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RE: Michael Jackson Verzweifelt und schlaflos - der Hilfeschrei!

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  • jemand fragte wegen der pflaster im gesicht. Es könnte Botox gewesen sein (leider war sein zauberhaftes Lächeln ja zuletzt etwas "erstarrt"). Und er sagte auch einmal, dass er u.a. die Masken etc. trug, um der Presse die Fotos zu "versauen". Leider machte er damit Fotos möglich, die es der Presse möglich machten, ihn als "Freak" darzustellen.

    Zum Thema OP's: Ich sage so, wie ich jetzt hier sitze: außer Wiederherstellung nach Unfall/Krankheit, niemals. Aber, ich bin auch anders groß geworden. Mir ist nicht eingeredet worden, wie hässlich ich wäre, ich hätte kein Problem damit, meinem Vater ähnlich zu sehen, ich lebe nicht in Kreisen, wo es völlig normal ist, sich "umzugestalten" und habe ganz nebenbei auch nicht das Geld. Ich habe gerade einige Kilos verloren, ganz freiwillig und mit viel Sport und Ernährungsumstellung. Wer weiß, ob ich, wenn ich in den Kreisen "verkehren" würde, nicht auch einfach den Arzt das hätte machen lassen. Ich kann es nicht beurteilen, weil mein Leben zu weit von "dem" Leben weg ist.

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    • Zitat von tinamj Beitrag anzeigen
      jemand fragte wegen der pflaster im gesicht. Es könnte Botox gewesen sein (leider war sein zauberhaftes Lächeln ja zuletzt etwas "erstarrt"). Und er sagte auch einmal, dass er u.a. die Masken etc. trug, um der Presse die Fotos zu "versauen". Leider machte er damit Fotos möglich, die es der Presse möglich machten, ihn als "Freak" darzustellen.

      Zum Thema OP's: Ich sage so, wie ich jetzt hier sitze: außer Wiederherstellung nach Unfall/Krankheit, niemals. Aber, ich bin auch anders groß geworden. Mir ist nicht eingeredet worden, wie hässlich ich wäre, ich hätte kein Problem damit, meinem Vater ähnlich zu sehen, ich lebe nicht in Kreisen, wo es völlig normal ist, sich "umzugestalten" und habe ganz nebenbei auch nicht das Geld. Ich habe gerade einige Kilos verloren, ganz freiwillig und mit viel Sport und Ernährungsumstellung. Wer weiß, ob ich, wenn ich in den Kreisen "verkehren" würde, nicht auch einfach den Arzt das hätte machen lassen. Ich kann es nicht beurteilen, weil mein Leben zu weit von "dem" Leben weg ist.
      Ich war das mit der Frage nach dem FOto mit den Pflastern.

      Ich stimme dir auch voll und ganz zu, so sehe ich es auch. Klar wird MJ seine Gründe gehabt haben, das erwähnte ich ja auch, sein Vater hat ihn ewig wegen seiner Nase gehänselt. Das wurde aber wohl leider überlesen.

      Was ich eben empfinde, und das ist bei allen, die sich zu oft operieren lassen, dass die Natürlichkeit nicht mehr da ist, der Ausdruck im Gesicht, der ja auch einen Menschen ausmacht. Und ich finde das eben einfach nur schade.

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      • @lyberty
        @tinamj

        das sehe ich ähnlich.
        Gerade wenn man sich die USA - z.b. Hollywood- anschaut, läuft doch alles darauf hinaus das man immer jung, immer schlank, immer gut aussehend, immer fit sein muss. Ich denke es herrscht doch ein Druck das man fast perfekt sein muss. Schaut euch z.B. Demi Moore, Madonna, Mickey Rourke, Michael Douglas etc. an. Und ich denke diese Welle schweppt auch nach Deutschland. Wo das alles noch hinführen soll, frage ich mich auch.

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        • Zitat von Shania Beitrag anzeigen
          Was ich eben empfinde, und das ist bei allen, die sich zu oft operieren lassen, dass die Natürlichkeit nicht mehr da ist, der Ausdruck im Gesicht, der ja auch einen Menschen ausmacht. Und ich finde das eben einfach nur schade.
          leider konnte er sich wohl selbst niemals als schön empfinden, und wer weiß, die erste OP zeigte ihm ja, eine Veränderung ist möglich.
          Wir sahen ja nur den Michael unter Camouflage-Make-Up wegen der Hautkrankheit. Sein Spiegelbild am morgen kennen wir nicht.

          Auch wenn ich ihn in den letzten Jahren nicht unattraktiv, faszinierend fand - so dachte ich auch öfter "mein Gott, was tust du dir an". Evtl. Beweggründe kennen wir schon, auch wenn sich bei dabei wieder Traurigkeit einstellt. Er hätte einen guten Therapeuten gebraucht, keinen Chirurg, ein gutes soziales Umfeld, wirklich gute Freunde - statt auch optisch immer mehr vor der "normalen" Welt zu fliehen.

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          • Zitat von tinamj Beitrag anzeigen
            leider konnte er sich wohl selbst niemals als schön empfinden, und wer weiß, die erste OP zeigte ihm ja, eine Veränderung ist möglich.
            Wir sahen ja nur den Michael unter Camouflage-Make-Up wegen der Hautkrankheit. Sein Spiegelbild am morgen kennen wir nicht.

            Auch wenn ich ihn in den letzten Jahren nicht unattraktiv, faszinierend fand - so dachte ich auch öfter "mein Gott, was tust du dir an". Evtl. Beweggründe kennen wir schon, auch wenn sich bei dabei wieder Traurigkeit einstellt. Er hätte einen guten Therapeuten gebraucht, keinen Chirurg, ein gutes soziales Umfeld, wirklich gute Freunde - statt auch optisch immer mehr vor der "normalen" Welt zu fliehen.
            Oh ja du hast so Recht.

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            • Zitat von tinamj Beitrag anzeigen
              leider konnte er sich wohl selbst niemals als schön empfinden, und wer weiß, die erste OP zeigte ihm ja, eine Veränderung ist möglich.
              Wir sahen ja nur den Michael unter Camouflage-Make-Up wegen der Hautkrankheit. Sein Spiegelbild am morgen kennen wir nicht.

              Auch wenn ich ihn in den letzten Jahren nicht unattraktiv, faszinierend fand - so dachte ich auch öfter "mein Gott, was tust du dir an". Evtl. Beweggründe kennen wir schon, auch wenn sich bei dabei wieder Traurigkeit einstellt. Er hätte einen guten Therapeuten gebraucht, keinen Chirurg, ein gutes soziales Umfeld, wirklich gute Freunde - statt auch optisch immer mehr vor der "normalen" Welt zu fliehen.
              Ja, hätte er...
              Aber da ist es wieder...
              Das berühmte Wörtchen "hätte".

              Jetzt braucht er von alledem gar nichts mehr...

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              • Zitat von The Passenger Beitrag anzeigen
                Einerseits ist es erfreulich, daß vielen Leuten MJs Charakter wichtiger ist als die Zahl seiner Nasen-OPs*. Andererseits aber halte ich gerade diesen Punkt für diskussionswürdig. Und warum? Weiter oben hat colognian_girl etwas sehr Wichtiges dazu gesagt:



                Ja, Studenten meist - die Angehörigen jener Bildungsschicht also, die während der 60er Jahre darauf bestanden hatte, Menschen nicht nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Der Zeitgeist wurde immer liberaler, die Menschen in den westlichen Industrieländern schienen immer toleranter zu werden - doch mit dem steigenden Wohlstand und dem Aufstieg des Models Twiggy zum Popstar schlich sich das alte Denken wieder ein, unbemerkt von den meisten Menschen. Schlankheitsdiäten kamen in Mode, dem von den Medien (und der Pharma- und Kosmetikindustrie!) propagierten Schönheitsideal zu entsprechen wurde immer wichtiger, die Konkurrenz der Stars und Sternchen in der Unterhaltungsindustrie wurde immer größer. Man versuchte sich gegenseitig an Schönheit zu überbieten - oder daran, was man für schön hielt. Wer es etwa als Schwarzer speziell in der Musikindistrie zu etwas bringen wollte, trug Perücken mit glatten Haaren uder ließ sich, als das möglich war, seine naturkrausen Haare glätten. Eine Gegenbewegung war der berühmte Afro-Look der linken Bürgerrechtlerin Angela Davis, den auch Michael und seine Brüder einst trugen. Doch diese Mode währte nicht lange. Seinen Körper umzustylen wurde immer wichtiger, erst für weibliche und bald auch für männliche Stars, schließlich für große Teile der Mittelschicht. Deshalb auch ist kein Zufall, daß - wie Ernährungswissenschafter der Universität Kiel zu Beginn der 90er Jahre in einem medizinischen Fachbuch schrieben - immer mehr Frauen Eßstörungen wie Bulimie und Magersucht entwickelten und schließlich bald auch Männer diesem Trend folgten, zunächst hauptsächlich schwule Männer. Der Hunger-Look war in, schwul zu sein war in, Wörter wie Design und Styling und androgyn und Zeitgeist kamen in Mode, und im Sommer 1983 propagierten Magazine wie SPEX und Tempo und Wiener den Slogan Anything Goes. Und wer wurde zum Symbol für all das? Natürlich niemand anders als Michael Jackson, der diesen Zeitgeist perfekter als jeder andere verkörperte - im wahrsten Sinne des Wortes.

                Doch - und hierin liegt das große Problem - was zumindest scheinbar als Spiel mit dem eigenen Körper und der eigenen Identität begann, wurde zum bitteren Ernst. So wie die Entwicklung sich nämlich bei MJ verselbständigte, bis er als Gefangener der Unterhaltungsindustrie zum Gefangenen seines eigenen Körpers wurde, - so verselbständigte sie sich auch gesellschaftlich: immer mehr Leute, die es sich leisten konnten, ließen Schönheitsoperationen an sich vornehmen, - und das oft auch nur, um einen recht gewöhnlichen Bürojob zu bekommen;und immer mehr Leute in bestimmten Berufen (zumal im Umfeld der Werbeagenturen und der Börsen) griffen zu legalen und illegalen Drogen, um einer weiteren Anforderung zu entsprechen: es galt als trendy, ein Workoholic zu sein, der - aber klar doch - stets möglichst perfekt gestylt auszusehen hatte. Wem das hauptsächlich nützte, ist klar: es nützte der Wirtschaft, die sich während der 80er Jahre zu dem globalen Moloch entwickelte, den wir heute kennen. Und bis in die 90er Jahre hinein war MJ der Prototyp dieser Entwicklung: ein Mensch zwischen den 'Rassen' und den Geschlechtern, der bis zum äußersten perfektionistisch und auf der ganzen Welt gleichermaßen erfolgreich war; ein Mensch, der um des Erfolges willen zu allem bereit zu sein schien. Dafür wurde er geliebt, und dafür wurde auch sein sich veränderndes Gesicht zum Symbol, speziell die Nase.

                Daß MJs Nase immer wieder Gesprächsthema war und ist und es wohl auch noch lange sein wird, so wie die (Achtung, Tabuthema) wohl nicht so ganz natürliche Zeugung seiner Kinder, hat also nicht nur etwas mit MJ zu tun, sondern mit einer Entwicklung, die speziell in den USA schon groteske Formen erreicht hat und wohl nicht mehr aufzuhalten ist. Die Frage, inwieweit jemand, der auch nur eine bürgerliche Karriere anstrebt, sich inzwischen schon äuerlich und durch Psychopharmake auch innerlich ummodeln muß, beschäftigt immer mehr Menschen, so wie die Frage, inwieweit es nicht sinnvoll ist, die Gentechnik zwecks Herstellung eines möglichst gesunden (und schließlich auch perfekten) Nachwuchses zu nutzen. Doch gerade weil es sich dabei um Zukunftsfragen der Menschheit handelt, und zwar sehr unangenehme und angsteinflößende, mag kaum jemand darüber nachdenken und offen darüber sprechen. Eine Diskussion über diese Themen findet bestenfalls unter sog. Intellektuellen statt. Der sprichwörtliche Mann auf der Straße hingegen tut das, was er in solchen Situationen schon immer tat: er beschäftigt sich mit solchen Dingen, indem er über diejenigen Promis redet, die sie verkörpern; und das freut selbstverständlich die Medien. Wenn also immer wieder von den Wandlungen des MJ die Rede ist, dann ist letztlich (und meist völlig unbewußt) davon die Rede, was uns allen bevorsteht, sollte sich unsere Gesellschaft so weiterentwickeln, wie es sich all diejenigen Industriezweige erhoffen, die speziell MJ (aber auch viele andere Stars bis hin zu unbekannten Bürgern) letztlich als Versuchskaninchen und auch als Trendsetter benutzt haben - mit den tragischen Folgen, die es für MJ hatte; aber eben nicht nur für ihn. Er ist nur das prominenteste Opfer einer Entwicklung, die uns immer weiter von der Natur wegführt, hinein ins Reich der perfekten und jederzeit austauschbaren Menschmaschine.

                ___________________________

                * An die er sich nicht mehr erinnern konnte. Schrecklich jene Szene, worin Bashir MJ die Enge treibt, bis er über die Zahl seiner Operationen sagt (annähernd wörtlich zitiert): Two - as far as I can remember. (Inzwischen hat auch Mrs. Järvis an diese Szene erinnert; aber ich lasse diese Anmerkung dennoch hier stehen.)
                Schade dass du es nicht gelernt hast Texte in Absätze zu schreiben.
                Dadurch wirken sie ermüdend und ich lese sie nicht mehr.

                Aber Kompliment an die, die das schaffen, und sie dann als gut bewerten.

                Kommentar


                • Zitat von Senfi0606 Beitrag anzeigen
                  Schade dass du es nicht gelernt hast Texte in Absätze zu schreiben.
                  Dadurch wirken sie ermüdend und ich lese sie nicht mehr.

                  Aber Kompliment an die, die das schaffen, und sie dann als gut bewerten.
                  Ich finde auch diesen Beitrag wieder sehr informativ und vor allem... und das gefällt mir, nüchtern. Es gibt doch immer wieder ein erfrischend neues Licht in die Sache. Und da ich von den Dingen keine große Ahnung habe und nicht so belesen bin in solchen Dingen, ist es für mich immer wieder eine Bereicherung und hilft mir sehr, zusammenhänge und letztendlich, Michael zu verstehen.

                  PS: Wo sind denn da keine Absätze?

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                  • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                    Ja, hätte er...
                    Aber da ist es wieder...
                    Das berühmte Wörtchen "hätte".

                    Jetzt braucht er von alledem gar nichts mehr...
                    ich weiß, Mrs., ich weiß
                    Aber vielleicht nützt es eben doch dazu, seinen eigenen Umgang mit den Mitmenschen zu überdenken, und auch mit sich selbst - wär ja auch was. Naive Hoffnung vielleicht, aber es wäre schön, wenn dieser Wahnsinn wenigstens diesen Sinn hätte...

                    Kommentar


                    • Na lernen können wir von Michael auf jeden Fall was. Mir wäre es lieber, er wäre mal seinen eigenen Worten auch selbst mehr gefolgt und hätte mehr auf sich geachtet, anstatt immer nur auf andere Menschen zu achten. Er hätte sich selbst seine kleinen Fehlerchen verzeihen müssen, anstatt zu versuchen, immer perfekt zu sein. Anderen Menschen hat er offenbar gewisse Schwächen eingestanden. Sich selbst leider nicht.

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                      • Zitat von Shania Beitrag anzeigen
                        PS: Wo sind denn da keine Absätze?
                        Stimmt, drei sind da.

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                        • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                          Sein könnte so vieles.
                          Ich persönlich kann nur sagen, bei mir ist das kein Wunschdenken, denn während des Prozesses damals war ich noch nicht so auf Michael fixiert und habe ihn dennoch immer für unschuldig gehalten, einfach weil es zu viele Ungereimtheiten gibt, während Michaels Erklärungen für mich einfach immer plausibler klangen.

                          Ich weiß nicht, ob du es gesehen hast, aber in "Jetzt rede ich" kommt eine Stelle, die ich überaus interessant finde. Da geht es um den zweiten Jungen den Michael angeblich missbraucht haben soll und was da gesagt wird, finde ich schon sehr interessant.

                          Da hat angeblich die Mutter des Jungen erst versucht, Bashir dranzukriegen, weil der den Jungen sozusagen "missbraucht" hat, um Michael als Schwein dastehen zu lassen und die Mutter dazu aber eigentlich kein Einverständnis gegeben hat, dass der Junge überhaupt vor die Kamera kommt. Danach soll der Junge (Gavin hieß der, ne?) dann von Freunden immer geärgert worden sein, was er denn für komische Sachen mit Michael machen würde. Und damals hat der Junge wohl noch keinen Ton davon gesagt, dass Michael ihn unsittlich anfassen würde. Und die Mutter schien auch nicht alamiert zu sein, denn zuerst hat sie sich mal Bashir vorknöpfen wollen.

                          Meine Vermutung:
                          Die Gute wollte von Bashir Geld, weil der ihren Sohn so "missbraucht" hat für seine miesen Zwecke, aber aus irgendeinem Grund kam es zu keiner Anklage. Und da dachte sich die Dame, wenn sie schon von Bashir kein Geld bekommt, dann versucht sie halt Michael am Arsch zu kriegen. Die hatte sicherlich auch von dem Fall zehn Jahre zuvor gehört und wusste, dass Michael damals gezahlt hat, weil er keinen Prozess am Hals haben wollte. Vielleicht dachte sie, der macht das nochmal. Aber scheiße wars. Dieses Mal hat er es auf diesen Prozess ankommen lassen. Er hat nichtmal versucht sich freizukaufen von der Familie. Tja, nun konnte die Frau aber ihre Anschuldigungen auch nicht mehr zurücknehmen. Jetzt musste man das ganze Spektakel durchziehen, weil sonst wäre es für sie enorm unschön geworden, nehme ich schwer an.

                          Falsche Verdächtigung wäre das gewesen und in den USA muss man, soweit ich weiß, immer enen Eid leisten. Das hätte übel enden können für die Frau, wenn sie das nicht durchgezogen hätte. Außerdem hatte sie vielleicht die dumme Hoffnung, noch irgendwie an Geld dranzukommen, wenn Michael verurteilt wird. Ich frage mich ohnehin, wieso die Frau es bei dem Urteil belassen hat und nicht zumindest noch eine Zivilklage eingereicht hat. Vermutlich, weil sie ganz genau wusste, dass man Michael nichts nachweisen kann. Einfach weil es zum Nachweisen gar nichts gab.


                          Damals habe ich von dem Prozess wirklich kaum was mitbekommen. Ich hatte nur mitbekommen, dass Michael wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht steht und dass das wohl schon das zweite Mal war, weil 1993 war ich noch zu klein um den ersten Fall mitzukriegen und zu verstehen. Jedenfalls habe ich trotz allem damals irgendwie schon an seine Unschuld geglaubt. Ich kann dir nicht sagen wieso. Aber es war einfach so ein Gefühl in mir, das gesagt hat, dass er es nicht war und ich war richtig erleichtert, als damals der Freispruch kam. Und das obwohl ich damals mit Michael so an sich noch nichts am Hut hatte.

                          Natürlich kann ich nur für mich sprechen. Aber ich persönlich würde wohl sogar meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er diese Jungen niemals missbraucht hat. Diese Jungen haben jedesmal bis kurz vor den Anzeigen noch sehr sicher und fröhlich an Michaels Seite gewirkt und ein weiterer Junge, der eine Zeit lang mit Michael unterwegs war (vor den ersten Missbrauchsvorwürfen) hat vor dem Staatsanwalt damals ausgesagt, dass Michael ihn niemals missbraucht hat. Und auch andere Jungs die mit Michael unterwegs waren, scheinen ihren Eltern gegenüber nie erwähnt zu haben, dass Michael ihnen irgendwas getan hat. Und die waren alle schon alt genug um zu wissen, was Missbrauch ist und was es bedeutet.

                          Nee, es gibt mir da einfach zu viel was dagegen spricht und nur wenig, was dafür sprechen würde. Und das, was dafür spricht, das wurde meist von Leuten behauptet, die auf Michael nicht so gut zu sprechen sind. Also ich weiß ja nicht. Für mich ist er unschuldig in allen Punkten. Und das nichtnur, weil das Gericht das so gesagt hat.


                          @Mr. Järvis

                          Die Anklage 2005 kam direkt vom Staatsanwalt.
                          Aufgrund einer Rechtsänderung konnte gegen den Beschuldigten auch Anklage erhoben werden, wenn das (angebliche) Missbrauchsopfer nicht zu den Anklägern gehörte.
                          "Aufgabe" von Sneddon dem Staatsanwalt war , diese Familie so vorzubereiten und zu bearbeiten, dass sie schließlich gegen Michael ausgesagt hat.

                          1993 war die Rechtslage anders: zuerst wollte die Chandler Familie Michael anklagen ,bekam aber die Millionen von ihm und ließ dann von ihm ab.
                          Deswegen konnte Tom Sneddon (er war also schon damals hinter ihm her) Michael nicht vor Gericht zerren. Ohne Ankläger, keine Gerichtsverhandlung.Was ihn natürlich sehr gewurmt hat und er noch erpichter war, ihn "dranzukriegen" und mit dem Bashir-Film hatte er seine Chance.

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                          • zitat toolate
                            Die Anklage 2005 kam direkt vom Staatsanwalt.
                            Aufgrund einer Rechtsänderung konnte gegen den Beschuldigten auch Anklage erhoben werden, wenn das (angebliche) Missbrauchsopfer nicht zu den Anklägern gehörte.
                            "Aufgabe" von Sneddon dem Staatsanwalt war , diese Familie so vorzubereiten und zu bearbeiten, dass sie schließlich gegen Michael ausgesagt hat.

                            1993 war die Rechtslage anders: zuerst wollte die Chandler Familie Michael anklagen ,bekam aber die Millionen von ihm und ließ dann von ihm ab.
                            Deswegen konnte Tom Sneddon (er war also schon damals hinter ihm her) Michael nicht vor Gericht zerren. Ohne Ankläger, keine Gerichtsverhandlung.Was ihn natürlich sehr gewurmt hat und er noch erpichter war, ihn "dranzukriegen" und mit dem Bashir-Film hatte er seine Chance.
                            stimmt, die gesetzesänderung. trotzdem will es einen nicht in den kopf, wie so ein T.S. (möge er in der hölle schmoren) dazu kommt über so lange jahre hinweg dieses kriminelle ziel zu verfolgen, einen menschen derart zu verleumden.

                            möglicherweise fühlte er sich zu Michael hingezogen und wollte es sich nicht eingestehn und hat ihn "dafür" bestraft?! lol
                            bescheuert.

                            aber er muß ein psychisches problem haben.... hab mich mit diesem mann nicht näher befasst, da es einem da eh nur übel hochkommt. allein schon dem sein frustriertes verbittertes gesicht - ihhh!!!

                            ich bin ja dafür, den mit murray aufs selbe anklagebänkchen zu setzen.

                            aber du kannst bestimmt fundierteres von dir geben als ich?

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                            • Zitat von Tinchen Beitrag anzeigen
                              @lyberty
                              Gerade wenn man sich die USA - z.b. Hollywood- anschaut, läuft doch alles darauf hinaus das man immer jung, immer schlank, immer gut aussehend, immer fit sein muss. Ich denke es herrscht doch ein Druck das man fast perfekt sein muss. Schaut euch z.B. Demi Moore, Madonna, Mickey Rourke, Michael Douglas etc. an. Und ich denke diese Welle schweppt auch nach Deutschland. Wo das alles noch hinführen soll, frage ich mich auch.
                              Mitunter ist es schon zu sehen - bei TMZ. Kuck dir mal die Fotos speziell der weiblichen Promis dort an. Wie alt und wie kaputt sehen sie oft aus! Älter und kaputter als viele, die sich nie auch nur einer einzigen Schönheitsbehandlung unterzogen haben. Besonders erschreckend finde ich dieses Bild von Madonna. Solche häßlichen Arme hätte keine einzige der Frauen aus meinem Umfeld, auch wenn man mit aller Gewalt versuchen würde, sie unvorteilhaft zu fotografieren.

                              __________________________________

                              @Senfi0606:

                              Viel störender als lange Absätze finde ich lange Zeilen wie in diesem Forum und vielen anderen Foren auch. Daß solche Zeilen wirklich das Lesen erschweren, zeigt sich an den klassischen Buchformaten seit Erfindung des Buchdrucks. Dort gibt es keine so langen Zeilen. Absätze von der Länge, wie sie in meinen Texten vorkommen, hat es aber stets gegeben, und es gibt sie bis heute, sogar in Unterhaltungsromanen und auch bei einigen anderen Leuten, die in diesem Forum schreiben. Weshalb also bemängelst du ausgerechnet die Länge meiner Absätze?

                              Auf diese Frage erwarte ich keine Antwort, da es völlig off topic wäre, hier über derlei Dinge zu diskutieren. Allerdings gestatte ich mir an dieser Stelle die Bemerkung, daß ich es peinlich finde, wenn Leute an den Absätzen des einen Forenmitglieds oder, wie am Wochenende geschehen, an den vielen Punkten des anderen herummäkeln ("Augenkrebs"). Mitunter habe ich den Verdacht, daß es hierbei ohnehin nicht um die läppische Sache selbst geht, sondern darum, seinen Aggressionen durch Gestichel Ausdruck zu verleihen. Ich hoffe sehr, daß dies auf dich nicht zutrifft - und bitte jetzt alle, die dies lesen, darum, diese Angelegenheit nicht zum Diskussionsgegenstand zu machen. Danke.
                              Zuletzt geändert von The Passenger; 26.08.2009, 00:40.

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                              • Zitat von toolate Beitrag anzeigen
                                @Mr. Järvis

                                Die Anklage 2005 kam direkt vom Staatsanwalt.
                                Aufgrund einer Rechtsänderung konnte gegen den Beschuldigten auch Anklage erhoben werden, wenn das (angebliche) Missbrauchsopfer nicht zu den Anklägern gehörte.
                                "Aufgabe" von Sneddon dem Staatsanwalt war , diese Familie so vorzubereiten und zu bearbeiten, dass sie schließlich gegen Michael ausgesagt hat.

                                1993 war die Rechtslage anders: zuerst wollte die Chandler Familie Michael anklagen ,bekam aber die Millionen von ihm und ließ dann von ihm ab.
                                Deswegen konnte Tom Sneddon (er war also schon damals hinter ihm her) Michael nicht vor Gericht zerren. Ohne Ankläger, keine Gerichtsverhandlung.Was ihn natürlich sehr gewurmt hat und er noch erpichter war, ihn "dranzukriegen" und mit dem Bashir-Film hatte er seine Chance.
                                Ha, ist ja noch besser. Danke für die Information

                                Dass die Anklage direkt von dem kam, das wusste ich nicht. Ich habe nur gewusst, dass Tom Sneddon schon seit 1993 hinter Michael her war, wie der Teufel hinter der armen Seele. Ich habe so das Gefühl, dass der gute Mann damals den Knaller seiner Karriere gewittert hat. Michael Jackson, den erfolgreichsten und größten Musiker der Welt, ein Idol für Millionen und er hat die Chance, diesen Mann ins Gefängnis zu bringen. Das wäre in seinem Lebenslauf für ihn sicherlich das Sahnehäubchen gewesen. Und dann zieht die Familie Chandler die Anzeige zurück und das auch noch nur, weil Michael ihnen Geld bezahlt hat. Eine Katastrophe.

                                Ich vermute, dass der Kerl jahrelang nur darauf gewartet hat, dass er Michael nochmal vor die Flinte kriegt, um ihn dann endlich abschießen zu können. Das macht die ganze Sache aber von Gavin und seiner Familie aus gesehen noch schlimmer, denn dann haben die sich von diesem Kerl missbrauchen lassen um den Ruf eines Mannes zu zerstören, der ihrem Kind das Leben gerettet hat. Wie undankbar und niederträchtig, ja richtiggehend widerwärtig ist das denn bitte? Und was haben die sich davon versprochen, wenn sie Michael ins Gefängnis bringen? Was für einen Sinn soll das gehabt haben? Das kann doch nicht angehen sowas. Pfui Spinne, da kommt einem das Mittagessen von letzter Woche nochmal mit hoch, wenn man daran denkt.

                                Das macht die ganze Sache für mich dann aber noch unglaubwürdiger, als sie ohnehin schon war. Aber für mich gab es ohnehin vorher schon genug Indizien bzw. auch Beweise, dass Michael das nicht getan hat.

                                1. Egal wie sehr man ihn unter Druck gesetzt hat (und das dürfte massiv gewesen sein), er hat sich nie widersprochen in seinen Aussagen. Da war nie mal ein Moment wo er einmal so und einmal so gesagt hat. Er hat immer gesagt wie es war und es war immer die selbe Geschichte. Ich halte Michael aber psychisch nicht für so stabil, dass er unter massivem Druck nicht zusammengebrochen wäre und zumindest widersprüchliche Aussagen gemacht hätte.

                                2. Was für ein ungewöhnliches Täterprofil wäre das bei Michael denn? Ja, ich weiß. Kerle die sowas machen, sind oft unauffällig und niemand würde auf die Idee kommen, dass der was machen könnte. Aber die sind dann auch wirklich unauffällig. Suchen sich zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkeiten, wo sie mit Kindern zusammenkommen und denen auch nah kommen können, ohne direkt wegen sexuellem Missbrauch angeklagt zu werden. Zum Beispiel so ein Lehrer in einem Turnverein. Der muss ja schon alleine wegen seiner Tätigkeit Körperkontakt haben. Und diese Typen nutzen dann auch ihren Einfluss und die Tatsache, dass da keiner drauf kommen würde, um sich an Kindern zu vergehen. Aber keiner würde sich noch offen hinstellen und sagen, dass er mit Kindern in einem Bett schläft, damit der Verdacht auch ja auf ihn fällt und man ihm genau auf die Finger schaut, was er tut. Das wäre ja vollkommen bekloppt. Diese Kerle haben zwar oft kein Unrechtsempfinden, aber wenn die eins nicht sind, dann doof.

                                3. Einerseits halten manche Menschen Michael für so doof, den Verdacht direkt mal selbst auf sich zu lenken, indem er offen dazu steht, dass Kinder in seinem Bett schlafen dürfen, andererseits halten sie ihn dann aber für schlau genug, alle Beweise verschwinden zu lassen, die einen Kindesmissbrauch nachweisen könnten. Denn Beweise dafür hat man ja niemals gefunden. Bei keiner der beiden Untersuchungen hat man auch nur den geringsten Hinweis gefunden. Wer aber dennoch der Überzeugung ist, dass Michael was gemacht hat, der hält ihn automatisch für schlau genug, die Beweise für seine Taten direkt verschwinden zu lassen und das ist doch schon ein Widerspruch in sich, wie ich finde. Einerseits lässt er Beweise verschwinden, andererseits lockt er die Polizei sozusagen genau auf diese Spur und riskiert damit alles, was ihm lieb und teuer ist? Das ist natürlich unheimlich logisch, würde ich behaupten wollen.

                                Ja und dann natürlich noch all der andere Kram, den ich erwähnt habe, bzw. der jetzt noch erwähnt würde. Also wenn man mal abwiegt, ob jetzt eher die Beweise gegen Michael überwiegen, oder die Beweise für Michael, dann gewinnen aber doch die Beweise für Michael. Lustig finde ich allerdings immerwieder, wenn manche Menschen die Zahlung von 1993 als Schuldeingeständnis von Michael sehen. Das seh ich ganz und gar nicht als Eingeständnis seiner Schuld. Aber gut, muss jeder selbst für sich entscheiden.

                                Ich habe aber mal noch eine Frage, die mich brennend interessiert. Aus was für Verhältnissen stammten die Chandlers? Also gehörten die zur Mittelschicht, oder waren sie ärmer? Vielleicht weiß das ja jemand und kann mir da eine Auskunft geben.

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