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  • #31
    danke für deine Erläuterungen Mysterious, aber genau so hatte ich seine Aussage, (danke Brigitte, konnte den O-Ton nicht finden), auch verstanden.

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    • #32
      Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigen
      MJ hatte auch Liebe für sich, in sich. Er war ein Narzisst (in sich selbst verliebt). Er beutete sein Körper bis zur Schmerzgrenze aus, weil er auf der Bühne funktionieren musste (wie eine Maschine).
      Genau das hat der Narzisst nicht in sich. Er benötigt die Bestätigung und das Geliebtwerden von außen.

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      • #33
        Ja ja ... er hatte behandlungsbedürftige leiden .. hatte druck ohne ende .. aber das heisst noch lange nicht, dass man die auflösung des problems schwere und akute insomnia in einem narkosemittel finden wird.
        Er hätte längst andere möglichkeiten gehabt .. hat sie nicht bei zeiten genutzt ... weiss der geier warum ..
        das macht mich traurig und auch immer wieder ein bisschen wütend ... und es macht mich mehr wütend, dass er gegenüber seinen kindern in unverantwortlicher und nach wie vor unverständlicher weise handelte .. neben der fehlenden eigenverantwortung.
        Eine realistische Bemerkung, , genau da liegt auch der Punkt .Es war sein Leben,seine Verantwortung dafür und alles andere sind unsere Vermutungen

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        • #34
          Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigen
          Diese Tatsache wird wahrscheinlich für immer ungeklärt bleiben. Murray behauptete, dass Michael es selbst war. Das hätte ich nur glauben können, wenn Michael eine unheilbare Krankheit gehabt hätte. Außerdem wurde im Prozess diese Möglichkeit ausgeschlossen.

          Wie auch immer es war, er (CM) hätte sich nicht entschuldigen brauchen, wenn er der Meinung war/ist, dass er unschuldig ist. Er hätte aber sagen können, dass es ihm leid tut, dass Michael unter seiner Aufsicht (bzw. Nicht-Aufsicht) verstorben ist. Die halbe Welt trauerte um MJ und er (CM) stellte sich als Opfer dar. Vielleicht war er ein Opfer. Vielleicht wäre Michael auch unter Aufsicht eines anderen Arztes verstorben. Ich persönlich glaube an das Schicksal. Involviert war nun mal CM.



          MJ hatte auch Liebe für sich, in sich. Er war ein Narzisst (in sich selbst verliebt). Er beutete sein Körper bis zur Schmerzgrenze aus, weil er auf der Bühne funktionieren musste (wie eine Maschine).
          Das Michael es selbst getan hat, wurde letztlich mit der gerichtsentscheidung ausgeschlossen.
          Die expertenmeinungen waren jedoch nicht einhellig in diesem punkt.
          Ja .. Michael überlebte den 25.06.09 nicht .. dieses risiko wäre möglicherweise sehr klein zu halten gewesen, wenn Murray ihm seine volle aufmerksamkeit uneingeschränkt gewidmet hätte.

          Dass Murray in der letzten phase seines prozesses keine worte des bedauerns fand, da doch Michael in seinem (C.M.s) verantwortungsbereich gestorben war ... das mag eine negative charaktereigenschaft sein, die ihm anhaftet.
          Ja ... involviert war nun mal C.M. ... und MJ ... und es gab die zeit der absoluten unaufmerksamkeit Murray's .. wo Michael kein auge und ohr galt. Es gab diesen zeitraum der völligen unbeobachtetheit; das, und die tatsache der tödlichen dosis.
          Auch C.M. ging davon aus, dass nur zwei personen in der fraglichen zeit involviert waren ... wenn er nun mal überzeugt ist, dass er nicht derjenige war, der die tödliche dosis verabreichte ... warum hätte er etwas anderes zugeben sollen?
          Die reine befriedigung einer erwartungshaltung anderer ist in meinen augen an dem punkt völlig widersinnig ... würde kein mensch tun, der sich für den finalen fehler nicht verantwortlich fühlt, selbst wenn alles gegen ihn zu sprechen scheint.

          Versehen ... fehler ... die gab's wohl seitens C.M. nicht während der 60 tage der Prob.gabe.
          Meiner ansicht nach waren sich beide im gleichen mass viel zu sicher, dass einfach nix schief gehen würde.
          Beide haben das grosse versäumnis auf sich geladen, das gemeinsame handeln nicht immer wieder auf den prüfstand der absoluten verantwortlichkeit zu stellen. Hätten das beide gleichermassen getan ... MJ würde wohl noch leben und Murray ein freier und unbescholtener mann.

          Er war ein Narzisst (in sich selbst verliebt). Er beutete sein Körper bis zur Schmerzgrenze aus, weil er auf der Bühne funktionieren musste (wie eine Maschine).
          Das sehe ich auch so @AoP.
          Der narzisst liebt das spiegelbild seiner selbst ... selbst wenn das nicht unbedingt was mit der uneingeschränkten liebe zu seinem wahren selbst zu tun hat. Und dieses abbild der selbstwahrnehmung kann man ausbeuten sogar über die leistungsgrenze hinaus.
          Aber auch eine maschine z.b. kann nur so perfekt funktionieren, wie sein maschinenführer oder seine soft- und hardware, die eben beide menschengemacht sind.
          Und dass er auf der bühne perfekt funktionieren musste, mag an dem liegen, dass man ihm diese anforderung in frühester jugend schon eingebläut hatte, dass eine enttäuschung des publikums unter keinen umständen drin sein darf; .. und das entsprach wohl auch seinem eigenen perfektionismus ... der ihm wohl schon in die wiege gelegt wurde.

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          • #35
            Oprah: Bist du jetzt mit deinem Aussehen zufrieden?

            Michael: Ich bin nie mit irgendetwas zufrieden. Ich bin ein Perfektionist, das ist Teil meiner Persönlichkeit.

            Oprah: Und wenn du also jetzt in den Spiegel schaust und dir blickt dieses Bild entgegen — gibt es Tage, wo du sagst „das mag ich“, oder „ich mag es, wie mein Haar zurechtgemacht ist …“?

            Michael: Nein, ich bin nie …

            Oprah: … oder „ich bin heute aber ziemlich niedlich“ …

            Michael: … [kichert] „Heute ziemlich niedlich“ … Nein. Ich bin nie mit mir zufrieden. Nein … ich versuche, nicht in den Spiegel zu sehen.
            http://www.mjfriendship.de/de/index....d=17&Itemid=32

            Ich habe den Nachmittag damit verbracht dort zu lesen.
            Nun frage ich mich ernsthaft, wie hat Michael es fertiggebracht,
            ausschließlich gut über seine Mutter ....Meine Mutter ist wundervoll. Für mich ist sie perfekt..... und seine Geschwister zu reden.
            Macht mich doch sehr nachdenklich....seine Familie soll doch so schrecklich sein.

            Frage ich gerade, warum murray seine doku gemacht hat, wenn er doch nichts sagen wollte. muß ich mir doch noch einmal anschauen....
            Zuletzt geändert von Brigitte 58; 13.10.2013, 20:17.

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            • #36
              Zitat von Christine3110 Beitrag anzeigen
              danke für deine Erläuterungen Mysterious, aber genau so hatte ich seine Aussage, (danke Brigitte, konnte den O-Ton nicht finden), auch verstanden.
              O.K. ich habe gerade gesehen, das sich der Post von @ Brigitte und mir überschnitten hat.
              Ich war mir auch nicht sicher ob Du es falsch interpretierst oder nur mißverständlich formuliert hast.

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              • #37
                Zitat von sternenkucker Beitrag anzeigen
                Eine realistische Bemerkung, , genau da liegt auch der Punkt .Es war sein Leben,seine Verantwortung dafür und alles andere sind unsere Vermutungen
                Ich bin unsicher, wie ich dein kommentar gemeint ist ... bitte entschuldige meine begriffsstutzigkeit.
                Deshalb mache ich einfach einen versuch, wie ich den kommentar aufnehme:
                Sein leben, seine verantwortung ... ganz recht liebe @sternenkucker!
                An seinem leben, an seiner verantwortung hing jedoch ein ganzer rattenschwanz von personen, die sich allesamt seiner lebensführung/verantwortung - wie er's zuletzt lebte ... und die folgen daraus - unterordnen müssen. Allen voran seine kinder.
                Die nun wohl sicher nicht wirklich mit dieser art von verantwortungswahrnehmung erstrangig von ihrem vater, zweitrangig vom bockschiesser C.M. glücklich sind.
                Niemand ist glücklich mit dem, was verantwortungsloses denken/handeln beider nun hinterlässt.

                Hab weiter vorne schon mal von den zaunguckern geschrieben, die WIR ja nun definitiv sind ... unmassgebliche zaungäste, mit samt allem gegacker () .. und wir sind MJ liebende und von ihm faszinierte fans.

                Meintest du es so, dass wir das mit MJs/C.M.s eigenverantwortung nicht weiter zu bewerten haben ... ??
                Wenn ja, wie geht das? .. wir sind MJ fans ... und wir sind noch immer hier ... mit unterschiedlicher gewichtung.
                Ich für mein teil, kann mich noch immer nicht dem entziehen, was seit dem 25.06. um MJ und die mit ihm verbundenen sich fortgesetzt ereignet. Es mag andere geben, denen es anders geht.

                Zugegeben: Manchmal fände ich es für mich gesünder, mich von dem ganzen einfach abzukoppeln zu können und nur noch die glänzende seite der medaille auf mich wirken zu lassen.
                Kann ich nicht ... die glänzende seite der betrachtung war viele jahre dran ...
                Zuletzt geändert von rip.michael; 14.10.2013, 00:40. Grund: RS wort vergessn

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                • #38
                  haste aber jetzt wirklich schön geschrieben liebe rip.michael.

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                  • #39
                    Nanu ... danke für die blumen
                    Schmeiss dir dafür auch mal einen stein in den garten ...

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                    • #40
                      Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen

                      Zugegeben: Manchmal fände ich es für mich gesünder, mich von dem ganzen einfach abzukoppeln zu können und nur noch die glänzende seite der medaille zu sehen.
                      Kann ich nicht ... die glänzende seite der betrachtung war viele jahre dran ...
                      Im Gegensatz zu mir persönlich bist Du mir ja einige Jahre voraus. Ich selbst schaue ja nicht rückblickend auf mein Fan Sein VOR Michaels Tod, sondern habe nachträglich in relativ kurzer Zeit sozusagen "aufgearbeitet".

                      Ich gehöre ja im Grunde zu denen, die zwar seine Musik wahr genommen haben, aber nicht seinen Glanz um seine Person oder um ihn als Künstler.

                      Möglicherweise sogar ein Vorteil, einen Künstler ausgehend vom tragischen Ende kennen zu lernen, sozusagen das Pferd von hinten aufzuzäumen ohne mit den Gefühlen des Glanzes zu seinen Lebzeiten innerlich verbunden zu sein ?

                      Für mich persönlich existiert deswegen vielleicht keine glänzende und dunkle Seite, die ich rückblicknd vergleichen kann.
                      Aber ich kann für mich sagen, das ich diese Entscheidung, die Michael da zusammen mit Murray getroffen hat, nicht bewerten möchte.
                      Ich versuche nur den Weg, die vielen Puzzelteile zu begreifen, die Michael DAHIN geführt haben solch eine Entscheidung zu trefffen.

                      Jemand, der ständig versucht hat zu funktionieren egal ob es ihm gut oder schlecht ging, jemand der selbst von kritischen Menschen um ihn herum als vorbildlicher Vater bezeichnet wird, jemand der immer perfekt sein wollte, der immer sein bestes geben wollte.

                      Ich versuche zu verstehen, warum solch ein Mensch, im Grunde entgegen seiner Natur, solch eine "verantwortungslose" Entscheidung trifft oder sich nur noch hoffnungslos treiben ?? lässt und es eigentlich gar keine wirkliche Entscheidung mehr war ?

                      Ich persönlich kann immer nur wieder Fragen stellen nach dem Warum, werten kann ich es nicht.

                      Es gibt Väter, die sich tot rauchen, tot saufen, tot fressen, tot sitzen im Nichts tun, es gibt Väter die dem all nicht entsprechen und ihrem Leben bewußt ein Ende setzen durch Selbstmord.
                      All das ist auch "verantwortungslos" gegenüber denen, die sie zurück lassen und wirft auch da die Fragen nach dem Warum auf.

                      Denn eins darf man auch nicht außer acht lassen es geht in jedem Fall AUCH erst mal um das eigene Leben.
                      Auch bei Michael ging es erst mal um SEIN eigenes physisches Leben, das er gefährdet hat.
                      Zuletzt geändert von Mysterious; 13.10.2013, 22:11.

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                      • #41
                        Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                        Das sehe ich auch so @AoP.
                        Der narzisst liebt das spiegelbild seiner selbst ... selbst wenn das nicht unbedingt was mit der uneingeschränkten liebe zu seinem wahren selbst zu tun hat. Und dieses abbild der selbstwahrnehmung kann man ausbeuten sogar über die leistungsgrenze hinaus.Aber auch eine maschine z.b. kann nur so perfekt funktionieren, wie sein maschinenführer oder seine soft- und hardware, die eben beide menschengemacht sind.
                        Und dass er auf der bühne perfekt funktionieren musste, mag an dem liegen, dass man ihm diese anforderung in frühester jugend schon eingebläut hatte, dass eine enttäuschung des publikums unter keinen umständen drin sein darf; .. und das entsprach wohl auch seinem eigenen perfektionismus ... der ihm wohl schon in die wiege gelegt wurde.
                        So wie Du es jetzt beschrieben hast, sehe ich das auch. Das Spiegelbild das ihm durch die anderen gegeben, gespiegelt wird - meinst Du doch (auch) damit? Hatte angenommen, dass AOPs Sicht etwas davon abweichend war, aber egal, kann sie selbst erklären.........

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                        • #42
                          Nun frage ich mich ernsthaft, wie hat Michael es fertiggebracht,
                          ausschließlich gut über seine Mutter .....Meine Mutter ist wundervoll. Für mich ist sie perfekt..... und seine Geschwister zu reden..
                          Weil er vor einer Kamera saß?

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                          • #43
                            Nein @November ... ich meinte nicht das selbstbild, an dem auch andere geformt, beschnitten, verformt, sich daran vergriffen haben ... oder es zumindest versuchten ... ich meinte das eigen-selbst geformte bild seiner person... eines was man in aller regel liebt so wie es gerade ist .. und trotzdem eine relativ flüchtige erscheinung ist ... und dennoch nichts mit dem ureigenen selbst zu tun haben muss.
                            Die unerfülltheit des selbstverliebten blicks .. das dilemma .. ich glaube, es kann furchtbar quälend und aussichtslos sein.
                            Sich selbst (dem ureigenen ich, wie es sinnbildlich nackend und bloss in der wiege liegt) nicht entsprechen zu können ... aber wer kann den spagat schon .. und vor allem: wer will das?
                            Das platte abbild des selbst-ich idealisieren und favorisieren ... ist doch langweilig ...

                            MJ hatte seine gabe, hatte eine vision von kindesbeinen, hatte umwerfende talente u kraft aus der vision wirklichkeit werden zu lassen ... sehr gute grundvoraussetzungen für den olymp. Hatte enorm viel auf der pfanne, um allen widerständen zum trotz einen in mit seinen visionen kraftvollen MJ zu zeigen.
                            Aber am ende seiner zeit war der topf für TII wohl nicht mehr gleichmässig mit allem notwendigen gefüllt, so dass er bis zur neige aus ihm hätte schöpfen können. Vor allem seine nächte waren nicht so, als dass er am nächsten morgen eine wirklich regenerierte, zuversichtliche und kraftvolle aussicht auf den tag hatte. Und zu dem gehört für mich auch, dass man irgendwann im lauf eines tages mal den tiefen entspannten alpha zustand erreicht, der kreativität und inspiration frei und ungehindert fliessen lässt. Ob MJ das überhaupt noch in seinen letzten lebenswochen empfinden konnte? Oder nur noch einen falschen abglanz an euphorie, ausgelöst durch weiss-der-geier-was ... oder der abglanz der euphorie früherer erfolge auf der bühne.

                            Und zwischen allem die allianz mit Murray. Wie eine tretmine ... tausend mal tritt keiner drauf .. aber dann KAAWUUUOMMM

                            Ich persönlich kann immer nur wieder Fragen stellen nach dem Warum, werten kann ich es nicht.

                            Es gibt Väter, die sich tot rauchen, tot saufen, tot fressen, tot sitzen im Nichts tun, es gibt Väter die dem all nicht entsprechen und ihrem Leben bewußt ein Ende setzen durch Selbstmord.
                            All das ist auch "verantwortungslos" gegenüber denen, die sie zurück lassen und wirft auch da die Fragen nach dem Warum auf.
                            Hab lange wegen deiner worte nachgedacht .. und noch mal so lange, ob ich überhaupt antworten soll ... wie ich es jetzt tue, weil es sehr privates beinhaltet und es in der form eigentlich hier nix zu suchen hat:
                            Mein bruder nahm sich vor wenigen monaten das leben ... sprang vor den zug, weil er wohl sein leben nicht mehr ertragen konnte, wie es war.
                            Hatte keine schwerwiegenden und ausweglosen gesundheitlichen probleme, hatte wohl auch keine finanziellen sorgen ... sonst wüsste ich davon spätestens jetzt .. und könnte daraus ableiten ... hat sich selbst manchmal zum dürren blatt im wind gemacht ... hat die erkenntnis aus dem wahllos umhergetrieben werdens zugeballert mit allerhand und von allem reichlich, um innerlich immer ärmer und leerer zu werden... hatte doch zuletzt eine glückliche beziehung und halt .. endlich ... nach vielen glücklosen .. wurde zwar nie ein vater, der er gerne geworden wäre ... buchstäblich niemand kennt gründe des schrecklichen lebensschlusses.
                            Hab feststellen müssen, dass die frage nach dem warum nix bringt ... ausser dass sie mich in die ausweglosigkeit einer antwort wegen triebe. Lebe mit dem was ist .. und was nicht mehr ist.
                            Ich empfinde seinen tod nicht als verantwortungslos gegenüber denen die blieben, von welchen ich die allernahste verbliebene blutsverwandte bin.
                            Hätte er kinder gehabt .. ich würde die sache mit der verantwortung und dem wegstossen des eigenen lebens anders betrachten.
                            Ich finde, jeder ist nur für eigene saat und sich selbst verantwortlich und verpflichtet. Alle anderen folgen nachrangig.
                            Das klingt egoistisch und verdammt eingegrenzt .. ist es aber in wirklichkeit nicht ... gäbe jeder der verantwortung für sich selbst und seinen kindern die allererste priorität ... es wäre schon sehr viel erreicht ... im kleinen, wie im grossen ganzen.

                            Bewerten kann ich den entschluss meines bruders nicht ... höchstens falsch.
                            Zuletzt geändert von rip.michael; 14.10.2013, 01:37.

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                            • #44
                              Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                              Mein bruder nahm sich vor wenigen monaten das leben ... sprang vor den zug, weil er wohl sein leben nicht mehr ertragen konnte, wie es war.
                              Hatte keine schwerwiegenden und ausweglosen gesundheitlichen probleme, hatte wohl auch keine finanziellen sorgen ... sonst wüsste ich davon spätestens jetzt .. und könnte daraus ableiten ... ...

                              Bewerten kann ich den entschluss meines bruders nicht ... höchstens falsch.
                              Oh, das tut mir leid. Mein tiefes Beileid.

                              Seine Tat kann nicht bewertet werden. Nur er steckte in seiner Haut drin und sah die Welt mit seinen Augen. Schade nur, dass er keinen anderen Weg sehen konnte.


                              @Christine, @November und @Brigitte:

                              Ich schrieb weiter vorne, dass Michael ein Narzisst war. Das muss natürlich nicht immer und jederzeit so gewesen sein, aber oft genug. Ich versuche das aus meiner Sicht zu erklären.
                              Ohne Eigenliebe kann sich ein Künstler nicht entfalten und schon gar nicht andere lieben (was auf alle Menschen zutrifft). Michael entwickelte Tanzschritte und erfand immer wieder Neue dazu. Dazu musste er sehr wohl in den Spiegel schauen, a) um neue Tanzschritte zu erfinden, b) diese in seiner Musik einzubauen und c) Training.

                              Hätte er sich nicht selbst geliebt, hätte seine Nase auch groß bleiben können, weil das wäre ihm dann sowieso egal gewesen. Er hätte keine Perücken und kein Dauer-Make-up benötigt. Er wollte seinen Fans gefallen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, musste er sich zunächst selber gefallen.

                              Ich erinnere an seiner Liebe zu Jesus und zitiere (ausnahmsweise) eine Bibelstelle:

                              Matthäus 22,34–40 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?

                              Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt « (5.Mose 6,5).
                              Dies ist das höchste und größte Gebot.

                              Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18).

                              In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
                              Zuletzt geändert von ANGEL-OF-PEACE; 14.10.2013, 02:58.

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                              • #45
                                Eigentlich lese ich meistens zur Zeit in den Threads nur noch, zum Schreiben fehlt die Muße und die Zeit...kopf frei...

                                ...aber Dir rip möchte ich hier mein allerherzlichstes Beileid aussprechen... ich wünsche Dir sehr, dass Du mit dieser Entscheidung irgendwann Deinen Frieden machen kannst...

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