Traurige Email von einem Fan, die Michael traf, bevor er Starb - Brief an Michael

[Aida]

Niemand von uns kann sich diesen Druck vorstellen, unter dem MJ gelebt hat. Er hat schon als Kind gelernt, dass auf Schwäche keine Rücksicht genommen wird. Seine Eltern haben mit ihren Kindern Geld verdient. Die haben ihn schon früh verkauft.

Wo sollten die Leute herkommen, die ihn von all dem Wahnsinn abbringen konnten, wenn er in den Augen seiner Nächsten doch nur zum Geld verdienen bestimmt war.

Man sah schon auf der Pressekonferenz zu This is ist deutlich, wie abgemagert MJ war. Wie kann man von so einem Menschen auch nur ein Konzert verlangen? MJ hat soviel gespendet in seinem Leben. Er hätte Hilfe verdient gehabt.

Magersucht ist eine furchtbare Krankheit, die von gutem Zureden nicht weggeht. AEG hätte besser daran getan, ihren Kredit dahingehend zu nutzen, MJ zu einer klinischen Behandlung zu überreden. Danach hätten sie noch genug Geld mit ihm verdienen können. Aber was zählte der Mensch Michael, wichtig war immer nur die Kohle.

Es ist unfassbar, dass Hunderte/Tausende von Leuten um MJ herum sind und nicht einer bereit war, zu helfen. Da steht ein stark abgemagerter Mensch auf der Bühne und alle machen mit. Es ist unbegreiflich.

Und das Ganze wird noch schlimmer, wenn man sich klar macht, dass der Arzt, der von der Firma AEG beauftragt war, MJ zum Einschlafen ein Narkosemittel gibt. Hauptsache er funktioniert.

Jemand aus seiner Familie hat vor kurzem gesagt, es hätte kurz vor seinem Tod eine "Familien"feier gegeben und da wäre er noch völlig gesund gewesen. Da kann man nur noch das Kotzen kriegen.

[Christine3110]

Aida....Dr. Murray wurde von AEG bezahlt.
Aber das nur weil Michael dies gefordert hat. Er wollte unbedingt diesen Arzt bei sich haben! Es war nicht die Entscheidung von AEG!

[Aida]

Das macht die Sache auch nicht besser.

[Vee]

Mich haben die Texte hier sehr bewegt und ich hoffe das alles schlechte
was man Michael angetan hat,ans Tageslicht kommt.

[BlueAngel333]

Ich finde es sehr, sehr schlimm, dass sich die oben genannten Frauen so sehr im inneren Konflikt befanden.... denn, egal, wie so was ausgewertet wird vom Aussenfokus, egal, wie loyal man ist; aber wenn man merkt, dass der beste Freund gefangen ist ins sich SELBST und nicht in der Lage ist, auszubrechen, dann - auch wenn es das Schwerste ist in einer Freundschaft, dann MUSS man die Verantwortung übernehmen und das "Geheimnis" brechen und etwas unternehmen. Ihr habt das Mögliche gemacht, in dem ihr ihm Briefe mit Euren Gedanken, Gefühlen mitgeteilt habt. Damit ward ihr am ehrlichsten. Und das denke ich, war das Wichtigste für ihn- und er hat es ja auch gelesen und wahrgenommen. Das ist wahre Stärke.....

[jackofan77]

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, was ich von dem Brief der Followers halten soll. Ein Fünkchen Wahrheit wird wahrscheinlich dabei sein.

Was mich aber wirklich stört, ist die Tatsache, dass den anderen Fans eine Art Schuldgefühl eingeredet wird. Das finde ich nicht nur anmaßend, sondern auch fatal und völlig überflüssig. Die große Masse der Fans, so wie ich - ein loyaler langjähriger Fan aus der Ferne, der nicht auf Effekthascherei aus war - hätten gar nichts ausrichten können (sofern die Ereignisse des Briefes stimmen sollten), geschweige denn, ihn in positiver Weise beeinflussen können. Wer etwas anderes behauptet, der hat einen falschen Blick auf die Realität!!!

[heartbroken]

Erst heute bin ich auf dieses E-Mail eines Fans gestoßen und ich bitte um Verzeihung dass ich antworte obwohl ich einige eurer Kommentare übersprungen habe, weil ich es schon nicht mehr geschafft habe alles zu lesen...

Seit Michael's Tod geht es mir wirklich elend. Immer noch. Ich schlafe wenig und schlecht, habe keine Appetit (4 kg abgenommen) und fühle einfach nur Schmerz. Jeder denke darüber was er mag.

Nun aber zum Eigentlichen: Abgesehen von dem Entsetzen über Michaels Zustand hat dieses Mail mich auch extrem getröstet. Ja, echt! Ich möchte diese Mega-Fans die Michael über Jahre begleitet haben, am liebsten küssen und drücken und ihnen so sehr danken. Wie wunderbar, dass sie auf irgendeine Weise offensichtlich Zugang zu Michael hatten. Er scheint ihnen vertraut zu haben. Ich bin so glücklich, dass er unmittelbar vor seinem Tod noch Briefe gelesen hat, die die große, reine, intensive Liebe dieser Menschen zu ihm ausgedrückt haben. Ich bin so dankbar. Die Tränen laufen wieder, aber diesmal ist zum ersten Mal eine Spur Trost und Erleichterung mit der Grund. Er las, dass sie ihn mehr liebten als jedes Konzert. Dass sie nicht etwas von ihm bekommen wollten (wieder ein Konzert, oder was auch immer) sondern dass sie sein Bestes vor Augen hatten. O Gott, danke, dass es Fans gab, die ihm das mitteilen konnten, durften und es auch taten. Was sie eigentlich erreichen wollen, konnten sie nicht mehr herbeiführen. Und das tut mir so leid. Es ist tragisch. Es muss für sie vernichtend gewesen sein.
Aber trotzdem - das letzte was er las, war - wenn das alles stimmt - dass Menschen ihn uneingennützig liebten. Wie wunderbar. Heute werde ich zum ersten Mal ein klein wenig getröstet einschlafen. Wie schade, dass diese Fans das nie erfahren werden.

[Morgaine Mcfie]

Eigentlich für Marika:

Mit dieser Realität zu leben wird sicherlich sehr Schmerzhaft und schwer für Dich werden.
Das Erlebte zu verarbeiten wird eine ganze Weile dauern.

Aber laß Dir bitte eines (von einer Therapeutin) mit auf den Weg geben:
Ihr hättet nichts ändern können!
Egal was ihr ihm geschrieben hättet, er hätte niemals auf Euch gehört. Im schlimmsten Fall wäre der Kontakt zwischen Euch und MJ abgebrochen...
Magersucht bedarf einer Therapie und eines Krankenhausaufenthaltes.
Michael wäre nie in´s Krkhaus gegangen. Der Preis wäre zu hoch gewesen.

Du fühlst Dich schuldig.
Doch die wirklich Schuldigen sind seine Manager, MUsiker, Tänzer, so genannten "Freunde" und ganz besonders seine Ärzte.
Die hätten etwas tun müssen!!!
Es tut Dir weh.
Doch die Schmerzen müssten all´jene Leute haben die an ihm verdienen wollten.
Ich wünsche Dir für die Zukunft alles gute und das Du eines Tages Dich nicht mehr Schuldig fühlst.

Morgaine Mcfie

[rferber]

Hi zusammen,

ich bin neu hier, lese aber Eure Beiträge nun schon seit einigen Tagen, ebenso wie das Zeug das täglich in der Presse steht (wer Interesse hat, diese Seite fasst die engl-sprachigen Artikel zusammen, so dass man nicht ewig rumsuchen muss: http://regator.com. Einfach "Michael Jackson" eingeben). Gut, wir alle machen uns dazu unsere eigenen Gedanken. Es ist eben auch viel Schrott dabei, den man besser auch gleich wieder vergisst. Ich wollte zu dieser Diskussion hier nur eines anmerken: diese Sache mit dem Telefonat am Abend vor Michael's Tod - dass er selber gesagt haben soll es stimme was nicht kurz bevor die Leitung wohl tot war. Und beim nächsten Anruf war er dann nicht mehr zu sprechen, und Stunden später war's dann vorbei. Ich finde das stinkt schon etwas. Sollte man sowas nicht der Polizei mitteilen ? Was die draus machen, .. gut, wird man sehen. Aber die Info fände ich schon wichtig. Hat jemand Kontakt zu den Leuten, die ihn da angerufen haben bzw. bis zuletzt Kontakt mit ihm hatten ?
Klar - da will sich zwar keiner outen oder verdächtig machen, aber Gott weiss was da dahinter steckt.
Haben die "MJJ Followers" eigentlich eine Website ?

Was die Razzien im Haus/den Praxen dieses Dr. Conrad angeht, das hätte die Polizei sich sparen können. Denn es ist nun über einen Monat her, und was an verfänglichem Material da war, ist schon längst entsorgt/von Festplatten gelöscht, etc.
Kein Wunder gibt sich Dr. Conrad entspannt ..
Wer weiss - vielleicht wäre das Päckchen interessant gewesen das die UPS just zum Zeitpunkt der Durchsuchung hat zuliefern wollen ? Wenn ich die Polizei gewesen wäre hätte ich mir das erst mal angesehen. Aber .. naja.

Gruss,
Di.

....aber wenn die Polizei schlau ist, haben die sicher ein nettes Programm womit man gelöschte Dateien wieder zurückholen kann!

Wenn man von der Festplatte etwas löscht, ist es nicht unbedingt komplett weg es sei denn man benutzt die richtigen Programme zum löschen. Das mussten schon einige schmerzlich erfahren die Festplatten verkauft haben!

[Christine3110]

neuer tröstlicher Fanbericht

http://www.mjjcommunity.com/forum/showthread.php?t=72213

Bericht eines Fans, der Michael am Tag vor seinem Tod noch getroffen hat.

"Finally and most importantly, this may bring some solace to you, knowing that he didn’t rise to Heaven without a prayer and feeling loved. His kids were praying inside, while two of his fans were praying outside that morning, very hard, fearful, with all the soul. In the end, he wasn’t alone. He was close enough to people he loved the most, people for whom he gave his everything, even his life: his kids and his fans. That’s why I’m sure he will continue to be with us forever. But we need to continue to make our King proud and carry forward his legacy, as his army of love…"

[tinamj]

ich hab nun wirklich alles nachgelesen und bin hin- und hergerissen.
Fans, Fanatics - da hat missionX nicht unrecht, das Wort Fan kommt von fanatisch. Wo fängt es an, wo hört es auf. Eine Gruppe, die jemanden bis sonstwo hin folgt, ist mir ehrlich gesagt ziemlich suspekt.

Ich war 1998 mal auf einer Echo-Verleihung, da lief einiges an Stars rum - meine Freundin und ich haben uns die Weiber angeguckt, die Jon Bon Jovi am Hals hingen - und konnten es nicht fassen. Ihm schienen auch die besser zu gefallen, die etwas Abstand hielten, mein Gott, das ist doch respektlos, jemanden so anzufallen.

Aber gut, das haben die Mädels bei Michael nicht gemacht, und wenn die E-Mail wahr ist, dann ist es erschütternd, dass niemand eingegriffen hat. Nur was hätte es geändert? Die Presse hätte ihn erneut zerrissen "nun drückt er sich doch". Ich versuche immer, wenn ich etwas nicht verstehe, mich in die Lage desjenigen zu versetzen - ich glaube, ich hätte an seiner Stelle auch ALLES versucht, diese Konzerte zu geben.

Momentan neige ich auch dazu, diesen Arzt zu verfluchen, aber ich versuche, vorsichtig zu sein - ich hab auch zu lange ungefiltert viel Dreck angenommen, den die Presse verzapft hat. Nach seinem Tod hab ich Zeitungen gekauft, von denen ich mir objektive Berichterstattung gewünscht habe - leider hat es sich nur bei einer erfüllt, die anderen waren wider Erwarten auch mit Vokabeln durchsät, die wir alle nicht mehr hören wollen. Das ist auch ein Problem, man weiß oft erst hinterher, das man Dreck gekauft hat - man kauft ihn ja oftmals gar nicht bewusst. Hinterher ist man schlauer und meidet dann zumindest dieses Käseblatt (ist bei mir zumindest so). Ich habe mir die Neuauflage von Dancing the Dream gekauft - das ist mal wirklich schön, auch wenn ich aus dem Heulen teilweise nicht mehr raus kam.

Aber ich weiche ab - so ist es momentan, zu viele Gedanken, zu wenig Sortierung da drin. Einerseits suche ich nach Berichten, um alles besser zu verstehen, andererseits verabscheue ich sie. Ich wünsche mir so sehr, dass die Wahrheit ans Licht kommt, wie immer sie aussieht und auch wenn sie nicht schön sein mag. Denn vielleicht hätte sie dann wenigstens den Sinn, dass es doch einige in Zukunft besser machen oder anders handeln (naive Hoffnung, ich weiß...)

Ach Michael, ich wünsch dir so sehr den Frieden, den du nie hattest

[healtheworld]

Was hätte es geändert

Hallo Tinamj,

ich fühle und denke in fast allen Punkten genauso

Nur was hätte es geändert? Die Presse hätte ihn erneut zerrissen

... und das hätte für ihn mit ziemlicher Sicherheit dann auch den Absturz bedeutet. Weil die Presse wieder keine Rücksicht auf die Gründe genommen hätte und sie hätten erneut ein "größenwahnsinniges" Opfer, das "pleite" ist und das sich sein ganzes Leben wegen diesen unsäglichen Vorwürfen von 1993/2003 wehren muss.

Und vermutlich auch viele enttäuschte Fans hätten nicht verstanden bzw. hinterfragt was da passiert ist.

So traurig es ist, jetzt im Nachhinein kann ich nicht sehen, wie es ein HappyEnd hätte geben können.

LG

[sunroad]

Beeindruckend

Danke für das hier hereinsetzen dieser beiden emails der beiden
Followers...erst in den letzten Tagen hab ich erstmals darüber gehört und gelesen.

Es fühlt sich für mich wahr und wirklich an. Ich spühre in den Mails der beiden Frauen Ehrlichkeit und bin zu tiefst berührt. Darüber, dass sie den Mut hatten etwas zu unternehmen, ihm noch diese Briefe zukommen zu lassen. Ich hoffe sehr, dass Michael sie noch gelesen hat. Und ich bin beeindruckt darüber, dass es wohl Menschen gab die - wie auch immer - es geschaff haben ihm zu folgen aber nicht zu nahe zu treten.

Würde gerne mehr über die Followers erfahren...aber ich nehme mal an, gerade dass möchtensie nicht.

Ich glaube es war letztendlich ein Unfall, und vielleicht hätten diese Briefe doch noch etwas bewirken können...wir werden es nun nie erfahren...

Danke an diese Frauen für ihre Aufrichtigkeit...auch mit den Schattenseiten

sunroad

[Danika]

Hallo Tinamj,

i


... und das hätte für ihn mit ziemlicher Sicherheit dann auch den Absturz bedeutet. Weil die Presse wieder keine Rücksicht auf die Gründe genommen hätte und sie hätten erneut ein "größenwahnsinniges" Opfer, das "pleite" ist und das sich sein ganzes Leben wegen diesen unsäglichen Vorwürfen von 1993/2003 wehren muss.

Und vermutlich auch viele enttäuschte Fans hätten nicht verstanden bzw. hinterfragt was da passiert ist.

So traurig es ist, jetzt im Nachhinein kann ich nicht sehen, wie es ein HappyEnd hätte geben können.

LG

Da stimme ich dir bezgl. der Presse absolut zu, die hätten sich wieder das Maul zerrissen.

Ich glaube aber schon, dass die Fans es verstanden hätten, wenn sie eingeweiht worden wären über den wahren Grund.

[BillieJean1981]

Hallo zusammen,

ich poste jetzt hier zum zweiten Mal, aber als ich diese E-Mails las, war ich schockiert und mir laufen seitdem Tränen die Wangen hinunter. Natürlich trägt die Tatsache, dass ich gerade das Invincible Album höre, nicht unwesentlich zu meiner trüben Stimmung bei, wenn ich darüber nachdenke, dass er so wunderbare Texte wie Speechless, Heaven Can Wait oder Don't Walk Away nie wieder schreiben wird. Seit Michaels Tod gibt es keinen Tag, an dem ich mir nicht wünsche, ich könnte die Zeit zurückdrehen oder würde aufwachen aus diesem Albtraum und das alles wäre nie geschehen. Leider stelle ich dann immer wieder von Neuem fest, dass es an seinem Tod nichts zu rütteln gibt.

Es ist so unendlich traurig, dass dieser Mensch, der alles tat um anderen auch nur die kleinste Freude zu bereiten und ein Herz aus Gold hatte, sich nie frei bewegen konnte, weil sich wortwörtlich alle um seine Gesellschaft rissen, trotzdem sooo einsam und traurig war. Das bricht mir das Herz und ich kann nicht aufhören zu weinen. Es gibt so viele, die jetzt laut in die Welt hinausschreien, dass sie mit Michael doch so eng befreundet waren und ihn ach so sehr geliebt haben. Ich frage mich nur, wo waren diese Menschen als es ihm schlecht ging, er weinte und sich einsam fühlte? Ich verfolge im Moment jede Reportage, jedes Special, das über ihn gesendet wird und mir ist jetzt erst bewusst aufgefallen, insbesondere wenn sie ihn in Zeitlupe zeigen, dass sich in seinen Augen die Last der ganzen Welt widerspiegelt. Ich wünschte, ich hätte ihn gekannt und hätte ihm eine gute und wahre Freundin sein können, die ihn nicht ausschlachtet, der Presse zum Fraß vorwirft und ihn schließlich als Goldesel betrachtet. Den Fans, die ihm besorgte Briefe geschrieben haben, bin ich aus tiefstem Herzen dankbar, denn sie haben ihm gezeigt, dass ihnen nicht nur sein unglaubliches Talent, sondern auch der wunderbare Mensch, der in ihm steckte, wichtig war. Er wusste, dass er geliebt wurde und das ist ein schöner Gedanke. Er hat eure Worte gelesen und sich zu Herzen genommen. Eure Sorgen und Gedanken waren ihm wichtig. SSonst hätte er sich die Briefe wohl kaum auf sein Zimmer bringen lassen. Einmal in meinem Leben hatte ich das Glück in sein Hotel zu gelangen und ihm einen Strauß Blumen zu übergeben, während er durch die Hotellobby schritt. Als ich seinen Namen rief, sprang er zunächst einige Meter zurück, weil er wohl Angst hatte, ich könnte die Mauer an Bodyguards überwinden, ihm hysterisch um den Hals fallen und zu Boden reißen. Daraufhin blieb ich also ganz ruhig stehen und er kam zurück und nahm die Blumen! Damals dachte ich nur:"Der arme Kerl! Das ist ein Leben wie im Gefängnis!" So war ich nie. Ich hätte es um ein Haar auch auf sein Zimmer geschafft. Einer seiner Bodyguards, Wayne, fragte mich ganz freundlich, ob ich daran Interesse hätte. WAS FÜR EINE FRAGE????!!!!Ich war Feuer und Flamme und ganz aufgeregt...So aufgeregt, dass ich es einfach nicht für mich behalten konnte und plapperte und plapperte...während die Zeit lief. So hab ich meine Chance vertan. Mir wurde dann nur gesagt, es bliebe keine Zeit mehr. Tja, ich war 15...jung und dumm. Eine andere Entschuldigung hab ich dafür nicht. Es war mein erster Anlauf und sehr erfolgsversprechend. Ich dachte bloß, dass ich ihn wohl noch treffen würde...irgendwann...sollte es mir vergönnt sein. Hier gab es aber keine 2. Chance!

Ich hab mich in den letzten Wochen oft gefragt, warum Michael so jung sterben musste, auch wenn er in seinem kurzen Leben sicher mehr erlebt hatte als wir alle zusammen. Nennt mich verrückt, aber vielleicht hat Gott ihn zu sich geholt, um ihn endlich von seinem Martyrium zu erlösen und gleichzeitig den "King of Pop" in Stein zu meißeln. Dieser Titel gehört ihm nun für immer und niemand kann ihm das noch abspenstig machen. Wie es wohl gewsen wäre, wenn er nicht mehr so getanzt und gesungen hätte wie früher? Man hätte ihn zerrissen und den gefallenen König oder den Irren genannt. Diesem unmenschlichen Druck kann doch niemand standhalten. Er war doch keine Maschine, sondern ein Mensch mit Gefühlen wie wir alle! Er hat aber vorher immer funktioniert und deshalb haben das wohl die meisten verdrängt. Er wollte dieses "Comeback" nicht und hätte es kaum durchhalten können, aber man hat es von ihm erwartet, ihn getrieben ohne an die Folgen zu denken, nur um noch den letzten Penny aus ihm rauszuholen. Er wurde von der Presse gejagt, von der Allgemeinheit verspottet und von seinen Fans geliebt. Auf der Bühne war er glücklich, aber hatte er jemals privates Glück? Ich glaube, er hat sein Leben lang leider nur danach gesucht und das ist das Traurigste! Vielleicht war es vor diesen Hintergründen sogar besser so.

Es ist schön, dass er zumindest jetzt nach seinem Tod die positive Aufmerksamkeit bekommt, die er zu Lebzeiten hätte bekommen sollen. Viele wussten ja gar nicht, wie viele Charities er unterstützt hat, wie gern er gelacht hat, wie lustig er war und vor allem, was für ein toller VATER er war. Diese Ehrungen hat er einfach verdient und dafür bin ich dankbar! Ich hoffe, die Menschen, die ihn immer verheizt haben, werden jetzt endlich schweigen!!!