thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Diskussions Thread About Murray

Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zitat von Billy Beitrag anzeigen
    Habe erst mal alles hier gelesen und nun schreibe ich ein paar Zeilen dazu...

    Die Anordnugn von U-Haft dient dazu sicherzustellen, dass der Beschuldigte in der Hauptverhandlung anwesend ist und das Hauptverfahren durchgeführt werden kann.
    Sie ist also nicht pauschal abhängig von dem Verbrechen, es gibt also nicht den Fall, wo man sagt, da muss der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Mit der schwere der Tat und dem dringenden Tatverdacht erhöhen sich jedoch die Haftgründe wie Flucht- und Verdunklungsgefahr und somit ist bei Kapitalverbrechen der Beschuldigte zumeist auch in Haft.

    Warum ist also Murray nun nicht in Haft.

    Murray stand am Anfang lediglich als Zeuge im Visier, im Zuge der Ermittlungen gab es Ansätze für eine Schuld, wir nehmen an - fahrlässige Tötung, wissen es aber nicht in welche Richung, ob eventuell auch Totschlag oder Mord. Ich denke mal, das wird man eingehend geprüft haben.

    Entscheidend für eine Anklage ist aber nicht das, was die Ermittler nun glauben und wenn sie noch so sehr davon überzeugt sind, sondern das, ob entsprechende Beweise einer Anklage auch standhalten. Somit können Ermittler durchaus "sicher" sein, dass ein Mord vorliegt, werden aber an die Ermittlungen abschließend auf fahrlässige Tötung beschränken.


    Von der Untersuchungshaft ist die vorläufige Festnahme zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um eine vorläufige Ingewahrsamnahme des Beschuldigten, die durch die Staatsanwaltschaft und deren Hilfsbeamte, also der Polizei, angeordnet werden darf. Sie darf nur bis zum Ende des der Festnahme folgenden Tages, maximal also knapp 48 Stunden, dauern. Spätestens danach ist der vorläufig Festgenommene dem Ermittlungsrichter zur Entscheidung über die Anordnung der Untersuchungshaft vorzuführen oder zu entlassen.

    Wer ordnet Untersuchungshaft an ?
    Den Antrag dafür stellt zumeist die Polizei jedoch - man unterscheide zwischen Antrag und Anordnung -
    Die Anordnung, eine Person in U-Hhaft zu nehmen (Haftbefehl ), darf allein von einem Gericht erlassen werden. Im Ermittlungsverfahren ist dafür der Ermittlungsrichter bzw. diensthabende Haftrichter zuständig, nach Erhebung einer Klage das mit dieser Klage befasste Gericht.

    Und wann ordnet man nun U-Haft an?
    Wichtigste Vorraussetzung ist, dass der Beschuldigte, für die ihm zur Last gelegten Straftat auch begangen hat bzw. ein begründeter dringender Tatverdacht besteht. Was heißt das nun wieder?

    Dieser dringende Tatverdacht bedeutet, dass er es aller Wahrscheinlichkeit nachweisbar auch getan haben muss und ihm das nachgewiesen werden kann.

    Dabei ist zu bedenken, dass jedenfalls zum Zeitpunkt der ersten Haftentscheidung meist erst ein vorläufiger Erkenntnisstand vorliegt.
    Auf deutsch wäre das jetzt: Wenn ein Tatverdächtiger in erkennbarer Situation mit einem Messer in der Hand über einer erstochenen Person angetroffen wird, bei einer Festnahme auf frischer Tat nach einem Banküberfall usw. usw. -, glaubhafte Zeugenaussagen usw. -


    Der dringende Tatverdacht ist während der Dauer der Untersuchungshaft von Amts wegen stets aufs Neue zu prüfen , so dass er beispielsweise entfallen kann, wenn ein glaubwürdiger Zeuge das Alibi des Beschuldigten bestätigt hat.

    Weiter ist ein Haftgrund erforderlich. Dieser ist eine formelle Haftvoraussetzung. Dazu gehören die Flucht, die (auf konkret festgestellten Tatsachen beruhende) Fluchtgefahr oder Verdunkelungsgefahr , also die Gefahr, dass der Beschuldigte mit dem Ziel der Beweiserschwerung oder -vereitelung Beweismittel beiseite schaffen oder Zeugen beeinflussen will.

    Erscheint ein Beschuldigter trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht zur Hauptverhandlung, so gestattet § 230 Abs. 2 StPO unabhängig vom Vorliegen eines dringenden Tatverdachts und eines Haftgrundes die Anordnung der Untersuchungshaft. Das ist jetzt in Deutschland so. In den USA wird es ähnlich gehandthabt.

    Bei sämtlichen sogenannten Haftarten ist stets das Verhältnismäßigkeitsgebot zu beachten. Die Anordnung der Untersuchungshaft darf zur Schwere der Tat und zu Art und Umfang der dem Beschuldigten drohenden Rechtsfolgen nicht außer Verhältnis stehen.

    Bei der Anordnung von U-Haft hat der Beschuldigte immer die Gelegenheit zur Anhörung bzw. durch dessen Anwalt.

    Da Murray von Anfang an nicht als Beschuldigter geführt wurde und sich im Zuge der Ermittlungen vermutlich ein Tatverdacht ergab, wofür wissen wir ja nicht, ist eine U-Haft eher unwahrscheinlich, jedoch absolut nicht ausgeschlossen. Da ich in den Akten nicht schauen kann, kann ich nix sagen.

    Weiterhin bestünde bei einer Anklage immer noch das Mittel der Meldeauflage und die Kaution zur Verfügung und hier sieht man jetzt wozu es dient - das der Beschuldigte eben auch zur Verhandlung erscheint.
    Ob Murray nun 1 Million Dollar für eine Kaution aufbringen könnte ist fraglich. Wobei das jetzt eine fiktive Zahl ist und die Höhe auch an der Verhältnismäßigkeit zu den Einkünften der Person steht. Also können auch 100.000 Dollar absolut ausreichend sein, da dies ein Betrag ist, den sich Murray sich vielleicht noch borgen könnte. Bei Nichteinhaltung der Auflagen wäre das Geld dann weg. Ganz klar.

    Ich schrieb im Juli/August bereits mal, dass ich einen Gradmesser sehe, was von Seiten Murray und seinen Anwälten so zu hören sein wird.
    Ein sich sicherer Anwalt und sein Mandant werden in Ruhe schweigen können und abwarten. Wir dürfen also gespannt sein, was wir da noch lesen werden oder eben auch nicht.
    Gerade und vor allem dort gibt es aber einen nicht unwichtigen Grund, weshalb Anwälte und auch Beschulidgte, den oftmals fatalen Fehler begehen und Details schon vorher ausplaudern.
    Fatal deshalb, weil gemachte Angaben nun mal schwer wieder aus der Welt zu schaffen sind.

    Wir wissen aber, dass bei einer Gerichtsverhandlung Geschworene über das Schicksal eines Beschuldigten zu entscheiden haben. Diese Geschworenen sind ja noch nicht mal ernannt, da es ja auch noch keine Verhandlung gibt. Aber diese Leute, die von ihrem "Glück" noch gar nichts wissen, lesen auch Zeitung. Somit ist oftmals Anwälten bereits im Vorfeld daran gelegen, viel Meinungsmache zu betreiben und das hat wie gesagt einen ausgeklügelten Hintergrund. Jedoch, wer etwas sagt, ist immer angreifbar und um so mehr von dieser Seite kommt um so entspannter sehe ich das.

    Die Katze aus dem Sack hat das LAPD und das LA County doch noch gar nicht gelassen. Mal sehen, was die noch aus dem Hut zaubern werden bzw. mühsam und langwierig ermittelt haben. Klar, überzogene Hoffnung sollte man nun auch nicht haben. Ich habe ab und an schon gesagt, alles was über fahrlässige Tötung hinaus geht, da kann man froh sein und wenn es wg. fahrlässiger Tötung zur Anklage und auch zu einer Verurteilung kommen sollte, dann ist das durchaus unter Umständen mit 10 Jahren Gefängnis zu bestrafen. Insofern ist Murray auch bei so einer Anklage noch lange nicht aus dem Schneider.

    Alles, was bisher zu den Ermittlungen gesagt wurde, hat sich bisher nicht bestätigt. August, Oktober, November, Anfang Januar - wir haben immer noch keine Anklage. Warum der Unmut gegenüber den ermittlenden Behörden - diese haben das nie behauptet - so auch jetzt nicht.

    Da aber nun auch vermeintliche Anwälte Murray`s sich vermutlich schon äußern, könnte was im Busch sein. Das Getöne darum stimmt mich ganz vorsichtig optimistisch.

    Sorry für möglichen Buchstabensalat aber ich habe keine große Lust mehr, mir das noch mal durchzulesen. Passt aber für Deutschland - was bei Murray anwendbar ist und was nicht, das weiß man in LA dann doch etwas besser...

    Billy
    ab Seite 96 und ff. habe ich dazu mal geschrieben. Hier poste ich nur ein Zitat.


    Selbstverständlich, weiß ich deswegen auch nicht mehr über den "Fall" wie jeder andere auch.

    Ich möchte nur allgemein auf den rechtlichen Hintergrund hinweisen und hier mögliche Erklärungsanstätze aufzeigen, z. B. warum ist Murray noch nicht in Haft, da man sonst vielleicht zu falschen Rückschlüssen gelangen kann. Wer welche Rückschlüsse jedoch wie dann dennoch zieht, steht jedem selbst frei.

    Hinsichtlich einer Kaution usw. sind das natürlich berechtigte Fragen, jedoch möchte ich da auf den derzeitigen Zeitpunkt und somit Stand der Ermittlungen verweisen, da eine Anklageerhebung noch gar nicht stattgefunden hat. Auch dazu habe ich etwas geschrieben.


    Interessant zu lesen, was alles hier über das Wochenende zusammen getragen wurde. Wenn ich zuweilen auch etwas nervig nachhake und auf Differnziertheit und Zuendedenken hinweise, so ist doch erkennbar, dass das hier versucht wird.
    Es ist eben doch ein Unterschied mal eben DIE Presse anzuklagen oder eben mal konkrete Beispiele mit Personen dahinter hier zu posten. Das legt dann zumindest Grundsteine für Vermutungen, die nachvollziehbar sind.
    Dafür Danke - für die Mühe, die Ihr Euch hier macht!


    Aber eines hätte ich noch zu mäkeln.... (war doch klar....)

    Ihr habt Murray anhand eines Videos für möglicherweise unschuldig bzw. schuldig persönlich eingestuft.
    Davor warne ich jedoch, da diese Subjektivität letztendlich mit einer Trefferquote von 50 zu 50 belegt ist.....
    Das jeder da eine eigene Interpretation dazu hat, das ist persönlich nachvollziehbar und sicherlich gestattet und klar - man kann es hier auch schreiben. Jedoch der Irrtum MUSS eingeschlossen bleiben, denn wenn dies aufbauend ist für weitere Überlegungen, dann kann man schnell etwas übersehen.

    Letztendlich ist das immer der Versuch der eigenen Wahrnehmung gerecht zu werden und jeder tut das auf der ihm zugrunde liegenden Lebenserfahrung.

    Lebenserfahrung mit Verbrechern hat man aber im Normalfall nicht und selbst wenn und gerade dann auch, ist das auch kein Anhaltspunkt, da es dafür keine Regel gibt und normale menschliche Empfindungen oder das Fehlen von solchen, Unschuldigen wie Schuldigen, trotzdem zueigen sein können, da es sich ja auch um Menschen handelt, die sich nur durch das Begehen einer Tat von den anderen unterschieden. Sonst aber durch nichts.

    Ich will damit niemanden seine Menschenkenntnis aberkennen oder ein gewisses Gespür, was durch aus richtig sein kann, aber eben nur sein kann. Wichtig ist es aber gerade bei einer Aufarbeitung und auch dies geschieht ja auch hier, das auszublenden. Da wir sonst in ein Dilemma kommen, was nicht lösbar ist. 10 Leute, 10 Ansichten. Darum lassen wir besser Fakten sprechen bzw. das, was wir hier dafür halten.

    Grundsatzdiskussionen,dass wir nur spekulieren, müssen wir ja wohl nicht mehr führen, da wir das alle voneinander wissen und das im Auge behalten.

    Weitermachen!

    OT:
    Zu meiner Person - es ist unerheblich, was ich beruflich tue. Ich bin hier als Billy und als sonst niemand. Ich schreibe meine Meinung und nutze mein Wissen dazu, so wie jeder das auf seine Art und Weise tut.
    Ob man das ernst nimmt oder darüber nachdenkt sollte in meinen Augen nicht abhängig davon sein, ob man nun weiß oder nicht, was jemand beruflich tut.

    Kommentar


    • Zitat von Xydalona
      Wenn es nicht Murray war, dann sicherlich jemand anders mit medizinischer Ausbildung, denn einen Laien hätte Michael sicher nicht an sich herangelassen. Für mich in Frage kämen da u.a.:

      a) Dr. Klein, der auf einem familiären Bild mit Michael und den Kindern zu sehen ist

      b) Debbie Rowe, die ehemalige Arzthelferin (auch, wenn ich das nicht annehme)

      c) last but not least: die Heilpraktikerin (Name vergessen), die Diane Dimond ein Interview gab und Michael schon früher Vitamine gespritzt hatte (warum wurden die gespritzt? Man kann sie doch essen!). Sie erwähnte schließlich ausdrücklich, dass sie Michael das Propofol, um das er sie gebeten habe, verweigert habe, und dass sie ihn davor gewarnt habe, dass er aber versichert habe, dass er in guter Überwachung wäre. Sie klang zwar glaubwürdig, aber ich frage mich:
      1) warum Michael gezwungen gewesen sein sollte, sie um Propofol zu bitten, wenn doch ein Arzt bereit war, ihn zu überwachen, und dieser Arzt das Mittel genauso gut hätte besorgen können (soll Murray ja auch getan haben)
      2) ob das Telefonat, in dem sie um Hilfe wegen Michaels neurologischen Symptomen gebeten wurde (warum sie und nicht Murray?), von irgendwem bestätigt wurde. Denn es war ja nicht Michael, sondern jemand anders, der sie anrief, auch wenn Michael ihr dann selbst seine Symptome nannte. Es müsste also mindestens einen Zeugen geben.

      d) ?????

      Danke Xydalona,
      soweit so gut - ein Schritt.
      Aber bei den Überlegungen bitte ich die Punkte:

      Motiv - Mittel - Gelegenheit -

      gedanklich miteinzubeziehen.

      Man würde dann theoretisch, rein als Gedankenspiel!!!, also eine Person suchen, die einen Grund hatte, dazu in der Lage war und die Mittel hatte und die, die Gelegenheit dazu hatte.

      Da dürfte es - meiner persönlichen Meininung nach, - WENN Murray nicht oder nicht allein in Frage käme, mehr auf einen Personenkreis hindeuten, oder wie siehst Du/seht Ihr das?

      Kommentar


      • Hallo Billy:
        Wie sagt man so schön:"Gelegenheit macht Diebe!"

        Kommentar


        • Xydalona:
          Ich muss ja schon sagen:"Du stellst gute Fragen!"
          Interessante Gedanken!Eigendlich ist alles möglich!?

          Kommentar


          • Das würde mir auch leid tun,sollte er wirklich Unschuldig sein?Ich will gar nicht daran denken was der dann gerade durchmacht.

            Kommentar


            • Zitat von babbelgam Beitrag anzeigen
              Hallo Billy:
              Wie sagt man so schön:"Gelegenheit macht Diebe!"
              Wobei ich eben hauptsächlich darum bitte bei den Überlegungen, Vermutungen, Gedankenspielen und Schlussfolgerungen hier mit einzubeziehen, ob eben jemand

              a) einen Grund hatte
              b) die Mittel, Möglichkeiten
              c) die Gelegenheit hatte.

              Als Ansatz sozusagen.
              Diese Ansätze/Eckpunkte müssen natürlich noch ausgebaut werden, aber ohne sie, landet man dann schon eher in die Ecke Anschuldigungen. Das wäre meiner Meinung nach Schade, bei all den zum Teil sehr interessanten Überlegungen hier, die selbstredend spekulativ sind..

              Liebe Steffi,
              ich weiß, dass wir hier keine Ermittlungen führen usw. - kann schon nachvollziehen was Du meinst. Ich möchte aber mit Fragen nicht angreifen oder selbst etwas einordnen sondern vielmehr etwas in den Weg stellen, um neue Weg möglicherweise zu finden.

              Und eben unermüdlich und sicher ebenso nervig an ein paar Grundsätzlichkeiten erinnern, die ein Nachdenken, Diskutieren - nennen wir es wie wir wollen - erst so richtig nachhaltig machen, wenn man versucht einen Rundumblick zu bewahren.
              Ich sehe hier alle Fragen nicht als störend oder maßregelnd sondern hilfreich und als Überlegung, die man vielleicht selbst nicht angestellt hat, da man sich zum Teil hier nicht in alle Punkte rumdum einlesen kann. Deshalb ist ja der Austausch und das Fragen, so wichtig.
              So verstehe ich auch meine Beiträge.

              Das Beispiel mit der Presse, insbesondere beginnend ab Freitag ist doch ein schönes Beispiel dafür, dass kontroverse Ansichten auch dazu führen können, Dinge noch sorgfältiger und eingehender zu betrachten.

              Ich stelle hauptsächlich viele Fragen, weil ich Antworten lesen will. Antworten, die ich mir aus meiner Sicht auch geben könnte, aber meine Sicht kenne ich ja.

              Kommentar


              • Die Mittel und Möglichkeiten hätten alle gehabt. Debbie scheidet aber schon mal aus, die war ja nun wirklich nicht da. Diese Krankenschwester war auch nicht da, denk ich mal. Klein hätte zu Michaels Haus fahren können, bei ihm fehlt dann wiederrum aber das Motiv. Das fehlt bei allen. Zumindest aus unserer Sicht. Der Einzige, der momentan mit Fachwissen glänzt (naja, mehr oder weniger) und der die Gelegenheit gehabt hätte, ist Murray und der braucht nicht zwangsläufig ein Motiv, denn es könnte ja auch sein, dass der Typ einfach wirklich strunzdumm ist.

                Kommentar


                • Also,gute Motive wären:
                  Eifersucht
                  Neid
                  Gier
                  Angst,vor was auch immer!
                  Hass

                  Kommentar


                  • Zitat von Xydalona
                    Billy:

                    Die obengenannten Personen müssten (außer Debbie vielleicht) die Mittel gehabt haben, und sie müssten dazu in der Lage gewesen sein. Das Motiv fehlt natürlich. Es könnte ein Auftragsmord gewesen sein, aber vielleicht auch ein Grund, auf den man bisher nicht gekommen ist. Vielleicht tatsächlich ein Eifersuchtsdrama wie im Fernsehkrimi? Debbie könnte die Kinder gewollt haben.

                    Ein klares Motiv ist sicher eine schöne Sache. Aber was ist, wenn ein Mörder sein Motiv gut verbergen kann? Wäre da nicht die Gefahr, dass er gar nicht erst geschnappt wird, wenn zwar alles für ihn spricht, man aber kein Motiv sehen kann und deswegen sagt: "Der war es sicher nicht"?
                    Aber für -der war es sicher nicht - ist eben auch ein Maßstab anzulegen.

                    Du meinst sicherlich mit - nicht sehen können - auch gleichzeitig - nicht finden können!??
                    Das gehört aber dazu!

                    Unser Rechtssystem und das ist in den USA ebenfalls, hat Rahmenbedingungen geschaffen, die das erfordern. Anhand von Beweisen oder aber auch anhand von ausreichenden Indizien. Dies ist jetzt hier nicht definierbar, da es im Einzelfall die Entscheidung eines Gerichtes ist, etwas als ausreichend zu erachten.

                    Der Grund:
                    Damit niemand unschuldig verurteilt wird. Das kann schlimmstenfalls aber auch bedeuten, dass jemand davon kommt. Fehler gab es immer, wird es immer geben. So oder so.

                    Und ganz klar, das ist auch ein Grund weshalb es so lange dauert und erst recht ein Grund, weshalb wir hier nicht wirklich weiter kommen werden.

                    Und wir stehen ja beim Motiv, bei den Mitteln, bei der Gelegenheit nur am Anfang einer weitrechenden Kette von Punkten, die nicht nur berücksichtigt sondern auch bewiesen werden müssen. Das würde Seiten füllen, das ja näher zu erläutern.
                    Zumal das die Vorgehensweise hier jetzt ist.

                    In LA steht man ja vor dem Problem, zu den dort bekannten Tatsachen,
                    Gutachten, Ermittlungsergbnisse, Spuren, Berichte und Zeugenaussagen geben das, das, das und das her, dann umgekehrt wieder die o.g. Punkte und natürlich weitere...zu berücksichtigen und dabei nichts zu übersehen.


                    Hier kann man ja nur anhand der wenig bekannten Sachen Vermutungen anstellen, was in Frage stellen, in Erwägung ziehen und das auch nur alles auf schwachen Füssen.

                    Dennoch gibt es viele interessante Überlegungen, das darf man ruhig so sagen.

                    Deine Gedanken sind interessant, weil sie sich letztendlich immer stellen und genau, das ist die Kunst, das eben alles aufzuklären!
                    Da die Ermittler in einem Team von uns nicht bekannter Größe daran arbeiten seit Juni ist wohl jedem klar, dass wir hier nur ein Bruchteil davon erahnen können.
                    Und gerade unter diesem Hintergrund mische ich mich hier manchmal ein und möchte wenigstens rein rechtliche Aspekte beleuchten, z. B. woran könnte es liegen, dass Murray noch nicht in Haft ist, um nur einen Punkt zu nennen.
                    Nicht um das an Michaels Fall festzumachen, vielmehr zu versuchen zu erklären, was die rechtlichen Rahmenbedingungen allgemein vorsehen, um Rückschlüsse ziehen zu können.

                    Dennoch möchte ich eine Lanze brechen für alle, die sich hier mit viel Zeitaufwand dran machen und alles, was sie finden können, posten, mal mit mal ohne Rückschlüsse darauf.
                    Es liegt ja dann an jedem selbst, was er damit macht.


                    In diesem Sinne - Weitermachen
                    Und gute Nacht!

                    Kommentar


                    • Zitat von babbelgam Beitrag anzeigen
                      Also,gute Motive wären:
                      Eifersucht
                      Neid
                      Gier
                      Angst,vor was auch immer!
                      Hass

                      Damit hast Du auch schon fast alle Oberbegriffe aufgezählt!
                      Danke!


                      Das kann man dann individuell aufschlüsseln, aber letztendlich passen fast alle Tötungsdelikte in einer dieser Kategorieren.
                      So sind wir Menschen nun mal leider.

                      Kommentar


                      • Billy,ich habe eine Frage an dich....ganz ehrlich,hälst DU es für möglich,das MJ.seinen Tot vorgetäuscht hat,weil er vor etwas Angst hatte?Er hat doch 2009.irgendwann selber gesagt,das er Angst um sein Leben hat....für wie möglich hälst du es?

                        Kommentar


                        • Interessant

                          Na, hier ist ja noch einiges passiert letzte NAcht und Billy ist wieder da...

                          Also bevor ich auf meine nächtlichen ÜBerlegungen eingehe, möchte ich kurz sagen, dass ich die ÜBerlegungen von Xydalona sehr interessant finde.

                          Mit der Krankenschwester das ist wirklich eigenartig. Weshalb hat Michael sie angerufen und nicht Murray? WENN er angerufen hat..!
                          Ich merke jedoch gerade, dass dies auch wieder ein Legen einer falschen Spur sein könnte, weil die Krankenschwester damit andeutet, dass bei der Behandlung durch Murray einiges schief gelaufen ist und MJ eigentlich ins Krankenhaus müsste....

                          Ich habe heute nacht noch folgendes überlegt:

                          Weshalb war die Oxford Rede 2001 für manche Leute so gefährlich, dass MJ sofort gestoppt werden müsse? DerStreit mit Sony ging ja eigentlich erst danach los und auch Michaels Reden gegen Rassismus und für die Rechte der Schwarzen in der Plattenindustrie...?

                          Was hat er gesagt, in dem er Rechte für Kinder eingefordert hat? Wem ist er damit auf die Füsse getreten?
                          Da ich selbst einen Sohn habe, weiss ich, wie schwierig es ist, sich in die Erziehung anderer einzumischen.

                          Kommentar


                          • Wem ist er damit auf die Füsse getreten?
                            Allgemein gesehen - MJ war nicht "systemkonform" - er war in vielerlei Hinsicht gegen das nun vorherrschende System. Einem System, an dem (und dessen Umsetzung) schon lange und intensiv "gearbeitet" wird. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage/glaube, dass er eine Gefähr für dieses (System) darstellte.

                            Kommentar


                            • Zitat von Billy Beitrag anzeigen
                              OT:
                              Zu meiner Person - es ist unerheblich, was ich beruflich tue. Ich bin hier als Billy und als sonst niemand. Ich schreibe meine Meinung und nutze mein Wissen dazu, so wie jeder das auf seine Art und Weise tut.
                              Ob man das ernst nimmt oder darüber nachdenkt sollte in meinen Augen nicht abhängig davon sein, ob man nun weiß oder nicht, was jemand beruflich tut.
                              Billy,

                              Aber ich wollte Dich mit meiner Frage weder kompromittieren noch provozieren!!!!
                              Es hat mich lediglich interessiert wo Du Dein Wissen her hast.
                              Also habe ich gefragt.....

                              Sorry, wenn das falsch herüber gekommen sein sollte....

                              Kommentar


                              • Was ist eigentlich wenn Michael den ersten Mix schon eher bekommen hat, von wem auch immer, vielleicht aufgelöst im Saft oder so. Der Doc dann, aus Unwiisenheit ihm die "normale" Dosis zum schlafen???
                                Michael ist nach Hause gekommen, wollte noch was trinken....
                                Bei den Proben, zum Schluß zu, bevor er nach Hause gefahren wurde....
                                Vielleicht wurde ihm dadurch ein bißchen mulmig aber wenn er das auf Erschöpfung, nicht essen oder so geschoben hat, ist er nicht drauf gekommen, das er diesen Mix schon intus hatte.
                                Nur ne Überlegung

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X