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Interview mit Aphrodite Jones

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  • Interview mit Aphrodite Jones

    Hi ihr lieben, ich hab ein interview mit aphrodite jones gefunden und wollte es euch nicht vorenthalten, ich hoffe, es existiert nicht schon


    habs schon für euch übersetzt

    Aphrodite Jones: Gedanken über Michaels dunkelste Stunde, die Zukunft von „Conspiracy“, und die Bedeutung von Einheit

    (Anmerkung achildsbliss: ich hab nur das Interview übersetzt, nicht das ganze Drumherum des Forums-Admin der Seite)

    Aprhodite Jones talks with Raven Wood a reporter for the ALL FOR LOVE blog about the Michael Jackson trial at the MjFanvention2010 on August 27. Go to mjfan...


    hier gibt es offensichtlich ein Video über das Interview

    Für mich waren die faszinierenden Details, einfach zu erfahren, wie es war, jeden Tag in diesem Gerichtssaal zu sitzen. Sie sagte, es seien rund 2400 Medienvertreter dort. Jeden Tag zu diesem Prozess zu kommen hieß erst mal durch den Wahnsinn außerhalb des Gerichtssaals zu kommen, johlende schreiende Fans auf der einen Seite, Hasser und Demonstranten auf der anderen Seite und natürlich die Medien, die hier waren, um den Wahnsinn zu füttern. Michael wurde für gewöhnlich durch einen anderen Eingang rein gebracht, was dazu führte, dass er den Gerichtssaal aus der anderen Richtung betrat wie sie selbst und die meisten anderen Medienvertreter. Dies führte zu den wenigen tatsächlichen Begegnungen Aphrodites mit Michael. „Es passierte zufällig, dass wir beide durch die Metalldetektoren gingen und beide hochschauten, so sahen wir einander gleichzeitig an.“Du kennst das Gefühl, es ist als ob du aus einem Fahrstuhl aussteigst und denkst, da ist niemand an der Fahrstuhltür, wenn du aussteigst, und plötzlich aus heiterem Himmel rennst du in jemanden hinein; für einen Moment ist man erschrocken; sprachlos; Aphrodite erzählte, dass der Metalldetektor-Vorfall in etwa so war; dass sie und Michael erschrocken waren und zur gleichen Zeit zusammenzuckten, aber obwohl es eine lustige Begebenheit war, sagt sie, sei er verängstigt gewesen.
    „Zu dieser Zeit dachte ich, er sei erschrocken, weil er schuldig ist. Ich nahm an, er habe Angst vor dem, was ihm bevorstand. Später erfuhr ich, dass dies ganz und gar nicht der Grund war. Er hatte keine Angst, weil er schuldig war. Er hatte Angst davor, was die Menschen in Santa Maria über ihn denken würden. Er hatte Angst davor, wie sie ihn sehen würden wegen dieser Sache.“
    Jeden Tag standen die Fans in einer Reihe für die „Lotterie“, alle hofften bei den Glücklichen zu sein, die in den Gerichtssaal durften.
    „Im Gerichtssaal gab es 30 Plätze für die Öffentlichkeit“, sagte sie und merkte an, dass der Raum kleiner war, als der, in dem sie nun saßen. „Ich war die letzte, die einen Platz bekam.“ An vielen Tagen bekam nicht einmal die Jackson-Familie einen Platz. Am Tag der Urteilsverkündung „gab Janet ihren Platz auf und sah dem Prozess von außerhalb im abgeschlossen TV-Bereich aus zu.“
    Innerhalb des Gerichtssaals gab es die Regel „absolute Ruhe“ außer für diejenigen, die im Zeugenstand waren und von den Anwälten befragt wurden. Niemandem wurde gestattet, ein Aufnahmegerät, ein Handy, einen Laptop oder irgendein anderes Gerät mitzubringen. Reporter mussten alle ihre Notizen per Hand aufschreiben.
    „Wir waren in einem Gefängnis, buchstäblich in einem Gefängnis. Wir durften nicht reden, wir durften nicht flüstern, man konnte eine Nadel fallen hören.“
    Wenn es Leute gegeben hat, die dort hingehen, um eine mit Sternen übersäte opulente Veranstaltung mit Michael Jackson im Mittelpunkt zu sehen, der wurde bitter enttäuscht, wenn er dann mal im Innern des Gerichtssaals war. Dies war eine ernsthafte Angelegenheit. Ein Menschenleben stand auf dem Spiel. Und Melville führte den Gerichtssaal auch dementsprechend.
    „Er erhob sich immer, wenn die Jury hereinkam.“
    Als ob die bedrückende Atmosphäre im Gerichtssaal nicht schon genug gewesen wäre, so belastete der grausame enge Zeitplan die Leute noch zusätzlich. „Es hieß jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen, um 8:30 Uhr im Gerichtssaal sein, dort sitzen bis 14:30 Uhr, nichts außer hier und da mal eine Pause von 10 Minuten. Dies war nicht wie bei einem normalen Prozess, wo man um 9 Uhr da ist, dann mittags eine Pause von ein bis eineinhalb Stunden hat und dann wieder bis 17 Uhr zurückkehrt…nein, so war es nicht.“
    Sie legte ihre Hand auf ihre Brust und sagte:“Es hat mich total runtergezogen und ich war gar nicht angeklagt. Nun rechne da mal dazu, dass du überhaupt nicht weißt, wie der Prozess endet, ob du vielleicht schuldig gesprochen wirst, ob du ins Gefängnis musst, dann fängst du vielleicht an zu verstehen, was Michael Jackson durchgemacht hat. Und du hast verdammt recht, es hat ihn sehr belastet.“
    Aber an dem Tag als die Urteile verkündet wurden, sagt sie, habe sie eine Veränderung an ihm bemerkt. Es war, als ob all der Ballast der vergangenen Monate vielleicht sogar der beiden letzten Jahre- denn so lange hat das ganze gedauert- von ihm abfiel. Sogar jetzt strahlt ihr Gesicht noch und ihre Stimme versprüht die Begeisterung und den Stolz des Augenblicks. „Er richtete sich auf, hielt seinen Kopf gerade und glitt aus dem Gerichtssaal, als würde er schweben.“
    Es war total verrückt, dass sie, die all die Zeugenaussagen gehört, Michael täglich im Gericht gesehen und den Arvizos bei all ihren Behauptungen zugehört hatte, immer noch glaubte, Michael sei schuldig- bis zu dem Tag, als die Urteile kamen. Das schockierte mich, denn selbst wenn du „Conspiracy“ gelesen hast und es wie ein Evangelium interpretierst, ist der erste Eindruck den du bekommst: Wie kann jemand jeden Tag dort sitzen und immer noch glauben, dass er nicht unschuldig ist? Ich ging in dieses Interview mit dem Gedanken, dass es einen entscheidenden Moment gegeben haben muss; irgendeinen Augenblick, an dem ihr ein Licht aufgegangen sein muss. Aber nein, Aphrodite blieb dabei, dass sie bis zum 13. Juni 2005 der Überzeugung war, er sei schuldig. Wenn man sie nach Gründen fragt, warum, sagt sie, dass sie wohl in ihrer eigenen Voreingenommenheit gefangen war und die Dinge nicht klar sehen konnte. „Ich war überzeugt von seiner Schuld. Ich meine, es gab ja schon 1993 Anschuldigungen, es war jede Menge Geld gezahlt worden und ja, meine Überzeugung während des gesamten Prozesses war, ja er ist sehr süß, ja er ist sehr bescheiden, ja er ist sehr höflich, aber wahrscheinlich so schuldig wie die Sünde.“
    „Was hat sie umgestimmt?
    „Am Tag der Urteilsverkündung wurde er in 14 Anklagepunkten frei gesprochen. Und ich saß da einfach einen Augenblick bis es mich traf. Ich dachte: Wow. Die Männer und Frauen der Jury hörten und sahen das, was ich nicht hören und sehen konnte.
    Auf dem Weg nach draußen traf sie einen Reporter, der sie fragte, ob sie dachte, die Jury habe das Richtige getan.
    „Ich hatte nur eine Zehntelsekunde Zeit, zu antworten und ich dachte drüber nach und noch bevor ich mir darüber klar werden konnte, sagte ich: Ja, das glaube ich!“
    „Von dem Moment an, gab es kein Zurück. Es war erst da, rückblickend auf die Urteilsverkündung „Nicht-schuldig“, dass ich anfing nachzuforschen und die Befragungen dokumentierte, mir die Abschriften der Gerichtsakten ansah, endlose Stunden Videomaterial betrachtete (die sie sich im Gericht ansehen musste, sie konnte sie nicht mit nachhause nehmen und in ihrer Freizeit anschauen), die gerichtsangestellte immer wieder bat, das Band zurück zu spulen usw. Es war ein grausamer und ermüdender Prozess, den Fall rückblickend zu untersuchen. Doch als alles gesagt und getan war, stand eines fest: Die Jury hatte das Richtige getan. Michael war unschuldig!
    Einer meiner Fragen war, woher sie wusste, dass Bashir in seiner Dokumentation die Szene, als Gavin Michaels Hand nahm und seinen Kopf an dessen Schulter lehnte, absichtlich so geplant.
    „Woher haben Sie das?“fragte ich sie.
    Das kam von zwei Anwälten, die ihn (Michael) vertraten.(Später im Interview fügte sie die Namen Oxman und Mesereau hinzu)
    „Ja, was ich gehört habe, sagte Bashir zu Gavin:“Warum legst du deinen Kopf nicht an seine Schulter, blablabla, und Michael sagte „Ich kannte das Kind kaum“, er hatte ihn zwei Jahre lang nicht gesehen!
    „Ich hatte das Gefühl, und einige Leute sagten, dass dies viel mehr mit der Tatsache zu tun hatte, dass Gavin gekränkt war, als er das Gefühl hatte, dass Michael sich von ihm entfernt.“
    „Oh absolut! Mesereau fragte Gavin geradeheraus „Warum bist du so verärgert über Michael?“und das Kind sagte:“Michael war nie da auf Neverland.“Michael zog sich selbst zurück, weil diese Familie wollte, dass er ihr Daddy ist und Michael daran nicht interessiert war.“
    Es ist keine Überraschung, dass sie nicht sonderlich über die beiden Juroren nachdenkt, die später behaupteten, sie seien genötigt worden, nicht-schuldig zu stimmen.
    „Wenn man einen Eid als Geschworener ablegt, schwört man, dass man die Entscheidung der Jury bestätigt. Sie waren hinter Buchverträgen her. Ich dachte nur „Wie können sie es wagen? Wie können sie es wagen, sie verspotten unser Rechtssystem, denn das ist es, was sie taten.“
    Die Zeugenaussagen von Adrian McManus hat sie detailliert in ihrem Buch dargelegt, in denen McManus beschreibt, dass sie bei mehreren Gelegenheiten June Chandler in Michaels Schlafzimmer sah, Aphrodite hatte auch die Zeugenaussagen von June Chandler während des Prozesses mit verfolgen können, also fragte ich sie, was sie über die Theorie einer möglichen Affäre zwischen June Chandler und Michael denkt.
    Die Zeugenaussage von McManus (sie war eine der verärgerten Ex-Angestellten von Neverland, tatsächlich hatte sie eine Zeichnung Michaels von Elvis gestohlen und behauptet, sie habe sie im Müll gefunden) ist nichts, worauf man eine begründete Behauptung aufbauen könnte; Ich denke, June wollte eine Affäre mit ihm, aber ich denke nicht notwendigerweise, dass er eine mit ihr wollte.

  • #2
    Ich hätte das gerne weiter verfolgt, indem ich erwähne, wie Ray Chandler seinen Bruder im Buch zitierte (dass er hoffe, June ließe sich von Dave scheiden und ließe sich von Michael abschleppen), aber wir hatten zu wenig Zeit, also machte ich mit meinen Fragen weiter.
    Die nächste Frage war sehr hart, doch ich hatte das Gefühl, sie müsse ein für allemal gestellt werden. Ich wollte wissen, wie sie all den Zynikern und Kritikern begegne, die ihr vorwarfen, in dem Buch einseitig zu berichten und die sich weigerten, ihre Arbeit für Jackson ernst zu nehmen, die denken, sie sei einfach „verzaubert“ von ihm oder sei nur ein weiterer weiblicher Fan. Ich war etwas besorgt darüber, die Frage zu stellen. Ich wusste, dass es ein sensibles Thema ist und mir fiel ganz kurz ein, was Oprah sagte, als sie Michael nach kosmetischen Operationen fragte:“Es ist schwer sie wieder zurückzunehmen, wenn man sie erst losgeworden ist; man kann das Band nicht zurückspulen.“ Aber andererseits wusste ich, dass sie sich bewusst sein muss, dass da draußen solche Kritiker existierten. Und da wurde daraus ein Glaubwürdigkeitsproblem, das denke ich wichtig ist. Nach allem lieben Kritiker und Hasser nichts mehr als eine Entschuldigung dafür zu haben, solche Journalisten in Misskredit zu bringen, die da draußen versuchen, die Wahrheit über die Anschuldigungen gegen Jackson herauszufinden.
    „Zu allererst bin ich eine professionelle Journalistin. Ich habe eine 30-jährige Karriere als Journalistin hinter mir, ich habe in vielen Zeitungen Kolumnen geschrieben, ich war bei den größten Berühmtheiten der Welt. Mein Interesse am Jackson-Fall bestand lediglich darin, dass ich dachte, er sei schuldig. War ich wie vom Blitz getroffen durch sein Verhalten im Gerichtssaal? Ja! War ich beeindruckt? Ja! Verzaubert? Nein…vielleicht eine Sekunde lang. Vielleicht für eine flüchtige Sekunde war ich verzaubert. Aber das war nicht der Grund, warum ich das Buch schrieb. Ich habe das Buch geschrieben, weil es geschrieben werden musste. Michael Jackson war nicht nur ein Entertainer, er war nicht nur ein Performer. Er war jemand, der eine Botschaft an die Welt hatte. Wie viele Popstars kennen Sie, die tatsächlich ihre Plattform, die sie haben, dazu nutzen, die Welt zu verändern, etwas Gutes zu tun? Er hat sie genutzt, um uns z6u zeigen, dass unsere Umwelt wirklich Probleme hat; er nutzte sie, um seine Botschaft an die Welt zu senden.“
    Mit anderen Worten sagte sie, dass es die Anschuldigungen waren, die Michaels gute Arbeit zerstörten und seine Botschaft erstickten. Ich hatte es kapiert. Ich hatte kapiert, dass es darum ging, seinen Namen zu entlasten, indem die Wahrheit nach außen getragen wurde und nicht nur, weil sie „verzaubert“ von ihm war, oder eine weiterer weiblicher Fan.
    Ich fragte sie nach der Handvoll anderer Journalisten, jene wie Mary A. Fischer, die auch gegen den Strom schwammen, indem sie für Michael aufstanden und die Tatsachen über die beiden Fälle berichteten. Ich wollte sie fragen, ob sie Kontakt zu den anderen hat, aber irgendwie driftete die Unterhaltung in eine andere Richtung, wir sprachen über Michaels scheinheilige „Freunde“, die nun alle Interviews geben. Wir sprachen über Michaels Fans und ich erinnerte mich an ihren Kommentar im Buch, dass Michaels Fans aufgeweckt seien. „Sie sind gerissen genug, um den Mist zu durchschauen.“ sagte ich und Aphrodite meinte:“Ja, sie sind schlau.“ An diesem Punkt sprachen wir auch über den immensen Zuwachs an Fans und dass es oft mehr schadet, als dass es gut ist, indem oft die besten Absichten untergraben werden, wie z.B. dass die Fans in zwei Lager gespalten sind, die einen, die Karen Faye unterstützen und die, die das nicht tun. Oder die Gruppierung This is not it gegen die Fans, die deren Meinung nicht unbedingt unterstützen. Aber ich ließ eine Bombe platzen, die sie nicht erwartet hatte, als ich die letzte Quelle der Teilung erwähnte- Charles Thomson. Sie war darüber absolut schockiert.
    „Was? Sie machen sich über mich lustig! Und er ist so ein Schatz…Warum greifen sie ihn an? Er hat so großartige Artikel über Michael geschrieben.“
    Ich sagte ihr, dass ich nur ein paar Dinge von verschiedenen Foren darüber weiß. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, sagte sie „Oh, bitte!“Sie suchte in ihrer Handtasche nach einer Kopie, und zog einen Artikel von Andrea Peyser heraus, in dem Peyser geschwollen immer und immer wieder daherredet, dass die Hall of Fame einen Pädophilen ehrt.
    Sie hielt den entsetzlichen Artikel als Beispiel hoch und sagte: „Sehen sie das? Darüber solltet ihr euch Sorgen machen! Das ist es, was wir bekämpfen sollten!“
    Das hatte ich auch kapiert. Dass während die Fans so beschäftigt sind, sich gegenseitig zu zerfleischen, die Andrea Peysers dieser Welt den Fuß in die Tür bekommen. Doch leider ist es so, dass es Leuten wie Andrea Peyser immer gelingt, gehört zu werden, so scheint es für jeden ein Hindernis zu sein, da draußen an die Wahrheit über Michael Jackson zu kommen.
    Während des Interviews sagte Aphrodite, dass sie uns sehr seltene Aufnahmen aus dem Gerichtssaal zeigen würde; Aufnahmen, die ein Pilotfilm zu einem TV-Special waren, von dem sie hoffte, dass es gesendet würde (ich vermute über den Jackson-Prozess, aber ich bin mir nicht mehr sicher) Doch als sie anfing,. Die Aufnahmen detaillierter zu beschreiben, begannen wir zwei und zwei zusammen zu zählen und wussten, dass sie von dem Gegenbeweis-Video sprach. Die Leute fragten sie, warum sie uns das Video zeigen wollte, da wir es kannten. Sie war etwas verwirrt, da sie nicht verstehen konnte, wie so viele von uns das Video schon gesehen haben können, wenn es doch nie öffentlich gezeigt wurde. Irgendeiner erzählte dann von der Larry-Nimmer DVD, The Untold Story Of Neverland.
    Da sagte uns Jones, sichtlich durcheinander, dass Larry Nimmer nicht witzig sei. Sie sagte Nimmer habe die Aufnahmen ohne Erlaubnis gesendet. Er habe sie ihr und dem Gericht gestohlen und das die Nachlassverwalter ein Verbot angeordnet haben, den Film auf einem Festival zu zeigen.
    Nun, das war wirklich ein Schock, wie ihr euch vorstellen könnt, denn die „Untold Story“ ist genau wie „Conspiracy“ eines der positivsten Dinge da draußen und es sieht so aus, dass wieder einmal etwas was positiv ist dem Untergang geweiht ist durch Prozesse wem wohl etwas gehört oder wer es von wem gestohlen hat, während in der Zwischenzeit, yep, Leute wie Andrea Peyser und die Leute von ihrer Sorte, keine Probleme damit haben werden, dutzende von Schmähschriften zu verfassen, die ohne Probleme gedruckt und gelesen werden.
    Ich verstand natürlich Aphrodite, die sich darüber erregte, niemand fühlt sich gern untergraben, unterboten und beraubt. Aber für die Fans ist es entmutigend, zu sehen, dass es immer schwerer und schwerer wird, zu erfahren, wem man überhaupt noch trauen kann. Und es wird auch immer schwerer herauszufinden, wer denn nun die „guten“ sind. Und wenn sich die „guten“ dann noch gegenseitig bekriegen, so wie die Fans, wie wollen wir da irgendetwas Positives erreichen?
    Aber es wird noch schlimmer. Viele von euch wollten wissen, wie es denn nun mit „Conspiracy“ steht. Ich fragte danach im Interview. Wird das Buch je wieder neu aufgelegt? „Leider nein, außer ich finde einen Verleger in China.“
    Die Wahrheit ist eine hässliche Sache mit dem Verleger I Universe im letzten Sommer. „Das Buch wurde wieder verlegt, als Michael starb, doch in geringerer Stückzahl, die neue Auflage hatte auch eine schlechtere Qualität.“ Und dann wurde ihr gesagt, dass das Buch nicht weiter gedruckt würde, weil „sie zu wenig daran verdienten“. Zum >Schluss sagte sie Noch „ich habe die Schecks nie gesehen.“
    Ich fragte, ob infolge des widererwachten Interesses an MJ seit seinem Tod und dem Anstieg von Fans, sie nicht bei anderen großen New Yorker Verlagen anfragen wollte.
    Die New Yorker Verleger wollen das Buch nicht. Sie wollen es nicht mal jetzt.“ Sie zitierte den Kommentar eines Verlegers, der tatsächlich schrieb: "Nicht noch ein MJ Fan- Buch"
    Das ist die traurige Wahrheit. Niemand will ein MJ Buch veröffentlichen, es sei denn, es beinhaltet Mist. Du denkst, da muss es einen Markt geben für ein "explosives" Buch, das die Wahrheit über die Vorwürfe darstellt. Aber sie wollen nur ein Buch über die Vorwürfe, wenn es mit Lügen und schlüpfrigen Spekulationen gefüllt ist. "Sogar jetzt noch“, die Worte kamen noch mal zurück. Welche Hoffnung gibt es für die Zukunft? Für irgendwann? Vielleicht könnte man aus geschäftlicher Sicht argumentieren (denn Verlage denken nur in Cent und Dollar) dass die Verleger denken, dass nur Fans ein Buch wie Conspiracy kaufen werden. Aber unser Geld ist auch „grün“ .Und wir sind eine ganze Menge.
    Jedoch habe ich das deutliche Gefühl, dass sie des Kämpfens müde geworden ist. Sie hat diesen Kampf um ihr Buch seit 2007 gekämpft und hat leider wenig gesehen für all ihre Bemühungen, außer einem hingebungsvollen Gefolge von Fans. Ich bin sicher, dass das irgendwie etwas zählt. Doch wenn du eine professionelle Journalistin bist, die noch mehr Geschichten zu erzählen hat, dann kommt sicher irgendwann eine Zeit, in der du denkst, genug ist genug.
    „Ich werde das Buch nicht noch einmal herausbringen, es sei denn es ist aktualisierte, neu bearbeitete Fassung“, sagte sie und sie erwähnte auch, dass sie ein neues Buch plant über den Murray-Prozess. Den einzigen Rat, den ich euch in der Zwischenzeit geben kann, ist, haltet die Ausgaben, die ihr besitzt fest.
    Alles in Allem fühlte ich mich etwas deprimiert, erschlagen und traurig, ich fragte mich, warum es all dem Müll so leicht gemacht wird, da draußen zu erscheinen, aber es so schwer ist, einfach nur eine einzige positive Sache über Michael zu bringen.
    Ich denke, es gibt noch einige Fragen, die uns blieben, ich glaube, Michael muss es genauso ergangen sein, wenn doch alles, was er wollte, einfach nur die Menschen unterhalten und glücklich machen, war. Der emotionalste Moment im Interview war, als Ms. Jones darüber sprach, dass sie das Haus der Jacksons und Jennifer Batten besuchen wollte.
    Ihre Tränen zurückhaltend, sagte sie:“Ich stand da und sah mir das winzige Haus an und dachte:“Dieser Mensch zieht von diesem Haus in ein 2700 acre großen Grundbesitz. Überleg mal, du arbeitest so hart, erreichst alles wovon du je geträumt hast und plötzlich wird dir alles genommen. Sogar dein Zuhause…dein Zuhause! Tomas Mesereau sagte ihm nach dem Prozess:“Du musst hier weggehen. Sie wollen dich nicht hier haben. Diese Leute wollen dich nicht hier haben (sie zeigte mit ihrem Finger so wie Mesereau) und wenn du hier bleibst, werden sie dich niemals in Ruhe lassen.“ Also ja, wirklich alles, was er in seinem Leben erreicht hatte, haben sie ihm genommen.“
    In diesem Moment gab es kaum noch jemanden im Raum, der trockene Augen hatte. Manche weinten sogar ganz offen. Das war ein sehr bewegender Augenblick; es ist sehr schwer, diesen Moment zu beschreiben, es zeigt dir wie unverarbeitet Gefühle sind, immer noch. Ich sagte schon sehr oft, dass es nicht die Trauer um Michaels physischen Tod ist, es ist, mit der Ungerechtigkeit zu leben und mit allem, was geschehen ist und was immer noch geschieht. Ich kann nicht für jeden sprechen, doch ich, für mich, weiß, dass ich über den physischen Verlust hinwegkommen kann, aber über den Rest?

    Niemals!

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    • #3
      Ohne Worte........ Vielen Dank für die Übersetzung!!!!!

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      • #4
        Danke für das Einstellen, das Interview gibt aber nichts Neues wieder was wir nicht schon gewusst haben.

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        • #5
          Das Interview macht mich wieder voll traurig.

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          • #6
            hab Frage:
            wer ist Aphrodite Jones?

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            • #7
              Zitat von greatfan Beitrag anzeigen
              hab Frage:
              wer ist Aphrodite Jones?
              Aphrodite Jones ist Journalistin und nebenher Autorin von Büchern über echte Kriminalfälle. Sie war 2005 während des gesamten Prozesses im Gerichtssaal. Als der Prozess begann, war sie, wie viele Andere auch, von Michaels Schuld überzeugt und hatte die gleichen Vorurteile gegen ihn, wie alle Anderen. Das änderte sich dann im Lauf des Prozesses. Ihr wurde klar, dass man mit Michael ein böses Spiel spielte und darum schrieb sie das Buch „Conspiracy“ (Verschwörung), in dem sie den gesamten Prozess noch einmal Revue passieren lässt und aufdeckt, mit welchen haarsträubenden und erfundenen "Beweisen" und Behauptungen man Michael ins Gefängnis bringen wollte.

              Vor einiger Zeit gab es auch eine Dokumentation von ihr (die ab und an auch auf deutsch auf N24 lief oder läuft). In dieser Dokumentation beleuchtet sie ebenfalls noch mal die Hintergründe von damals. Da kommen auch Leute zu Wort wie Tom Mesereau (Michaels Anwalt 2005), der in ihrem Buch auch das Vorwort beigetragen hat.

              Edit:
              Ich weiß nicht, wie gut du englisch kannst. Aber wenn du der Sprache mächtig bist, dann sollte ihr Buch sozusagen Grundlektüre für dich sein. Über den Prozess 2005 und die Hintergründe gibt es kein besseres Buch als das ihre.

              Und noch mal Edit:
              Irgendwie widerspricht sich Jones da. Kann ja sein, dass ich das im Buch falsch verstanden habe, aber im Buch kam das immer so rüber, als habe sie schon während des Prozesses ihre Meinung über ihn geändert. Aber gut, ist auch schon ein Weilchen her, dass ich das Buch gelesen habe. Wichtig ist ja nur, dass sie ihre Meinung geändert hat.
              Zuletzt geändert von Mrs. Järvis; 16.09.2010, 14:47.

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              • #8
                Ein sehr guter Artikel, und wenn auch schon alles bekannt, er ist gut geschrieben, wühlt wieder alles auf und das ist gut so. Nichts soll vergessen werden, nichts soll vergeben werden. Jeder sollte erfahren, wie schändlich Michael Jackson von den Medien behandelt worden ist und was die Medien damit an ihm als Künstler und als Menschen angerichtet haben.

                Es ist so traurig, warum die Medien immer noch kein Interesse daran haben, die Wahrheit über Michael zu veröffentlichen und wie überhaupt damit, besonders in Amerika damit umgegangen wird. Nachvollziehbar ist es allerdings schon, wer will schon im Nachhinein zugeben, mit seiner Meinung falsch gelegen zu haben und die Leute mit Absicht in eine falsche Richtung manipuliert zu haben.

                Dieser Artikel macht wirklich traurig und wütend, aber ich freue mich, dass sich liebe Menschen immer wieder bemühen, solche Artikel für uns alle hier zu finden.
                Das ist auch etwas, was dieses Forum hier ausmacht und bedeutend ist.

                Ich freue mich, dass Buch hoffentlich bald selbst lesen zu können.

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                • #9
                  Aphrodite Jones ??

                  danke für die Aufklärung, hab hier echt schon viel erfahren.
                  Zuletzt geändert von greatfan; 16.09.2010, 16:35. Grund: war wohl verkehrt

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von JacksonAH Beitrag anzeigen
                    Danke für das Einstellen, das Interview gibt aber nichts Neues wieder was wir nicht schon gewusst haben.
                    vielleicht solltest du nicht immer von dir auf andere schließen, denn wie man sieht, haben hier noch nicht alle alles schon gewusst,oder?

                    Kommentar


                    • #11
                      Einer meiner Fragen war, woher sie wusste, dass Bashir in seiner Dokumentation die Szene, als Gavin Michaels Hand nahm und seinen Kopf an dessen Schulter lehnte, absichtlich so geplant.
                      „Woher haben Sie das?“fragte ich sie.
                      Das kam von zwei Anwälten, die ihn (Michael) vertraten.(Später im Interview fügte sie die Namen Oxman und Mesereau hinzu)
                      „Ja, was ich gehört habe, sagte Bashir zu Gavin:“Warum legst du deinen Kopf nicht an seine Schulter, blablabla, und Michael sagte „Ich kannte das Kind kaum“, er hatte ihn zwei Jahre lang nicht gesehen!
                      Diese Information finde ich sehr interessant. Ich hatte schon einmal ein Radiointerview mit Aphrodite Jones gehört, in der sie es ähnlich erklärt hat. Das Vorgehen von Bashi* wäre dann noch verwerflicher als viele bisher angenommen haben.

                      Kommentar


                      • #12
                        @ AvaNegra
                        das war für mich auch etwas, was mir eher neu war, wo ich mir jedoch durchaus vorstellen kann, dass es tatsächlich so abgelaufen ist !

                        Kommentar


                        • #13
                          Ich bezweifle nicht wirklich, dass es so abgelaufen ist. Jetzt wo ich das Interview gelesen habe und diese Szene da, da schleicht sich aus meinem Hinterkopf eine Erinnerung zurück. Es kann sein, dass ich mich irre, aber ich meine schon vor längerem mal irgendwo was gelesen zu haben, dass an dieser Szene mit Gavin irgendwas von Bashir gedreht worden war. Ich kann jetzt nicht beschwören, dass es das war, ich glaube, da stand nicht mal, was Bashir da gemacht haben soll. Nur dass er was gemacht haben soll. Dass er das gemacht haben soll (und ich trau dem Idioten das hundert Prozent zu), ist der absolute Oberburner. Seine Aussage im Prozess hab ich noch nicht gelesen, wobei ich auch nicht glaube, dass er sich dazu geäußert hat. Aber trotzdem, ich bin mir ziemlich sicher, dass das zutrifft. Aphrodite Jones ist keine Person, die irgendwas in die Welt setzt, was nicht korrekt ist. Und wenn sie das behauptet, dann wird es dafür auch irgendwo Beweise geben.

                          Kommentar


                          • #14
                            Hier ist der Link zu dem ausführlichen Interview vom 23.06.2010 mit A. Jones. Es ist 2 Stunden lang und daher nur etwas für geduldige Hörer.

                            Bei 1:07 h ist die Stelle, in der es um die besagte Szene geht. Auf die Frage eines Zuhörers erklärt A. Jones, dass Bashi* es geradezu so arrangiert habe, das Gavin seinen Kopf an MJ's Schulter lehnt und seine Hand nahm. MJ sei dies nicht wirklich Recht gewesen, er habe den Jungen bei laufender Kamera aber auch nicht zurückweisen wollen. Sie bezieht sich schon in diesem ersten Interview auf die Anwälte von Jackson und nennt sie im aktuellen Interview ja auch mit Namen (Mesereau und Oxman).

                            End to end video platform for media & enterprises. Live streaming, video hosting, transcoding, monetization, distribution & delivery services for businesses.
                            Zuletzt geändert von AveNegra; 16.09.2010, 23:17.

                            Kommentar


                            • #15
                              Tja, es ist tatsächlich immer die Frage, wie das funktioniert, dass man da mit drin sitzt und erst mal nicht checkt, was da los ist. Ich hatte in ihrem Buch auch den Eindruck, als habe sie schon früher gemerkt, dass da was falsch gelaufen ist. Deswegen hat mich der Teil auch irritiert.

                              Woher sie das mit der Szene weiß, würde ich auch gern wissen. Mit Geraldine Hughes würde ich sie dennoch nicht vergleichen wollen.

                              Edit:
                              Wenn ich mir allerdings die Kommentare zu dem gesamten Interview so durchlese, dann scheint sie doch auch ein paar Dinge gesagt zu haben, die nicht korrekt waren. Ich werds mir nachher mal in aller Ruhe anschauen. Ist ja ein bisschen länger, das Ding. Und dann sehen wir mal weiter. Wobei die unkorrekten Sachen wohl mehr mit Dingen zu tun hatten, die nicht den Prozess betrafen. Aber ich kann manche Kommentare leider irgendwie nicht komplett sehen. Ansonsten bekommt das Video, bzw das Interview gute Kritiken.
                              Zuletzt geändert von Mrs. Järvis; 16.09.2010, 23:35.

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