thread oben
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Anklage wegen fahrlässiger Tötung: Dr Murray vor Gericht
Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
-
Zitat von Biggi25 Beitrag anzeigen
Murrays Anwalt Michael Flanagan kommentierte die neuen Angaben von Dr. Murray mit der Aussage: „Ärzte machen Fehler, und das was er tat, war einfach nur ein Fehler.” Was jetzt das Ergebnis aus diesen neuen Erkenntnissen sein wird bleibt abzuwarten.
-
Zitat von Bernarda Beitrag anzeigenHi
Soweit ich das bisher erlebt habe, sind amerikanische Anwälte hochprofessionell, und Chernoff zählt zu den bekannten Anwälten. Verlaßt Euch drauf, sie würden sich nicht in der Öffentlichkeit widersprechen, das ist nur wieder ein Pressehype.
Ihr könnt Euch genauso sicher sein, daß Murray seinen Anwälten gesagt hat, wie es wirklich war ,selbst wenn er tatsächlich 73 Minuten nicht bei MJ gewesen sein sollte, dann hat er das seinen Anwälten gesagt. Warum? Weil sie dann trotzdem eine Verteidigungsstrategie erarbeiten müssen, um die Geschworenen zu überzeugen, das es nicht so war. Das sind seine Verteidiger, sie sollen ihn rauspauken, nicht überführen.
Soweit ich bisher gehört habe, aber nun auch wieder nur Presse, wollte MJ Murray als seinen Arzt engagieren, und zwar genau diesen. Und warum genau diesen? Weil er sich bereit erklärt hat, ihm Propofol zu verabreichen, dazu wären nämlich nicht viele Ärzte bereit.
Allerdings wieder Pressemeldungen, also nur mit Vorsicht zu geniessen.
Gruß
Bernarda
Der Dankebutton fehlt leider wirklichWas in der Presse zitiert wird ist nach wie vor mit großer Vorsicht zu genießen. Auch die Professionalität der Anwälte in Frage zu stellen wäre sicherlich vermessen. Das Murray als Beschuldigter in einem Strafverfahren keine Aussage machen muss ist glaube ich aber doch den meisten bekannt. Ich denke aber darüber hinaus bieten eben gemachte oder angebliche gemachte Aussagen eben nur Grund zu Überlegungen.
Murray war aber nicht von Anfang an Beschuldigter und somit als Zeuge zur Aussage verpflichtet und das er sich als späterer Beschuldigter nicht mehr geäußert hat, wissen wir nicht. Wir werden sehen.
Aber auch die besten Anwälte haben Probleme, wenn sich der Mandant im Vorfeld bereits verzettelt hat. Und Murray hatte diese 3 Anwälte nicht alle von Anfang an. Das gebe ich zu bedenken. Da gibt es dann vielleicht jetzt nur Schadensbegrenzung.
Eines wurde hier schon sehr früh, auch in diesem Forum betont, solange Murray mal schön den Mund hält, fährt er besser. Und das gilt auch für seine Anwälte.
Sicherlich sind andere Prozesse, andere Verhaltensweisen von Anwälten und Beschuldigten kein Maßstab der hier anzulegen wäre. Es kann nur vermutet werden, ganz klar.
In der Kriminalgeschichte ist jedoch sehr gut erkennbar, dass einmal gemachte Aussagen, sofern sie nicht der Wahrheit entsprachen, immer wieder zu neuen, weiteren Aussagen führten, die dann ebenfalls nicht der Wahrheit entsprachen aber eine Erklärung bieten sollten. Reden ist aus Sicht von Ermittlern immer Gold!
Wenn Murray, also angenommen, falsche Angaben im Vorfeld der Ermittlungen gegenüber den Ermittlern gemacht haben sollte, so haben es auch gute Anwälte schwer. Das er - mittlerweile - seinen Anwälten die ganze Wahrheit aus seiner Sicht geschildert hat ist anzunehmen aber kein anzunehmender Fakt. Gerade in der Anfangszeit der Ermittlungen - könnte - Murray auch gegenüber seinen Anwälten nicht ehrlich gewesen sein und auch jetzt muss man das noch mit leisen meinem Fragezeichen versehen. Auch wenn es keinen Sinn macht aber logisch ist weder ein Verbrechen noch das Verhalten von Beschuldigten.
Wobei die Anwälte ihm mittlerweile wohl schon gesagt haben sollten, wo der Hammer hängt.
Ob nun alles von den Anwälten so gesagt wurde, was so die Runde macht, ist sicherlich fraglich. Aber ein guter Start ist es dennoch nicht für Murray.
Wie hier schon zu Recht geschrieben wurde, Lügen haben kurze Beine und baut man darauf auf, dann kann das auch Anwälten das Genick brechen, egal wie gut sie taktisch und strategisch vorgehen, denn sie können immer nur das zu Grunde legen und das Geradebiegen, was ihnen bekannt ist. Was ihnen bekannt ist, dürfte sich in der Zukunft zeigen, wenn sie mit den Akten mal durch sind. Ich denke mal am 05. April sicherlich noch nicht....
Auch wenn das Verfahren als solches ein langwieriges werden könnte, denke ich aber, dass auch die Ermittler auf der anderen Seite ebenso professionell sind und ihre Hausaufgaben gemacht haben werden. Das darf man ebenso nicht außer Acht lassen. Auch wenn Staranwälte so einiges vom Tisch fegen können oder zumindest den Zweifel offfen lassen können, so können aber auch sie nur das Verteidigen, was es zu verteidigen gibt.
Und das sie, was ja wohl stimmen soll, bereits kurz nach der Anklageerhebung gesagt haben, dass es sehr lange dauern wird, spricht zumindest nicht für große Hoffnung sauber und schnell aus der Nummer rauszukommen. So bleibt vielleicht auch hier nur, rein spekulativ, der Weg das Verfahren an Verfahrensfehlern scheitern lassen zu wollen.
Klar, ich kenne weder diese Anwälte noch den Fall und von daher ist das so wieso nur eine reine Überlegung. Aber so einiges grundsätzliches läßt sich eben doch aus der Vergangenheit ableiten. Siegessichere Anwälte klingen anders.
Und Fehler machen auch sie, sonst hätten sie Murray zu einem "Kniefall" vor den Angehörigen bewegen können. Kniefall zumindest in dem Sinne, das mal ein Wort persönlich an sie gerichtet worden wäre.
Vielleicht wollte Murray aber das gar nicht und die Anwälte können hier eben nichts besseres dazu beitragen als zu sagen, dass Murray sie in dem großen Gerichtsaal schlichtweg einfach nicht gesehen hat. Es gibt eben Dinge, die kann selbst der beste Anwalt nicht mehr schönreden, wenn der Mandant nicht mitspielt. Das Murray - jetzt - zukünftig mitspielen wird, erscheint logisch, aber für gemachte Fehler in der Vergangenheit wird es schwer sichere Erkärungen zu finden.
Und klar, Murray muss gar nichts beweisen. Er kann alles wortlos geschehen lassen. Danke Bernarda, das Du das noch mal eingeworfen hast, denn vieles versinkt hier in den Tiefen der Threads ab und an. Es ist aber auch schwer und ziemlich unmöglich alles erarbeitete hier immer wieder aufzuführen, so nimmt man es eben ab und an als Vorausetzung hier an. Ebenso wie die reine Überlegung hier die Basis ist sich an solche Themen ranzuwagen. Aber man kann es eben nicht immer wieder schreiben.....
Die Staatsanwaltschaft muss ihm! beweisen, dass - er! - schuldhaft gehandelt hat. Klar.
ABER! Wenn die Staatsanwaltschaft etwas scheinbar beweissicher vortragen kann, dann ist es an Murray und an seinen Anwälten etwas dagegen zu halten und deshalb ist ein - vermeintliches - Großaufgebot von Zeugen der Anklage, Gutachtern, Gegenbeweisen usw. (wir werden sehen) vielleicht eine zuerst sehr bedrückende und angsteinflössende Situation, die so manchen an dem Ausgang des Verfahrens wird Zweifeln lassen.
Jedoch auch das zeigt nur, das die Dinge, die Ankläger vorzutragen haben, dann schon recht gewaltig sein müssen sonst wäre so ein Gegenhalten (wenn es denn dazu kommt) gar nicht notwendig. Denn wie wurde es Eingang so schön beschrieben. Murray muss gar nix tun. Man muss ihm seine Schuld beweisen, nicht er seine Unschuld...... Wenn sie das aber scheinbar können sollten, dann liegt es an Murray und seinen Anwälten - doch - etwas zu sagen.
Wir werden sehen!
LG
Billy
Kommentar
-
Zitat von aurelia Beitrag anzeigenWenn er neben dem Bett telefoniert hätte, müsste ihm aber auch aufgefallen sein, dass Michael nicht mehr atmet! Damit dürfte er nicht durchkommen.
LG bruminchen
Kommentar
-
Es ist in Strafverfahren tatsächlich üblich, dass die Beschuldigten/Angeklagten, wenn sie denn überhaupt zur Sache aussagen, nur das zugeben, was der Staatsanwaltschaft sowieso schon bekannt ist.
Es war im Fall Murray nicht mehr möglich, die Telefonate vollkommen zu bestreiten, da sie technisch und mittels des Zeugenbeweises (Aussage der angerufenen Personen) problemlos nachweisbar sind. Also bleibt Murray und seinen Anwälten nichts anderes übrig, als zu erklären, er habe die Telefonate zwar geführt, doch habe er Michael dabei nicht allein gelassen. Dies ist eine taktische Vorgehensweise und hat überhaupt nichts mit der Wahrheit zu tun.
Meiner Meinung nach ändert dies nichts an dem Vorwurf, dass Murray seine gegenüber dem Patienten bestehenden Sorgfaltspflichten verletzt hat:
1) Michaels Vitalfunktionen wurde nicht mit Hilfe der dafür erforderlichen Geräte überwacht;
2) Murray hat, selbst wenn er sich im selben Raum wie M.J. befunden hat, diesem während der Telefonate nicht die volle Aufmerksamkeit geschenkt.
Kommentar
-
1. Murray hatte bei seinem ersten Gespräch mit der Polizei noch gar keinen Anwalt!
2. Er hat Chernoff erst am 26.06.2009 konsultiert, als die Polizei ihn zu einem 2. Gespräch für den 27.06.2009 vorgeladen hat - weil sie Unstimmigkeiten in seiner 1. Aussage festgestellt haben. Zu diesem 2. Gespräch kam Murray dann auch in Begleitung von Chernoff.
Punkt 1 lässt vermuten, dass Murray im ersten Gespräch (ohne anwaltliche Beratung) tatsächlich so einiges gesagt hat, was er besser nicht gesagt hätte....
Und Punkt 2 ist klar - hier begann der Einfluss von Chernoff, es wurde berichtigt, geradegerückt etc......
Chernoff hat übriges offenbar für Kalifornien (Los Angeles) gar keine Zulassung - nur für Houston. Vielleicht ist das ja mit ein Grund, weshalb er Flanagan mit ins Boot geholt hat?
Von Chernoff's Website:
The Houston, Texas criminal defense law firm of Stradley, Chernoff & Alford, L.L.P., represents people who have been accused of a state or federal crime anywhere in Texas, including in communities such as League City, Angleton, Pearland, Alvin, Clear Lake, Sugar Land, The Woodlands, Baytown, Pasadena, Memorial, Spring Branch, River Oaks, West University, and Bellaire.
Houston County • Galveston County • Fort Bend County • Montgomery County • Brazoria County • Harris County
Leider ist dieser Artikel so lang, dass ich ihn hier nicht einstellen kann/will, aber hier der Link dazu:
Best Course of Treatment: Representing Michael Jackson\'s Personal M.D.
http://www.law.com/jsp/tx/PubArticle...515&slreturn=1
Für alle Nicht-Englisch-Sprechenden die automatische Google-Übersetzung. Zwar nicht schön, aber doch halbwegs verständlich:
http://translate.google.de/translate...rnia%26hl%3Dde
OT: Mein PC hat wohl doch ein größeres Problem, warte auf den Rückruf eines Spezialisten.. Allen, die versucht haben zu helfen, trotzdem lieben Dank
Kommentar
-
Jermaine hat ja im Interview gesagt,das er weiss wer ihn umgebracht hat und das alles rauskommen wird....DIE Leute,die ihn umgebracht haben sollen,waren schon immer hinter ihm her und Michael wusste,das er in seinem Leben was ändern musste,das waren die Abschluss Worte von Jermaine....er würde jetzt nur noch darauf warten,dass das alles an die Öffentlichkeit kommt...wenn er schon genau weiss,wer es war,dann müssten die Richter das ja auch schon wissen....kann dann sowas in dem Falle etwas schneller vorangehen?
Kommentar
-
Zitat von AveNegra Beitrag anzeigenEs ist in Strafverfahren tatsächlich üblich, dass die Beschuldigten/Angeklagten, wenn sie denn überhaupt zur Sache aussagen, nur das zugeben, was der Staatsanwaltschaft sowieso schon bekannt ist.
Es war im Fall Murray nicht mehr möglich, die Telefonate vollkommen zu bestreiten, da sie technisch und mittels des Zeugenbeweises (Aussage der angerufenen Personen) problemlos nachweisbar sind. Also bleibt Murray und seinen Anwälten nichts anderes übrig, als zu erklären, er habe die Telefonate zwar geführt, doch habe er Michael dabei nicht allein gelassen. Dies ist eine taktische Vorgehensweise und hat überhaupt nichts mit der Wahrheit zu tun.
Meiner Meinung nach ändert dies nichts an dem Vorwurf, dass Murray seine gegenüber dem Patienten bestehenden Sorgfaltspflichten verletzt hat:
1) Michaels Vitalfunktionen wurde nicht mit Hilfe der dafür erforderlichen Geräte überwacht;
2) Murray hat, selbst wenn er sich im selben Raum wie M.J. befunden hat, diesem während der Telefonate nicht die volle Aufmerksamkeit geschenkt.
Das wurde hier auch mal als Salamitaktik beschrieben. Ich kann Dir da nur kommentarlos zustimmen.
Und wenn ich da noch mal auf im Vorfeld besprochene Dinge ausholen darf, so kann dies eben dazu führen, dass bereits gemachte Aussagen von Beschuldigten, sofern sie eben nicht der Wahrheit entsprachen, durch zu dem Zeitpunkt vielleicht noch nicht bekannte oder durchermittelte Fakten möglicherweise im Besten Falle erneut widerlegt werden können und dann kann eben auch der beste Anwalt mal in Erklärungsnot geraten, auch wenn diese Erklärungsnot nicht immer sofort erkennbar scheint.
Wieviel Spielraum es hier gibt für Erklärungen und für ein mögliches nicht widerlegbares Zurechtbiegen im Sinne des Beschuldigten wird sich zeigen. Das es nicht einfach zu sein scheint, wenn man mal die Ermittlungsdauer zu Rande zieht und das Ergebnis der Anklage sieht, ist wohl fast offensichtlich.
Jedoch einige Dinge aber bleiben auch für die Verteidiger schwer - siehe Punkt 1 und 2 und man darf gespannt darauf sein, was es dazu an Erklärungen geben wird.
Das möglicherweise nicht beweisbar sein könnte, dass Murray nicht im Raum gewesen sein könnte, ist vielleicht hinnehmbar, wenn man allein an dem Punkt 2) hängen bleibt, der ebenfalls ausreichend ist zumindest von einer Fahrlässigkeit zu sprechen.
Ich sehe da auch nach 8 Monaten immer noch keinen entlastenden Aspket für Murray in diesem Punkt.
Egal wie man es dreht und wendet. Zumindest von den Seiten betrachtet, die hier offensichtlich scheinen.
Um mal ganz tief in die Vermutungen abzutauchen...., es erhärtet sich mein Eindruck, dass die Strafverteidiger mit einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung unter Umständen sogar rechnen, diese aber versuchen abzumildern und am Ende vielleicht sogar ganz froh sind, wenn es so kommt.
Auch wenn natürlich der Freispruch des Mandanten oberstes Ziel ist, so kann aber auch eine solche Anklage derzeit und eine entsprechend abgemilderte Verurteilung für einen Strafverteidiger ein voller Erfolg sein, wenn er denn die Gesamtumstände kennt. Also reine Theorie natürlich nur.
Zitat von MJ-poor_guy Beitrag anzeigen1. Murray hatte bei seinem ersten Gespräch mit der Polizei noch gar keinen Anwalt!
2. Er hat Chernoff erst dann konsultiert, als die Polizei ihn ein zweites Mal vorgeladen hat (26.06.2009) - weil sie Unstimmigkeiten in seiner 1. Aussage festgestellt haben. Zu diesem 2. Gespräch kam Murray dann auch in Begleitung von Chernoff.Und deshalb schrieb ich ja eine Seite zuvor das die besten Anwälte rein theoretisch auch nur Schadensbegrenzung vornehmen können, zumal noch nicht mal sicher ist, ob bereits seine 2. Aussage, war die nicht am 27.06. - egal...
stören wir uns jetzt nicht am Datum, müsste ich auch noch mal nachschauen - also ob seine 2. Aussage - mit Anwalt - auch schon alle möglichen noch folgenden Ermittlungsergebnisse berücksichtigt hat, sprich ob Murray seinen Anwalt zum damaligen Zeitpunkt vollends aufgeklärt hat über die Gesamtumstände von Michaels Tod.
Das wissen wir natürlich nicht, aber sowas kommt vor.
Wir werden sehen, ob es hier auch so war.
Kommentar
-
Zitat von Engel1 Beitrag anzeigenJermaine hat ja im Interview gesagt,das er weiss wer ihn umgebracht hat und das alles rauskommen wird....DIE Leute,die ihn umgebracht haben sollen,waren schon immer hinter ihm her und Michael wusste,das er in seinem Leben was ändern musste,das waren die Abschluss Worte von Jermaine....er würde jetzt nur noch darauf warten,dass das alles an die Öffentlichkeit kommt...wenn er schon genau weiss,wer es war,dann müssten die Richter das ja auch schon wissen....kann dann sowas in dem Falle etwas schneller vorangehen?
Das ist leider nicht so. Denn etwas zu wissen und etwas zu beweisen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Kommentar
-
@ Billy
Stimmt! Am 26.06.2009 hat Murray Chernoff konsultiert, und am 27.06.2009 ist er dann gemeinsam mit Chernoff zum 2. Gespräch bei der Polizei gegangen. Habe es in meinem anderen Beitrag nachträglich korrigiert, damit es keine Verwirrung gibt. Danke für den Hinweis
man wird selbst schon ganz kirre bei dem ganzen Durcheinander....
Kommentar
-
@Billy: Ich glaube nicht unbedingt, dass Murray bzw. seine Anwälte mitgeteilt haben, dass man Michaels Familie bei Gericht nicht gesehen habe, weil Murray nicht den Kontakt suchen wollte. Das wäre eine Möglichkeit - ich denke aber, dass es etwas anders ist. Eine große Hemmschwelle wird von Murray sicherlich dagewesen sein bzw. immer noch da sein, ich glaube aber eher, dass es eine Aussage ist, die auf Unsicherheit bzw. Befangenheit beruht.
Man weiß nicht, wie man sich begegnen soll. Wie und ob man miteinander umgehen soll (das wird auf der Seite der Familie ähnlich sein, auch das kann ich mir vorstellen) und deshalb kommt es zu einer Aussage, wie "man habe die Familie gar nicht (richtig) gesehen". So zieht man sich aus der Affäre und umschifft diese Klippe und ich kann mir auch vorstellen, dass man im Gerichtssaal tatsächlich aneinander vorbeigesehen hat um sich absichtlich zu übersehen, eben um eine Kontaktsituation (sei es auch nur Blickkontakt) zu vermeiden. Dass Murray so (aus dem genannten Grund) gehandelt hat, kann ich mir sehr gut denken und eventuell weiß auch die Familie nicht richtig, wie sie mit der Situation umgehen soll.Zuletzt geändert von November; 22.02.2010, 23:06.
Kommentar
-
Zitat von November Beitrag anzeigen@Billy: Ich glaube nicht unbedingt, dass Murray bzw. seine Anwälte mitgeteilt haben, dass man Michaels Familie bei Gericht nicht gesehen habe, weil Murray nicht den Kontakt suchen wollte. Das wäre eine Möglichkeit - ich denke aber, dass es etwas anders ist. Eine große Hemmschwelle wird von Murray sicherlich dagewesen sein bzw. immer noch da sein, ich glaube aber eher, dass es eine Aussage ist, die auf Unsicherheit bzw. Befangenheit beruht.
Man weiß nicht, wie man sich begegnen soll. Wie und ob man miteinander umgehen soll (das wird auf der Seite der Familie ähnlich sein, auch das kann ich mir vorstellen) und deshalb kommt es zu einer Aussage, wie "man habe die Familie gar nicht (richtig) gesehen". So zieht man sich aus der Affäre und umschifft diese Klippe und ich kann mir auch vorstellen, dass man im Gerichtssaal tatsächlich aneinander vorbeigesehen hat um sich absichtlich zu übersehen, eben um eine Kontaktsituation (sei es auch nur Blickkontakt) zu vermeiden. Dass Murray so (aus dem genannten Grund) gehandelt hat, kann ich mir sehr gut denken und eventuell weiß auch die Familie nicht richtig, wie sie mit der Situation umgehen soll.
Das nahm ich als Beispiel dafür, dass die Dinge, die ein Mandant tut oder nicht tut eben nur bis zu einem gewissen Punkt erklärbar oder schön zu reden sind.
Das Du den Aspekt des WARUMS, warum er das möglicherweise nicht wollte, beleuchtest, eine menschliche Erklärung dafür lieferst das ist eher Dein Part, da bist Du um Längen besser.Danke!
LG
Billy
Kommentar
-
Hi Billy
Du sagst es, alles reine Theorie. Es handelt sich hier überwiegend um Vermutungen, darum, wie es gewesen sein k ö n n t e .
Die Presse greift mit ihren Spekulationen dem Prozeß vor, aber es sind und bleiben Spekulationen.
Bekannte Fakten sind: Murray hat MJ Propofol gegeben, laut Autopsiebericht ist MJ an einer akuten Propofolintoxikation gestorben, laut Ermittlungakte der Polizei wurden im Hause MJ's keine der für eine Propofolgabe notwendigen Überwachungsgeräte gefunden, Murray hat in der fraglichen Zeit des Todes von MJ (der genaue Todeszeitpunkt wurde bisher nicht genannt, 14.26 wurde die Reanimation beendet) mehrere Telefonate geführt, deren Dauer und angerufene Nummer über Verbindungsnachweise festzustellen sind.
Vieles ist unklar, und genau das soll in dem Prozeß geklärt werden.
Ihr habt bestimmt auch schon oft gehört, daß sowohl Staatsanwälte als auch Rechtsanwälte jeweils sagen, daß sie sich zu einem laufenden Verfahren nicht äussern können. Dies ist Gegenstand der Verhandlung und findet im Gerichtssaal statt, und nicht vor Prozeßbeginn und nicht außerhalb des Gerichtssaals.
Ich sag's noch mal:Wir müssen uns in Geduld fassen und den Prozeß abwarten, dann kommen die Fakten auf den Tisch.
Ich möcht's ja auch lieber heute als morgen wissen, geht leider nicht.
Kommentar
-
Zitat von MJ-poor_guy Beitrag anzeigen
Hier habe ich noch einen interessanten Bericht auf einer amerikanischen Anwaltseite (Texas Lawyer) gefunden, in dem ausführlich geschildert wird, wie das alles zwischen Murray und Chernoff gelaufen ist und wie es von anderen eingeschätzt wird.
Leider ist dieser Artikel so lang, dass ich ihn hier nicht einstellen kann/will, aber hier der Link dazu:
Best Course of Treatment: Representing Michael Jackson\'s Personal M.D.
http://www.law.com/jsp/tx/PubArticle...515&slreturn=1
Für alle Nicht-Englisch-Sprechenden die automatische Google-Übersetzung. Zwar nicht schön, aber doch halbwegs verständlich:
http://translate.google.de/translate...rnia%26hl%3Dde
OT: Mein PC hat wohl doch ein größeres Problem, warte auf den Rückruf eines Spezialisten.. Allen, die versucht haben zu helfen, trotzdem lieben Dank
"Chernoff states "unequivocally" on his blog that "there was no Demerol or Oxycontin administered or prescribed by Dr. Murray" to Jackson and that "Dr. Murray didn't prescribe anything that should have killed Michael Jackson. . . . There's nothing in his history, nothing that Dr. Murray knew, that would lead him to believe [Jackson] would go into sudden cardiac arrest or respiratory failure. There was no red flag available to Dr. Murray, which led him to believe [Jackson] would have died the way he did. It's still a mystery how he died."
Demerol und Oxycontin wars ja auch nicht, aber hatte Murray etwa bisdato bei seinem Anwalt nicht das Propofol erwähnt???
Auch dieses Zitat finde ich seltsam:
"Chernoff says Murray's freedom is his priority. "If this case is charged, I worry greatly about Dr. Murray because it's going to be a long trial, incredibly expensive, expert costs are going to eat it up. Real justice is only obtained if you have the money to really do what is necessary. My big concern is that Dr. Murray or any private citizen wouldn't have the money." Chernoff says Murray "doesn't have a pot to piss in," and Chernoff doesn't even know if he will get paid for his legal services."
Das hört sich für mich auch nicht sehr zuversichtlich an, wenn der Anwalt sagt, das wahre Gerechtigkeit Geld kostet (für Experten.etc..) aber Murray dieses Geld wohl nicht hat...
Das heißt doch dann, das man für viel Geld selbst im Fall von Murray noch einen Experten findet, der irgendwie dessen Unschuld beweisen könnte (...für Geld gibts alles?) -
(zum Glück ist Murray aber pleite, das dient in dem Fall dann eher der wirklichen Gerechtigkeit!)
Kommentar
thread unten
Einklappen
Kommentar