlangt hat.
                      Aber meiner Meinung nach hätte der Vater als erfahrener Manager in diesem ganzen Haifischbecken dies durchschauen müssen können sollen und sich durchsetzen, Polizei rufen etc.etc.die Familie zusammentrommeln etc.etc. mit der Presse drohen, wenn er keinen Einlass bekommt etc.etc. Die entsprechenden Leute bei dem Veranstalter unter Druck setzen.

                      Kinder und Eltern haben selten ein gänzlich unbeschwertes Verhältnis, mal leidet die eine Seite, mal die andere. Bei Michael und seinen Eltern war wohl alles hoch²

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                      • #41
                        na, über die vielen küsse hier würde sich der alte Joe aber freuen
                        von mir kriegt er auch noch einen!

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                        • #42
                          Teichlibelle
                          Ich verständigte sogar die Polizei. Ich tat alles.
                          Er hat ja sogar, lt. eigener Aussage, die Polizei verständigt.

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                          • #43
                            @ZehKah
                            Deinen Vergleich mit einer zähen Cucaracha finde ich gut. Hab das Wort schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört. Hat meine Mutter früher immer gesungen, mir war als Kind allerdings nicht bewusst, dass es hier auch um Rauschgift geht, die Küchenschabe kann nicht mehr laufen, weil ihr Marihuana fehlt usw....

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                            • #44
                              Teichlibelle,

                              stimme dir in vielen punkten zu. es ist alles sehr komplex und wir kriegen nur hie und da mal einen brocken an verwertbaren infos hingeworfen.
                              trotzdem ergibt es ein recht schlüssiges bild mit tendenzen in die eine oder andere richtung.

                              was ich an Joe mag: er ist direkt und scheut vor bissigen aussagen nicht zurück. (sofern er das so gesagt hat - aber er klingt hier diesem interview wie in seinem buch).

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                              • #45
                                @Marywell
                                Je mehr ich über dieses Buch hier überall lese, je mehr kommt mir der Gedanke, es jetzt mal zu kaufen. Ich habe mich immer davor gescheut, von den Familienmitgiedern irgendetwas lesen zu wollen, was sie über Michael schreiben.
                                Also Du hast mich überzeugt, ich werde schauen, dass ich es entweder in einer Buchandlung kaufe oder im Internet.

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