Ich war letzte Woche beim Urologen zur jährlichen Kontrolluntersuchung (hatte letztes Jahr einen Blasentumor).
Leider ist wieder etwas gewachsen - also: erneute kleine ambulante OP!
Bei der letzten OP (war in der Praxis des Urologen) war auch eine Anästhesie-Ärztin dabei (speziell für diese kleinen ambulanten OP's).
Auf meinen "scherzhafte" Einwand beim Doc "na, Hauptsache, ich bekomme kein Propofol" sagte er mir: "Genau das haben Sie aber letztes Mal bekommen" - fiel mir erst einmal die Kinnlade runter.
Dann erklärte er mir, dass er schon oft OP's selbst gemacht habe, bei der er die Kurznarkose selbst gegeben habe (anderes Mittel, weiß aber den Namen jetzt nicht mehr). Die Anästhesie-Ärztin gebe aber eigentlich immer Propofol, weil es fast sekundengenau dosierbar wäre (natürlich immer unter der Aufsicht der Ärztin und mit gleichzeitiger Sauerstoff-Gabe - so sagte er mir).
Er wäre bei den ersten gemeinsamen OP's wirklich sehr erstaunt gewesen, wie schnell der Patient wieder wach wäre. Beispiel: Er hätte zu der Ärztin gesagt "so, jetzt wäre ich fertig" und wenige Sekunden!!! später wäre der Patient wieder wach gewesen.
Das sagt mir
1. dass das Propofol absolut kein Mittel zum "Einschlafen" im Sinne von Schlafen ist
2. dieses Mittel immer genauestens dosiert gegeben werden muss und überwacht werden muss
3. ein Arzt, der Propofol über den Tropf gibt und dann "aus dem Zimmer geht" dem gehört SOFORT die Lizenz entzogen
denn
4. die traurigen Folgen kennen wir leider alle.
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