... zu mir: "Und warum wundert es Sie, dass Sie so von der Rolle sind? Da gibt es so viele Parallelen zu seinem Leben, das ist völlig nachvollziehbar."
Da hatte ich es offiziell genehmigt. Nun bin ich beim Psychologen ja nicht umsonst und insofern trauere ich (wie beim Suizid in meiner Familie und dem tragischen Amoklauf in unserer Umgebung) selbstverständlich stellvertretend.
Warum hat mich dieser MJJ so tief erreicht, weil ich seine Ängste gespürt habe und noch spüre bei jedem Interview das ich sehe, ich habe mitgelitten weil ich z.B. diese Ängste auch kenne.
Jeder der sein Leben wirklich im Griff hat ist entweder von Haus aus stabil oder er hat irgendwann im Leben mal gelernt, dass man sich der Angst stellen muss, nur dann geht sie weg. Die ersteren können hier selten mitfühlen, weil sie das Gefühl nie selbst hatten und die letzteren, wissen aus Erfahrung, dass "Mitleid" nix bringt.
Mitfühlen in dem "ungesunden" Maß tun wir, weil wir uns mitbetroffen fühlen. Also stellvertretend.
Und dass es jemanden weiterbringt wochenlang über einen Termin und die Art .... einer Bestattung zu debattieren die man nicht selbst zu organisieren hat, das kann auch ich nicht verstehen, aber aus solchen Threads kann man sich ja verabschieden.
Da fallen mir noch andere Themen ein über die lang und fruchtlos diskutiert wird ... ;-)
Auch Karen Faye sagt immer "Leute das ist einzig und allein die Sache der Familie." Viele lesen da einfach nicht hin ...
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