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  • Brigitte 58
    antwortet
    ja Steffi, sie nannten die Kinder aber nicht Kinder,
    sie nannten sie Brut. ich kann mich auch noch erinnern.

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  • Steffi0711
    antwortet
    Ja vermutlich ist das etwas allgemein ausgedrückt. Ich finde es auch alles sehr sehr schwierig zu beurteilen, denn wir wissen nicht, in welcher Zwangslage sich Michael befunden hat. Ich hab grad so in Erinnerung, dass ihm gedroht wurde, dass er alles verliert...seine Kinder, sein Haus. unter der Brücke schlafen muss...!?..etc.

    Auch bei kleineren Summen, ist man schnell in den Händen der Bank. Ja und bei Michael ging es halt um richtig viel Geld. Ich bezweifele ja nach wie vor, dass AEG ihn als ernsthaften Partner gesehen hat. War mit ihm noch Geld zu verdienen? ÜBer seine Gesundheit wurde ja schon lang spekuliert..?! Aber da waren halt noch die Rechte am Katalog!

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  • rip.michael
    antwortet
    ... sein tod war sinnlos, aber wir sollten seinen tod nicht noch "entwürdigend", in den wir dauernd die schuld bei einen suchen. ...
    Verstehe deinen satz ganz genau @Memphis, werd's aber nicht weiter kommentieren.
    Wir wissen auch, dass MJ seit 2005 ein gebrochener Mann war.
    Auch gegen solche sätze wehrt sich alles innerlich in mir.
    Ja aber sicher hatte er schwere schläge abbekommen durch die anschuldigungen selbst, hat diesen horrorprozess durchlaufen müssen, ist am ende als sieger hervorgegangen ... als freier mann, dem nichts anzulasten war, voll rehabilitiert.
    Klar hat ihn das geschwächt und ihm sicher alles abverlangt an körperlichen und mentalen kräften; klar hat das seiner karriere noch mal einen knick nach unten verpasst.
    Aber er war am ende ein freier mann, der hingehen konnte, wo immer er wollte oder bleiben, wo er war.
    Wäre er zu unrecht verurteilt worden ... dann könnte ich nachvollziehen, dass er dann wohl als gebrochener mann geendet hätte.

    Ein mann, der nach der talfahrt wieder einen haufen pläne hat ... ist nicht wirklich ein gebrochener mann.
    Einer mit schrammen und narben ... ja. Aber nicht am boden. Aber auch nicht mehr der phönix, der sich mühelos aus der asche erhebt.

    Von mir hätte er dieses verdammten TII konzerter überhaupt nicht machen müssen, auch kein einziges abschiedskonzert.
    Er musste nix mehr beweisen, hatte bereits alles auf der pfanne und mit bravour serviert.

    Es ist wie es ist. Niemand kann das rad zurückdrehen.

    Edit:
    @for a better world
    Auch ein intelligenter, starker, selbstbestimmter Mann hat einer Narkotisierung über Wochen hinweg nichts entgegenzusetzen.
    Das stimmt.
    Wenn er dem gemeinsamen tun dennoch als intelligenter, starker, selbstbestimmter mann in aller ratio kein ende machte und sagte, bis hierhin und nicht weiter ... sagt das nicht wirklich was über das oft beschriebene sagenhafte, grenzenlose vertrauen in Murrays ärztliche kunst aus.
    Beide hätten nein sagen müssen.
    Beide standen wie beim klassischen duell rücken an rücken .. 50 oder 100 schritte gehen ... umdrehen ... abfeuern ... unwahrscheinlich, dass beide daneben schiessen.
    Wenn sie nicht wollten, dass einer draufgeht ... dann wäre das nur gegangen, diesen wahnwitz mit dem Propofol sein zu lassen.
    Zuletzt geändert von rip.michael; 27.10.2013, 21:42.

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  • for a better world
    antwortet
    Aber meiner Meinung nach, war halt Michaels beste Zeit einfach vorbei und daher hatte er auch nicht mehr das Sagen. Das ist bei allen Künstlern so.....Ausserdem waren da seine Schulden....
    Hallo Steffi, so umfassend würde ich das nicht ausdrücken. Ich denke schon, dass Michael noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, außer mit AEG einen Vertrag abzuschließen. Es war vielleicht schwieriger, aber nicht ausgeschlossen. Ich denke Michael hätte auch einige, ev. kleinere Projekte angehen können, oder auch eine (aktuellere) Biografie schreiben können usw. Er war bereit für etwas Neues und er wollte wieder arbeiten, davon gehe ich aus.

    Allerdings hatte Michael nicht das SAGEN im TII Projekt. AEG war der Part mit der Kohle – Michael der Part, der die an ihn gestellten Forderungen zu erfüllen hatte. Natürlich war er der kreative Kopf (zusammen mit Ortega, so sagte es dieser aus) hatte Mit/oder Bestimmungsrechte bezüglich Tänzer, Bühnenaufbau/Bild etc. – aber er musste sich, wohl anders, als bei seinen vorigen Projekten, an die Geldgeber halten. Ich sage nicht, dass AEG nicht auch Michaels Wünsche – bis zu einem gewissen Punkt – erfüllt hat, oder bereit war seine Wünsche zu erfüllen. Aber, als Michael nicht so funktionierte, wie AEG sich das vorgestellt hat, gab´s keinen Vorschuss mehr für Michael.
    Zuletzt geändert von for a better world; 27.10.2013, 20:59.

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  • Steffi0711
    antwortet
    So ganz "nüchtern" betrachtet, sind die Worte von Fantasy natürlich ziemlich einleuchtend. Natürlich ist es nicht richtig, Michael darzustellen, als wäre er nicht mehr Herr seiner Sinne. Mit Sicherheit hat Michael Zeit seines Lebens die Kontrolle über alles gehabt. Er lebte selbstbestimmt, natürlich. Sonst wäre er nicht dieser Superstar geworden.
    Doch in den letzten Jahren war er halt weg vom Fenster. Sein Image hatte durch den Prozess großen Schaden genommen. Viele haben ihn verspottet und belächelt. Er war einfach nicht mehr der Superstar und daran konnten offenbar auch die Ticketverkäufe nichts mehr ändern. Er war finanziell in den Händen von AEG bzw. Colony Capital. Sie zahlten alles für ihn. Er hatte schon längst nicht mehr das Sagen. Es wurden Leute aus seinem näheren Umfeld "entfernt". Es war keiner mehr da, der hätte sagen können - Stop - er tritt nicht auf. Es geht ihm schlecht. Der Vertrag war bindend und es ging um richtig viel Geld.

    Murray hatte Auftrag, ihn fit zu machen und es war auf jeden Fall das erste mal, dass die Propofolgabe ohne Überwachung und Sauerstoff gegeben wurde. Das führt jetzt alles zu weit. Das Thema ist einfach zu komplex.
    Aber meiner Meinung nach, war halt Michaels beste Zeit einfach vorbei und daher hatte er auch nicht mehr das Sagen. Das ist bei allen Künstlern so.....Ausserdem waren da seine Schulden.....

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  • for a better world
    antwortet
    Ich verfolge diese Diskussion schon wieder eine Weile und bin tatsächlich immer wieder erschüttert, wie Michael Jackson von einigen Usern in ihrem überschwenglichen Bemühen, ihn "beschützen" zu wollen, ihn so letztlich quasi zu einem debilen, unmündigen Wrack erklären.

    Ich möchte nicht nur glauben, sondern bin -nach all dem, was ich in vielen Jahren Gefolgschaft von M.J. erfahren und wahrnehmen durfte- davon überzeugt, dass er ein sehr intelligenter, starker und selbstbestimmter Mann war, der sehr genau wusste, was er tat, und auch, wie er es erreichen konnte.
    In ihm ein armes Bündel ohne jegliche Klarsicht, Selbstbestimmung und Durchsetzungskraft zu sehen, widerstrebt mir zutiefst.
    @Fantasy
    Auch ein intelligenter, starker, selbstbestimmter Mann hat einer Narkotisierung über Wochen hinweg nichts entgegenzusetzen. JEDER Körper reagiert darauf, wie hier schon mehrmals be/geschrieben. Michael Jackson war kein übernatürliches Wesen, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut. Und Michaels Körper reagierte auf das Narkosemittel, verabreicht über Wochen hinweg, wie jeder andere Körper ebenfalls darauf reagiert hätte.

    So wie du es darstellst, müssten alle, die sich während der fraglichen Zeit um Michael zurecht sorgten, maßlos überreagiert haben. Mehr noch, sie müssten in ihren Aussagen/Mails alle dreist gelogen haben. Haben sie das, deiner Meinung nach?
    War Ortega nur eine Drama-Queen, wie Phillips ihn bezeichnete, Alif Sankey lediglich hysterisch oder Hugdahl nur zu pessimistisch? Hat Faye phantasiert und ein Michael Bush übertrieben? Denkst du - war das so?

    In ihm ein armes Bündel ohne jegliche Klarsicht, Selbstbestimmung und Durchsetzungskraft zu sehen, widerstrebt mir zutiefst.
    Das ist deine Interpretation von den Zeilen, die einige hier schreiben. Geschrieben hat das niemand. Aber du kannst es für dich gerne so interpretieren, es macht´s deswegen zwar nicht wahr/er, aber es ist natürlich dein gutes Recht, es so sehen zu wollen.
    Wer in Michael Jackson nur eine abgeklapperte Marionette sehen will, die selbst nicht mehr Herr über die eigenen Sinne war und nicht wusste, was sie tat, tut mir _ehrlich gesagt_ ziemlich leid, denn der hat nach meinem Verständnis Michael nicht besonders gut "gekannt" und ihn noch viel weniger "erkannt".
    Dasselbe gilt hier. Du kannst es gerne so sehen, geschrieben hat es so dennoch niemand.

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  • Fantasy
    antwortet
    Ich verfolge diese Diskussion schon wieder eine Weile und bin tatsächlich immer wieder erschüttert, wie Michael Jackson von einigen Usern in ihrem überschwenglichen Bemühen, ihn "beschützen" zu wollen, so letztlich quasi zu einem debilen, unmündigen Wrack erklärt wird.

    Ich möchte nicht nur glauben, sondern bin -nach all dem, was ich in sehr vielen Jahren Gefolgschaft von M.J. erfahren und wahrnehmen durfte- davon überzeugt, dass er ein sehr intelligenter, starker und selbstbestimmter Mann war, der sehr genau wusste, was er tat, und auch, wie er es erreichen konnte.
    In ihm ein armes Bündel ohne jegliche Klarsicht, Selbstbestimmung und Durchsetzungskraft zu sehen, widerstrebt mir zutiefst.

    So ist auch davon auszugehen, dass Michael seine eigenen Dämonen sehr wohl kannte (schließlich begleiteten sie ihn lange genug) und seine Mittel, diese einigermaßen zu bändigen, auch selbst erwählte.

    Diese "Dämonen" quälten ihn u.A. mit Schlaflosigkeit.
    Jeder von uns wird schon mal erfahren haben, wie zermürbend es ist, wenn man nur eine einzige Nacht Schlaflosigkeit ertragen muss.
    Und mit ein wenig mehr Fantasie kann sich dann sicher auch jeder vorstellen, was es bedeuten muss, wenn Schlaflosigkeit zum Dauerzustand wird.
    Natürlich sucht man dann nach Möglichkeiten, diesen Kreislauf durchbrechen zu können und natürlich ist die erste mögliche und schnelle Hilfe in aller Regel der Gebrauch hilfreicher Substanzen.
    Manch einer benutzt dazu Alkohol und bemerkt nicht, wie er dabei allmählich eine Alkoholsucht entwickelt. Ein anderer favorisiert da dann Arzneimittel und bemerkt nicht, wie er dabei allmählich eine Medikamentensucht entwickelt.

    Bei Michael dürfte das ähnlich gewesen sein und dass er schließlich ein entsprechendes Suchtproblem hatte, brachte er selbst sogar verschiedentlich zum Ausdruck.
    Und eben weil er das wusste, jedoch seiner Schlaflosigkeit ebenso "machtlos" ausgeliefert war, wie seiner Sucht, brauchte er seinen "Hausarzt", der ihm so was wie ein Fünkchen letzte Sicherheit versprach, sich schließlich nicht mal selbst damit umzubringen.

    Murray war Angestellter eines Weltstars und hatte einen Job, den, hätte er ihn abgelehnt, etliche andere Mediziner sicher gerne übernommen hätten.
    Natürlich kann man argumentieren, dass er dieses und jenes nach dem Hippokratischen Eid nicht hätte tun dürfen, aber dann hätt's eben ein anderer getan.
    Fatal an der Geschichte war, dass er ebenso wenig wie Michael selbst damit rechnete, dass das eines Tages schief gehen könnte und so eben die Medikamente einigermaßen sorglos verabreicht wurden, wie vermutlich schon unzählige Male zuvor.

    Verantwortungslos von Murray, der seinen sicher sehr gut bezahlten Job da einfach hätte ernster nehmen und auch den unwahrscheinlichsten Eventualfall hätte einrechnen sollen.
    Verantwortungslos von Michael, der als kluger Mann um die Gefahren seiner Sucht sicherlich besser wusste, als manch ein dauerbreiter Kneipengänger und der vielleicht besser eine entsprechende Therapie hätte machen sollen. (Aber wer weiss..., vielleicht stand das ja ganz oben auf seiner to do-Liste für nach den Konzerten.)

    Da ist einfach etwas passiert, womit weder Michael noch Murray tatsächlich gerechnet haben. Ein Unfall - sicher auch durch Leichtsinn (zweier erwachsener, mündiger Männer), aber keinesfalls mit Vorsatz.

    Eben das hat schließlich auch das Gericht mit seinem Urteil zum Ausdruck gebracht, was man gelegentlich bedenken sollte.

    Ich denke, dass Murray als durchaus bei seinem Patienten beliebter Mediziner, über ein paar nette, menschliche Qualitäten verfügen muss (anderenfalls hätte ihn M.J. wohl auch nicht in seiner Nähe geduldet) und diese Qualitäten vorausgesetzt, stellt dieser Unfall und die Tatsache, damit ein Menschenleben beendet zu haben, eine Last dar, die er sein Leben lang mit sich herumtragen wird.

    Wer in Michael Jackson nur eine abgeklapperte Marionette sehen will, die selbst nicht mehr Herr über die eigenen Sinne war und nicht wusste, was sie tat, tut mir _ehrlich gesagt_ ziemlich leid, denn der hat nach meinem Verständnis Michael nicht besonders gut "gekannt" und ihn noch viel weniger "erkannt".
    Zuletzt geändert von Fantasy; 27.10.2013, 19:53.

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  • for a better world
    antwortet
    Zitate Memphis:
    was ist daran so schwer zu verstehen, dass beide ihre schuld an der sache haben - daher halte ich meine variante für die logischste, das beide ihren teil daran haben. man muss doch nicht wirklich x-mal darüber streiken, ob ein arzt fehler gemacht hat, in den er einen menschen zuhause mit diesen zeug versorgte - genauso wie einer so "blöd" ist und sich auf diese weise "behandeln" lässt. beide wussten genau was sie tun - dazu musste michael auch kein arzt sein und so "dicht" kann kein mensch sein, dass er nicht weiß was da passieren kann.
    Memphis, Michael starb NICHT, weil er Propofol nahm – sich geben ließ – es ihm gegeben wurde. Er starb, weil er an eine Propofolinfusion angehängt wurde, die undosiert durch seine Venen lief. Im Zusammenhang mit anderen – von Murray verabreichten Substanzen und der Tatsache, dass der Arzt seinen einzigen Patienten, nachdem er ihn an die Infusiion angehängt hatte, allein und somit seinem Schicksal überließ, war das eine tödliche Kombination. Das zählt nicht zur Kategorie – ups, da haben wir heute aber was übersehen….
    ich denke, dass man michael auch etwas für sehr dumm verkauft, wenn man dauernd behauptet, dass CM ihn "umgebracht" hat und michaels gutgläubigkeit ausnutzte. es war michaels alleinige entscheidung, die er meiner meinung nach bewusst getroffen hat, dass er dieses zeug nahm.
    Wenn es dir lieber ist, können wir ja künftig sagen, Murray hat Michaels Lebenslicht durch sein fahrlässiges Verhalten ausgelöscht. Und wer verkauft hier Michael für „dumm“? Ich denke, dass hier einige mehr Verständnis für Michaels Situation aufbringen und andere eben weniger. Und ob das Michaels ALLEINIGE Entscheidung war, Memphis, das können wir nicht wissen. Michael vertraute grundsätzlich Ärzten – er selbst war kein Mediziner.
    CM tat es weder als feind, krimineller, aeg-muse oder ähnliches.....er tat es des geldes wegen und er hoffte einfach, dass es gut geht (ich denke, dass viele andere ärzte auch so gehandelt hätten, wenn man ihnen diese summe geboten hätten - die sich michael übrigens von andere bezahlen ließ und sich abhängig machte, in dieser situation. alleine dieser umstand ist schon unglaublich).
    Nein, das glaube ich nicht. Es gibt wohl mehr Ärzte, die über ein ethisches Empfinden und einen für ihren Beruf passenden Charakter verfügen, als umgekehrt. Murray wurde aufgrund seines fahrlässigen Verhaltens verurteilt und das was er tat fällt auch nicht unter – Kunstfehler. Und btw AEGs „Muse“ ist/heißt – money.
    sein tod war sinnlos, aber wir sollten seinen tod nicht noch "entwürdigend", in den wir dauernd die schuld bei einen suchen. wenn michael jackson wirklich der engel war, für den ihn einige halten, hätte es michael wirklich gewollt, dass allein CM die schuld an seinen tod bekommt?
    Deinen ersten Satz verstehe ich nicht. Michaels Tod war sinnlos und vermeidbar – da gebe ich dir recht, aber was meinst du mit, wir würden seinen Tod entwürdigen? Indem wir was tun? In einem MJ-Fan-Forum diskutieren? Was hat das denn mit der ….Würde von Michaels Tod???.. zu tun? Der Satz an sich ist für mich schon paradox. Er wurde – sorry – Michaels Lebenslicht wurde durch das fahrlässige Verhalten eines Arztes ausgelöscht. Was willst du Michael noch – mehr – nehmen, als sein eigenes Leben? Die Umstände, die zu seinem Tod geführt haben sind ein komplexes Feld mit mehr als nur einem Beteiligten – und um zu sagen, wie Michael bezüglich seines eigenen Todes denken würde, tja um das herauszufinden, müssten wir vermutlich einige Dimensionen überspringen.
    Zitat rip:
    frage an dich:
    Du kennst das gesamtbild in allen tragweiten, ja?!
    Ich behaupte kühn: das kennt keiner ... wahrscheinlich noch nicht mal Murray ...
    Nein, das habe ich auch nie behauptet. Wie ich oben schon schrieb, die Umstände, die zu Michaels Tod führten sind ein komplexes Feld – indem einige Personen unterschiedliche Entscheidungen trafen – inklusive Murray und Michael.

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  • Christine3110
    antwortet
    Sicher kann man Michael einiges vorwerfen, und dennoch: er hat "seinem Arzt" vertraut. Leider hat dieser erbärmlich versagt u. das kann man Michael nun wirklich nicht anlasten.

    hätte es michael wirklich gewollt, dass allein CM die schuld an seinen tod bekommt oder?
    Ehrlich, ich weiß es nicht. Ist aber auch egal.
    ich weiß auch nicht warum man noch unendlich darüber diskutieren muss.
    Murray hat Michael fahrlässig getötet. Da gibt es nichts schönzureden.
    Hätte er seinen Job ordentl. gemacht, würde Michael noch leben.
    Zuletzt geändert von Christine3110; 27.10.2013, 19:09.

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  • rip.michael
    antwortet
    Chapeau @Memphis ... hast es noch mal mit deinen worten umrissen, was ich versuche seit tagen rüberzubringen.

    Michael war lt. autopsie organisch gesund .. und ansonsten ein paar kleine, alterbedingte beeinträchtigungen.
    Und doch spiegelt der autopsie bericht über seine körperliche befindlichkeit nicht wider, dass er tatsächlich LITT im leben und besonders seine nächte zeitweilig eine höllenqual waren.

    sein tod war sinnlos, aber wir sollten seinen tod nicht noch "entwürdigend", in den wir dauernd die schuld bei einen suchen. wenn michael jackson wirklich der engel war, für den ihn einige halten, hätte es michael wirklich gewollt, dass allein CM die schuld an seinen tod bekommt oder?
    Ja @Memphis ... das sind auch meine gedanken.

    Edit:
    Sorry, hab nicht gesehen, dass vor @Memphis noch andere schrieben.

    ... Desweiteren nehme ich Dich, auch wenn es nur ein Ausschnitt ist den Du hier als Userin präsentierst, eher als "Kopfmenschen" wahr und auch sehr selbstreflektierend. ...
    So verkopft bin ich gar nicht @Mysterious, deine wahrnehmung ist nur eine halbe . Der kopp teilt sich den kreis mit bauch und herz, manchmal gibt' leichtes gerangel .. aber alles paletti
    Ich wünsche Murray, dass er erst mal zur ruhe kommt und wieder in seiner familie und im leben in freiheit ankommt.
    Äusserte ich solches in der vergangenheit, kamen sofort user beigesprungen ... wie kann man nur .. Michael kann nie mehr in seiner familie ankommen. Ist für mich keine sache, dass der eine noch kann, der andere nie mehr. Es ist nicht egal ... aber es ist nicht mehr zu ändern und hinzunehmen, dass nur einer übrig blieb ... der der MJ auf'm gewissen hat.

    Ich erwarte grundsätzlich von jedem menschen eine gute schippe eigenverantwortung ... auch in scheinbar echt schwierigen situationen, die eh schon eine menge abverlangen.
    Das meine ich so in bezug auf Michael, aber auch ganz privat:
    Mein mann ist schwer krebskrank ... hat viele ups and downs ... aber ich weiss, dass er ein mensch ist, der auch viel von eigenverantwortung hält ... der manchmal schwach ist, aber dennoch inzwischen erkannt hat, dass es ohne sein eigenverantwortliches denken und handeln nicht geht. Wir kämen nicht klar ohne diese selbsteinsicht; dafür bin ich ihm sehr dankbar ... und wenn er mal schwächelt und auf dem weg der totalen rücknahme ist ... erinnere ich ihn schon an seine eigenverantwortung und an seine kräfte.

    Lässt er mal was körperaufbauendes schleifen ... bin ich die erste, die an sein selbstverantwortungsgefühl appelliert.
    Ärzte und therapeuten im kh finden für 'schleifen lassen' manchmal weniger sanfte und aufmunternde worte.

    Eigenverantwortung ist ein kraftquell ... man muss sie pflegen. Das haben wir gelernt.

    Zurück zu Murray. Ich sehe ihn auch nicht als opfer ... sehe beide in dem handeln absolut gleichberechtigt. Dass Murray seine professionellen skills nicht nutzte, als es dringend angebracht war, das steht wieder auf einem anderne blatt - für mich.
    Du siehst, ich versuche zu trennen ... allein dem geschuldet, schuld/mitschuld nicht fehlerhaft zu verteilen. Ich behaupte nicht, dass mir das alles immer gelingt. Wäre das so, ich hätte weniger fragezeichen und zweifel im kopf.

    ... Murray wird jemand sein, der gerne in seinem Leben Schuld ZUWEIST, nicht nur Michael. ...
    Ach du lieber schieber @Mysterious ... wie kommst du auf den rückschluss ... ist doch eher wenig bis gar nix privates über Murray bekannt, ausser das, was im gericht offengelegt wurde.

    Ab morgen wird sich zeigen, wie sich die causa 'Murray' weiterentwickelt.
    Michael noch Murray waren jeder für sich weder Saulus noch Paulus, lediglich menschen die fehler machten - der eine am schluss die schlimmsten.
    Zuletzt geändert von rip.michael; 27.10.2013, 21:42. Grund: edit edit edit ...

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  • Memphis
    antwortet
    was ist daran so schwer zu verstehen, dass beide ihre schuld an der sache haben - daher halte ich meine variante für die logischste, das beide ihren teil daran haben. man muss doch nicht wirklich x-mal darüber streiken, ob ein arzt fehler gemacht hat, in den er einen menschen zuhause mit diesen zeug versorgte - genauso wie einer so "blöd" ist und sich auf diese weise "behandeln" lässt. beide wussten genau was sie tun - dazu musste michael auch kein arzt sein und so "dicht" kann kein mensch sein, dass er nicht weiß was da passieren kann. ich denke, dass so einige in diesesn forum schon selbst erlebt haben, was sich einige menschen in ihren umkreis alles reinhauen und teilweise bewusst ihr leben auf spiel setzen. aber im gegensatz zu den umkreis von michael jackson, geben es diese leute oft zu, dass es ihnen sch....ß egal ist wenn sie dabei drauf gehen.

    ich denke, dass man michael auch etwas für sehr dumm verkauft, wenn man dauernd behauptet, dass CM ihn "umgebracht" hat und michaels gutgläubigkeit ausnutzte. es war michaels alleinige entscheidung, die er meiner meinung nach bewusst getroffen hat, dass er dieses zeug nahm. ob er bewusst es hinnahm, dass es auc hmal schief gehen könnte, das weiß ich natürlich nicht. CM tat es weder als feind, krimineller, aeg-muse oder ähnliches.....er tat es des geldes wegen und er hoffte einfach, dass es gut geht (ich denke, dass viele andere ärzte auch so gehandelt hätten, wenn man ihnen diese summe geboten hätten - die sich michael übrigens von andere bezahlen ließ und sich abhängig machte, in dieser situation. alleine dieser umstand ist schon unglaublich). ob michael wirklich körperlich so gesund war, wie gesagt wird, das kann ich manchmal gar nicht glauben. psychisch war er sicherlich nicht in ordnung und hätte wohl in dieser situation hilfe gebraucht, soweit es überhaupt möglich gewesen wäre.

    sein tod war sinnlos, aber wir sollten seinen tod nicht noch "entwürdigend", in den wir dauernd die schuld bei einen suchen. wenn michael jackson wirklich der engel war, für den ihn einige halten, hätte es michael wirklich gewollt, dass allein CM die schuld an seinen tod bekommt oder?
    Zuletzt geändert von Memphis; 27.10.2013, 18:29.

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  • ANGEL-OF-PEACE
    antwortet
    Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
    Den andereren Michael 'kannten' sie wohl auch nicht. Der, der im schlafzimmer mit Murray lebensgefährdend agierte.
    Menschen kommen auf unterschiedlichste Gedanken in ihrer Verzweiflung, welche Außenstehende nicht nachvollziehen können. MJ sah wohl keinen anderen Weg, seine Situation zu meistern. Er war wohl auch nicht mehr ganz bei Sinnen. For a better world hat die Symptome bei permanentem Schlafentzug ausführlich beschrieben. In dieser Situation, hätte Murray die volle Verantwortung für sein Handeln tragen müssen, die ihm auch übertragen worden war. Murray handelte verantwortungslos. Punkt.

    Michael ist tot und Murray ab morgen ein freier Mann.

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  • Hazel63
    antwortet
    Zitat von ulla Beitrag anzeigen
    Psychisch war Michael extremst angeschlagen, man kann doch nicht alles was Michael
    Zeit seines Lebens , seit frühster Kindheit bis 2005 erdulden musste, ausklammern.
    Wir wissen alle das Michael sehr vertrauensselig war und deshalb des öffteren ausgenutzt wurde.
    Und so sehe ich das auch bei Murray, Michael hat ihm vertraut und von Murray wurde dieses Vertrauen missbraucht, nur dieses mal kostete es Michael das Leben.
    Ach bitte, Michael Jackson wurde nicht von Murray ausgenutzt, er hat ihn sich ausgesucht und das nicht ohne Grund. Und hätte Murray auf eine andere "medizinische Behandlung" bestanden, wäre er ersetzt worden. Ärzte, die sich auf soetwas einlassen, sollten wirklich nie wieder praktizieren dürfen!
    Aber Murray war austauschbar, Michael würde heute auch ohne ihn nicht mehr leben, denn das ursächliche Problem war er selbst.

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  • ulla
    antwortet
    von rip.michael
    ....Michael war ein organisch gesunder mensch, der an keiner akuten erkrankung litt, die seinen organismus schädigte.
    Es gab in meinen augen keinen wirkliche ursache - wie zum beispiel eine krankheit .....

    Gab es für dich wirklich keine Ursache für Michaels verhalten ?

    organisch war Michael, laut Autopsiebericht gesund, da hast du wohl recht,

    aber wie sah es mit seiner Psyche aus?

    Psychisch war Michael extremst angeschlagen, man kann doch nicht alles was Michael
    Zeit seines Lebens , seit frühster Kindheit bis 2005 erdulden musste, ausklammern.
    Wir wissen alle das Michael sehr vertrauensselig war und deshalb des öffteren ausgenutzt wurde.
    Und so sehe ich das auch bei Murray, Michael hat ihm vertraut und von Murray wurde dieses Vertrauen missbraucht, nur dieses mal kostete es Michael das Leben.

    Murray lebt - Michael ist tot.

    Murray hat für viel, viel Geld den Job, als Leibarzt für Michael übernommen und das beinhaltet zuallerst auf Michaels Gesundheit zu achten, Physisch wie Psychisch, dass hat er nicht getan sondern ignoriert, des Geldes wegen, wäre er ein verantwortungsvoller Arzt gewesen wäre Michael noch am Leben,
    deshalb sollte Murray auch nicht mehr praktizieren dürfen, nirgendwo.

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  • Mysterious
    antwortet
    Liebe @ rip,

    ich möchte es mal so ausdrücken, denn ich schätze Dich ja als Userin hier im Forum.
    Und es ist im Grunde auch kein Vorwurf, denn jeder ist so wie er ist.

    Ich nehme Dich so wahr, das Du auch ein Gerechtigkeitsgefühl im juristischen Sinne, ein gewisses "Verständnis" für Murray in dieser Konstellation grundsätzlich als MENSCH überdenkst, denn damit liegst Du ja auch richtig, Murray bleibt ein MENSCH.
    Desweiteren nehme ich Dich, auch wenn es nur ein Ausschnitt ist den Du hier als Userin präsentierst, eher als "Kopfmenschen" wahr und auch sehr selbstreflektierend.

    Und gerade DEINE Fähigkeit der Selbstreflektion erwartest Du VIELLEICHT ??? stellvertretend AUCH an Michael.
    Deswegen VIELLEICHT Deine Sicht auf die Eigenverantwortung, die Michael hätte aufbringen müssen.

    Aus DEINER KRAFTVOLLEN, SELBSTREFLEKTIERENDEN Sicht und Persönlichkeit fällt es Dir wohl schwerer die Sicht andere User nachzuvollziehen.

    Auch in meinen Augen ist Murray kein Monster, ich würde jeden hasserfüllten Fan verurteilen, der Murray nach seiner Entlassung bedrohen, nachstellen, stalken oder ihm sogar irgendwie Schaden zufügen wollte.

    Ich blicke nicht mit Hass auf Murray, er ist für mich im Grunde AUCH bemitleidenswert.

    Aber nicht weil ich ihn in der Konstellation Michael-Murray als Opfer sehe, sondern weil Murray von sich als MENSCH UND ARZT in SEINER WAHRNEHMUNG so weit von sich selbst entfernt ist, das er DADURCH überhaupt in diese Situation geraten konnte.

    Ich bin mir sicher diese Wahrnehmung von ihm würde sich auch bestätigen, wenn man seine Konflikte im privaten Bereich beleuchten würde, die er mit seinen Ex Frauen, anderen Menschen hatte, möglicherweise auch mit ehemaligen Patienten, mit denen es Konfliktsituationen oder Unstimmigkeiten gab.

    Murray wird jemand sein, der gerne in seinem Leben Schuld ZUWEIST, nicht nur Michael.

    Würde mich jedenfalls nicht überraschen, wenn man Einblick in sein Leben gewinnen würde, wie es bis dahin verlaufen ist.

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