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Anklage wegen fahrlässiger Tötung: Dr Murray vor Gericht

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  • Zitat von Xydalona Beitrag anzeigen
    Die spannende Frage ist, ob auch Propofol nachweisbar ist.
    Mittels der Haaranalyse ist insbesondere auch Propofol nachweisbar. Man könnte (begrenzt durch die Haarlänge – 1 cm Haarwachstum im Monat) bestimmen, wie lange der Propofol-Missbrauch andauerte. Meine Vermutung: Es begann mit Murray, der nach eigenen Angaben ca. sechs Wochen für M.J. tätig war. Laut Gutachten entnahm man Haarproben mit einer Länge von 1 ½ inch (3,8 cm). Gäbe es einen Konzentrationsanstieg, so wäre auch dieser feststellbar. All‘ das Gerede über die Ärzte die ihm auch früher schon Propofol verabreichten, ist wahrscheinlich nur ein Ablenkungsmanöver. Selbst wenn dies zuträfe, so würde es Murrays Fehlverhalten nicht rechtfertigen oder entschuldigen.

    Nähere Informationen: www.drjunge.de/pdf/propofol_03.ger_web.pdf
    (Quelle wurde schon einmal gepostet)
    Zuletzt geändert von AveNegra; 15.02.2010, 22:02. Grund: Quellenangabe hinzugefügt

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    • AveNegra:
      Danke. Interessant wäre es, wenn KEIN Propofol nachzuweisen wäre. Aber wenn Murray Michael 6 Wochen lang damit "versorgt" hat, müsste ja etwa die Hälfte des Haars Propofol aufweisen.

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      • @MJ-poor_guy

        Na, du musst doch nicht gleich nichts mehr schreiben. Es ist nur so, dass man Halperin wirklich nicht als Beweis für Michaels letzte Wochen/Monate nehmen kann. Der hat geschrieben, Michael habe irgendeine lebensbedrohliche Krankheit, bräuchte wohl eine Lungentransplantation und könne jeden Augenblick sterben. Beziehungsweise er hat Leute um Michael herum befragt, die das angeblich gesagt haben. Dummerweise ist das, durch den Autopsiebericht nun eindeutig bewiesen, absoluter Schwachsinn, was der der Mann da geschrieben hat. An sich schade. Dieses Buch hätte gut werden können, wenn er nicht am Ende so abgedriftet wäre. Aber was solls.

        Zu dieser Timeline:
        Hängt euch mal nicht zu sehr an dieser Timeline auf, Leute. Es hieß doch mal, Chernoff habe gesagt, dass diese Timeline Unsinn ist und Murray das so nie ausgesagt hat. Lustigerweise würde die Timeline auch nicht mit dem Autopsiebericht übereinstimmen. Wenn ich mich recht erinnere, steht da drin, Murray kam und gab Michael was zum Schlafen und Michael habe dann erstmal recht lange geschlafen (während Murray immer neben dem Bett gesessen hätte), bis Murray dann irgendwann aufgefallen wäre, dass Michael nicht mehr atmet. Also müsste er ihm auch schon wesentlich früher Propofol gespritzt haben. Also auf die Timeline geb ich erst mal nichts. Wir wissen ja nicht mal, ob die wirklich echt ist.

        Stimmt sie, dann hätte Murray einiges zu erklären und auf die Erklärungen wäre ich dann gespannt wie ein Flitzebogen.
        Zuletzt geändert von Mrs. Järvis; 15.02.2010, 21:39.

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        • Zitat von Nefsche Beitrag anzeigen
          *saudummguck* wat hat n so wat im Autopsiebericht zu suchen????
          ich hab bei manchen Sachen saudumm geguckt - da vermischen sich Ermittlungsergebnisse mit Autopsieergebnisse, gerade ersteres extrem unlogisch VOR einem Verfahren - schließlich kann ja auch Murray lesen (nehm ich an) und jetzt mit seinen Anwälten in Ruhe alles studieren und passende Antworten zurecht legen

          Zitat von Engel1 Beitrag anzeigen
          Also in dem Bericht den ich eingestellt habe,über Propofol Missbrauch,hätte die Dosis für Michael nicht tödlich verlaufen dürfen....wenn du da liest,wieviel Mengen da gebraucht wurden,damit es tödlich endete ist das mal ein klein wenig mehr:-))))Nun weiss ich nicht,wie es mit den Wechselwirkungen aussieht,mit der Menge Propofol,die Michael bekommen hat...
          nu ja, ich denke mal, starke Schlaf/Beruhigungsmittel, die alle Benzodiazepine sind, wären schon wirkungsverstärkend bei einem Narkotikum. Waren aber alle nicht nachweisbar, nur das Lidocain, und das wird zusammen mit Propofol gegeben, da die Injektion von Propofol schmerzhaft ist. Die Menge von 25 mg ist Blödsinn, soviel ist klar - Murray untertreibt da maßlos, denn die nachgewiesene Menge und auch die Diagnose "tödliche Dosis" sprechen ja eine deutliche Sprache. Heißt also er lügt, denn an den unbekannten Dritten kann ich noch immer nicht glauben... (verstehe nicht, wie der an allen vorbei gekommen sein soll).

          will sagen,das man ein Koma ganz gezielt einleiten kann,wenn man nicht ganz blöd ist als Arzt
          das kann man auf jeden Fall, es werden ja manche Menschen in ein künstliches Koma versetzt, das sollte ein hochbezahlter Doc hinbekommen. Wie blöd Murray tatsächlich ist/war - das stellt sich hoffentlich noch raus, denn bis jetzt steht er ja als der größte Depp des Jahrtausends da

          Ich glaub ich klink mich mal für heute aus - brauch eine Pause und mir schwirrt auch noch das pdf im Kopf rum, das Maja eingestellt hat. Bis morgen!

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          • da vermischen sich Ermittlungsergebnisse mit Autopsieergebnisse, gerade ersteres extrem unlogisch VOR einem Verfahren - schließlich kann ja auch Murray lesen (nehm ich an) und jetzt mit seinen Anwälten in Ruhe alles studieren und passende Antworten zurecht legen


            Danke Tinamj - das ist für mich auch extrem unlogisch. Zuzüglich der anderen Ungereimtheiten die sich im Zusammenhang mit dem Bericht ergeben, wundert mich speziell dieser Fakt sehr!

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            • Aaah...25 mg Propofol. Das kann er seiner Oma erzählen. Dann wäre Michael nicht an einer Überdosis gestorben. Man müsste Murray mal fragen, wie oft er Michael in dieser Nacht 25 mg Propofol gegeben hat. Die Mengenangabe ist ohnehin Unsinn. Mit 25 mg hätte Michael garantiert nicht sonderlich lange geschlafen. Was gefunden wurde, hätte für eine Vollnarkose gereicht und irgendwie muss das Zeug ja in Michaels Blut gekommen sein. Von alleine ist es wohl kaum rein gelaufen. Wobei man ja auch da nicht weiß, ob Murray wirklich ausgesagt hat, 25 mg gegeben zu haben.

              Edit:
              Mit den Angaben, die im Bericht zu finden sind, wird sich Murray aber keine sonderlich stabile Verteidigung aufbauen können. Einen Teil davon muss ja Murray ausgesagt haben, ansonsten könnten die Ermittler das nicht gewusst haben. Und was er selbst ausgesagt hat, wird er sowieso noch wissen. Außerdem gehe ich davon aus, dass die Anwälte von Murray schon länger über die Ermittlungsergebnisse bescheid wissen als wir. Von daher dürfte es der Autopsiebericht nun auch nicht mehr rausreißen. Also da mache ich mir echt keine Gedanken drum.
              Zuletzt geändert von Mrs. Järvis; 15.02.2010, 21:54.

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              • Zitat von Xydalona Beitrag anzeigen
                AveNegra:
                Danke. Interessant wäre es, wenn KEIN Propofol nachzuweisen wäre. Aber wenn Murray Michael 6 Wochen lang damit "versorgt" hat, müsste ja etwa die Hälfte des Haars Propofol aufweisen.
                Laut Aussage Murrays vom 27.06.09 - enthalten im Search Warrant - gab er M.J. mittels Infusion zunächst jede Nacht 50 mg Propfol kombiniert mit Lidocain und reduzierte die Dosis dann ab dem 22.06.09 angeblich auf 25 mg. Dieses Dokument enthält eine Reihe von Angaben zum tatsächlichen Ablauf, die anscheinend von den Anwälten Murrays in Frage gestellt werden.

                Es ist nicht erstaunlich, dass Murray aus eigenem Antrieb keine ihn belastende Aussage macht. Er gibt nur das zu, was ohnehin problemlos bewiesen werden kann. Hoffen wir darauf, dass weitere Analysen und Gutachten (die wir zurzeit nicht kennen) die Wahrheit ans Licht bringen.

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                • Mrs.Järvis du musst schon genauer lesen. er hatte eine stoffwechselerkrankung das steht auch in der gerichtlichen untersuchung.und das mit der lunge hat nicht er behauptet. ich sags in liebe

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                  • Ja, eine Stoffwechselerkrankung mag Michael gehabt haben, aber keine, die für Michael tödlich geendet hätte. Michael hatte keine Krankheit, die ihn getötet hätte. Und ich hab ja auch gesagt, dass Halperin meist Leute befragt hat, die diese Dinge behauptet hat.

                    Edit:
                    Ich hab nicht den ganzen Bericht im Kopf. Welche Stoffwechselerkrankung hatte Michael denn? Wurde sie beim Namen genannt?

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                    • Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigen
                      [/B]

                      Danke Tinamj - das ist für mich auch extrem unlogisch. Zuzüglich der anderen Ungereimtheiten die sich im Zusammenhang mit dem Bericht ergeben, wundert mich speziell dieser Fakt sehr!

                      Muss er aber nicht!

                      Die von amtswegen durchgeführte Obduktion basiert ja auch dem normalen Vorgang der Todesermittlung, den die Polizei immer durchführt, sobald auf einem Totenschein als Ursache - ungeklärt - steht.

                      Diese Ermittlungen, also die Betrachtung der Gesamtumstände, sind aber eklatant wichtig für die Gerichtsmedizinier, da diese neben einem standardisierten Verfahren dann gezielte Untersuchungen darüber hinaus vornehmen können. Darüber hinaus werden selbstverständlich auch Untersuchungen durchgeführt, die während der Obduktion in eine Richtung hinweisen.

                      Dieses Verfahren - in Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden - ist allgemein üblich und somit sind auch während der Obduktion neben den Gerichtsmedizinier auch ermittelnde Polizeibeamte sowie ggf. auch Vertreter der Staatsanwaltschaft anwesend. Um ggf. Fragen der Gerichtsmedizinier aufgreifen können, z.B. nach der Auffindesituation, Hinweise auf Umgebungstempraturen, nach Medikamenten usw. haben.
                      Bzw. auch umgekehrt, so das den Ermittlern gleich vor Ort mögliche Hinweise auf Fremdeinwirkungen usw. detaillilert erlangen können. Um das mal ganz grob zu umschreiben.

                      Somit es in meinen Augen nur normal, wie dieser Bericht aufgebaut ist.
                      Weitergehende Ermittlungen, die sich anschließend ergeben sind nicht mehr direkter Teil und sind und bleiben somit auch nur Bestandteil der Ermittlungsakte, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.

                      Mir persönlich war das neu, dass Obduktionsberichte öffentlich zugänglich sind in Kalifornien, sofern danach gefragt wird. Zwar wusste ich, dass so einige Obduktionsberichte bekannter Persönlichkeiten aus den USA im Umlauf sind, ich hielt das jedoch für Einzelfälle und die Ergebnisse von Recherchen hartnäckiger Journalisten.

                      Vor Gericht ist der Obduktionsbericht sicherlich ein wesentlicher Bestandteil.
                      Viele Fragen dazu werden also in einiger Zeit beantwortet sein. Wobei ich an den allgemeinen Verfahrensablauf erinnern möchte, das dies noch einige Zeit dauern wird bis eine Hauptverhandlung eröffnet wird, sofern sie eröffnet wird.

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                      • Mrs.Jerviä! Alpha-1

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                        • Na was für ein Zufall. Wir reden hier vom Autopsiebericht oder? Auf welcher Seite steht das denn mit Alpha 1?

                          Ansonsten würde ich gerne den Bericht sehen, wo das mit dieser Erkrankung steht.

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                          • verzeih:Mrs.Järvis hab mich verschrieben

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                            • Darüber hinaus werden selbstverständlich auch Untersuchungen durchgeführt, die während der Obduktion in eine Richtung hinweisen.
                              Ich habe es gerade woanders gepostet. Mir erschliesst sich bis heute nicht, WEM die Veröffentlichung des Berichtes zeitgleich mit der Anklageerhebung nützen soll.
                              Noch VOR einem Verfahren, in dem Zeugen befragt werden, Beweise vorgelegt werden...etc.
                              Ich kann überwiegend nur erkennen, dass der Bericht Murray schadet und das ist mir eben zu einfach.
                              Ich nenne nur das Stichwort - Beeinflussung der Geschworenen.

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                              • Ich bin persönlich für jeden Fachmann sehr dankbar, der sich nüchtern zu dem Bericht äussert -- das "Fandeuten" ist zwar höchst nachvollziehbar, aber jemand der's studiert hat, den tät ich umso lieber dazu lesen ... leider kaum zu finden im Netz.

                                Und noch was anderes: es ist zwar bitter, aber ich glaube Haaranalysen wendet man bei den Lebenden an ... von den Toten kann man alle möglichen Proben entnehmen, um Nachweise zu erbringen.
                                Glaube ich.

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