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Anklage wegen fahrlässiger Tötung: Dr Murray vor Gericht

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  • Zitat von CTE Beitrag anzeigen
    Auf diesen Experten bin ich mal gespannt. Er sollte es sich gut überlegen, ob er seinen tadellosen Expertenruf so aufs Spiel setzen will, wenn wir schon herausfinden, wann man Propofol alles nicht einsetzen soll.
    Doch vor Gericht zu sein, mag da noch mal eine andere Dimension sein.

    Aber finden lässt sich immer jemand, der es macht, befürchte ich.

    CTE
    Einen?? Die werden sich darum prügeln! Und in Zweierreihen antreten müssen. Mal ganz davon abgesehen von den Experten, die sich nun schon längst an die Arbeit gemacht haben und den Medien stellen werden und
    nicht müde werden, was dazu zu sagen....

    Der Ruf dieser Gutachter, die vor Gericht je nach Anfrage für Strafverteidiger oder die Staatsanwaltschaft ihre Gutachten erstellen - ist immer so lange gewahrt, so lange ihre Gutachten den Ausgang des Verfahrens beeinflussen, im Sinne des Auftraggebers, versteht sich

    Und wer damit durchkommt, den bestellt man immer wieder gerne für viel Geld.
    Das macht den Ruf aus.
    Ansonsten gibt es darüber hinaus nur noch umstrittene Gutachten.


    Nachtrag:
    Danke für Deinen Nachtrag. Wollen wir mal hoffen, dass hier alle was lernen.
    LG
    Billy
    Zuletzt geändert von Billy; 18.02.2010, 02:42.

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    • Zitat von Billy Beitrag anzeigen
      Einen?? Die werden sich darum prügeln! Und in Zweierreihen antreten müssen.
      ...
      Und wer damit durchkommt, den bestellt man immer wieder gerne für viel Geld.
      Anything - anything, ... anything for money ... [and fame]
      Ich befürchte, Du hast recht mit Deiner Erfahrung ... leider.

      CTE
      Zuletzt geändert von CTE; 18.02.2010, 02:55. Grund: and fame hinzugefügt

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      • Ich fürchte auch, da geht es nur darum, wer am Ende die überzeugenderen Experten anschleppen kann. Wenn der eine Experte sagt, es war falsch Propofol zu geben, kommt ein Anderer, der das Gegenteil behauptet und dann kommt wieder ein Anderer, der wieder das Gegenteil behaupten wird.

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        • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
          Ich fürchte auch, da geht es nur darum, wer am Ende die überzeugenderen Experten anschleppen kann. Wenn der eine Experte sagt, es war falsch Propofol zu geben, kommt ein Anderer, der das Gegenteil behauptet und dann kommt wieder ein Anderer, der wieder das Gegenteil behaupten wird.
          Hoffen wir, das die Gerechtigkeit siegt, nicht die Experten.

          Ich wünsche mir, dass es vor Gericht eindeutig wird, ob die Propofolgabe von Murray gefährlich und unverantwortlich war. Ich habe da Hoffnung, denn schließlich lautet die Todesursache "Vergiftung", nicht bloß "möglicherweise war es das Propofol".

          CTE

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          • Ich gehe mal davon aus, dass Murray's Anwälte jetzt, wo ihnen sämtliche Ermittlungsunterlagen/-ergebnisse vorliegen, selbst zu dem Ergebnis gekommen sind, dass die Luft für ihren Mandanten doch seeeehr dünn ist.

            Und anstatt zu warten, bis Murray's Lügen hinsichtlich der Timeline unter der Verhandlung bewiesen werden, gehen sie schon jetzt in die Offensive, indem sie behaupten, es wäre alles nur ein "menschlicher Fehler".

            Diese Tatktik wird zwar auch nicht aufgehen, denn gerade dieser Punkt ist neben dem Obduktionsergebnis einer der eklatantesten, aber immerhin hat die Staatsanwaltschaft nun EINE Beweismöglichkeit weniger.....

            Und ich denke schon, dass auch die Jury diesen Punkt genau so bewerten wird: Murray hat in einem wichtigen Punkt gelogen! Und der nachträgliche Versuch, diese Lüge lediglich als einen "Fehler" darzustellen, ist ein umso deutlicherer Beleg/Beweis seiner Verantwortungslosigkeit in diesem Fall.

            Somit wird durch diesen vermeintlichen "Rückzieher" m.M.n. die Fahrlässigkeit noch deutlicher unter Beweis gestellt - egal, wie seine Anwälte das auch versuchen zu verkaufen.....

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            • Dein Wort in Gottes Ohr. Es bleibt echt zu hoffen, dass die Jury das auch so bewerten wird und nicht anders. Ich komme ohnehin nicht ganz dahinter, wie die Verteidigung da noch was Positives raus holen will, bezüglich der Zeitangaben. Denn:

              - Wenn Murray die Wahrheit gesagt hat und Michael um 11 Uhr leblos gefunden hat, dann müsste er mal erklären, warum er dann noch seelenruhig telefonieren kann (und zwar nicht nur einmal und nicht mit dem Notdienst) und erst knapp eineinhalb Stunden später mal auf die Idee kommt, dann doch mal den Notarzt anzurufen.

              - Wenn Murray gelogen/sich vertan hat und er Michael erst um 12 Uhr gefunden hat, aber das Propofol schon kurz vor elf Uhr gespritzt worden ist, dann wiederrum müsste er mal erklären, warum er seinen Patienten mit der vollen Dröhnung Propofol für gut eine Stunde und ohne irgendwelche Überwachungsgeräte alleine gelassen hat.

              Außer die Verteidigung würde sagen, dass er Michael das Propofol nicht kurz vor 11 Uhr sondern erst kurz vor 12 Uhr gegeben hat, was ja aber auch Schwachsinn wäre. Kommt wohl nicht hin. Also bleiben doch nur die beiden oben genannten Möglichkeiten übrig und beide Möglichkeiten sind schlecht für Murray. Bei der ersten Variante wäre es sogar noch schlimmer für ihn, weil es dann mal mindestens Totschlag gewesen wäre und nicht fahrlässige Tötung.

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              • Ich denke, es gibt mittlerweile einfach zu viele Punkte, die ganz klar gegen Murray sprechen. Und das scheinen eben auch seine Anwälte langsam zu merken und versuchen zu retten, was evtl. noch zu retten ist.

                Worauf hat Billy doch schon so oft (sinngemäß) hingewiesen?

                Ein Schweigen von Murray's Verteidigern könnte man so auslegen, dass sie sich ihrer Sache sicher sind (gute Verteidungsgründe haben). Jetzt fangen sie aber an zu reden und zu dementieren - was sie zuvor immer vehement abgelehnt haben.....

                Was mir allerdings hinsichtlich Interpretation des Autopsieberichtes Sorgen macht:

                Dr. Lakshmanan Sathyavagiswaran, Gerichtsmediziner, der die Autopsie an MJ durchgeführt hat, hat auch im OJ Simpson-Fall mitgewirkt.

                In der dortigen Verhandlung soll er die Jury ganze 9 Tage lang mit derart komplizierten Details "gefüttert" haben, daß die überhaupt nicht mehr durchblicken konnten.

                Waren seine Aussagen vielleicht mit ein Grund dafür, dass OJ Simpson dann freigesprochen wurde?..... Ich hoffe, dass auch die Staatsanwälte das noch in Erinnerung haben und dieses Mal entsprechend auf den Herren einwirken!

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                • Hier sind recht gut verständlich die Unterschiede zwischen deutschem und amerikanischem Strafprozessrecht erklärt:

                  http://de.wikipedia.org/wiki/Strafpr...gte_Staaten%29

                  Der gesamte Text ist mir zu lang, um ihn hier einzustellen, und vielleicht interessiert es ja auch nicht jeden .

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                  • Naja, bei OJ Simpson waren die Verteidiger (unter anderem Johnny Cochran der vorher Michael verteidigt hatte im Chandlerfall) so intelligent und haben es genutzt, dass die Jury aus vielen Schwarzen bestand und sie dadurch mit der Rassismusnummer durch kamen. Das soll ja auch der Grund sein, weswegen Sneddon damals dafür gesorgt hat, dass kein Schwarzer in der Jury sitzt bei Michaels Prozess. Damit da keiner mit Rassismus punkten kann. Ich gehe nicht davon aus, dass man diese Schiene auch bei Murray fahren wird. Also dass man behauptet, Murray anzuklagen wäre rassistisch bedingt.

                    Leider kann ich mir aber auch vorstellen, dass Murray vielleicht mit einer Geldbuse davon kommt. Oder aber er bekommt zwar die vier Jahre Gefängnis, aber kommt wegen guter Führung schon nach zwei Jahren wieder raus. Das wäre natürlich Beides schon heftig. Und da ich mir nicht vorstellen kann, dass Murray im Gefängnis sonderlich Ärger machen würde, könnte ich mir das mit den zwei Jahren vorstellen. Wobei man auch zwei Jahre nicht unterschätzen sollte, denk ich mal. Erstens sitzen da ganz andere Kaliber im Gefängnis, mit denen er zu tun hätte und zweitens können 24 Stunden verdammt lang sein, wenn du in deiner Zelle hockst und Löcher in die Luft starrst. Ausgenommen die Stunden, wo man mal raus darf.

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                    • Es wurde aber gerade auch bei Michaels Prozess von Rassismus gesprochen, weil Sneddon zwei schwarze Frauen als Jury-Mitglieder abgelehnt hat. Bei Murray besteht diese Gefahr natürlich nicht, da ja sowohl Opfer als auch Täter Schwarze sind.

                      Ob Murrays Anwälte besonders gut sind, möchte ich bezweifeln, denn wenn man von denen als Argument hören muss, dass eben auch Ärzte Fehler machen können, kriegt man schon das Grausen. Aber je schlechter seine Anwälte, desto besser für Michael. Schade, dass vier Jahre die Höchststrafe ist!

                      Was die Jury anbetrifft, so hätte ich schon bei Michaels Prozess kein Geschworener sein mögen. Damals (als mich der Fall nur wenig interessierte und auch das nur, weil die Zeitungen voll davon waren) dachte ich: "Wenn die Geschworenen ihn für schuldig halten, wird es heißen, dass sie das sagen, weil er ein Schwarzer ist. Wenn sie dagegen sagen, dass er unschuldig ist, wird es heißen, dass sie das sagen, weil er ein Prominenter ist. So oder so wird es ihnen negativ ausgelegt werden." Vielleicht haben manche von den Geschworenen selbst so gedacht.
                      Dies aber wird ein mehr oder weniger "normaler" Fall sein, da der Prominente ja nicht der Angeklagte, sondern das Opfer ist.

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                      • Ich geh mal schwer davon aus, dass die Frau von OJ Simpson auch schwarz war. Also daran kann es nicht gelegen haben, dass er frei kam, weil seine Anwälte die Rassismusschiene fuhren. Dennoch glaube ich nicht, dass Murrays Anwälte auf die Idee kommen, diese Schiene zu fahren. Und wenn doch, wäre das echt ein absoluter Witz. Wobei, wenn ich schon höre, dass Fehler halt passieren können, dann trau ich denen eigentlich alles zu.

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                        • Wie wir schon vermutet hatten, war das von Murray mit Bob Russel veröffentlichte Telefongespräch nciht vollständig.

                          Auf dieser Seite kann man das komplette Gespräch nochmal hören, allerdings ist es, so weit mir bekannt, derzeit wohl nur über diese Seite aufzurufen und abzuhören. Aber viel mehr als in dem anderen ist hier auch nicht zu hören, immerhin aber Murray's" ordentliche" Verabschiedung

                          http://www.msnbc.msn.com/id/35445240...bc-newsmakers/

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                          • Die neusten Erkenntnisse von Murrays Anwälten: (grob übersetzt und zusammengefasst...)

                            Dr. Murrays Anwalt ED CHERNOFF exclusiv zu RadarOnline:
                            Dr. Murray tätigte 3 Anrufe aber es gibt keine Anzeichen dafür, daß daraus jemand schließen kann, daß sie woanders als neben dem Bett geführt wurden...

                            ....die Verteidigung möchte beweisen, das MUrray seine Sorgfaltspflicht gegenüber Jackson nicht vernachlässigt hat und ihn nicht nach der Gabe von Propofol für längere Zeit unbeaufsichtigt gelassen hat...


                            ...Chernoff deutete an, daß er überzeugt ist von dem, was Murray in seinem ersten (auf Band mitgeschnittenem) Interview gegnüber der Polizei aussagte “Wenn die Anklage das Interview der Jury nicht vorspielt, tun wir es...

                            ...die Timeline, die zu Jacksons Tod führte, ist ein entscheidender Teil in dem Verfahren, und der andere Anwalt Murray’s - MICHAEL FLANEGAN - hat jüngst eingeräumt, daß Murray einen Fehler machte bei seinen Zeitangaben während des Interviwes....
                            “Ärzte machen Fehler, und was er da machte war einfach nur das: ein Fehler...”

                            Flanagan versuchte später, diese Kommentare zu dementieren, und meinte, das habe er nie gesagt.
                            Als Radar Online drohte, die Beweise für diese Aussage öffentlich zu machen, wollten die Anwälte ihr Durcheinander nochmals überdenken...


                            Am Mittwoch sagte Chernoff dazu: Murrays Timeline und die der Polizei sind nicht gleich, das war alles was Flanagan sagen wollte. Murray war sehr genau bei seinen Aussagen gegenüber der Polizei, zu dem, was passierte, er hat nicht gelogen und er wird seine Aussage nicht ändern...
                            .http://www.radaronline.com/exclusive...cops-jury-says

                            So wird das also jetzt dargestellt, Murray hat garnicht gelogen, sondern genau neben dem Bett telefoniert, und dabei immer schön aufgepasst....
                            Hätte er zugegebener Weise bei der Timeline gelogen, wäre er halt auch in anderen Punkten unglaubwürdig, das wäre eine schlechte Ausgangsposition für ihn, und muß da jetzt natürlich unbedingt vermieden werden....
                            Zuletzt geändert von Maja5809; 21.02.2010, 22:56.

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                            • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                              Ich geh mal schwer davon aus, dass die Frau von OJ Simpson auch schwarz war. Also daran kann es nicht gelegen haben, dass er frei kam, weil seine Anwälte die Rassismusschiene fuhren. Dennoch glaube ich nicht, dass Murrays Anwälte auf die Idee kommen, diese Schiene zu fahren. Und wenn doch, wäre das echt ein absoluter Witz. Wobei, wenn ich schon höre, dass Fehler halt passieren können, dann trau ich denen eigentlich alles zu.
                              Ne, Mrs. Järvis, da muss ich dich aber enttäuschen!
                              Er hat eine Weiße names "Nicole" geheiratet.

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                              • Zitat von Maja5809 Beitrag anzeigen
                                So wird das also jetzt dargestellt, Murray hat garnicht gelogen, sondern genau neben dem Bett telefoniert, und dabei immer schön aufgepasst....
                                ... bis auf die 2 Minuten die er draußen war... also, Zufälle gibts....

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