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Michael...soviele unbeantwortete Fragen....

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  • Michael...soviele unbeantwortete Fragen....

    Habe den vormittag jetzt mehr oder weniger damit verbracht, im Forum zu lesen...vorallem in den Threads, die mit seinen Todes Umständen zu tun haben. Es ist für mich alles verwirrend, all die seltsamen Vorgänge, die undurchsichtigen Machenschaften und obskuren Menschen die MJ zuletrzt umgaben...es stellt sich für mich einfach mal die Frage, wie konnte es soweit kommen?

    Wie konnte es sein, daß Michael allem Anschein nach nicht mehr Herr über seine Angelenheiten war, daß andere die Strippen zogen und er alldem ausgeliefert war?
    Daß er anscheinend versuchte, diese Umstände zu ändern, z.B. Thome zu entlassen, aber ohne irgendwelchen Erfolg. Wie kann es sein, daß er so machtlos war?
    Ich frage mich auch, hat er letztendlich resigniert, oder wollte er das einfach durchziehen, und nach den London Konzerten wirklich neuanfangen?

    Es macht mich wütend und traurig, daß er keine Menschen um sich hatte, denen er noch vertraute.
    Daß er zwar um Hilfe rief, aber an völlig machtlosen Stellen. Ich will damit sagen, er teilte seine Bedenken und Ängste seinen Fans mit - quasi im vorbeigehen, er telefonierte mit June Gatlin und erzählte ihr von seinen Zweifeln an seinen Repräsentanten - aber all diese Leute konnten ihm ja auch nicht weiterhelfen.
    Warum gab es keinen einzigen Menschen, der ihm wirklich hätte helfen können in der Situation, dem er wirklich vertraute? Daß er selbst auch nicht in der Lage war, einfach all diese “Blutsauger” einfach in die Wüste zu schicken....

    Was war mit seiner Familie, warum hat er sich dort niemand anvertrauen können? Katherin, Janet oder wenigstens Joe. Sein Verhältnis zu Joe war sicher nicht das Beste, aber er hätte ihn sicher nie so ausgenommen und ausgenutzt, wie die jenigen die als letztes in Michaels Leben das Sagen hatten.

    Manchmal überkommt mich der Gedanke, daß er sich irgendwo auf seinem Weg selbst verloren hat, daß er mit immer neuen Widrigkeiten zu kämpfen hatte, mit Dingen die sich sooft ganz anders entwickelten, wie er es je beabsichtigt hatte. Wieviel, Kraft muß das kosten, sich jahrelang mit den Folgen von Chandlers, Bashirs und Arvizos auseinanderzusetzten? Das muß doch letztendlich zu Lasten der Kreativität gehen, der Musik, auf Kosten dessen, was Michael eigentlich immer machen wollte....
    Sicher hat er immer Songs geschrieben, komponiert, vlt. auch an einem neuen Album gearbeitet, aberwieviel Energie mußte er gleichzeitig in das Regeln seiner Lebensumstände stecken?
    Natürlich frage ich mich auch, warum ist er immerwieder in solche Situationen geraten, warum hat er sich immerwieder auf Personen eingelassen, die ihm dann am Ende so übel mitgespielt haben.
    Er hat soviele Menschen in sein Leben gelassen, die ihm am Ende verraten haben oder bestenfalls finanziell ausgenutzt haben.
    War er einfach zu gut für diese Welt?

    ..das sind ziemlich viele Fragen jetzt, aber sie geistern mir halt unentwegt im Kopf herum, ohne das ich dafür befriedigende Antworten finde.

    Wie seht ihr das, wie denkt ihr darüber? Helft mir weiter....
    Zuletzt geändert von Maja5809; 24.03.2010, 13:44.

  • #2
    Liebe Maja,

    ich kann im Moment nur sagen: Ich kann Dich gut verstehen!
    Mir geht es auch so und oft klicke ich mich dann schnell aus eben diesen Threads wieder raus, weil mir alles zu wild wird und ich all die Fragen eh nie beantworten kann. Niemand wir das 100 %ig können. Denn welche Informationen wir zu unserem Bild zusammenfügen hängt wieder ganz stark davon ab, welche Information uns die Medien geben und ob sie überhaupt stimmen.
    Es ist wahrscheinlich eine Vogel Strauß Politik, wenn ich sage, ich beschäftige mich lieber mit den "schönen" Threads, aber ich weiß eben, dass ich nie die Wahrheit erfahren werde. So sehr mich all diese (Deine) Fragen auch bedrücken.

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    • #3
      Maja, diese Frage, warum hat er das alles mit sich machen lassen, habe ich mir auch schon so oft gestellt.
      Wenn ich mir schon alleine, das Telefonat mit seiner spirituellen Beraterin anhöre, indem es um Thome Thome geht. Michael klingt hilflos, weiß nicht, was er machen soll. Versucht vergeblich von ihr Hilfe zu bekommen
      Ich glaube nicht, dass er wirklich so naiv war wie er oft dargestellt wird und Leuten zu schnell vertraut hat. Dafür war er einfach zu intelligent in meinen Augen.
      Aber ich denke auch, er hat sich sehnlichst nach Personen gesehnt, wo er wusste, die werden ihn nicht hintergehen, sein Vertrauen nicht missbrauchen.
      Ich halte MJ wirklich für einen sehr starken Menschen. Er hat so viel erlebt, wo andere schon längst dran zerbrochen wären.
      Aber wie sollte er ganz alleine gegen all diese Leute vorgehen?
      Ja, warum hat er niemanden von seiner Familie eingeschaltet? Hatte er ihnen wirklich vertraut? Selbst Katherine gegenüber sagte Michael, er hätte ihr nicht hundertpro vertraut.
      Familienmitglieder und sogenannte Freunde haben Leute in sein Leben gebracht, die ihm geschadet haben (Bashir durch Geller, Thome durch Jermaine...).
      Hat er am Ende dann doch den falschen Leuten "vertraut"?
      Ich weiß es nicht.
      Er war auf Menschen anwesend, die ihm gegenüber loyal waren, aber wieviele in seinem Umfeld waren das wirklich? Niemand scheint sich nur seinetwegen um ihn gekümmert zu haben. Alle bekriegen sich nun gegenseitig.
      Es ist echt tragisch und ich befürchte, die vollkommene Wahrheit wird nie ans Tageslicht kommen.

      Kommentar


      • #4
        Tja...WEM hätte er vertrauen können oder sollen...??? An WEN hätte er sich wenden sollen um Unterstützung im Kampf gegen die Aasgeier zu kriegen...???

        Dem Familien-Clan...??? Nun, öffentlich propagierte Michael natürlich, dass er seine Familie sehr liebe...was er in gewisser Hinsicht auch getan hat, dessen bin ich mir sicher...aber ich bin genauso sicher und überzeugt davon, dass im Jackson-Clan noch lange nicht alles Gold war, was glänzte...
        Ich gehöre zu der (wohl eher) Minderheit hier, welche mit der Family nicht viel anfangen kann...Katherine als Mutter und Rebbie, die ich nicht einschätzen kann, lasse ich jetzt mal aussen vor...ansonsten habe ich nur eine positive Einstellung zu Janet...

        Allen anderen, ja, auch Joe und vor allem Jermaine, traue ich für keine 5 Pfennig über den Weg...und sollte ich auch nur annähernd Recht haben mit dieser Einschätzung (was nicht heisst, dass ich mich nicht gänzlich irren kann) so ist es ok dass er niemanden von denen näher eingespannt hat...denn wesentlich weiter hätte ihn das dann wahrscheinlich auch nicht gebracht...

        Meiner Meinung nach wollte er 100%ig nie wieder was mit Sony zu tun haben, betrachtete die noch immer als Gegner und genauso bin ich überzeugt davon, dass er auch Branca nicht wieder dabei haben wollte, dass er den auch einfach vorgesetzt bekommen hat...

        Der Einzige, dem er aus meiner Perspektive betrachtet hätte vertrauen können...und welcher vielleicht in der Lage gewesen wäre, ihm all die korrupten und widerwärtigen Gestalten à la Thome und Konsorten, mittels rechtskräftiger Entmachtungen und Kündigungen vom Hals zu schaffen...wäre...Thomas Mesereau...gewesen...

        Ich wüsste zu gerne, ob er nie auf die Idee gekommen ist ihn zu kontaktieren...???...anstelle den Fans, dieser Spirit-Lady und sonstwem "hilflosen" quasi indirekt um Hilfe zu bitten...ob er wohl mal mit Mesereau gesprochen hat, und dieser nur keine Zeit hatte oder keine Möglichkeiten sah...oder ist Michael vielleicht gar nicht drauf gekommen, gerade DEN Menschen anzusprechen, dem er ja beinahe "sein Leben" verdankte...??? Der schon mal Grossartiges für ihn geleistet hatte...

        Wäre ich in dieser völlig vertrakten Lage an Michaels Stelle gewesen, ich hätte Mesereau kontaktiert, zumindest hätte ich es versucht zu gucken, inwieweit er mir hätte helfen können/wollen und er wäre derjenige gewesen, den ich noch am ehesten vertraut hätte...
        Zuletzt geändert von 19Danny68; 24.03.2010, 15:03. Grund: Tippselfehler

        Kommentar


        • #5
          Zitat von 19Danny68 Beitrag anzeigen
          ....
          Der Einzige, dem er aus meiner Perspektive betrachtet hätte vertrauen können...und welcher vielleicht in der Lage gewesen wäre, ihm all die korrupten und widerwärtigen Gestalten à la Thome und Konsorten, mittels rechtskräftiger Entmachtungen und Kündigungen vom Hals zu schaffen...wäre...Thomas Mesereau...gewesen...

          Ich wüsste zu gerne, ob er nie auf die Idee gekommen ist ihn zu kontaktieren...???...anstelle den Fans, dieser Spirit-Lady und sonstwem "hilflosen" quasi indirekt um Hilfe zu bitten...ob er wohl mal mit Mesereau gesprochen hat, und dieser nur keine Zeit hatte oder keine Möglichkeiten sah...oder ist Michael vielleicht gar nicht drauf gekommen, gerade DEN Menschen anzusprechen, dem er ja beinahe "sein Leben" verdankte...??? Der schon mal Grossartiges für ihn geleistet hatte...

          Wäre ich in dieser völlig vertrakten Lage an Michaels Stelle gewesen, ich hätte Mesereau kontaktiert, zumindest hätte ich es versucht zu gucken, inwieweit er mir hätte helfen können/wollen und er wäre derjenige gewesen, den ich noch am ehesten vertraut hätte...
          Ja, an Mesereau habe ich auch schon gedacht, und mich gefragt, warum er nicht weiterhin für Michael gearbeitet hat. (Auch in der Sache mit dem Testament, wo auch bezweifelt wird, ob es echt ist... Wenn er ein Testament sicher hätte hinterlegen wollen, wenn er eine neuere Fassung davon erstelt hätte, bei Mesereau wäre es gut aufgehoben gewesen.)

          Er scheint einer der wenigen zu sein, die MJ nicht ausgenutzt haben...
          Vlt. ist es gerade das, Mesereau war für den Arvizo Fall angestellt, er hat seinen Job mit 100% Einsatz gemacht, wurde dann aber nicht zu einem Anhängsel von MJ, wie soviele andere, die seinen Dunstkreis aus reinem Selbstzweck nicht mehr verlassen wollten, nur um möglichst viel von seinem Ruhm und Geld abzubekommen. Ich meine er ist Michael nicht "hinterhergelaufen", sondern hat seinen Job gemacht, und sie hatten auch garkein irgendwie freundschaftlich-vertrauliches verhältniss, sondern ein rein geschäftliches. Vlt. ist Michael deshalb auch nicht auf die Idee gekommen mit seinen Sorgen zu Mesereau zu gehen...

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          • #6
            *Maja5809*

            Zunächst erst einmal vielen herzliche Dank für deinen Worte. Du sprichst da in der Tat etwas sehr interessantes an. Ein Thema, welches mir auch schon desöfteren Kopfschmerzen bereitete.

            Was mir auch immer mal wieder aufgefallen ist, daß Michael in der Tat nach Hilfe suchte, sei es, was seine Musik-Karriere betrifft oder waren es seine gesundheitlichen Probleme. Anscheinend stieß er ständig auf Leute, die nicht in der Lage oder willens waren, wirklich zu helfen.

            Darauf werden wie leider, so fürchte ich, niemals eine ausreichende und allumfassende Antwort bekommen. Er war nun mal ein globaler Künstler. Dadurch hatte er auf viele Dinge zwangsläufig gar keinen Einfluß. Wie denn auch? Denk nur an Sachen, die in Europa geplant waren und dort liefen. Das waren ganz andere Leute, die hier die Fäden in der Hand hatten. Einerseits, wie du schon richtig schreibst, mag Michael sich auf seinem Weg selbst ein Stück weit verloren haben. Damit will ich keineswegs sagen, daß Michael naiv war oder daß er aus vegangenen Fehlern und Vertrauensbrüchen nie gelernt hat. Er hat stets und ständig an das Gute im Menschen gelaubt. Und leider, die Realität ist nun mal eine andere. Warum tun Menschen anderen Menschen so etwas an? Ich selbst gehören zu denjenigen, die so etwas nie verstehen werden.

            Weißt du, Mesereau ist nur ein Gedanke. Ich selbst sehe ihn auch als einen der wenigen, die Michael nicht ausgenutzt haben.

            Was seine Familie betrifft, würde ich doch etwas differenzieren. Um das hier jetzt nicht zu lang werden zu lassen, nur ein Beispiel: Die grausamen Prozeß-Monate 2003. Hier war stets und ständig immer jemand von seiner Familie zur Unterstützung vor Ort dabei. Selbst Vater Joe hielt seinem Sohn Michael die Hand. Gerade hier hatte ich schon den Eindruck, Michael wurde seitens seiner Familie aufgefangen und nicht im Stich gelassen.

            Andererseits, mein Gott, wie verzweifelt muß er manchmal gewesen sein. Und da war absolut niemand, den er wirklich vertrauen konnte. Trotz allem hat er sich nie verbiegen lassen, sich niemals von seinem Weg, von seinem Tun und Handeln abbringen lassen. Und gerade das macht seine Größe und Genialität ja aus.

            Ich glaube, alles im allem das genau ist es, was sein Schicksal am Ende so tragisch macht. Ich sehe nach wie vor hier bei Michael 2 Baustellen, einmal seine Karriere, zum anderen seine gesundheitlichen Probleme.

            Aber wie du vielleicht schon bemerkst, auch ich drehe mich irgendwie im Kreis, leider.

            Kerstin

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            • #7
              Maja5809:

              Nun, immerhin hat Michael Mesereau (nach Mesereaus eigenen Worten) während des Prozesses oft in der Nacht angerufen, um sich Zuspruch zu holen. Das spricht schon für eine freundschaftliche Beziehung. Und er hätte Mesereau bestimmt sein Testament anvertrauen können, falls er ein neues geschrieben hat.

              Ich vermute mal, dass Michael bei den vielen schlechten Erfahrungen, die er gemacht hat, so gut wie niemandem mehr traute. Er war ja von der eigenen Schwester verleumdet worden. Ich glaube nicht, dass man so etwas so einfach wegstecken kann, egal, welche Gründe sie dafür gehabt haben mag. Dass er Joe nach dieser Kindheit schon gar nicht traute, finde ich erst recht verständlich, obwohl das sicher ein Fehler war, denn Joe hätte als sein Vater sein Wohl bestimmt etwas mehr im Auge gehabt als viele andere Manager. Und seine Mutter wollte er vielleicht nicht belasten. Außerdem: Wenn man so wenig Leute hat, denen man überhaupt vertrauen kann, dann hat man vielleicht auch Angst, die Leute, die einem wirklich noch geblieben sind und die einem vielleicht helfen könnten (wie Mesereau) durch seine Probleme zu verschrecken. Denn nach dem Prozess waren Michaels "Freunde" bestimmt sehr viel weniger als vorher, als es ihm noch gut ging.

              Warum Michael ausgerechnet mit Leuten gesprochen hat, die sowieso nichts hätten machen können? Vielleicht gerade deswegen. Vielleicht wollte er sich einfach nur aussprechen, ohne Konsequenzen (wie die Polizei) befürchten zu müssen, was vielleicht (in seinen Augen) erst recht negative Folgen hätte haben können. Und sei es nur neue schlechte Presse (alà: "Michael Jackson lässt sich von seinem Personal tyrannisieren" oder "Michael Jackson schafft die Konzerte nicht").

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              • #8
                So auf die Schnelle würde mir auch nur Thomas Mesereau einfallen, der sich in dieser Welt auskennt und dem Michael sicher hätte trauen können. Ich glaube auch, dass er Liz Taylor, Janet und Karen Faye (und natürlich seinen Kindern) vertrauen konnte. Aber konnten die ihm helfen? Seine Kinder sicherlich nicht, Liz ist wohl einfach nicht mehr fit genug, Karen Faye hätte wohl auch nicht viel machen können. Bliebe Janet. Aber dann ist die Frage, wollte Michael die Menschen überhaupt wirklich so sehr mit seinen Problemen und Sorgen belasten? Klar, er hat sich den Fans gegenüber ab und an geäußert. Aber wäre er bereit gewesen, um Hilfe zu bitten, oder wollte er das vielleicht alleine irgendwie schaffen? Soll kein Vorwurf an Michael sein, aber ich schätze ihn als starken und stolzen Menschen ein und als jemand, der niemanden absichtlich in die Scheiße geritten hätte und vielleicht hatte er Angst, andere Menschen wirklich in diesen Sumpf hinein zu ziehen. Ich denke schon, dass er Menschen gefunden hätte, denen er vertrauen konnte. Mit vielen hatte er aber auch lange keinen Kontakt mehr, leider. Ich glaube zum Beispiel durchaus, dass Michael Brooke Shields hätte vertrauen können, oder Smokey Robinson. Auch Diana Ross und anderen Personen. Da bin ich mir schon sicher. Aber es ist halt, wie gesagt, die Frage, wollte er sie da mit rein ziehen, oder wollte er sie schützen vor all den Aasgeiern um ihn herum? Michael war ja nicht doof und ich gehe schwer davon aus, dass er sehr genau wusste, was da um ihn herum geschah. Aber wenn du eine ganze Armee an düsteren Gestalten gegen dich hast, dann machst du auch als Michael Jackson halt nicht viel.

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                • #9
                  Habe mir in den letzten Monaten viele Gedanken darüber gemacht, warum er die Kontrolle verloren hat über sein Leben. Und bin zu diesem persönlichen Ergebnis gekommen:

                  Michael Jacksons Leben war einfach viel, viel zu groß für einen Menschen, für eine einzige Person.

                  Ich glaube, er wollte einfach nur Kunst machen, sich daran erfreuen und andere damit inspirieren und geliebt werden und Liebe verbreiten.
                  Er wollte Erfolg haben, aber sich nicht um den ganzen Kram kümmern müssen, der mit Verträgen und Ups and Downs zu tun hat, die nicht von der Kunst handeln.
                  Kann mittlerweile verstehen, dass er anscheinend seinen Bediensteten sagte, bring mir nur positive Nachrichten. Er konnte einfach nicht alles an sich heranlassen, ohne verrückt zu werden angesichts der Dinge, die es alles zu regeln gab.

                  Es gab so viel, worum er sich kümmern musste: Seine Kinder, eine Partnerin, seine Ranch, die Gerichtsprozesse, die scheinbar mit einem Künstlerleben einhergehen (Plagiatsvorwürfe, Vertragsbruchanschuldigungen, etc. und dann 2005), seine eigenen Krankheiten, seine Fans, Schulden verhindern, der ganze Presseschund usw ... bestimmt gibt es noch vieles, vieles mehr.
                  Wie soll man da zum Komponieren und zum Genießen des eigenen Lebens kommen?

                  Mittlerweile bin ich mir für mich sicher, dass er gern von all dem Kram drumherum nichts mitbekommen hätte. Die seelischen Schäden seiner Kindheit trugen auch nicht dazu bei, ihn im Erwachsenenalter zu einem reifen Umgang mit all dem "Erwachsenenkram" fit zu machen.

                  Es hat ihn einfach überwältigt, so groß zu sein. Er genoß es sicherlich, aber sein Leben hätten 100 Menschen leben müssen, um sich die Verantwortungen und Pflichten bewältigbar aufteilen zu können.

                  Die Bereitschaft zu Beruhigungsmittel/Schmerzmittel zu greifen, ist dann eine erklärbare und legale Tat gegen all den Stress, den er - immer noch aus meiner Sicht - am liebsten nie erlebt hätte.

                  Nur das Wunderbare am Künstlersein, das hat ihm Freude gemacht. Aber mit dem Künstlersein verbunden, sind in dieser Welt all die lästigen Dinge. Und davon hatte er genauso einen Überfluss wie einen Überfluss an Fan-Verehrung.

                  Ich wünschte, er hätte auf seiner Wolke des Gebens und Schaffens leben können.
                  Stattdessen haben ihn die irdischen Pflichten heruntergezogen.

                  Er hätte ein Vollzeit-Geschäftsexperte für sich selber sein müssen - eigentlich bestimmt 50 von denen -, um sein eigenes Leben überhaupt überblicken und bewältigen zu können. Stattdessen war er nur einer, und glaubte sich allein.

                  Rest in peace, my dear ~*

                  CTE

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                  • #10
                    Was ich so für mich frage, er hatte doch viele Geschwister, war da nicht einer darunter, mit dem er alle seine Sorgen und Ängste besprechen konnte?Warum hat keiner aus seiner Familie gemerkt, wie schlecht es Michael ging?Oder wollte man es nicht merken?

                    Was für ein einsamer Mensch er gewesen sein muß.

                    Ich bin sicher, dass an seine Mutter eine sehr enge Bindung bestand, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass er sie mit seinen Sorgen und Ängsten nicht belasten wollte.

                    Ob ich will oder nicht, ich muß immer an einen Satz von ihm denken von früher " wären die Kinder nicht hätte ich mich schon längst umgebracht" ein Satz für mich, der abgrundtiefe Verzweiflung beinhaltet - Seelennot-.

                    Er hat sich um ALLE gekümmert, aber wer hat sich um ihn gekümmert?
                    Manchmal denke ich auch Joe Jackson warum hast Du Dir den Weg zu ihm nicht freigemacht, dann würde er noch leben?
                    Zuletzt geändert von aurelia; 24.03.2010, 23:04.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo,
                      auch ich habe mir immer wieder diese Fragen gestellt. Warum nur, hat er sein Leben nicht mehr selber bestimmen können, so wie früher, als er ziemlich durchsetzungsstark war. Ich finde einfach keine plausible Antwort. Das macht mich sehr traurig.

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                      • #12
                        @*Maja5809* Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht es auch so. Ich frage mich auch ständig.
                        Wie konnte es so weit kommen? Warum hat er niemanden gefunden der ihn helfen konnte? Elizabeth Taylor ,Diana Ross ,Janet und seiner Mutter hätte er doch vertrauen können.
                        Aber wie ihr schon schreibt er wollte sie alle warscheinlich nicht mit reinziehen.Er hätte doch auch Thomas Mesereau um Hilfe bitten können. Oder wo er mit seinen Kindern bei der Familienfeier war dort bleiben können. Und wäre da garnicht mehr zurück gekehrt. Frage mich auch so oft. Hat denn seine Familie nicht gemerkt wie schlecht es ihn ging? Er sah doch so schlecht und dünn aus. Das konnte man doch nicht übersehen. Mir ist das alles so ein Rätsel. Wieso konnte er diese schrecklichen Leute nicht alle einfach feuern? Ach das sind alles Fragen die wir warscheinlich nie beantwortet bekommen.
                        Michael war ein großer Künstler und er hatte sooooooooo ein großes Herz hat anderen geholfen und vielen Kindern die Behandlungen ermöglicht. Und sich so sehr dafür eingesetzt hat was ihn dann zum Verhängnis wurde. Michael war einfach zu gut für diese Welt. Er hat viel Liebe gegeben und wollte auch nur ein wenig Liebe dafür. Und was hat er bekommen? Nur Tritte.

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                        • #13
                          Zitat von aurelia Beitrag anzeigen
                          Was ich so für mich frage, er hatte doch viele Geschwister, war da nicht einer darunter, mit dem er alle seine Sorgen und Ängste besprechen konnte?Warum hat keiner aus seiner Familie gemerkt, wie schlecht es Michael ging?Oder wollte man es nicht merken?

                          Was für ein einsamer Mensch er gewesen sein muß.

                          Ich bin sicher, dass an seine Mutter eine sehr enge Bindung bestand, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass er sie mit seinen Sorgen und Ängsten nicht belasten wollte.

                          Ob ich will oder nicht, ich muß immer an einen Satz von ihm denken von früher " wären die Kinder nicht hätte ich mich schon längst umgebracht" ein Satz für mich, der abgrundtiefe Verzweiflung beinhaltet - Seelennot-.

                          Er hat sich um ALLE gekümmert, aber wer hat sich um ihn gekümmert?
                          Manchmal denke ich auch Joe Jackson warum hast Du Dir den Weg zu ihm nicht freigemacht, dann würde er noch leben?
                          Amen!

                          Du triffst den Nagel aber sowas von auf den Kopf. An diesen Satz von ihm hab ich vor ein paar Tagen auch erst wieder gedacht. Als ich den das erste Mal gelesen habe, hat mich das schon hart getroffen. Er lebte für die Kinder und dann hat man ihm "sein Leben" ausgerechnet durch Kinder genommen (2005).

                          Ich kann es nur immer wieder sagen; ich wäre niemals 50 Jahre alt geworden bei so einem Leben. NIE!!

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                          • #14
                            Michael war zu gut für diese Welt !
                            Sensibel, feinfühlig, liebevoll - die Enttäuschungen,Verletzungen, Heimtücke und Niedertracht einiger haben seiner Seele und seinem Körper großen Schaden zugefügt.
                            Rücksichtsvoll, indem er viele nicht mit seinen Problemen belasten wollte - so war eben Michael.

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                            • #15
                              Für mich war Michael ein Engel, ein Geschenk Gottes...Aber leider wurden ihm die Flügel gebrochen...
                              ich hoffe seine Seele hat jetzt endlich Frieden gefunden! Ich wünsche ihm das von ganzem Herzen....

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