Möglicherweise wurde die ärztliche schweigepflicht über ereignisse des arzt/pat.verhältnisses bereits mit den inhalten seiner docu verletzt; da war ihm die ärztliche lizenz ja noch nicht entzogen oder liege ich da falsch?
Weiss nicht, wie das bewertet wird, denn seit dem gerichtsurteil und der ausserkraftsetzung der ärztlichen lizenzen erlöschen ja alle rechte und pflichten temporär. Weiss nicht, ob die schweigepflicht dann auch temporär ausgesetzt ist .. oder ob diese von den rechtlichen auswirkungen des entzugs ausgenommen ist.
Wenn er deswegen rechtlich belangt werden kann, werden anwälte das zu nutzen wissen, s. Weitzmann.
Hab den leisen verdacht, dass das nicht so ohne weiteres funktioniert.
Warum Murray erst mal mit einer unterlassung drohen, wenn es doch so einfach wäre, strafantrag gegen ihn zu erwirken?
Alles hat seine zwei seiten und aus Murray's position, wäre es sehr unklug gewesen, dass er persönliche worte der verteidigung vorgebracht hätte. Er hatte seine aussage vor der polizei gemacht, dem war aus seiner sicht vor gericht nichts hinzuzufügen.
Ich verstehe nicht, dass ständig zwei abteilungen in einen topf geworfen werden.
Der abgelaufene strafprozess ist eine sache; seine äusserungen jetzt vor der öffentlichkeit eine andere.
Ich glaube kaum, dass C.M.s anwälte derzeit gross einflussmöglichkeit auf ihn haben, was er in die öffentlichkeit schmeisst oder nicht. Sicher hätten sie ihm abgeraten davon, solche sachen, die unters arztgeheimnis fallen, einfach mal via medien auszuwalzen. Zugeraten haben sie ihm bestimmt nicht. Kann ich mir nicht vorstellen.
Das hat er sich eingebrockt, muss er nun auch auslöffeln, wenn's ihm entsprechend 'aufgetischt' wird.
Aber es ist wie es ist, ihm sind im grossen und ganzen nicht die hände gebunden, über seine ganz persönlichen erfahrungen in seiner zeit mit MJ zu sprechen. Das hat er getan und es ist draussen; die konsequenzen daraus stehen auf einem andern blatt.
Insbesondere kann man auch einem C.M. nicht untersagen, wen er als seinen freund bezeichnet oder wen nicht. Dass der von ihm bezeichnete freund eben auch sein patient war, diese gradwanderung hat C.M. schon überschritten. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, warum er dieses risiko einging, weswegen man ihn an den strafrechtlich belangen kann und wird, der Weitzmann/Estate brief macht's deutlich.
C.M. zieht nun seinen persönlichen finanziellen vorteil aus seinen veröffentlichungen, die beteiligten medien ziehen ebenfalls ihre vorteile draus.
Der anreiz so zu verfahren ist für C.M. einer, der nicht ins leere geht. Das wäre der fall, wenn im sinn einer restitutionsklage die rechtslage entsprechend greifen würde.
Es war das gute recht von C.M. in seinem strafprozess zu schweigen ... und von diesem gebrauch zu machen.
Nichts anderes hat C.M. getan.
Und von wegen C.M. verteidigt sich jetzt ausserhalb des prozesses?!
Vielleicht sollte sich auch Mr. Weitzmann man kurz erinnern:
Es ging in Murray's strafprozess nicht darum: wer verabreichte MJ die tödliche Propofol dosis, bzw. den tödlichen medikamenten cocktail; denn dann hätte die anklage von vorne rein anders lauten können und müssen.
Es ging um unvoluntary manslaugther, die anklage zusammengesetzt aus vielen bausteinen, derer C.M. eindeutig für schuldig befunden wurde.
Es konnte und wird auch wohl künftig nicht der beweis erbracht werden, dass Murray derjenige war welcher.
Deshalb muss er sich in diesem punkt auch gar nicht verteidigen, es konnte im strafprozess nicht festgestellt werden, dass er dafür verantwortlich zeichnet.
Dass C.M. jetzt diesen status mit zähnen und klauen verteidigt, das kann ich aus seiner sicht nachvollziehen.
In teilen nachvollziehen kann ich aus seiner sicht gesehen, dass er nun hergeht und verkündet: MJ war ein drug addict, MJ hat selbst in abwesenheit C.M.s hand angelegt ... MJ hat versehentlich MJ getötet.
Das zeugengutachten von Dr. Shafer war zwar ziemlich eindeutig, dass es nicht möglich gewesen sei, dass MJ selbst es getan hat. Andere gutachter waren sich da nicht so sicher.
Allen gutachtern mangelt es an etwas entscheidendem: sie waren nicht in der originalen situation ... auch ihnen fehlen bausteine. Kein gutachter der welt könnte festsstellen, dass MJ tatsächlich 100% keine möglichkeit gehabt hätte. Kein gutachter der welt könnte das, das unkalkulierbare lässt sich schlecht in eine kalkulation mit zahlen und werten auf'm papier einbringen und irgendwie vereinbar machen.
Aber das gericht hatte keine andere möglichkeit, als sich an dem zeugengutachten an Dr. Shafer zu orientieren, und so blieb es bei zahlreichen, gegen Murray erhobene und nachgewiesenen vorwürfen. Und es wurde recht gesprochen mit dem urteil.
Murray kann doch nun behaupten was er will, auch er hat keine wirkliche handhabe, seine behauptung irgendwie zu untermauern.
Es ist menschlich verständlich, wenn auch kein einwandfreies charakterbild, dass er jetzt als schutzbehauptung hernimmt, MJ könnte es selbst getan haben.
Menschlich verständlich, aber nicht unbedingt aus sicht eines persönlichen freundes, der er angibt gewesen zu sein.
Menschlich verständlich, weil er von teilen der öffentlichkeit (manche MJfans in gleicher riege mit den medien selbst) von anfang an als mörder von MJ bezeichnet wird ... und was noch schlimmer ist, dass man ihm 'justiz' ausserhalb der gerichtsbarkeit androht.
Gegen das alles würde ich mich auch entschieden wehren ... wenn auch nicht mit den gleichen mitteln, die jetzt C.M. nutzt.
*Gerade erst Ivy's statement gelesen.
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