Michael hat den Tod doch selbst bestellt - leider

[Hanna]

@ Gabi

Das war sehr nett von Dir! Da war ich ja fast richtig. Ich hatte auf Steinbock oder Skorpion getippt.

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Ich kann total verstehen, daß und warum Ihr Michael verteidigt. Wenn ich aber Eure Berichte so lese, dann macht es mich sehr traurig, wieviel gute Energie von Euch dadurch sinnlos zum Fenster hinausgeworfen wird.
Wer derart verbohrt überzeugt ist, daß nur ihre oder seine Meinung richtig ist, daß sie oder er nicht mal zuhören wollen, sojemand wird man niemals mit Argumenten überzeugen können. Schade um die Zeit, schade um die Energie. Auch werden sie es vielleicht als missionieren empfinden. Sie wissen ja, was richtig ist. Wer will schon missioniert werden? Es ist völlig irrelevant, daß Ihr wißt, woher sie diese Informationen haben. Ihr wißt es, natürlich. Doch das nützt nichts. Überzeugungsarbeit leisten zu wollen wird zu keinem Erfolg führen.
Meine beste Freundin ist eine, die oft gerne hätte, daß jemand etwas auf eine bestimmte Art machen sollte, weil "ich würde das so machen", "ich würde das sagen", "ich würde so reagieren". Das ist sehr schön. Aber was hat das mit der anderen Person zu tun? Nur weil sie es so machen, sagen, so reagieren würde, macht die andere Person es trotzdem nicht. Inzwischen erwähne ich nur noch, daß so kein Schuh draus wird. Sie sieht es natürlich nicht ein, weil sie würde ja ... . Und ich warte ab, bis sie selber drauf kommt. Alles andere ist völlig sinnlos.
So ist es auch mit den Leuten, mit denen Ihr es zu tun habt. Ja, es verletzt Euch, es enttäuscht Euch. Doch Ihr werdet nichts dran ändern können. Einfach, weil sie nicht wollen. Jemand, die oder der nicht will, kann man nicht zwingen. Das ist bei uns selber nicht anders.
Was könnte aber etwas verändern? Vielleicht könnte ein Weg sein, daß Ihr Euren Weg einfach weitergeht. Daß Ihr freundlich seid, anderen helft, spendet, was auch immer es alles gibt. Jedoch dann, wenn Ihr darauf angesprochen werdet, und das werdet Ihr sicher, besonders, wenn es Dinge sind, die den Anderen vorher vielleicht nicht so aufgefallen waren, dann zu sagen, aus welchem Grund Ihr es tut. Oder wer Euch dazu inspiriert hat. Wer Euer Vorbild dafür war. Mag sein, daß erstmal wieder ungläubige oder abfällige Bemerkungen kommen. Es ist trotzdem eine ganz andere Situation. Denn es wirkt völlig anders auf die Anderen. Und bringt vielleicht doch die Eine, den Anderen dazu mal nachzudenken. Sie können im stillen Kämmerlein zu neuen Erkenntnissen kommen und müssen nicht unter Druck zugeben, daß sie falsch lagen. Vielleicht macht es auch sofort "peng" und ein Licht geht ihnen auf. Aber sie haben das Gefühl, aus eigenen Stücken zu neuen Erkenntnissen gelangt zu sein. Dann ist auch die Bereitschaft größer, eine Meinung zu ändern.

[Mrs. Järvis]

Du hast schon Recht...
Aber eben kam Schwester Nummer zwei die mir eine Moralpredigt gehalten hat, weil ich früher nicht Michael Jackson gehört habe und sie würde für Michael jetzt kein Geld mehr ausgeben würde. Er hätte ja eh nichts mehr davon. Wenn ich hier irgendwann Amok laufe, brauchts keinen wundern...

[Teichlibelle]

Ich kann euch so gut verstehen mit eurem Frust. Ich habs mir aber abgewöhnt, dort über Michael zu reden etc, wo ich weiß, dass Unverständnis rüberkommt, ich eigne mich nicht zum Messias, da behalte ich meine Meinung für mich. Im Familienkreis ist das eher nicht so leicht, denke ich. Da ich keine Geschwister habe,kann mir auch niemand dreinreden von wegen wie das früher mal war etc.
Mein Männe hat selbst ein Faible, das ich respektiere und er ist froh darüber, so respektiert er auch meine Verrücktheit, mein Sohn respektiert es ebenso, hört auch selbst Michaels Musik an wir leihen uns gegenseitig mal ne cd aus, und mit Schwieto rede ich eher über die Kinder,d.h. meine Enkel, sie steht auf Queen, hab ihr grad meine Best off Doppel-CD mal mitgebracht.

Mit Geschwistern stelle ich mir das schwierig vor, die wissen alles von einem, können immer kontern und eins vor den Latz knallen.

LG s'Libällsche

[Bubbels]

Ich bin auch der Meinung man muss jedem seine Meinung lassen.
Sicher hat die Klatschpresse viel zur negativen Meinung beigetragen,aber das ich mich hinsetze und jemanden zu überzeugen versuche das Michael ein guter Mensch war dazu ist zuviel passiert.
Es ist nicht alles richtig was Michael getan hat und deswegen lass ich das mit den Erklärumgen und ich rede auch nichts schön.
Michael hatte seine Probleme und letztendlich ist er daran gescheitert.

[benderr2]

Meine Meinung zu dem Thema ist die, dass am Ende jeder selbst für das verantwortlich ist, was er mit seinem Körper so anstellt. Sicherlich gab es über die vielen Jahre viele Faktoren, die Michael beeinflusst haben in dieser oder jener Weise zu denken. Aber Michael war eben auch ein Exzentriker. Das sind die ganz großen immer und Mike ist einer der größten.

Er ist am Ende auch an sich selbst zugrunde gegangen.

Das alles sagt jedoch nichts darüber aus, ob er ein guter oder ein schlechter Mensch war, wenn man so etwas überhaupt beurteilen kann/darf. Ich denke er war von Herzen gut, aber eben auch sehr naiv. Auch die Einnahme von Narkotika sagt nichts über das Wesen das innerste eines Menschen aus.

[Mrs. Järvis]

Selbstverständlich ist er schlussendlich auch an sich selbst zerbrochen. Es geht eher darum, dass es unerträglich ist, wenn man nichtmal seinen Namen erwähnen kann und man bekommt sofort all den negativen Tabloidscheiß um die Ohren gehauen, der meist eben nicht gestimmt hat. Oder nur bedingt. Ich mag an Michael auch nichts schönreden, weil ich finde, dass man an ihm nichts schönreden muss. Er hatte genauso das Recht Fehler zu haben wie wir alle. Aber manche Kommentare sind einfach nicht ok. Ich verlange ja von keinem, dass er sich so für Michael interessiert und ihn so sieht, wie ich es tue. Aber wenn ich nur erwähne, dass ich Karten für seinen Film habe und muss mich dann gleich bombadieren lassen, dann finde ich das, mit verlaub gesagt, scheiße!

[DankeMJ!]

Hanna@
ich weiß schon was Du meinst...
Gerade bei dieser Schulfreundin, weil ich es ja wußte, das sie ein Fan ist (hat mir noch erzählt, das sie nächstes Wochenende nach Köln zum Thriller-Musical geht). hab ich mich so eingesetzt. Ich hätte es wahrscheinlich bei anderen nicht gemacht, weil da mir meine Energie wirklich zu schade ist. Aber bei ihr bin ich mir sicher.

Meine beste Freundin hält davon gar nichts und ich werde sie auch nicht bekehren, weil ich ihre Meinung akzeptiere.

[Marywell]

mensch, Mrs. Järvis, je näher einem die personen stehen, die soetwas vom stapel lassen, desto mehr trifft es einen...
hab da auch so ein negatives erlebnis mit meinem kleinen - früher sehr rebellischen, aufgeschlossenen kleinen bruder - gehabt - aber das ist kein vergleich mit dem, was du da erzählst!

ich denke aber auch:
diese menschen sind noch nicht bereit sich ihre eigene verbohrtheit einzugestehen. und sie sind zur zeit noch viele (aber wir sind auf lange sicht mehr hähäääähh!).

ich denke, das umdenken braucht leider zeit. (helfen würde ja natürlich ein ordentlicher prozess - mal schauen, er wird kommen.)

und je besonnener und selbstschützender wir es schaffen, damit umzugehen, desto gestärkter werden wir auch daraus hervorgehen!
ich muss mir ja auch hie und da (proll-klassenkameraden) auf die zunge beissen - aber wenn die sehen, dass ich mich ärgere, hörts gar nicht mehr auf!

hat wer schon ein This is it ticket?!
ich ja. bin stolz mit nem anderen mädl aus dem forum am kino gewesen und STUNDEN durch mannheim gezogen - dezent, aber Michael-würdig gestylt!

[DankeMJ!]

Mrs.Järvis@
Genau was mich auch nervt... laß Dich nicht unterkriegen. Steh darüber!
LG

[benderr2]

Naja, Michael hat aber - und das ist in meinen Augen ebenso ein Teil der Wahrheit - ein großes Stück des Mysteriums selbst kreiert, welches die Massen und eben auch die Medien derart begeistert hat. Tabloids sind bei einem derartigen Phänomen eigentlich ein Selbstläufer, den man einfach auf der Liste haben muss, wenn man sich selbst derartig zur Kunstfigur macht.

[Mrs. Järvis]

Dagegen sagt ja auch keiner was. Natürlich war er irgendwo ein Mysterium. Aber was die Presse letztendlich darauß gemacht hat, war eben beschissen. Man hat es ihm zum Verhängnis werden lassen, dass er anders war als Andere.

[benderr2]

freilich ist ihm das zum Verhängnis geworden, aber er hat es heraufbeschworen. Und ich glaube nicht, dass Michael derart naiv war, dass er das nicht zum Teil mit gewusst und ein wenig auch gewollt hat. Das ganze ist aber aus den Fugen geraten und leider sehr oft richtig böse geworden. Es ging viel zu oft unter die Gürtellinie.

[Marywell]

aber wir reden hier nicht von harmlosen tratsch-und klatsch geschichten! sondern von menschenverachtenden abstempelungen, die ihm nun wirklich das leben versauten.
das sollte man schon unterscheiden!!!

Michael hatte seinen dickkopf und er hat sich nicht vorschreiben lassen, wie er zu leben hat - was ich aber umso mehr an ihm schätze - hie und da hat er vielleicht zu trotzig reagiert (mundschutz etc.) -
alles in allem für mich aber nachvollziehbar!

man darf nicht vergessen: er stand seit seinem ca. 8. lebensjahr unter der ständigen beobachtung der öffentlichkeit!
und die hat es spätestens seit den ersten unsinnigen vorwürfen bestimmt nicht gut mit ihm gemeint.

[Mrs. Järvis]

Darüber kann man sich jetzt streiten, ob er das in der Form heraufbeschworen hat, wie es schlussendlich gekommen ist.

Dafür, dass die Menschen ihn am Ende als perverses Monster gesehen haben und als vollkommenen Freak, nur weil er nicht in ihr Weltbild gepasst hat, dafür konnte er nichts. Jeder Mensch hat Fehler, aber seine hat man immer größer gemacht.

[rock my world]

Dafür, dass die Menschen ihn am Ende als perverses Monster gesehen haben und als vollkommenen Freak, nur weil er nicht in ihr Weltbild gepasst hat, dafür konnte er nichts. Jeder Mensch hat Fehler, aber seine hat man immer größer gemacht.

Das sehe ich genauso!