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Schöner Nachruf von Thomas Stein

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  • Schöner Nachruf von Thomas Stein

    Habe hier den Nachruf von Thomas Srein gefunden, zwar schon älter aber hat mir sehr gut gefallen. Er spricht da auch einiges an was wir hier vermuten (über sein Magnetment)

    Falls schon vorhanden- einfach löschen. ich jatte ihn hier nicht gefunden)


    Michael Jackson + Thomas Stein:
    ]"Er war ein genialer Mensch"
    Zwei Mal in seinem Leben ist Musikmanager Thomas Stein Michael Jackson begegnet. In einem Nachruf gedenkt er dem "King of Pop"



    Als ich vom Tod Michael Jacksons erfuhr, war ich erschrocken, dass sein Leben so schnell zu Ende gegangen ist. Ein Leben, das auch meines begleitet hat. Meine Großmutter hörte früher Heintje und ich die "Jackson Five". Die Ballade "Ben", von der kaum einer weiß, dass sie von Michael Jackson gesungen wurde, war mein Lieblingstitel. Zweimal bin ich "*****" in den 80er Jahren persönlich begegnet. Einmal auf einer Veranstaltung in Nizza, ein anderes Mal in seiner privaten Villa, die er vor "Neverland" bezogen hatte. Beide Male war ich im Gespräch mit Agenten und habe den zarten, jungen Mann neben mir überhaupt nicht wahrgenommen. Michael Jackson hatte damals seine Verkleidungsphase und ich habe erst im Nachhinein erfahren, dass ich neben dem legendären und überlebensgroßen "King of Pop" gestanden habe.



    Michael Jackson hat etwas geschaffen, was die nächsten 100 Jahre überdauern und möglicherweise so lange Bestand haben wird, wie es Musik gibt. Er hat einen Mythos erschaffen, den man so nicht mehr erleben wird. Der Mensch Michael Jackson ist Opfer von vielen Dingen geworden: Sein sehr extrovertierter Lebensstil, eine bis zum Schluss nicht vorhandene Kindheit und Jugend und all die "normalen" Exzesse, die im Showgeschäft so passieren können.


    Ich kann mir auch bis heute nicht vorstellen, dass all die Dinge, die man ihm unterstellt hat, und all die Anklagen, mit denen er überhäuft worden ist, wirkliche Berechtigung hatten. Ich habe ihn immer für ein großes Kind gehalten, für einen sanften und friedfertigen, menschlichen Jungen. Er war jemand, der in die Fußstapfen eines Peter Pan eintreten konnte. Seine Vor- und Nachteile lagen nah bei einander: Er hatte alles, was man sich vorstellen konnte in diesem exorbitanten Leben, aber ihm fehlte eine echte Kindheit, eine echte Jugend, eine ganz normale Beziehung - Dinge, die durch nichts zu ersetzen sind. Er war immer unter Druck. An so etwas kann man zerbrechen und das Showgeschäft ist gnadenlos.

    Im Nachhinein kann man nicht sagen, wie realistisch die Chance seines Comebacks gewesen wäre. Mein erstes Gefühl war: "Lasst uns mal die ersten zwei Konzerte abwarten und sehen, wie er das körperlich durchhält." Er sah enorm angeschlagen aus und ich hatte Zweifel, ob die Größe und das Ausmaß dessen, was er vorhatte, realistisch durchführbar gewesen wäre. Eine derartige Konzerttournee, so wie Jackson sie plante, wäre Hochleistungssport gewesen. Dieses Megaprogramm hat er sich wohl in erster Linie aufgehalst aus dem Bedürfnis heraus, seinen Fans zu dokumentieren: "Schaut her, mir geht's gut, ich bin fit, alles bestens!" Die andere Motivation waren vermutlich Berater, die ihn in dieses unverantwortliche Abenteuer getrieben haben, dass er physisch eigentlich nicht hätte durchstehen können, das für einen gesunden Menschen schon die Hölle gewesen wäre, und für jemand so Angeschlagenes und Labiles nicht machbar. Für mich hätte es an ein Wunder gegrenzt, wenn Michael Jackson dieses Marathon-Konzertprogramm durchgehalten hätte. Ich frage mich, ob er die Entscheidung tatsächlich selber getroffen hat, diese Menge an Konzerten zu bewältigen. Ich habe gehört, dass er selbst darüber überrascht gewesen sein soll.


    Aber wie auch immer es ausgegangen wäre - Fakt ist, dass ***** in seiner Art des Lebens ähnlich wie bei Elvis Presley fast absehbar gewesen ist und die Legende um diesen einzigartigen und hochgradig begnadeten Musiker erhalten bleibt. Er hat es verdient, eine Legende zu sein. Michael Jackson ist eine der absoluten Pop-Ikonen Nummer eins der Musikgeschichte und des Showgeschäfts gewesen. Er war ein genialer Mensch, weil er die Fähigkeit gehabt hat, Millionen Menschen zu begeistern. Ihn darf man als Held in der Musikbranche bezeichnen. Ob er echte Freunde hatte, bezweifle ich. Michael Jackson hätte es nicht verdient, zu scheitern. Menschen wie er müssen als Helden sterben und nicht als Loser.

    Thomas Stein
    Zuletzt geändert von wasser; 03.08.2009, 22:24.

  • #2
    Wahre Worte, ein schöner Nachruf.

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    • #3
      sehr schön

      hast du nen link dazu?

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      • #4
        Pipi in den augen

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        • #5
          Es sind wahre Worte.
          Es ist sooo traurig, dass er es nicht mehr sehen kann, wie sehr er geliebt wurde.
          Es ist auch erstaunlich, wie viele Menschen betroffen sind, die Michael lebenlang gar nicht betrachtet haben. Er hat wirklich seehr viieel Liebe in diese Welt gesät.....und sie ist immer noch hier....lassen wir diese Liebe, Michaels Liebe, wachsen.... damti wir immer was davon ernten können. Liebe ist das größte Geschenk, das man Michael schenken können. Er würde sich sicher freuen.......wenn diese kranke Welt endlich zum heilen anfing.

          Und diese kranke Menschen, die Michael kaputt gemacht haben, werden sowieso nicht glücklich.

          ILMJ

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          • #6
            Respektvoll, Herr Stein.

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            • #7
              Hätte ich ihm gar nicht zugetraut

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              • #8
                danke , herr stein für die wahren worte

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                • #9
                  Ich habe den Thomas Stein schon immer als Menschen wahrgenommen,
                  der u.a. sagt was er denkt (auch und gerade in der Musikbrange), auch wenn es gerade nicht Mainstream war.

                  Mit diesem Nachruf hat er mir bewiesen, das meine Meinung von ihm nicht so ganz falsch ist.
                  Allerdings hätte ich mir gewünscht, das er weniger den "extrovertierten Lebensstil" von M.J. analysiert hätte.
                  Das was er über den Künstler/Musiker gesagt hat, ist allerdings wirklich gut - und wahr!

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                  • #10
                    Ein ganz toller und auch wahrer Nachruf, den Thomas Stein da verfasst hat. Geben wir Michael seine Ehre und vor allem seine menschliche Würde wieder. Er hat es nicht verdient, im Tode noch gequält zu werden. Für mich ist und bleibt Michael einzigartig und das wird er bestimmt auch noch in 100 Jahren sein. Dann werden hoffentlich andere Leute, die ihn nicht mehr erleben konnten so gut über ihn reden, wie wir auch heute noch gut reden über - ich geh mal jetzt ins Klassische - Mozart, Bach, Tschaikowski, Chopin oder Beethoven.

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                    • #11
                      Wenn sich einer im Musikgeschäfft auskennt, dann der Stein. Da können sich einige eine Scheibe von abschneiden

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                      • #12
                        Ja, Thomas Stein ist sehr objetiv. Ich find´s immer noch schade, dass er kein Juror mehr ist bei DSDS. Na ja - nur mal so am Rande erwähnt.

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                        • #13
                          @Concon
                          sehr schön

                          hast du nen link dazu?

                          bei meinen Recherchen im Miss Marple Club bin ich zufällig darauf gestossen.

                          Habe extra den Link nicht hier reingestellt, weil ich die Boulevard Presse verabscheue,
                          wollte verhindern, dass wieder 10000000 Mal auf die Seite geklickt wird.

                          Ist Ga... die eben sonst nur Schmutz schreiben.

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                          • #14
                            Zitat von Speechley1965 Beitrag anzeigen
                            Ja, Thomas Stein ist sehr objetiv. Ich find´s immer noch schade, dass er kein Juror mehr ist bei DSDS. Na ja - nur mal so am Rande erwähnt.

                            Ist besser für ihn, so doof wie die letzte Staffel war (trotz des verdienten Siegers)

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                            • #15
                              Der spricht mir aus der Seele......

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