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Artikel - Die Verfolgung von Michael Jackson

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  • Artikel - Die Verfolgung von Michael Jackson

    Hallo, hab hier einen sehr informativen Artikel gefunden über die Arbeit und Funktionsweise der Medien und deren Ressentiments/Feinseligkeit Farbigen gegenüber, anhand von MJs Prozess.
    Wenn man das so liest, kann man wieder mal nur fassungslos mitm Kopp schütteln

    ~*~~*~


    The Mad Dog DA [District Attorney] and the Mad Dog Media

    Die Verfolgung von Michael Jackson

    29. Juni 2009 - von Ishmael Reed

    Die berechnenden Infotainment-Sender haben ein neues Produkt, das für mindestens eine Woche Nachrichten und eigentliche Programmgestaltung ablöst. Aufgetischt wird uns das unablässige Wiederkäuen Michael Jacksons, seiner Familie, seiner rechtlichen und anderen Probleme, seiner Kunst und seines Lebens von Corporate Media, die keine Verantwortung übernehmen für die Wahrheit, für die Kunst, für irgendetwas, lebendig oder tot – ausgenommen den Gewinn und die Absicherung, daß, was immer auch kommen mag, sie es vorher berichten konnten.

    Letzten Donnerstag schaltete ich während der Arbeit an einigen Terminsachen durch die Fernsehkanäle. CNN sendete Werbung für "Black In Amerika" - eine Übung, die dazu gedacht war, die Einschaltquoten zu erhöhen, indem sie Weißen ein gutes Gefühl gaben, indem sie Schwarze schlecht aussehen ließen - laut eines nützlichen Buches mit dem Titel "The Showman and the Slave" von Benjamin Reiss seit 1830 die Marketing-Strategie der Massenmedien. Die frühe Boulevardpresse verkaufte neu ankommenden Immigranten eine Höherwertung des "Weiß-Seins", indem sie Schwarze in gesetzwidrigen Situationen darstellte. Damit vermarktete man eine frühe Version eines Selbstwertgefühl-stärkenden Produktes. Eine der ersten sensationellen Geschichten war die Autopsie einer schwarzen Frau namens Joice Heth, die behauptete, George Washingtons Krankenschwester gewesen und über einhundert Jahre alt zu sein. Es war die O.J. Story dieser Zeit. Zirkusdirektor P.T. Barnum verlangte Eintritt für ihre Autopsie, welche die Pervertierten in Scharen anzog.

    Wenn also Leute, die Nachrichten verbreiten, wie Besucher eines Volksfestes anmuten, besteht seit den Anfangstagen der Massenmedien eine Verbindung zu dieser Form des Show-Business. Laut Reiss wurden frühe Zeitungen nicht nur von P.T. Barnum beeinflusst, sondern arbeiteten tatsächlich bei einigen Falschmeldungen und Täuschungen mit ihm zusammen.

    Ich würde "Black in America" von CNN als Manipulation einstufen. Während der Vorbereitung der ersten quotensteigernden Folge von "Black in Amerika" (der O.J. Prozess rettete CNN!) bediente sich CNN der üblichen Klischees über schwarze Amerikaner. Unverheiratete schwarze Mütter wurden zur Schau gestellt, ohne zu erwähnen, daß die Geburtenrate bei unverheirateten schwarzen Frauen seit 1976 stärker abfiel als bei jeder anderen Volksgruppe. Dann gab es Material, welches implizierte, Schwarze als Volksgruppe seien Schwulenhasser, obwohl Charles Blow, ein Statistiker der New York Times, kürzlich ein Diagramm veröffentlichte, welches aufzeigt, daß Homosexuelle von Schwarzen am wenigsten zu befürchten haben. Vor kurzem wurde in den Medien eine Falschmeldung verbreitetet, der zufolge Schwarze für die Verabschiedung von Antrag 8 verantwortlich waren, dem kalifornischen Antrag, der Ehen zwischen Homosexuellen untersagt. Eine wissenschaftliche Studie widerlegte diese Behauptung; das hielt jedoch die New York Times nicht davon ab, Benjamin Schwarz zu engagieren, um die Homophobie der Schwarzen zu begründen. Schwarz ist der Autor, der in der Los Angeles Times schrieb, Schwarze, die Opfer von Lynchjustiz im Süden wurden, seien vermutlich schuldig gewesen.

    In der letzten "Black in America"-Sendung beschimpfte Soledad O'Brien, CNN´s designierte unbeugsame Lieblings-Akteurin gegen die Brüder und Schwestern, einen schwarzen Mann dafür, daß er nicht an der Geburtstagsfeier seiner Tochter teilgenommen hatte. Ziel dieser Szene war es, schwarze Männer als pflichtvergessene Väter zu demütigen. Miss O'Brien hatte nicht die Genehmigung ihrer Mitarbeiter, zu erwähnen, daß 75% der weißen Kinder zeitweise bei einem alleinerziehenden Elternteil leben und daß die Nicht-Präsenz der Regierung von South Carolina am Father’s Day nicht nur ein einzelner Fehltritt im "Weißen Amerika" ist.

    Wie würde CNN ein "Weißes Amerika" bewerben? Mit den vielen tausend Meth-Süchtigen, die ihre Kinder im Stich gelassen haben? Den weißen Frauen in den Dörfern und Vorstädten Kaliforniens, die mehr Dope konsumieren als Latinos und schwarze Jugendliche? Den weißen Jugendlichen in den Vororten von Dallas, die eine Überdosis "Cheese" Heroin nehmen? Warum nicht? State Farm, Ford und MacDonald's wollen ein solches Programm nicht finanzieren? All diese Unternehmen sind Sponsoren von "Black in America", dessen Ziel es ist, den Schwarzen die kollektive Schuld an den sozialen Problemen des Landes zuzuschieben. Für die Quoten.

    Während CNN´s als Nachrichten getarnter Volksfest-Darbietung sorgte die Szene, in der ein Affe auf Simbabwes Ministerpräsident urinierte, während er in seinem Garten saß, in der Redaktion für Gelächter. Dies ist es, was CNN als Berichterstattung über den afrikanischen Kontinent verkauft.

    Als das Bulletin, daß Michael Jackson gestorben war, eingeblendet wurde, war ich auf Fernsehen der schlimmsten Sorte gefasst, und ich wurde nicht enttäuscht. Der Mann war noch nicht kalt, als bereits die vertrauten Adjektive fielen. "Merkwürdig, bizarr, exzentrisch", die traditionelle Sprache der Bourgeoisie, um Künstler zu verunglimpfen. Dan Abrams, der sich einen Namen machte, indem er O.J. Simpson noch vor den Eröffnungsplädoyers seines Strafprozesses für schuldig erklärte, machte eine abfällige Bemerkung über Jacksons Merkwürdigkeit. Mr. Abrams, ein höheres Tier bei MSNBC, beschäftigt einen H*tler-Verehrer namens Pat Buchanan. Angesichts Abrams’ Background - warum wird dies nicht als merkwürdig angesehen?

    Der ehemalige kalfornische Poet Laureate Al Young rief mich an, um mich darüber zu informieren, daß Jeffrey Toobin von CNN - ein weiterer O.J.-Ehemaliger und ein Mann, der sagte, man solle Schwarzen nicht "den Kopf tätscheln" oder sie darin bestärken, an O.J. Simpsons Unschuld zu glauben - einige häßliche Bemerkungen über Jackson gemacht hatte. (Ein Star, der mindestens ein Dutzend Gesichtsstraffungen hinter sich hat, rief in der Larry King Show an und äußerte sich darüber, daß MJ sein Erscheinungsbild verändert hatte).

    Ebenso merkwürdig war Savannah Guthries hohlköpfige und verlogene Schilderung des Prozesses für MSNBC. Eine Auflistung von Miss Guthries Berichterstattung ist zu lesen auf MediaMatters.com [leider nicht mehr gefunden]. Sie sagte, die Beweise gegen Jackson in diesem Prozess seien "vernichtend".
    So vernichtend, daß einige Rechtsexperten sagten, Jackson hätte niemals vor Gericht gestellt werden dürfen, und weiter, Ziel des Prozesses sei es gewesen, daß Jackson bekommen solle, was ihm zustand für seine Hochnäsigkeit und dafür, daß er den Namen von Thomas W. Sneddon Jr., einem rachsüchtigen Staatsanwalt, in einem Song verwendete. Meiner Ansicht nach waren es die Verfolgung von Jackson durch diesen Bezirksstaatsanwalt, der unter anderem Jacksons Rechte nach dem Vierten Zusatzartikel zur Verfassung verletzte und während einer Pressekonferenz abfällige Bemerkungen über den Star machte, und der Nebenkriegsschauplatz der Pro-Staatsanwaltschaft-Medienberichterstattung, die Jackson getötet haben.

    Während meiner ausführlichen Untersuchung des Prozesses, publiziert in meinem Buch "Mixing It Up, Taking On The Media Bullies", kam ich zu dem Schluß, daß - obgleich Millionen von Jackson-Fans seinen Freispruch feierten - der Staatsanwalt, der das Geld der kalifornischen Steuerzahler verschwenden durfte, um damit einen reichen schwarzen und seiner Meinung nach ihm gegenüber unverschämten Mann zu demütigen, der Sieger war. Zu Beginn des Prozesses hat Jackson auf dem Dach eines Van getanzt. Im Laufe des Prozesses mußte er ins Krankenhaus gebracht werden. Am Ende war er ein abgemagertes nervliches Wrack.

    Aufgrund der bösartigen Verfolgung Jacksons durch Sneddon und dessen Beifallklatscher in den Medien wird Jackson immer als ein Pädophiler angesehen werden. (Als der Prozess begann, ergab eine USA Today/CNN/Gallup-Umfrage, daß 72% der Weißen und 51% der Schwarzen glaubten, die Vorwürfe gegen Jackson seien "auf jeden Fall" oder "wahrscheinlich" wahr.) Wo immer sich "Mad Dog" Sneddon, dieser haßerfüllte Mann, in seinem Ruhestand auch aufhalten mag, kann er sich am Tod des Mannes ergötzen, gegen den er einen Rachefeldzug mit der ganzen ihm zur Verfügung stehenden Staatsmacht führte. Sneddon hat während des Prozesses im Jahr 2005 sogar versucht, Fotos von Jacksons Genitalien einzubringen; dies ging jedoch selbst dem Pro-Staatsanwaltschaft-Richter zu weit.

    Natürlich wurde keine von Sneddons Schmähungen oder den Mißhandlungen Jacksons durch seine Ankläger von den alten Medien-Unternehmen erwähnt, hochgespielt oder künstlich am Leben erhalten. Für Infotainer wie Katie Couric war Jacksons Vater Joe der Einzige, der MJ mißhandelt hat. In den Augen der gestrigen Medien sind schwarze Väter die Haupt-Akteure bei häuslicher Gewalt.

    Guthrie sagte auch, die Staatsanwaltschaft habe "Mini-Prozesse innerhalb des Prozesses geführt", was "eine ganze Chronik früherer schlimmer Belästigungs-Handlungen" zutage förderte. Sie verwies auf den Fall im Jahr 1994 [Fehler des Autors], in dem Jackson der Pädophilie beschuldigt wurde - von einem Jungen, der laut der Autorin Mary Fisher, einer seriösen Journalistin, von seinem Vater benutzt wurde, um Jackson Geld zu entreißen. In "Mixing It Up" habe ich Mary Fishers seriöse und gründliche Untersuchung, ursprünglich unter dem Titel "Was Michael Jackson Framed/Wurde Michael Jackson hereingelegt?" publiziert in GQ, Oktober 1994, zusammengefaßt. Jackson einigte sich außergerichtlich, da Johnnie Cochran verhindern wollte, daß er einer jener rein weißen Jurys gegenübersteht, wie es bei O.J. der Fall war.
    Fisher schrieb: "Es ist eine Geschichte von Gier, Ehrgeiz, Irrtümern eines Teils von Polizei und Staatsanwaltschaft, nachlässigen und sensationslüsternen Medien und der Verwendung einer starken, hypnotisierenden Droge. Es könnte auch eine Geschichte darüber sein, wie ein Fall einfach erfunden wurde."

    Fisher wies darauf hin, daß der erste Fall aus den Ambitionen des Stiefvaters des dreizehnjährigen Anklägers, Evan Chandler, entstand, der Jacksons Freundschaft mit seinem Sohn ausnutzte. Einmal verlangte er von Jackson, ihm ein Haus zu bauen. Fisher sagte, das Kind habe bestritten, von Jackson mißbraucht worden zu sein, bis ihm das Medikament Sodium Amytal verabreicht wurde, welches dafür bekannt ist, falsche Erinnerungen zu erzeugen. Chandler weigerte sich, für den Artikel interviewt zu werden, und er weigerte sich, in der Today Show aufzutreten, wo Fisher ihre Anklagen vor einem landesweiten Publikum wiederholte. Sie sagte, der gesamte Plan sei von dem Stiefvater des Kindes ausgeheckt worden, um den Superstar zu zerstören.
    Keine der Beschreibungen von Jacksons Karriere in den Medien, darunter eine seichte Umfrage von Anderson Cooper über die Karriere des Stars, berichtete über die Lügen des Klägers im Jahr 2005 und dessen Mutters schäbige Geschichte des Betrügens von Menschen und Institutionen, einschließlich JC Penney's, die sie des sexuellen Mißbrauchs bezichtigt hatte. Sie behauptete, vom Ladenpersonal "unsittlich berührt" worden zu sein. Dokumente wiesen überdies darauf an, daß "...die Mutter mit ihren Kindern geübt hat, um ihre Geschichte zu bestätigen."

    Während des Prozesses im Jahr 2005 brachte Jacksons Anwalt Tom Mesereau Jr. den Teenager dazu, zugeben, daß er während des JC Penney-Falles unter Eid gelogen hatte. USA Today berichtete am 1. März 2005, daß die Mutter den Jungen als Requisit benutzt hatte, um Geld aus Mike Tyson, Adam Sandler, Jim Carrey, Jay Leno und anderen herauszuholen, "obwohl die Versicherung seine Kosten übernahm." Linda English, eine der letzten hartgesottenen und zähen Journalisten, die im März 2005 für Associated Press berichtete, sagte, Mesereau habe den Fünfzehnjährigen dazu gebracht, zuzugeben, daß er Jeffrey Alpert, einem Mitarbeiter der Schule, erzählt hat, zwischen ihm und Jackson sei "nichts passiert".

    Connie Keenan, Redakteur bei Mid Valley News, schrieb über eine Lüge, die die Mutter des Jungen dieser Zeitung aufgetischt hatte. Sie hatte behauptet, ihr Sohn benötige medizinische Betreuung, sie habe jedoch nicht die finanziellen Mittel dafür. Während der ersten Woche nach dem Aufruf der Zeitung erhielt die Mutter 965 Dollar an Spenden. Dann stellte sich heraus, daß der Junge kostenlos bei Kaiser Permanente [Medical Center] in Los Angeles behandelt worden war. Connie Keenan kam zu dem Schluß: "Mein Bauchgefühl - sie ist eine gerissene Betrügerin. Sie war auf Geld aus. Meine Leser wurden benutzt. Meine Mitarbeiter wurden benutzt. Es ist widerlich."

    Während man Jackson als "bizarr" bezeichnete, zitierte keiner der Kabelsender in seiner Berichterstattung über Jackson die bizarre Zeugenaussage der Mutter des Klägers, Janet Arvizo. Während ihrer Aussage äußerte sie, sie habe befürchtet, ihre Kinder würden in einem Heißluftballon aus Neverland, Jacksons Ranch, verschwinden.
    Am 18. April 2005 berichtete Agence France Presse [AFP] "Die Mutter des jungen Michael Jackson-Anklägers behauptete, sie fürchte, ihre Kinder würden in einem Heißluftballon von der Neverland Ranch des Stars entführt werden. An einem Punkt der bizarrsten Zeugenaussage in Jacksons oftmals surrealem Prozess gab die Frau an, der Polizei gesagt zu haben, sie fürchte, ihre drei Kinder würden aus Neverland in den blauen Himmel Kaliforniens entschwinden.

    "Haben Sie dem Sheriff gesagt, daß Sie dachten, Ihre Kinder könnten in einem Heißluftballon aus Neverland verschwinden?" fragte Jacksons Anwalt Thomas Mesereau die Frau im Kreuzverhör.
    "Ich wies sie darauf hin", sagte sie.

    Schließlich, im November 2006, verweigerte Janet Arvizo laut TMZ anläßlich einer Anklage wegen Sozialbetrugs in Los Angeles die Aussage. Sie wurde zu 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit und zur Rückzahlung von 8.600 Dollar verurteilt. Während des Jackson-Prozesses berief sich Arvizo bezüglich des Sozialbetrugs auf den 5. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten. Offenbar beantragte sie Sozialhilfe, obwohl sie aufgrund eines Vergleichs 150.000 Dollar von JC Penney's erhalten hatte. Nancy Grace, die Jacksons Tod kommentierte, sagte, selbst angesichts des Verhaltens der Mutter und der Lügen des Jungen habe sie der Freispruch im Jackson-Prozess überrascht. Kein Wunder - Miss Grace wurde als "Cheerleader der Staatsanwaltschaft" bezeichnet.

    Dennoch beharren diese Journalisten darauf, ihr Nachrichtenprodukt sei dem von Bloggern überlegen. (Journalisten-Scheusal Diane Dimond, Sneddon-Fan und Jackson-Stalkerin, wurde von MSNBC zu einem Gespräch eingeladen, in dessen Verlauf sie sich in idiotischen, größtenteils häßlichen Spekulationen über Jacksons Leben und Tod ergehen durfte).

    Mary Fisher von GQ beschuldigt ihre Kollegen eines nachlässigen Journalismus' von der Sorte, die Jackson im Leben und im Tode diffamiert. Maureen Orth von Vanity Fair hat Mary Fishers Erkenntnisse nicht gelesen. Sie war zu Gast in der Chris Matthews Show und beschuldigte Jackson "schwerer Verbrechen", darunter Pädophilie. Eine weitere Reporterin, die das Urteil der Jury im Jahr 2005 scheinbar für nichtig erklärte, war Morning Joe's Anhängsel, Spatzenhirn Courtney Hazlett. Sie sagte, es würde keine Pilgerfahrten nach Neverland geben, wie es bei Graceland der Fall ist, da "schlimme Dinge in Neverland vorgefallen sind." Man wollte uns den Eindruck vermitteln, daß Presley und sein Gefolge ihre Tage in Graceland damit verbrachten, Milch zu trinken und einander Passagen aus der Bibel vorzulesen.

    All diese Ansichten weisen darauf hin, daß diese Fernsehleute es übernommen haben, das Urteil der Geschworenen, wann immer es ihnen gefällt, für nichtig zu erklären. Diese ausnahmslos weiße elektronische Jury hat sich selbst über das Gesetz erhoben.

    Doch jedenfalls litt Jackson nicht unter der gleichen Form des High Tech-Lynchens wie die tragische Patsy Ramsey [zu "Mordfall" scrollen]. Jahrelang beschuldigten sie die Sender, die eben nicht nur zur Wahl rufen, sondern selbst als Richter und Geschworene fungieren, des Mordes an ihrem Kind. Erst nach ihrem Tod wurde festgestellt, daß sie unschuldig war.

    Falls die Berichterstattung der Medien zum Zeitpunkt von Jacksons Tod nicht anzüglich und ignorant genug war – so wurde es am nächsten Tag, dem 26. Juni, nicht besser.

    In der Today Show wurden Jacksons philanthropisches Streben und seine Zuwendungen an vierzig Wohltätigkeitsverbände ignoriert; es ging ausschließlich darum, was mit all dem Geld des N*ggers geschehen war, und ob er an zu vielen Drogen starb, und was aus seinen Kindern werden würde. Fragen, die die Voyeure anlocken sollten. Erneut wurde Diane Dimond eingeladen, um skurrile unbestätigte Gerüchte über den toten Star zu verbreiten. Einige dieser modernen Marktschreier, wie Chris Matthews, äußerten ihre Überraschung darüber, daß Jacksons Tod zu einem derartigen Ausbruch weltweiter Trauer führte. Dies ist es, was Menschen wie Matthews widerfährt, die in einer isolierten, weißen, rassistischen Blase leben (das schließt die Möchtegern-Angloamerikaner und Churchill-verehrenden Iren unter ihnen ein), und die der Ansicht sind, daß ein schmaler kultureller Streifen zwischen New York und Washington die Welt darstellt.

    Ich hätte gerne gesehen, daß mehr unabhängige afro-amerikanische Journalisten Michael Jacksons Tod kommentieren, doch laut Richard Prince, der einen Medien-Blog für das Maynard Journalism Institute betreibt, haben Hunderte von ihnen in den letzten zwei Jahren ihren Job verloren, darunter Pulitzer-Preisträger wie Les Payne.

    Aufgrund des Mangels an Schwarzen und Latinos im Journalismus mutierten die Medien zu einer überflüssigen, rein weißen Jury, allzeit bereit - zur Unterhaltung der Typen, die gewöhnlich solchen, von P.T. Barnum erschaffenen Darbietungen beiwohnen - einen schwarzen Prominenten zu demontieren.


    Lyrics von Michael Jackson

    They wanna get my ass, dead or alive
    You know he really tried to take me down by surprise
    I bet he missioned with the CIA
    He don't do half what he say
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    He out shock in every single way
    He stop at nothing just to get his political say
    He think he hot cause he's BSDA
    I bet he never had a social life anyway
    You think he bother with the KKK?
    I bet his mother never taught him right anyway
    He want your vote just to remain TA
    He don't do half what he say
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom S. Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man
    Dom Sheldon is a cold man



    Ishmael Reed ist Essayist, Roman-Schriftsteller, Dichter und Bühnen-Autor, und ein Preisträger in allen Kategorien. Er lehrte fünfunddreißig Jahre lang an der University of California (Berkeley), sowie in Harvard, Yale und Dartmouth. Reed ist ein Mitglied der Harvard's Signet Society und der Yale Calhoun Society.
    Er ist der Herausgeber von Konch. Sein neues Buch "Mixing It Up, Taking On The Media Bullies" ist im De Capo Verlag erschienen.
    Er lebt in Oakland, Kalifornien.




    Quelle: counterpunch.org / Übersetzung: Pearl
    Zuletzt geändert von pearl; 04.05.2011, 09:12.

  • #2
    Pearl, wie immer ein dickes Dankeschön für deine Mühe und Arbeit. Es ist bitter zu lesen, mit welchen Machenschaften Menschen diskriminiert werden und trotz des Wissens das auch toleriert wird. Einfach unfassbar! Man kann es sich eigentlich nicht vorstellen, dass auch heute in Amerika noch diese Denkweisen vorherrschen. Im 21. Jahrhundert!!!!!
    Zuletzt geändert von Ghosti; 03.05.2011, 23:57.

    Kommentar


    • #3
      Ich bin sprachlos ob solchen Verhaltens und muß mich immer wieder über die Welt wundern, sie gleicht oft den Machenschaften der Steinzeit oder des Mittelalters. Ich kann nur meinen Kopf schütteln, so baff bin ich über solche Dinge.
      Spontan fiel mir eben ein, daß in unserer Zeit ein Schwarzer Präsident der Vereinigten Staaten ist und auch Michael trotz dieser miesen Intrigen viel bewirkt hat.
      Thanks a lot!!!!!!!!!!!!! Auch wenn es schwierige Aufgaben sind, die bis an die Schmerzgrenze und noch weiter hinaus gehen, ich bin stolz, daß es solche mutigen Menschen gibt.

      Kommentar


      • #4
        Von mir auch ein dickes, dickes dankeschön.

        Es hat sich in den USA überhaupt nichts verändert, was den Rassismus angeht.

        Ich könnte jedesmal kotzen, wenn ich eine amerikanische Fernsehsendung anschaue und (meistens üblich) ein Alibi-Schwarzer herhalten muss um zu demonstrieren, wie gut sich doch Schwarz und Weiß verstehen.

        Ich glaub nicht dran.
        OBAMA war ein Hoffnungsträger.
        Das ist nun auch gegessen.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Lealie Beitrag anzeigen
          Es hat sich in den USA überhaupt nichts verändert, was den Rassismus angeht.
          Ich hab mich neulich mit einer Bekannten unterhalten, die oft in Amerika ist.
          Sie sagte das Gleiche - daß sie nämlich immer wieder eindeutig rassistische Tendenzen festgestellt habe, unterschwellig und auch ganz unverblümt.

          Dazu fiel mir eben der KKK ein:

          Jüngste Entwicklung - Zu Beginn des 21. Jahrhunderts schätzte man die Mitgliederzahl auf 7000 Klansmänner. Seit 1995 bekämpft der Klan gezielt schwarze Kirchengemeinden. Es wurden mehr als 180 Kirchen afroamerikanischer Gemeinden in den letzten Jahren durch Brandanschläge zerstört. Es wird vermutet, dass der KKK an diesen Brandanschlägen beteiligt war. In die Schlagzeilen kam der Klan auch, als David Duke sich 1988 um das US-Präsidentenamt bewarb.
          Seit der Wahl von Barack Obama zum Präsidenten verzeichnet der Ku-Klux-Klan neuen Zulauf und setzt in seiner heutigen Eigendarstellung auf ein moderneres und bürgerliches Image. Quelle
          Nebenbei - sie erwähnte auch, ihre Schwester (die in Amerika lebt) habe ihr erzählt, daß in diversen Orten im Mittelwesten z.B. das Diskutieren der Darvinschen Evolutionstheorie nicht geduldet/akzeptiert wird, sondern ausschließlich der Glaube bzw. die Überzeugung, daß Gott alles Leben erschaffen hat.

          Kommentar


          • #6
            Regardless the teabag rhetoric, at the core is a hatred of gays, immigrants, Jews, people of color, and non-Christians, which is exactly the same philosophy of the KKK.

            Kommentar


            • #7
              dass die amis teilweise eine an der xxx haben, das weiss man doch. aber den zusammenhang mit michael habe ich noch nicht so ganz verstanden.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Xydalona
                Lealie:
                Ich finde die Filme und Serien, wo auch Schwarze oder Asiaten auftreten, eher positiv.
                Ja eben, sie sind durchwegs positiv, was aber meiner Meinung nach nicht der Wirklichkeit entspricht.

                Schwarze und Weiße gehen sich im alltäglichen Leben wohl eher aus dem Weg.
                Das war mein Eindruck, als ich als Aupair in den USA lebte und arbeitete.

                Ich hatte den Eindruck, dass die schwarzen Mitbürger, nach wie vor als Dienstleute ihr Dasein fristen müssen, und dabei ausgenützt werden.
                Das ein Schwarzer an die Spitze der Gesellschaft kommt, ist die Ausnahme und dafür müssen sie hart kämpfen oder es wird ihnen bewusst von oberster Stelle der Weg frei gemacht, damit man sagen kann: oh, hat es doch wieder mal ein Schwarzer geschafft, dann kann es ja wohl nicht so schlimm sein, mit dem Rassenhass.
                Zuletzt geändert von ; 05.05.2011, 09:33. Grund: Nachtrag.

                Kommentar


                • #9
                  Tut mir leid - dieses ganze *Schwarz-Weiss* kann ich gerade in Bezug auf Michael nicht glauben... Halte das für sehr weit her geholt...

                  Klar wird es dort Welche geben, die Vorurteile oder Hasstiraden gegen Schwarze haben - so wie hier in Deutschland Einige halt gegen Türken und Russen etc... Doch das sind wohl eher Minderheiten...

                  Das nun als Grund zu nehmen... ein Thema zu machen... naja, ich weiss nicht

                  Kommentar


                  • #10
                    ......Deutschland hat auch seine Geschichte.......die sehr BRAUN war...das schlimme daran ist das die Generation die in dieser Zeit aufgewachsen sind immer noch so denken.....Unsere Geschichte hängt immer noch wie ein Damoklesschwert über Uns.....da sollten wir doch nicht mit den Fingern auf Andere zeigen.....

                    Lg
                    True

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Lealie Beitrag anzeigen
                      Das ein Schwarzer an die Spitze der Gesellschaft kommt, ist die Ausnahme......
                      genauso wie ein weisser, der aus armen verhältnisse kommt, es sehr schwer hat an die spitze zu kommen.
                      sicherlich gibt es gewisse konflikte, die ich aber nicht in zusammanhang mit michael sehe.

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von TrueCrypt Beitrag anzeigen
                        ......Deutschland hat auch seine Geschichte.......die sehr BRAUN war...das schlimme daran ist das die Generation die in dieser Zeit aufgewachsen sind immer noch so denken.....Unsere Geschichte hängt immer noch wie ein Damoklesschwert über Uns.....da sollten wir doch nicht mit den Fingern auf Andere zeigen.....

                        Lg
                        True


                        Ich finde es schade unsere lange und weit zurückliegende Geschichte immer mit diesen 12 Jahren Totalausfall darzustellen.
                        Deutschland hat, wenn man sich da mal genauer informiert weitaus mehr zu bieten.

                        Kommentar


                        • #13
                          Schönen guten Morgen

                          Maja war so lieb und hat den Artikel bei Fair News eingestellt - vielen Dank, Maja!!


                          --> Die Verfolgung von Michael Jackson

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich habe diesen Beitrag auf dem Blog von Larry King entdeckt, leider ist mir der Link abhanden gekommen, ich kann ihn auch nicht anders einstellen, leider.

                            PLEASE READ THIS ABOUT DIANE DIMOND

                            Five days after Abrams called the authorities, the media got wind of the investigation. On Sunday morning, August 22, Don Ray, a free-lance reporter in Burbank, was asleep when his phone rang. The caller, one of his tipsters, said that warrants had been issued to search Jackson's ranch and condominium. Ray sold the story to L.A.'s KNBC-TV, which broke the news at 4 P.M. the following day.
                            After that, Ray "watched this story go away like a freight train," he says. Within twenty-four hours, Jackson was the lead story on seventy-three TV news broadcasts in the Los Angeles area alone and was on the front page of every British newspaper. The story of Michael Jackson and the 13-year-old boy became a frenzy of hype and unsubstantiated rumor, with the line between tabloid and mainstream media virtually eliminated.
                            The extent of the allegations against Jackson wasn't known until August 25. A person inside the DCS illegally leaked a copy of the abuse report to Diane Dimond of Hard Copy. Within hours, the L.A. office of a British news service also got the report and began selling copies to any reporter willing to pay $750. The following day, the world knew about the graphic details in the leaked report. "While laying next to each other in bed, Mr. Jackson put his hand under [the child's] shorts," the social worker had written. From there, the coverage soon demonstrated that anything about Jackson would be fair game.
                            "Competition among news organizations became so fierce," says KNBC reporter Conan Nolan, that "stories weren't being checked out. It was very unfortunate." The National Enquirer put twenty reporters and editors on the story. One team knocked on 500 doors in Brentwood trying to find Evan Chandler and his son. Using property records, they finally did, catching up with Chandler in his black Mercedes. "He was not a happy man. But I was," said Andy O'Brien, a tabloid photographer.
                            Next came the accusers - Jackson's former employees. First, Stella and Philippe Lemarque, Jackson' ex-housekeepers, tried to sell their story to the tabloids with the help of broker Paul Barresi, a former porn star. They asked for as much as half a million dollars but wound up selling an interview to The Globe of Britain for $15,000. The Quindoys, a Filipino couple who had worked at Neverland, followed. When their asking price was $100,000, they said " 'the hand was outside the kid's pants,' " Barresi told a producer of Frontline, a PBS program. "As soon as their price went up to $500,000, the hand went inside the pants. So come on." The L.A. district attorney's office eventually concluded that both couples were useless as witnesses.
                            Next came the bodyguards. Purporting to take the journalistic high road, Hard Copy's Diane Dimond told Frontline in early November of last year that her program was "pristinely clean on this. We paid no money for this story at all." But two weeks later, as a Hard Copy contract reveals, the show was negotiating a $100,000 payment to five former Jackson security guards who were planning to file a $10 million lawsuit alleging wrongful termination of their jobs.
                            On December 1, with the deal in place, two of the guards appeared on the program; they had been fired, Dimond told viewers, because "they knew too much about Michael Jackson's strange relationship with young boys." In reality, as their depositions under oath three months later reveal, it was clear they had never actually seen Jackson do anything improper with Chandler's son or any other child:
                            "So you don't know anything about Mr. Jackson and [the boy], do you?" one of Jackson's attorneys asked former security guard Morris Williams under oath.
                            "All I know is from the sworn documents that other people have sworn to."
                            "But other than what someone else may have said, you have no firsthand knowledge about Mr. Jackson and [the boy], do you?"
                            "That's correct."
                            "Have you spoken to a child who has ever told you that Mr. Jackson did anything improper with the child?"
                            "No."
                            When asked by Jackson's attorney where he had gotten his impressions, Williams replied: "Just what I've been hearing in the media and what I've experienced with my own eyes."
                            "Okay. That's the point. You experienced nothing with your own eyes, did you?"
                            "That's right, nothing."
                            (The guards' lawsuit, filed in March 1994, was still pending as this article went to press.)
                            Note: The case was thrown out of court in July 1995.
                            Next came the maid. On December 15, Hard Copy presented "The Bedroom Maid's Painful Secret." Blanca Francia told Dimond and other reporters that she had seen a naked Jackson taking showers and Jacuzzi baths with young boys. She also told Dimond that she had witnessed her own son in compromising positions with Jackson - an allegation that the grand juries apparently never found credible.
                            A copy of Francia's sworn testimony reveals that Hard Copy paid her $20,000, and had Dimond checked out the woman's claims, she would have found them to be false. Under deposition by a Jackson attorney, Francia admitted she had never actually see Jackson shower with anyone nor had she seen him naked with boys in his Jacuzzi. They always had their swimming trunks on, she acknowledged.
                            The coverage, says Michael Levine, a Jackson press representative, "followed a proctologist's view of the world. Hard Copy was loathsome. The vicious and vile treatment of this man in the media was for selfish reasons. [Even] if you have never bought a Michael Jackson record in your life, you should be very concerned. Society is built on very few pillars. One of them is truth. When you abandon that, it's a slippery slope."
                            The investigation of Jackson, which by October 1993 would grow to involve at least twelve detectives from Santa Barbara and Los Angeles counties, was instigated in part by the perceptions of one psychiatrist, Mathis Abrams, who had no particular expertise in child sexual abuse. Abrams, the DCS caseworker's report noted, "feels the child is telling the truth." In an era of widespread and often false claims of child molestation, police and prosecutors have come to give great weight to the testimony of psychiatrists, therapists and social workers.
                            Police seized Jackson's telephone books during the raid on his residences in August and questioned close to thirty children and their families. Some, such as Brett Barnes and Wade Robson, said they had shared Jackson's bed, but like all the others, they gave the same response - Jackson had done nothing wrong. "The evidence was very good for us," says an attorney who worked on Jackson's defense. "The other side had nothing but a big mouth."
                            Despite the scant evidence supporting their belief that Jackson was guilty, the police stepped up their efforts. Two officers flew to the Philippines to try to nail down the Quindoys' "hand in the pants" story, but apparently decided it lacked credibility. The police also employed aggressive investigative techniques - including allegedly telling lies - to push the children into making accusations against Jackson. According to several parents who complained to Bert Fields, officers told them unequivocally that their children had been molested, even though the children denied to their parents that anything bad had happened. The police, Fields complained in a letter to Los Angeles Police Chief Willie Williams, "have also frightened youngsters with outrageous lies, such as 'We have nude photos of you.' There are, of course, no such photos." One officer, Federico Sicard, told attorney Michael Freeman that he had lied to the children he'd interviewed and told them that he himself had been molested as a child, says Freeman. Sicard did not respond to requests for an interview for this article.
                            All along, June Chandler Schwartz rejected the charges Chandler was making against Jackson - until a meeting with police in late August 1993. Officers Sicard and Rosibel Ferrufino made a statement that began to change her mind. "[The officers] admitted they only had one boy," says Freeman, who attended the meeting, "but they said, 'We're convinced Michael Jackson molested this boy because he fits the classic profile of a pedophile perfectly.' "
                            "There's no such thing as a classic profile. They made a completely foolish and illogical error," says Dr. Ralph Underwager, a Minneapolis psychiatrist who has treated pedophiles and victims of incest since 1953. Jackson, he believes, "got nailed" because of "misconceptions like these that have been allowed to parade as fact in an era of hysteria." In truth, as a U.S. Department of Health and Human Services study shows, many child-abuse allegations - 48 percent of those filed in 1990 - proved to be unfounded.
                            "It was just a matter of time before someone like Jackson became a target," says Phillip Resnick. "He's rich, bizarre, hangs around with kids and there is a fragility to him. The atmosphere is such that an accusation must mean it happened."
                            The seeds of settlement were already being sown as the police investigation continued in both counties through the fall of 1993. And a behind-the-scenes battle among Jackson's lawyers for control of the case, which would ultimately alter the course the defense would take, had begun.
                            By then, June Chandler Schwartz and Dave Schwartz had united with Evan Chandler against Jackson. The boy's mother, say several sources, feared what Chandler and Rothman might do if she didn't side with them. She worried that they would try to advance a charge against her of parental neglect for allowing her son to have sleepovers with Jackson. Her attorney, Michael Freeman, in turn, resigned in disgust, saying later that "the whole thing was such a mess. I felt uncomfortable with Evan.
                            He isn't a genuine person, and I sensed he wasn't playing things
                            straight."
                            Over the months, lawyers for both sides were retained, demoted and ousted as they feuded over the best strategy to take. Rothman ceased being Chandler's lawyer in late August, when the Jackson camp filed extortion charges against the two. Both then hired high-priced criminal defense attorneys to represent them.. (Rothman retained Robert Shapiro, now O.J. Simpson's chief lawyer.) According to the diary kept by Rothman's former colleague, on August 26, before the extortion charges were filed, Chandler was heard to say "It's my ass that's on the line and in danger of going to prison." The investigation into the extortion charges was superficial because, says a source, "the police never took it that seriously. But a whole lot more could have been done." For example, as they had done with Jackson, the police could have sought warrants to search the homes and offices of Rothman and Chandler. And when both men, through their attorneys, declined to be interviewed by police, a grand jury could have been convened.
                            In mid-September, Larry Feldman, a civil attorney who'd served as head of the Los Angeles Trial Lawyers Association, began representing Chandler's son and immediately took control of the situation. He filed a $30 million civil lawsuit against Jackson, which would prove to be the beginning of the end.
                            Once news of the suit spread, the wolves began lining up at the door. According to a member of Jackson's legal team, "Feldman got dozens of letters from all kinds of people saying they'd been molested by Jackson. They went through all of them trying to find somebody, and they found zero."
                            With the possibility of criminal charges against Jackson now looming, Bert Fields brought in Howard Weitzman, a well-known criminal-defense lawyer with a string of high-profile clients - including John DeLorean, whose trail he won, and Kim Basinger, whose Boxing Helena contract
                            dispute he lost. (Also, for a short time this June, Weitzman was O.J. Simpson's attorney.) Some predicted a problem between the two lawyers early on. There wasn't room for two strong attorneys used to running their own show.
                            From the day Weitzman joined Jackson's defense team, "he was talking settlement," says Bonnie Ezkenazi, an attorney who worked for the defense. With Fields and Pellicano still in control of Jackson's defense, they adopted an aggressive strategy. They believed staunchly in Jackson's innocence and vowed to fight the charges in court. Pellicano began gathering evidence to use in the trial, which was scheduled for March 21, 1994. "They had a very weak case," says Fields. "We wanted to fight. Michael wanted to fight and go through a trial. We felt we could win."
                            Dissension within the Jackson camp accelerated on November 12, after Jackson's publicist announced at a press conference that the singer was canceling the remainder of his world tour to go into a drug-rehabilitation program to treat his addiction to painkillers. Fields later told reporters that Jackson was "barely able to function adequately on an intellectual level." Others in Jackson's camp felt it was a mistake to portray the singer as incompetent. "It was important," Fields says, "to tell the truth. [Larry] Feldman and the press took the position that Michael was trying to hide and that it was all a scam. But it wasn't."
                            On November 23, the friction peaked. Based on information he says he got from Weitzman, Fields told a courtroom full of reporters that a criminal indictment old a courtroom full of reporters that a criminal indictment against Jackson seemed imminent. Fields had a reason for making the
                            statement: He was trying to delay the boy's civil suit by establishing that there was an impending criminal case that should be tried first. Outside the courtroom, reporters asked why Fields had made the announcement, to which Weitzman replied essentially that Fields "misspoke himself." The comment infuriated Fields, "because it wasn't true," he says. "It was just an outrage. I was very upset with Howard." Fields
                            "There was this vast group of people all wanting to do a different thing, and it was like moving through molasses to get a decision," says Fields. "It was a nightmare, and I wanted to get the hell out of it." Pellicano, who had received his share of flak for his aggressive manner, resigned at the same time.
                            With Fields and Pellicano gone, Weitzman brought in Johnnie Cochran Jr., a well-known civil attorney who is now helping defend O.J. Simpson. And John Branca, whom Fields had replaced as Jackson's general counsel in 1990, was back on board. In late 1993, as DAs in both Santa Barbara and Los Angeles counties convened grand juries to assess whether criminal charges should be filed against Jackson, the defense strategy changed course and talk of settling the civil case began in earnest, even though his new team also believed in Jackson's innocence.
                            Why would Jackson's side agree to settle out of court, given his claims of innocence and the questionable evidence against him? His attorneys apparently decided there were many factors that argued against taking the case to civil court. Among them was the fact that Jackson's emotional fragility would be tested by the oppressive media coverage that would likely plague the singer day after day during a trial that could last as long as six months. Politics and racial issues had also
                            seeped into legal proceedings - particularly in Los Angeles, which was still recovering from the Rodney King ordeal - and the defense feared that a court of law could not be counted on to deliver justice. Then, too, there was the jury mix to consider. As one attorney says, "They figured that Hispanics might resent [Jackson] for his money, blacks might resent him for trying to be white, and whites would have trouble getting around the molestation issue." In Resnick's opinion, "The
                            hysteria is so great and the stigma [of child molestation] is so strong, there is no defense against it."
                            Jackson's lawyers also worried about what might happen if a criminal trial followed, particularly in Santa Barbara, which is a largely white, conservative, middle-to-upper-class community. Any way the defense looked at it, a civil trial seemed too big a gamble. By meeting the terms of a civil settlement, sources say, the lawyers figured they could forestall a criminal trial through a tacit understanding that Chandler would agree to make his son unavailable to testify.
                            Others close to the case say the decision to settle also probably had to do with another factor - the lawyers' reputations. "Can you imagine what would happen to an attorney who lost the Michael Jackson case?" says Anthony Pellicano. "There's no way for all three lawyers to come out winners unless they settle. The only person who lost is Michael Jackson." But Jackson, says Branca, "changed his mind about [taking the case to trial] when he returned to this country. He hadn't seen the massive coverage and how hostile it was. He just wanted the whole thing to go away."
                            On the other side, relationships among members of the boy's family had become bitter. During a meeting in Larry Feldman's office in late 1993, Chandler, a source says, "completely lost it and beat up Dave [Schwartz]." Schwartz, having separated from June by this time, was getting pushed out of making decisions that affected his stepson, and he resented Chandler for taking the boy and not returning him.
                            "Dave got mad and told Evan this was all about extortion, anyway, at which point Evan stood up, walked over and started hitting Dave," a second source says.
                            To anyone who lived in Los Angeles in January 1994, there were two main topics of discussion - the earthquake and the Jackson settlement. On January 25, Jackson agreed to pay the boy an undisclosed sum. The day before, Jackson's attorneys had withdrawn the extortion charges against Chandler and Rothman.
                            The actual amount of the settlement has never been revealed, although speculation has placed the sum around $20 million. One source says Chandler and June Chandler Schwartz received up to $2 million each, while attorney Feldman might have gotten up to 25 percent in contingency fees. The rest of the money is being held in trust for the boy and will be paid out under the supervision of a court-appointed trustee.
                            "Remember, this case was always about money," Pellicano says, "and Evan Chandler wound up getting what he wanted." Since Chandler still has custody of his son, sources contend that logically this means the father has access to any money his son gets.
                            By late May 1994, Chandler finally appeared to be out of dentistry. He'd closed down his Beverly Hills office, citing ongoing harassment from Jackson supporters. Under the terms of the settlement, Chandler is apparently prohibited from writing about the affair, but his brother, Ray Charmatz, was reportedly trying to get a book deal.
                            In what may turn out to be the never-ending case, this past August, both Barry Rothman and Dave Schwartz (two principal players left out of the settlement) filed civil suits against Jackson. Schwartz maintains that the singer broke up his family. Rothman's lawsuit claims defamation and slander on the part of Jackson, as well as his original defense team - Fields, Pellicano and Weitzman - for the allegations of extortion. "The charge of [extortion]," says Rothman attorney Aitken, "is totally untrue. Mr. Rothman has been held up for public ridicule, was the subject of a criminal investigation and suffered loss of income." (Presumably, some of Rothman's lost income is the hefty fee he would have received had he been able to continue as Chandler's attorney through the settlement phase.)
                            As for Michael Jackson, "he is getting on with his life," says publicist Michael Levine. Now married, Jackson also recently recorded three new songs for a greatest-hits album and completed a new music video called "History."
                            And what became of the massive investigation of Jackson? After millions of dollars were spent by prosecutors and police departments in two jurisdictions, and after two grand juries questioned close to 200 witnesses, including 30 children who knew Jackson, not a single corroborating witness could be found. (In June 1994, still determined to find even one corroborating witness, three prosecutors and two police detectives flew to Australia to again question Wade Robson, the boy who had acknowledged that he'd slept in the same bed with Jackson. Once again, the boy said that nothing bad had happened.)
                            The sole allegations leveled against Jackson, then, remain those made by one youth, and only after the boy had been give a potent hypnotic drug, leaving him susceptible to the power of suggestion.
                            "I found the case suspicious," says Dr. Underwager, the Minneapolis psychiatrist, "precisely because the only evidence came from one boy. That would be highly unlikely. Actual pedophiles have an average of 240 victims in their lifetime. It's a progressive disorder. They're never satisfied."
                            Given the slim evidence against Jackson, it seems unlikely he would have been found guilty had the case gone to trial. But in the court of public opinion, there are no restrictions. People are free to speculate as they wish, and Jackson's eccentricity leaves him vulnerable to the likelihood that the public has assumed the worst about him.
                            So is it possible that Jackson committed no crime - that he is what he has always purported to be, a protector and not a molester of children? Attorney Michael Freeman thinks so: "It's my feeling that Jackson did nothing wrong and these people [Chandler and Rothman] saw an opportunity and programmed it. I believe it was all about money."
                            To some observers, the Michael Jackson story illustrates the dangerous power of accusation, against which there is often no defense - particularly when the accusations involve child sexual abuse. To others, something else is clear now - that police and prosecutors spent millions of dollars to create a case whose foundation never existed.
                            Maureen (UK) August 7th, 2009 1:54 pm ET
                            HI DIANE, MIRIAU & ALL MJ FANS
                            THANKS FOR THE ABOVE INFO RE: DIANE DEMON & THE COURT CASE.
                            WOULD IT BE FEASIBLE, IF MJ FANS SET UP A TRUST, WE COULD SUE EVAN CHANDLER, DEMON ETC. ?
                            Maureen (UK) August 7th, 2009 2:27 pm ET
                            MARIAU
                            THANKS AGAIN. WHAT DO YOU THINK OF THE TRUST IDEA, SO WE CAN CLEAR MJ'S NAME OR CURRENT LEGAL CASE ?
                            Chris Edwards August 7th, 2009 2:32 pm ET
                            That article was from GQ Magazine 1994 written by Mary Fisher front page article "Was Michael Framed". You left out much of the story:
                            Chandler became increasingly volatile, making threats that alienated Jackson, Dave Schwartz and June Chandler Schwartz. In early July 1993, Dave Schwartz, who had been friendly with Chandler, secretly tape-recorded a lengthy telephone conversation he had with him. During the conversation, Chandler talked of his concern for his son and his anger at Jackson and at his ex-wife, whom he described as "cold and heartless." When Chandler tried to "get her attention" to discuss his suspicions about Jackson, he says on the tape, she told him "Go (bleep) yourself."
                            "I had a good communication with Michael," Chandler told Schwartz. "We were friends. I liked him and I respected him and everything else for what he is. There was no reason why he had to stop calling me. I sat in the room one day and talked to Michael and told him exactly what I want out of this whole relationship. What I want."
                            Admitting to Schwartz that he had "been rehearsed" about what to say and what not to say, Chandler never mentioned money during their conversation. When Schwartz asked what Jackson had done that made Chandler so upset, Chandler alleged only that "he broke up the family. [The boy] has been seduced by this guy's power and money." Both men repeatedly berated themselves as poor fathers to the boy.
                            Elsewhere on the tape, Chandler indicated he was prepared to move against Jackson: "It's already set," Chandler told Schwartz. "There are other people involved that are waiting for my phone call that are in certain positions. I've paid them to do it. Everything's going according to a certain plan that isn't just mine. Once I make that phone call, this guy [his attorney, Barry K. Rothman, presumably] is going to destroy everybody in sight in any devious, nasty, cruel way that he can
                            do it. And I've given him full authority to do that."
                            Chandler then predicted what would, in fact, transpire six weeks later: "And if I go through with this, I win big-time. There's no way I lose. I've checked that inside out. I will get everything I want, and they will be destroyed forever. June will lose [custody of the son]...and Michael's career will be over."
                            "Does that help [the boy]?" Schwartz asked.
                            "That's irrelevant to me," Chandler replied. "It's going to be bigger than all of us put together. The whole thing is going to crash down on everybody and destroy everybody in sight. It will be a massacre if I don't get what I want."
                            Instead of going to the police, seemingly the most appropriate action in a situation involving suspected child molestation, Chandler had turned to a lawyer. And not just any lawyer. He'd turned to Barry Rothman.
                            "This attorney I found, I picked the nastiest son of a (bleep) I could find," Chandler said in the recorded conversation with Schwartz. "All he wants to do is get this out in the public as fast as he can, as big as he can, and humiliate as many people as he can. He's nasty, he's mean, he's very smart, and he's hungry for the publicity." (Through his attorney, Wylie Aitken, Rothman declined to be interviewed for this article. Aitken agreed to answer general questions limited to the Jackson case, and then only about aspects that did not involve Chandler or the boy.)
                            To know Rothman, says a former colleague who worked with him during the Jackson case, and who kept a diary of what Rothman and Chandler said and did in Rothman's office, is to believe that Barry could have "devised this whole plan, period. This [making allegations against Michael Jackson] is within the boundary of his character, to do something like this." Information supplied by Rothman's former clients, associates and employees reveals a pattern of manipulation and deceit.
                            Rothman has a general-law practice in Century City. At one time, he negotiated music and concert deals for Little Richard, the Rolling Stones, the Who, ELO and Ozzy Osbourne. Gold and platinum records commemorating those days still hang on the walls of his office. With his grayish-white beard and perpetual tan - which he maintains in a tanning bed at his house - Rothman reminds a former client of "a leprechaun." To a former employee, Rothman is "a demon" with "a terrible temper." His most cherished possession, acquaintances say, is his 1977 Rolls-Royce Corniche, which carries the license plate "BKR 1."
                            Over the years, Rothman has made so many enemies that his ex-wife once expressed, to her attorney, surprise that someone "hadn't done him in." He has a reputation for stiffing people. "He appears to be a professional deadbeat... He pays almost no one," investigator Ed Marcus concluded (in a report filed in Los Angeles Superior Court, as part of a lawsuit against Rothman), after reviewing the attorney's credit profile, which listed more than thirty creditors and judgment holders who were chasing him. In addition, more than twenty civil lawsuits involving Rothman have been filed in Superior Court, several complaints have been made to the Labor Commission and disciplinary actions for three incidents have been taken against him by the state bar of California. In 1992, he was suspended for a year, though that suspension was stayed and he was instead placed on probation for the term.

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                            • #15
                              Wow, viel zu lesen. Muss ich mir für einen späteren Zeitpunkt aufheben.

                              Danke @ aurelia

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