Anklage wegen fahrlässiger Tötung: Dr Murray vor Gericht

[nenasnezana]

Nenanezana:
Falls Michael während der Wiederbelebung noch lebte, könnte er dabei Blut geschluckt haben (z.B. durch eine Verletzung bei der Intubation). Im Magen wurde auch Blut gefunden, aber kein Geschwür.
Dass Speichel aus Blut gebildet wird, hat niemand behauptet.

Zu den Fotos:
Im Report werden außer Fotos vom toten Michael auch Fotos von dem Schlafzimmer und den Fundorten der Medikamente erwähnt. Was das Auto damit zu tun hat, weiß ich nicht. Vielleicht gehörte es ja dem Doktor. Außerdem arbeiteten Gerichtsmedizin und Polizei zusammen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei der zweiten Besichtigung der Wohnung ein Polizist aufschließen musste und selbst mit-ermittelte.

Sorry, aber ich habe dich zwar zitiert aber auch den Post von November mitbeantwortet, daher die Verwirrung.

November schieb folgendeS:

Zitat:
c) Propofol im Magen: Das Mittel zirkuliert doch im Blut nach Verabreichung. Der Speichel wird aus dem Blut gebildet und denn hat er geschluckt und so sind Spuren davon im Mageninhalt gelandet - meine Vermutung.

Daher meine Überraschung zur Speichel-Bildung aus dem Blut....


Aber unabhängig von dem, ist es äußerst ungewöhnlich, dass dieser Autopsy-Bericht ausser mediz. Fragen und Untersuchungen und die damit verbundenen Umstände, auch noch Ermittlungen zum gesamten Hergang im Allgemeinen etc. beinhaltet...Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar...

[Lucky]

Ich hoffe jemand kann mir helfen, ich suche die dt. Übersetzung des Autopsieberichts, finde ihn aber leider nicht...

[November]

@Brigitte:

Ich hab' vorgestern schon im Handlesethread was dazu geschrieben. Es ging in dem Posting eigentlich um was anderes, aber ich hatte es kurz mit dazugeschrieben: In dem gerichtsmedizinischen Bericht steht, dass mit seinen Organen soweit alles okay war (hier und da mal was, aber nichts Schlimmes) - außer mit der Lunge (dazu hab' ich im anderen Thread mehr geschrieben). Ich hab den Bericht gerade nicht vor mir, aber zum Magen stand da etwas von einigen geringen Blutungen, die aber nicht soweit ausgeprägt waren, dass ein Magengeschwür vorgelegen hat. Vermutlich kommen die vom ein oder anderen Schmerzmittel (zum Beispiel).



@Nena:

Glaub mir: Der Speichel wird aus dem Blut gebildet. Er sieht nur nicht rot aus wie Blut und weist andere Eigenschaften auf, weil er in den Speicheldrüsen zuvor gefiltert und verändert wird.

[Brigitte 58]

Speichel besteht zu 99 Prozent aus Wasser und wird mithilfe der Speicheldrüsen aus Blut gebildet. Ein gesunder Erwachsener produziert etwa 1,5 Liter des Mundsekrets am Tag.

[for a better world]

Darf ich mal nachfragen, warum CM die Heizung aufgedreht hat, wenn MJ beim Eintreffen der Sanitäter noch gelebt haben soll? Damit er sich bei der Reanimation nicht erkältet?
Wenn dieser Bericht in allen Einzelheiten der Wahrheit entspräche, wäre er nicht für jedermann einsehbar. Und schon gar nicht mit allen nicht medizinischen Details - glaube ich jedenfalls.

[Cybertronic]

Ach so, bei euch in München liegt immer die Seite 12 aufgeschlagen am
Kiosk.
Konnt ich ja nicht wissen, sorry.
Bei uns in Berlin sehen wir immer nur die Titelseite.

Ne, da der Kioskbesitzer ein enger Freund von mir ist, kann ich in einer Sitzecke einpaar Zeitungen "Probe"lesen.
Habe damals lange BILD gelesen (auch gekauft)
Auch der Zeitraum seines TII Comebacks und über die Tage nach seinem Tod kaufte ich sie mir. Nun seit langem nicht mehr, weil mich sowas fast nur ankotzt.



"To buy it is to feed it"

[Cybertronic]

Hm, aber ich dachte, als die "Beatmung" durch die Sanitäter und im Krankenhaus vorgenommen wurde, war er doch schon tot???

Und wenn ein Körper bereits leblos ist, können doch keine Prellungen etc. mehr zugefügt werden - die Muskeln sind ja nicht mehr durchblutet ........

Keine Ahnung, aber ich meine, das ist schon feststellbar, was vor und was nach dem Tod am Körper passiert ist, oder

Man kann einen Körper weiterhin verletzen.

"Schlimmstenfalls" () kann man bei einer Intubation sogar einpaar Zähne verlieren.

[for a better world]

@for a better world

Ich hab keine Ahnung an wen Du Deine Frage gerichtet hast oder ob überhaupt jemand speziell gemeint war......

.......steht in dem Bericht denn, dass MJ noch gelebt hätte als man ihn vorfand? Ich hab' sowas nicht gelesen. Entweder ich habe einen anderen Bericht oder ich habe was überlesen?

Nein, die Frage war an niemanden speziell gerichtet. Ich habe nur hier entnommen, dass auch nichts gegenteiliges in diesem Bericht stehen soll. Ich hab den Autopsiebericht nicht gespeichert - kann also nicht nachlesen.
Ist denn ein genauer Todeszeitpunkt angegeben? (einen, den wir vorher noch nicht kannten..)

[Billy]

Ich habe jetzt die ersten 21 Seiten des Autopsie-Berichtes (51 Seiten) durch und nirgendwo einen Hinweis darauf gefunden, dass die Sanitäter Michael für tot gehalten hätten. Er wurde intubiert, wodurch sich wahrscheinlich die Verletzungen in Mund und Zunge erklären lassen. Im Krankenhaus bekam er eine Ballon-Pumpe gesetzt. Vermutlich wurde seine Kleidung deshalb aus Infektionsschutzgründen durch ein Krankenhaus-Nachthemd ersetzt, das er trug, als er zum ersten Mal vom Gerichtsmediziner untersucht wurde. Darum trug er also in der Gerichtsmedizin keine Kleidung.

Nicht alles, was ungewöhnlich erscheint, muss auch ungewöhnlich sein.

Wirklich merkwürdig dagegen finde ich, dass Michaels Wohnung ein paar Tage nach seinem Tod zum zweiten Mal nach Medikamenten durchsucht wurde, wobei man einiges an Propofol fand. Ein paar Medikamente brachten später noch die Angehörigen. Leider stand nicht da, woher. Genauso wenig, wie im Bericht steht (jedenfalls nicht auf den ersten 21 Seiten), warum es die zweite Medikamentensuche gegeben hat.

An dem Tag dieser Untersuchung wurden auch Fotos von einem silberfarbenem BMW gemacht. Weiß einer, wer dieses Auto fahren könnte?

Das mit dem Auto ist ja zwischenzeitlich geklärt. Es war Murrays Wagen.

Die zweite "Medikamtensuche" soll nach Murrays Angaben erfolgt sein, der angab noch im Haus Medikamente (versteckt) vorzuhalten. So wurde es im Juni/Juli berichtet. Die Quellen stehen im alten Murray-Thread.


Das von den Angehörigen überbrachte Medikament wurde - meiner reinen Vermutung nach - nach Anfrage seitens der Behörden überbracht.
Ich schrieb ja bereits, dass eine Obduktion kein Rundumschlag ist sondern nur nach Standards abläuft sowie die Suche nach Medikamenten und Stoffen im Körper nur zielgerichtet laufen kann.
Um zur Aufklärung beizutragen, werden hierbei oft die Angehörigen gefragt, ob der Verstorbene Medikamente genommen hat. Nach diesen wird dann gesucht.
Somit wäre dies zumindest erklärbar, weil in dies in der Realität oftmals der Fall ist.

Weiterhin wird auch standardmäßig gesucht und untersucht, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt, das der Tod z.B. durch Medikamente oder Gifte eintrat.

Dieser begründete Verdacht ergibt sich nicht zwangsläufig durch Aussagen Dritter - kann allein schon dadurch gegeben sein, dass sich keine offensichtliche Todesursache wie Organversagen durch Organschäden, sprich Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebserkrankung etc. etc. etc. feststellen läßt sowie keine Einwirkungen auf den Körper, die zum Tode führten. Somit bleibt oftmals nur die Suche nach Wirkstoffen übrig.

Liegen keine Anhaltspunkte für bestimmte Wirkstoffe vor, sprich Aussagen von Angehörigen, Ärzten usw. wird auch Standardmäßig abgesucht bzw. auch oftmals zusätzlich.

Ich möchte da jetzt nicht ins Detail gehen. Für die, die den Bericht gelesen habe, ist klar, dass auf den Listen diverse Medikamente/Wirkstoffe standen, die untersucht wurden. Das meine ich damit.

Das Blut eines Menschen würde im übrigen nie ausreichen für die Untersuchung nach allen Wirkstoffen, die es gibt und nicht die Wirkstoffe finden sich sondern es muss nach ihnen gezielt gesucht werden.

Somit ist es um so wichtiger, dass man alles über den Verstorbenen erfährt und so erklären sich auch die Durchsuchungen von Arztpraxen als - ein - Grund dafür. Da man ja bestimmte Untersuchungen noch mal zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen hat.
Das ist notwendig um ein abschließendes Bild zu bekommen und auch den Beweis führen zu können.

Das man eine mögliche Lupuserkrankung nicht festgestellt hat, kann zum einen den Grund haben, dass sie gar nicht feststellbar war bzw. sie sich nicht mit Symptomen gezeigt hat. Sonst wäre es erwähnt. Das weitere Nachforschen danach ist nicht notwendig, wenn diese Erkrankung für nicht todesursächlich gehalten wurde, da die Todesursache bereits gefunden wurde.
Da ich mich mit dieser Erkrankung nicht auskenne, kann ich dazu nichts sagen. Vermuten, dass sie vielleicht ruhte, kann ich, aber das ist jetzt auch nicht hilfreich.

Generell wird bei einer Obduktion wie gesagt nach Standards (also Richtlinien) untersucht und alles was sich dabei herausstellt, vermerkt. Darüber hinausgehende Untersuchungen werden nur erforderlich, wenn sie todesursächlich sind. Das kann ich natürlich nur pauschal sagen.

Ich habe das jetzt grob ansatzweise und lückenhaft zusammen gefasst, was einige Fragen hier betraf und zwar möglichst allgemein verständlich. Fachbegriffe habe ich ebenso weggelassen wie genaue detaillierte und somit korrekte Vorgehensweisen.
Inhaltlich ist es aber richtig.

Was die Echtheit der Berichte betrifft.
Ich schrieb bereits,dass ich mich nicht verbürgen werde für ein öffentlich eingestelltes Dokument. Ich gebe aber noch mal zu bedenken, dass die namentlich genannten Personen existent sind und es keine Dementis dazu gibt. Da es hier nicht um geschwärzte Seiten geht sondern um einen Bericht, den ich inhaltlich und - vom Aufbau her als korrekt und normal - einstufe, tendiere ich stark dazu, ihn für echt zu befinden.

Es bleibt jeden freigestellt ihn bis zum Beweis der Echtheit, was im Zuge des weiteren "Verfahrens" - im Sinne von Ablauf - ja dann der Fall sein dürfte oder auch nicht, abzuwarten.
Aber dann doch bitte auch abwarten, oder?

Meine Frage deshalb, da zum einen sehr stark angezweifelt wird aber trotzdem Überlegungen dazu stattfinden. Das wundert mich ein wenig.

[Xydalona]

.......steht in dem Bericht denn, dass MJ noch gelebt hätte als man ihn vorfand? Ich hab' sowas nicht gelesen. Entweder ich habe einen anderen Bericht oder ich habe was überlesen?

In dem Bericht steht weder, dass er noch lebte, noch dass er schon tot war (war wohl unklar), sondern nur, dass er keine Lebenszeichen zeigte und um 14:26 Uhr (genau zwei Stunden, nachdem die Sanitäter kamen) im Krankenhaus für tot erklärt wurde. Er wurde aber so behandelt, als würde er noch leben.

Die Temperatur im Schlafzimmer wird nicht erwähnt; nur die im Krankenhauszimmer.

[November]

Nein - ich habe dem Bericht darüber nur das entnommen, was auch Xydalona schon gerade gepostet hat. Genau das.

Was habt ihr denn für ein Problem mit dem Bericht? Bei mir ist etwas der Eindruck entstanden, dass ihr teilweise eins habt - aber ich kann mich irren.

Ich weiß auch nicht, ob er echt ist, aber mir sind daran keine Ungereimtheiten aufgefallen. Ich tendiere dazu, dass er echt ist. Wieso er dann in Umlauf kommt, weiß ich auch nicht - ein Leck an irgendeiner Stelle und jemand hat es für Geld an die Presse oder einen Mittelsmann verkauft - keine Ahnung.

[Lynn]

In deutsch gibt es den Bericht nicht irgendwo?

[BritBrit]

@Lynn: Nee, gibt es nicht. Da müsste sich erstmal jemand finden, der die Kompetenz dafür hat und auch noch Zeit und Lust.
Also, ich trau mir das nicht zu zu übersetzen.

[Lynn]

Kann ich verstehen. Ich hab es schon in englisch ab gespeichert und trau mir noch nicht mal das zu lesen.

[lonilein1]

Könnt ihr euch vorstellen, wie grausam das ist?
Ich bete zum lieben Gott, das die Zwerge in der nächsten Zeit keine Zeitung zum Lesen kriegen. Ich finde das abartig, tut mir leid. Nicht das er im Forum diskutiert wird, das tut weh, aber ich hoffe, es dient der Wahrheitsfindung, nein ich meine, das er verbreitet wird.

Sorry, meine lieben, ich mußte das jetzt los werden
LG Ilona