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Interview mit Dieter Wiesner
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Zitat von geli2709 Beitrag anzeigenWas mich aber an Dieter Wiesner vorallem so stört, ist folgendes :
1. daß er seine Managertätigkeit für MJ nach dessen Tod so künstlich aufplustert und für sich verkauft, obwohl er nach meiner Meinung nicht allzu viel Positives aus dieser Zeit (2002/2003) vorweisen kann.
2. ich werde einfach nicht darüber fertig, warum er Michael 2002/2003 nicht besser beraten und schützen konnte, um den ganzen zerstörerischen Schlamassel von ihm fern zu halten oder abzuwenden.
3. ich werde das Gefühl nicht los, daß er in aller erster Linie sehr berechnend ist und auf seinen Vorteil bedacht, warum wären sonst so verräterisch die verschiedenen vertrauensvollen Telefonmitschnitte aus seinem Anrufbeantworter an die Öffentlichkeit gelangt ?
Aber ich stimme auch dir zu, denn du bringst Punkte auf den Tisch, die auch mir etwas sauer aufstoßen.
Zu 1: 6 Jahre nach seiner Tätigkeit für MJ ist das, laut seiner HP, noch immer der größte Akt seines Lebens. Ich finde auch, man sollte Vergangenheit irgendwann als das behandeln, was sie ist. Andernfalls drängt sich der Eindruck auf, daß er ohne MJ eben gar nichts zu Stande gebracht hat. Mit Michael noch Jahre später so extrem zu werben wirkt seltsam und ist auch ganz sicher nicht so werbewirksam, wie man das vermuten könnte. Für die TV Sendungen nach MJs Tod war das vielleicht noch mal hilfreich, aber ich würde mich nicht wundern, wenn die Seite auch in drei Jahren noch so aussieht. Und an der Stelle finde ich das Verhalten auch nicht wirklich gelungen.
Zu 2: Dazu wurde schon geantwortet. Darüber hinaus gab es auch noch andere Leute in MJs Umfeld, die ihn ebenfalls berieten und die die Doku nicht so vorausschauend negativ bewerteten. Selbst Wiesner hat mal erwähnt, daß er seinerzeit auch viel Hoffnung in die Doku legte, um MJs Image zu erneuern. Seine Kritik kam also auch erst wirklich auf, als er die Folgen sah. Und da ist es immer einfach zu sagen, "ich war dagegen". Insofern glaube ich nicht, daß er MJ schlecht beraten hat, ihn von der Doku hätte abbringen müssen. Keiner der Beteiligten (außer Bashir) hat vorausgesehen, was das Teil lostritt.
Zu 3: Ein ganz wunder Punkt, der mir bei D.W. wirklich sauer aufstößt, weil er an dieser Stelle Vertrauen mißbraucht. Ich verstehe, daß man im Leben versucht, wirtschaftlich zu denken. Wiesner ist kein Fan, sondern Geschäftsmann und da geht man anders mit den Dingen um. Ok, ein Buch schreiben, warum nicht, das machen andere auch und dagegen ist nichts einzuwenden, die eigene Geschichte zu vermarkten. Aber eben laut zu überlegen, die Telefonmitschnitte auf DVD herauszubringen (damit die Fans Michael besser verstehen können und was von ihm haben), da hört es einfach auf.
Somit freue ich mich, daß du die 3 Punkte so sachlich angeschnitten hast, denn so kann man auch sachlich Kritik äußern, ohne gleich in die Schublade der "Hater" zu geraten. Alles hat immer zwei Seiten und um ein umfassendes Urteil zu bilden, muß man eben beide Seiten betrachten. Nicht alles, was D. W. tat, war brilliant, nicht alles, was MJ tat, war großartig. Und doch haben diese beiden sich eine zeitlang gegenseitig gut getan und das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
Und schon gar nicht sollte man dem Überlebenden einen Strick für Dinge drehen, wo die eigenen detailierten Einblicke fehlen.
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Ich frage mich auch, warum hat Dieter Wiesner ausgerechnet zeitgleich zu seiner Klage, seinem Anwalt die vertraulichen Telefonmitschnitte übergeben ?
Er sagt, zwecks Sicherstellung !
Kann ich leider nicht glauben, tut mir leid.
Ich vermute eher, dahinter steckte eiskaltes Kalkül.
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Wiesner hat Michael sowohl drüber informiert, als auch gesagt, dass Michael darauf so reagiert hat, wie wir es kennen. Er hat die Doku dennoch gemacht Das war seine Reaktion auf die Warnungen, die er bekommen hat. Michael wollte diese Doku, also könnte man vielleicht langsam mal damit aufhören, alle in seinem Umfeld dafür zu verteufeln, weil sie sie ihm nicht ausgeredet haben? Einfach mal drüber nachdenken, ob sie es ihm ausreden konnten!
Dass Wiesner (und auch andere Personen zumindest laut eigener Aussage) versucht haben, Ärzte von Michael fernzuhalten, hat für mich wiederrum nichts mit Kindermädchen zu tun, denn Wiesner hat auch immer betont, dass man das auch nicht konnte, wenn Michael einen Arzt wollte. Ansonsten konnte man die Ärzte von Michael fernhalten. Nicht Michael von den Ärzten. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Das mit dem Paranoid hat mich damals auch gestört (und stört mich auch heute noch, man hätte auch einen anderen Ausdruck nehmen können). Aber das muss von Wiesner nicht böse gemeint sein. Paranoid bedeutet nunmal, dass man unter einem Verfolgungswahn leidet, was bei Michael an sich nicht verwunderlich gewesen wäre, denn es gab mit Sicherheit genug Menschen, die ihm wirklich nichts Gutes wollten. Sneddon, Dimond, die Herrschaften von Sony waren auch nicht seine besten Freunde. Aber er wird möglicherweise auch dadurch manchmal Gespenster gesehen haben, was nicht negativ gemeint ist, sondern in anbetracht der Lage einfach normal. Dennoch gibt es Menschen, die dafür das Wort paranoid nehmen. Das Wort hört sich böse an, muss es aber nicht sein, wenn man es in seinem Kopf nicht zu etwas bösem macht.
Ansonsten finde ich persönlich an Wiesners Angaben was Michaels Medikamentenkonsum betrifft, nichts Verwirrendes. Michael hat während der HIStory Tour dauerhaft Medikamente genommen, das ist bekannt. Und ansonsten dann, wenn es ihm nicht gut ging. Auch bekannt. Und wie ich das mit den Medikamenten nach dem Prozess sehe, hab ich ja schon gesagt. Da wird auch mal das ein oder andere Tablettchen dabei gewesen sein, das nicht nötig gewesen wäre. Ansonsten tippe ich auf Antidepressiva und Schlafmittel und wenn er das gebraucht hat, ist das verständlich. Noch mal; Wiesner spricht nicht davon, dass Michael nach dem Prozess schwer abhängig war. Er sagt, nach dem Prozess waren Medikamente eine Notwendigkeit für Michael. Er sagt nicht mal welche. Michael hatte ein Problem mit Medikamenten. Das klang von Anfang an bei Wiesner durch und das ist auch sonst nichts Neues. Und von diesen Medikamenten hätte man ihn gerne weg gebracht. Aber Michael war kein schwerstabhängiger Junkie, den man nur zugedröhnt gesehen hat. Das stammt auch von Wiesner und das war gerade mal vier Monate nach Michaels Tod.
@geli
Du kannst es einfach nicht lassen, diese zwei uralten Kamellen immer wieder auszubuddeln. Die Telefonmitschnitte sind da aufgetaucht, nicht dem Anwalt übergeben worden. Das heißt nicht, dass Wiesner damit was zu tun hatte. Man traut Wiesner eiskaltes Kalkül und Verrat und Geldgier zu, aber diesem Anwalt, der das große Geld roch, wenn er diese Telefonmitschnitte gut an den Mann bringt, das scheint vollkommen abwegig zu sein, was?
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Ich gehöre auch zu denen, die finden, dass Wiesner die Bedeutung seiner Tätigkeiten für MJ im Nachhinein stark aufbauscht. Und wann immer er nach dem Tod MJ's in den Medien auftauchte, hatte ich den Eindruck, wie wichtig er sich selbst fühlt, wenn er über die Vergangenheit sprechen darf.
Was die Dauer seiner Tätigkeit als Manager betrifft, habe ich Zweifel an den Angaben, die Wiesner auf seiner Website oder in persönlichen Gesprächen macht.
Im Rahmen der Klage, die Wiesner im November 2005 gegen MJ einreichte, werden folgende Angaben gemacht:
Wiesner behauptet, Jackson habe ihn im Jahr 2002 gebeten, sein persönlicher Manager zu werden und habe ihm 2003 unvermittelt gekündigt, nachdem die uns allen bekannten Vorwürfe laut wurden.
Dieter Weisner Files Civil Suit Against Jackson
23rd November 2005
A former adviser to Michael Jackson has filed a $64 million lawsuit against the pop star, alleging breach of contract and fraud.
Dieter Wiesner filed a civil suit against Jackson on Monday in Los Angeles Superior Court claiming he paid Jackson, who was acquitted in June of sexual molestation charges, millions of dollars for rights to merchandise his name and likeness that were not Jackson’s to sell.
The complaint alleges Jackson had sold the rights to another buyer prior to Wiesner, who wound up suing Wiesner. That suit was settled with Wiesner lending Jackson even more money, costing Wiesner a total of $9 million to secure the rights and pay the settlement.
The complaint alleges the rights yielded Wiesner little income because Jackson refused to cooperate and actually interfered with merchandising efforts.
Wiesner also claims Jackson fired several advisers and implored Wiesner to step in around 2002 to serve as a personal manager. Wiesner said he was then rudely and abruptly fired when Jackson’s criminal problems surfaced in 2003 with allegations the pop stars had an improper relationship with a young cancer survivor.
Jackson was cleared of child molestation charges in June after a four-month trial and has been spending much of his time in Bahrain.
“True to form, Jackson never paid Wiesner for the countless hours he spent rescuing Jackson from the brink of financial disaster,” the complaint said.
A lawyer for Jackson was not immediately available for comment.
Source: Reuters
Gleiche Darstellung siehe http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/4462616.stm
Die Tätigkeit im Zusammenhang mit diesem merkwürdigen Energy-Drink dürfen wir - so denke ich - wohl unter den Tisch fallen lassen .
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Wie ist es seit Juni 2009 gelaufen, es kamen viele neue Fans ins Forum, die im Bezug zu Michael und seinem Umfeld, ein massives Schwarz– Weißdenken hatten, also das Umfeld von Michael tiefschwarz sahen. Erst mit der Zeit konnte man lesen, dass viele Fans differenzierter urteilten und Michael nicht nur als Held sondern auch als Mensch zu verstehen lernten und dadurch die Sicht auf sein Umfeld auch etwas heller wurde.
Zu dem Punkt, Wiesner hat sehr wohl etwas Negatives über Michael gesagt:
So aus dem Gedächtnis und ich führe jetzt nicht namentlich die User an, das wäre mir zu arbeitsintensiv, aber das kommt genau von denselben Useren, die ihm auch Schönfärberei und unklare Aussagen vorwerfen, da könnte man auch sagen die widersprechen sich gerne.
Ich frage, wieso negativ? Ich frage, wieso schöngefärbt?
Das sind doch Feststellungen und Empfindungen die von den Fans kommen, da wird eine andere Sicht von einem Fan auf D.W. übertragen und teilweise sogar abgeurteilt, auch mit herabwürdigenden Aussagen wird nicht gespart. Aus Pressehetze und Schnippelchen von TV Ausschnitten wird mal Negatives oder Schönfärberei, ohne eine gewissen Gesamtheit der Informationen zu sehen.
Dieter Wiesner kennt viele Seiten von Michael und man merkt seine Zuneigung zu ihm.
Er sieht ihn nicht als Heiligen und auch nicht als ständig Hilfsbedürftigen, wie das zumindest noch vor einem Jahr von vielen Fans gesehen wurde. Diese Aufschreie auf seine Aussagen - Michael habe Tänzer entlassen – Michael hat eine Feindesliste geschrieben – Michael hatte einen verzweifelten Wutanfall im Hotelzimmer – das ist doch auf ein Unverständnis der Fans im Bezug auf Michael und dann erst, im Verlauf, auch auf D.W. zu führen. Der sieht nichts Negatives, wenn Michael Reaktionen zeigte und wenn er(D.W.), die Fans oder ein fragendes Gegenüber etwas nicht so positiv sehen, dann versucht er die Seite/Sicht von Michael zu erklären, warum Michael dies oder jenes gesagt oder getan hat. Das saugt er sich nicht aus den Fingern, sondern es ist das was ihm Michael damals so erklärt hat, was er miterlebt hat, was besprochen wurde, was als gut oder schlecht befunden wurde.
Im Grunde zeigt D.W. hauptsächlich eine Gutmütigkeit von Michael auf.
Auszug aus dem Fan-Gespräch: Wiesner hat wohl versucht, Michael davon zu überzeugen, dass Bashir ein Arsch ist, doch Michael war einfach zu gutmütig.
Der Arzt, der laut Wiesner für diesen Bockmist verantwortlich war, hat Michael gesagt, dass er (also der Arzt) mächtig Ärger bekommen würde, wenn das raus kommen würde und Wiesner meinte, da Michael kein Mensch war, der anderen Menschen schaden wollte, hat er es als Spinnenbiss abgetan.
Im Gegenzug sagt Wiesner, dass Michael sich, bei für ihn wichtigen Sachen, durchsetzen konnte.
Auszug aus dem Fan-Gespräch: wenn Michael gemerkt hat, dass jemand von der Crew nicht 100% dabei war, wenn der nur da war, um mal auf der Bühne zu stehen, dann ist der gegangen.
Also, Michael war gutmütig, aber nicht so gutmütig, dass er alles durchgehen hat lassen. Das heißt auch, dass Michael, wenn Fehler passiert sind - wie beim Arzt – er dem Menschen nicht schaden wollte, wenn aber wer grundsätzlich wenig Einsatz zeigte – wie bei einigen Tänzern – dann war es aus mit Michaels Gutmütigkeit.
Dass daraus Pressen und auch Fans ein Alle oder Immer machen, z.B. „Alle Tänzer - Alle Hausangestellten – immer zu Gutmütig“ das liegt an denen und nicht an Michael und auch nicht an Wiesner.
So ähnlich sehe ich es auch mit den Medis. Wiesner sagt nicht, Michael wäre abhängig oder nicht abhängig gewesen, sondern er sagt, es gab solche und solche Zeiten und das sagen andere auch, also wird es stimmen. Die Presse und einige Fans machen ein Nie oder Immer daraus.
Die Aussagen kurz nach Michaels Tod – also in einem Schockzustand – da kann man schwer differenzieren und ich glaube D.W. konnte das auch nicht. Ich stelle mir vor, wenn man einen Partner hat, der öfter schnell fährt, der raucht oder öfter viel trinkt und man das Problem/ die Sorge darüber auch angesprochen hat und man erfährt von dem plötzlichen Tod, dann hat man das zuerst im Kopf. „Ich habe ihm oft gesagt, er soll nicht schnell fahren“ kommt da sehr schnell, auch wenn die Schuld ein Geisterfahrer hatte und so oder so keine Chance bestand.
Wenn man dann wieder klarer sieht, dann sagt man „Er ist hin und wieder schnell gefahren, aber das hat ihn nicht umgebracht und wenn der Geisterfahrer nicht gewesen wäre, könnte er noch leben.
Was auch einige Fans falsch sehen, ist, dass Wiesner nicht einfach was ausplaudert, sondern konkrete Fragen beantwortet. Wenn die Frage gestellt wird, ob das damals ein Spinnenbiss war und er weiß es anders, dann müsste er lügen. Wenn jetzt von jemanden kommt, er müsste gar nichts sagen, dann kommt von mir, dass daraus die Presse erst recht Schlagzeilen macht. Wenn er gefragt wird, ob Michael an Paranoia litt, dann sagt er – dass das paranoid wirke, aber die Umstände für Michael so schrecklich waren, dass dieser/sein Zustand normal war. Er kann ja nicht sagen, dass Michael da lustig drauf war.
Die Hassliste, die AB-Bänder und die Taps über Medikamenteneinfluss, sind nicht von D.W. veröffentlicht worden, wäre schön wenn das auch der hartnäckige Rest endlich zur Kenntnis nimmt. Wiesner hat sich entschieden, da die Presse diese illegalen „Beweise“ hatte, dazu Stellung zu nehmen und zwar mit der Absicht, für Michael das im positiven Sinne richtigstellen zu können. Darüber kann man befinden, er hätte es nicht machen sollen – wobei diese User auch nicht sagen können, wie dann die Presseberichte ausgefallen wären. nachdem es aber ständige Wiederholungen sind, kann man es auch lassen.
Kerbi
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Zitat von Brandon Beitrag anzeigenZu 3: Ein ganz wunder Punkt, der mir bei D.W. wirklich sauer aufstößt, weil er an dieser Stelle Vertrauen mißbraucht. Ich verstehe, daß man im Leben versucht, wirtschaftlich zu denken. Wiesner ist kein Fan, sondern Geschäftsmann und da geht man anders mit den Dingen um. Ok, ein Buch schreiben, warum nicht, das machen andere auch und dagegen ist nichts einzuwenden, die eigene Geschichte zu vermarkten. Aber eben laut zu überlegen, die Telefonmitschnitte auf DVD herauszubringen (damit die Fans Michael besser verstehen können und was von ihm haben), da hört es einfach auf.
Wiesner ist überzeugt, dass die Ursache für Michaels Tod viele Jahre vor 2009 liegt und er glaubt/weiß die Hintergründe zu kennen. Das Fan-Gespräch fand kurz nach Michaels Tod statt, da hat er von einer möglichen unverfälschten Veröffentlichung gesprochen und von Namen nennen und Michael selber sprechen lassen. Ob er es wirklich macht, wissen wir nicht. Ich denke Wiesner hat so viel mitgelitten, dass es in ihm brodelt, er kann sich aber auch wieder beruhigen, oder einsehen, dass das niemanden interessiert.
Kerbi
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Ich möchte mal was sagen und ich weiß, es gehört nicht so richtig in diesen thread und irgendwie gehört es in fast jeden.
Seit ich in diesem Forum bin, habe ich das Gefühl, es wird versucht, die Tsunamies, die über Michael gerollt sind auf einzelne zurück rollen zu lassen.
Ich kann mich über diejenigen aufregen, die die Vorwürfe und Anklagen erhoben haben, auch über die AEG und Ortega, dass sie Michaels körperliche Verfassung nicht richtig beachtet haben und bestimmt auch über Sony, wenn ich hinter die Kulissen gucke.
Aber, was wird eigentlich versucht. Ist das hier alles eine Aufregung, wie sie auch geschehen würde, wenn der eigene Nachbar zu unrecht verklagt oder nur hintergangen worden wäre oder wird versucht, einzelnen die Schuld für Michaels ganzes Leid in die Schuhe zu schieben? Für jeden Menschen wären/sind solche Ereignisse schlimm. Für Michael waren sie sogar Tsunamies. Und warum?
Weil er von allen Seiten zerrissen wurde. 29 von 30 haben früher einfach nur gesagt, er sei ein Freak. Hätten stattdessen 16 von 30 gesagt: „Was denn Michael soll verrückt sein?! Kiek dich ma an!“ Dann hätte die Presse sich nicht selbst zum Deppen gemacht und soviel schlecht über ihn berichtet.
Allzu viele betrachten ihre eigene Psyche nicht und können sich andere daher auch fast gar nicht erklären!
Nach meiner Wahrnehmung war Michaels Drehpunkt, als er plötzlich weiß war. Ja, zuerst war er noch erfolgreich, aber in den Jugendzeitschriften gingen schon die Bilder, wie er sich verändert hat und Prognosen, wie dies dann durch das Altern weitergehen wird. Und damals hüllte er sich in Schweigen, wie er weiß wurde und er wegen seiner Pigmentstörung seine Nase seiner Hautfarbe anpassen ließ.
Hier war dann bald kein ihn verstehen wollen mehr, sondern nur noch lästern und da sind viele drauf aufgesprungen. Er wurde schlicht nicht mehr ernst genommen und schien unglaubwürdig. Absolute Schmalspurpsychologie wurde da geübt.
Viele Dinge, über die sich hier massiv aufgeregt wird, wären, wenn da nicht die ihn verschmähende Weltöffentlichkeit gewesen wäre ganz alltägliche Missgeschicke oder auch mal Gemeinheiten.
Kein Mensch lernt etwas aus alle dem, wenn er nicht hauptsächlich mit nimmt, sein eigenes Herz sehen können zu wollen und anerkennt, dass viele es einfach nicht vermochten in Michaels Herz zu sehen oder in die Herzen anderer. Dann hätte man nämlich sehen können, was ihn mit solchen eint und was ihn von jenen trennt.
Ich finde es total interessant, wie unterschiedlich der Wiesner von uns wahrgenommen wird. Auf mich wirkte er so, als ob er Michael wirklich liebt und ihn wirklich unbedingt beschützen will, für immer. In dem er nicht zu viel sagt, und ich bin sicher, er könnte viele wahre Kleinigkeiten erzählen, die manchen gut in ihr schlechtes Bild von Michael passen würden, und in dem er genug sagt, genug um so manche Debatte einfach zu beenden. Auf mich wirkte er auch gar nicht so, als ob er scharf drauf ist, Interviews zu geben, sondern so, als ob es einfach eine Notwendigkeit für ihn ist, um Michaels Ansehen zu wahren und ihn in ein rechtes Licht zu rücken. Es kann ja durchaus sein, dass er mit dem Spinnenbiss bzw. einer abgebrochenen Nadel einfach ausnahmsweise selbst zu einem falschen Schluss gekommen war. Trotzdem bewegt er sich noch auf ganz normalem zwischenmenschlichem Niveau und nicht auf der Ebene Schuld an aller üblen Nachrede zu sein.
Mein Lieblingssatz von ihm war: "Der Michael hat nie den Glauben daran verloren, dass er in den Menschen etwas bewegen kann." (oder nur ganz ähnlich!)
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als ob es einfach eine Notwendigkeit für ihn ist, um Michaels Ansehen zu wahren und ihn in ein rechtes Licht zu rücken.
Warum soll es ihm da auch anderes gehen?
Er ist doch in erster Linie ein Mensch und erst dann der Manager meine ich.
Ein Mensch der Michael viel näher war als die meisten von uns.
Da werden die Gefühle, die höchtswahrscheinlich ähnlich sind wie unsere, wahrscheinlich viel stärker sein, oder?
Ich sehe z.B. meine Gefühle ... Trauer, Wut, Verzweiflung, Ohnmacht, Liebe ......
und frage mich, wie ich es wohl aushalten könnte,
wie ich reagieren würde,
wenn ich Michael Jackson persönlich gekannt hätte ............
und wie ich mich fühlen würde,
wenn die Menschen das, was ich in meinem Schmerz so von mir gegeben habe,
jetzt derart kritisch auseinandernehmen würden.
Ich war in der ersten Zeit nach Michaels Tod auch manchmal wütend auf ihn selber
und einige der Schlußfolgerungen, die ich um die Umstände seines Todes gezogen hatte, sind heute überholt.
Ich würde manches heute so sicht mehr sagen.
Habe ich deshalb letztes Jahr gelogen? Unehrenhaft gehandelt? Michael verraten?
Nein, ich denke nicht .........
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Zitat von BlaueBlume Beitrag anzeigen...... so wie viele von uns das auch tun (zu tun versuchen)
Warum soll es ihm da auch anderes gehen?
Er ist doch in erster Linie ein Mensch und erst dann der Manager meine ich.
Ein Mensch der Michael viel näher war als die meisten von uns.
Da werden die Gefühle, die höchtswahrscheinlich ähnlich sind wie unsere, wahrscheinlich viel stärker sein, oder?
Ich sehe z.B. meine Gefühle ... Trauer, Wut, Verzweiflung, Ohnmacht, Liebe ......
und frage mich, wie ich es wohl aushalten könnte,
wie ich reagieren würde,
wenn ich Michael Jackson persönlich gekannt hätte ............
und wie ich mich fühlen würde,
wenn die Menschen das, was ich in meinem Schmerz so von mir gegeben habe,
jetzt derart kritisch auseinandernehmen würden.
Ich war in der ersten Zeit nach Michaels Tod auch manchmal wütend auf ihn selber
und einige der Schlußfolgerungen, die ich um die Umstände seines Todes gezogen hatte, sind heute überholt.
Ich würde manches heute so sicht mehr sagen.
Habe ich deshalb letztes Jahr gelogen? Unehrenhaft gehandelt? Michael verraten?
Nein, ich denke nicht .........
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Danke für die schönen Fotos @ BlaueBlume
In meiner knappen Auflistung oben, von Menschen, auf die ich böse bin/sein kann, fehlt natürlich Murray. Das war ein Kardinal-Missgeschick. Er gehört natürlich mit in diese Reihe.
Und dann möchte ich noch sagen, dass zwei sehr gute Freunde von mir, die ich für ihr Verstehen können und Hinsehen sehr schätze bei Michael stur eine Ausnahme machen. Gegenüber ihm gilt ihrerseits: Mehrfach Schönheitsoperiert = in jedem Winkel gestört = unberechenbar.
Das tat mir jetzt wirklich weh zu schreiben, aber genauso wurde Michael nach meiner Wahrnehmung immerzu analysiert.
Und da hilft es nicht, jetzt fast jedem, der mit ihm zu tun hatte alles in die Schuhe schieben zu wollen, was ihm passiert ist und mit welcher Heftigkeit.
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Ja, freundschaft, das tut weh, das zu lesen, aber ich befürchte, so denken gar nicht wenige. Leider. Da haben die Medien wirklich ganze Arbeit geleistet. Es ist so furchtbar, deswegen müssen wir weiterhin und unermüdlich für ihn kämpfen, um das Bild in den Köpfen etwas zu relativieren. Jeder auf seine WEise. Ich schreibe gern an die Medien, wenn mir was missfällt oder einfach so, weil ich im Radio immer dieselben Songs von Michael höre. Wenn überhaupt.
JEtzt habe ich jemanden kennengelernt, die MJ Abende macht. Sie hält richtige Referate unterlegt mit passenden Fotos, Videos oder den Songs, die kaum einer kennt. Sie hat da verschiedene Stufen für absolute Neulinge, für ein wenig informierte...etc. Ich finde das super. Das sollten alle machen und leider haben wir sehr lange zu tun, bis ein einigermassen normales Bild von Michael in der Öffentlichkeit herrscht....
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Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigenDa haben die Medien wirklich ganze Arbeit geleistet. Es ist so furchtbar, deswegen müssen wir weiterhin und unermüdlich für ihn kämpfen, um das Bild in den Köpfen etwas zu relativieren.
Jeder auf seine WEise. Ich schreibe gern an die Medien, wenn mir was missfällt oder einfach so, weil ich im Radio immer dieselben Songs von Michael höre. Wenn überhaupt.
JEtzt habe ich jemanden kennengelernt, die MJ Abende macht. Sie hält richtige Referate unterlegt mit passenden Fotos, Videos oder den Songs, die kaum einer kennt. Sie hat da verschiedene Stufen für absolute Neulinge, für ein wenig informierte...etc. Ich finde das super. Das sollten alle machen und leider haben wir sehr lange zu tun, bis ein einigermassen normales Bild von Michael in der Öffentlichkeit herrscht....
Natürlich haben die Medien unablässig sträflich über ihn berichtet und man kann sich über jeden solchen Artikel ärgern, aber es ist vor allem noch, dass sich kaum welche mit Michael befasst haben und ihn trotzdem verurteilt haben, was mir immer so weh tat. Vor diesem Forum habe ich nie ein gutes Wort zurück bekommen, wenn ich über ihn geredet habe, aber nicht, weil die Leute viel gesehen oder gelesen hätten über ihn.
Deshalb verurteile ich die Medien trotzdem, aber ich denke, die Krux lag im Verurteilen wollen der Einzelnen.
Ich denke, wenn man über diese vielzähligen schlechten Berichte über Michael (zu Recht natürlich!) schimpft, muss man trotzdem noch im Auge behalten, dass die wenigsten viele davon gelesen haben, sondern es sich einfach leicht gemacht haben mit ihm. Sie hätten auch hinterfragen können.
Aber die Medien hätten auch gute Arbeit leisten können. Ihn ins richtige Licht stellen, so wie der Mensch, den Du kennen gelernt hast. Es gibt so viel Gutes über ihn zu berichten, wie mir hier erst aufgefallen ist. Ich habe mich die vergangenen Jahre hauptsächlich an seinen Songs und Videos orientiert.
Sie hätten entscheidende Macht gehabt, positiv zu wirken, aber wie sein Stand in der Öffentlichkeit war, lag nicht daran, dass diese Negativschlagzeilen besonders verfolgt wurden. Sondern an Gleichgültigkeit.
Deshalb kann gegenüber vielen Menschen, die mit Michael direkt zu tun hatten halblang gemacht werden im Verurteilen. Aber es kann versucht werden, ihn jedem schon mal halbwegs zu eröffnen, mit dem man sich unterhält.
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Zitat von BlaueBlume Beitrag anzeigen......
Ich war in der ersten Zeit nach Michaels Tod auch manchmal wütend auf ihn selber
und einige der Schlußfolgerungen, die ich um die Umstände seines Todes gezogen hatte, sind heute überholt.
Ich würde manches heute so sicht mehr sagen.
Habe ich deshalb letztes Jahr gelogen? Unehrenhaft gehandelt? Michael verraten?
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