Anklage wegen fahrlässiger Tötung: Dr Murray vor Gericht

[Rain]

Maja5809:
Die "Anklageschrift" ist von "News of the World". Das macht mich bereits skeptisch. Und nicht nur das. Die "Angaben" widersprechen sich.
Nach dem, was die Ärztin Cooper gesagt haben soll, hatte Michael noch für einen längeren Zeitraum im Krankenhaus einen wechselnden Puls, was auch erklären würde, warum ihm noch ein Katheter durch das Bein gelegt wurde (dieser wurde auch im Autopsie-Bericht erwähnt). Demnach starb er erst im Krankenhaus. Gleich danach wiederum heißt es, Michael wäre schon um 11 Uhr gestorben? Also, was denn nun? Beides kann nicht stimmen. Da die Ärztin mit Namen zitiert wird und im Autopsiebericht sowohl der Beinkatheter erwähnt wird als auch der Todeszeitpunkt nicht angezweifelt wird, vermute ich, dass die Aussagen der Ärztin stimmen (demnach lebte Michael noch, als er eingeliefert wurde), und die Behauptung danach (Michael wäre schon gegen 11 Uhr tot gewesen) eine Lüge oder schlampige Journalistenarbeit ist. Obwohl im "Bericht der Sanitäter" ja eindeutig stand, dass Michael, als sie kamen, gar nicht mehr reagiert hätte. Dieser muss dann auch falsch sein. Oder er stimmt, und dann lügt die Dr. Cooper oder wird falsch zitiert.
Auf jeden Fall widerspricht diese "Anklageschrift" sich selbst. Sollte Joe Jackson wirklich so eine Schrift vorgelegt haben, hat sein Anwalt ihn extrem schlecht beraten, und man müsste sich wundern, wenn ein Richter dem stattgeben würde.
Merkwürdig (und mich macht es wütend) ist auch, dass am Schluss des Artikels von Massen an Bleichcremes (to whiten the skin) die Rede ist, die angeblich in Michaels Haus gefunden wurden. Im Autopsiebericht wurde nichts davon geschrieben.
Mit anderen Worten: Ich halte diesen Artikel für miesen Schund. Einzig und allein die Aussagen der Ärztin könnten, da sie namentlich genannt wird, glaubwürdig sein. Sonst ging es wieder nur darum, auf Michael einzuhacken und z.B. das Gerücht, er hätte sich bleichen wollen, noch zu fördern. Und Murray soll auch weiterhin schlecht gemacht werden. Sonst hätte man sich den Bericht über seinen Besuch im Strip-Club schließlich sparen können. Schließlich ist es nicht relevant, wie Dr. Murray seine Freizeit verbringt.

Zu Murrays Schuld:
Was wissen wir wirklich über Dr. Murray: Wir wissen, dass er Michael in dieser Nacht Propofol spritzte (ob er dazu in einem Privathaushalt berechtigt war, ist immer noch unklar), und dass er bei der Überwachung auf praktisch alle Vorsichtsmaßnahmen verzichtete, ja sogar durch längere Telefongespräche abgelenkt war. Das ist alles.
Für mich bleiben neben fahrlässiger Tötung und Mord durch Murray immer noch folgende (vielleicht weit hergeholt klingenden) Möglichkeiten
a) Jemand nutzte Murrays Unaufmerksamkeit, um heimlich Propofol nachzuspritzen. Immerhin waren genug andere Leute im Haus.
b) Michael starb zufällig während Murrays Behandlung (z.B. einen plötzlichen Herztod, was durchaus vorkommt und nicht immer eindeutig nachgewiesen werden kann).

DANKE, Xyladonia.

Genau das, was Du schreibst, wollte ich auch dazu sagen.

Ich hoffe, dass jetzt nicht wieder die Stimmung hochkocht und sich auf diesen Bericht gestürzt wird. Ich glaube, wie Du auch, dass das nichts als Tabloidschrott ist.

[aurelia]

Laut TMZ haben die LAPD Ermittler sich sehr stark mit der Kommunikation zwischen Dr Murray und seiner Freundin Nicole Alvarez befasst. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie sehr viel über den mysteriösen tod über MJ weiß.

Nach Unterlagen,die vom Gericht öffentlich gemacht worden sind, haben die Ermittler vom November 2009 bis 5 Monate nach Michaels Tod die Ermittlungen aufrecht erhalten. Sie durchsuchten ein Gmail-Konto von Nicole Alvarez, die Frau, die ein Kind mit Murray hatte. Sie ist die gleiche Frau, dei sich mit Murray in Santa Monica bis zum Zeitpunkt des Todes des Sängers dort aufhielt.

Die Polizei möchte alle geführten Gespräche zwischen den Arzt und seiner Freundin, sowie de Gespräche am Todestag rekonstruieren.

Quelle: TMZ

[Xydalona]

Wieso wurde dann von einigen Experten gesagt, dass Michael schon eine geraume Zeit tot gewesen sein muss?!

Welche "Experten"? LaToya, die doch auch erst hinzu kam, als Michael bereits im Krankenhaus war? Die Santiäter, deren Aussagen wir (wie natürlich auch die von Frau Dr. Cooper) nur aus schrifltichen Medien kennen, bei denen aber niemand weiß, ob sie das wirklich gesagt haben?
Ich habe noch keinen Arzt sagen hören, dass Michael schon tot gewesen wäre, als er ins Krankenhaus kam. Aber ich habe große Zweifel daran, dass mit einem eindeutig Verstorbenem ein derartiger Aufwand samt Ballonkatheter betrieben würde, nur um dem Kollegen Murray einen Gefallen zu tun?

[Rain]

DANKE, Xyladonia.

Genau das, was Du schreibst, wollte ich auch dazu sagen.

Ich hoffe, dass jetzt nicht wieder die Stimmung hochkocht und sich auf diesen Bericht gestürzt wird. Ich glaube, wie Du auch, dass das nichts als Tabloidschrott ist.

*noch nachtrag*:

Außerdem wird in dem Artikel wieder Alvarez erwähnt, der die Propofolflaschen verpackt haben soll. Dabei hatte doch die Staatsanwaltschaft inzwischen verlauten lassen, sie kenne derlei Dokumente nicht.

[Christine3110]

Xydalona: Das weiß ich nicht. Sei doch nicht so gereizt!
Es wurde immer berichtet, angebl. laut der Sanitäter, dass schon Totenflecken vorhanden gewesen sein sollen.

Also wenn der Bericht genauso gefaked sein soll, was stimmt denn nun Deiner Meinung nach?

[BritBrit]

@Mrs. Järvis:
Ich glaube auch nicht, dass es so krass war, er hat vllt das ein bisschen übertrieben. Aber im Großen und Ganzen muss es wahr sein.
Ich weiß es auch nicht, vllt war es auch die örtliche Polizei, aber die Hausdurchsuchung war auf jeden Fall durch das LAPD.
Das LAPD hat schon von Anfang an Fehler gemacht. Warum haben sie nicht geguckt, dass keiner mehr in das Haus rein kann?!

@Xydalona:
Bzgl der Bleichcremes habe ich einen fairen Artikel gelesen, der klargestellt, dass Michael diese Cremes wg Vitiligo benutzt hat.
Das ist er:

LOS ANGELES – Detectives found large quantities of general anesthetic and dozens of tubes of skin-whitening creams in Michael Jackson's home after the singer's death, search warrants unsealed Friday show.

Investigators went to Jackson's rented mansion June 29 following a lengthy interview with his personal physician, Dr. Conrad Murray, who told them he had placed a medical bag in a cupboard in a closet.

At the home, detectives found 11 containers of the powerful anesthetic propofol, some of them empty, as well as a range of sedatives and various medical items including a box of blood pressure cuffs, according to the warrants, which were redacted and unsealed after The Associated Press filed a legal motion.

Jackson's June 25 death at age 50 was ruled a homicide caused by an overdose of propofol and other sedatives. Murray has pleaded not guilty to involuntary manslaughter.

During their search, detectives found 19 tubes of hydroquinone and 18 tubes of Benoquin, both of which are commonly used in the treatment of a skin condition Jackson had called vitiligo. The disease creates patches of de-pigmented skin, and creams can be used to lighten skin that has retained its color to give a more even appearance.

"Some people with vitiligo get to the point where there is so much of them that is pale, it makes more sense to remove the bits that are brown," said Dr. David Sawcer, assistant professor of clinical dermatology at the University of Southern California.

Benoquin is derived from hydroquinone. Though the creams can be used at the same time, it is unusual to do so, Sawcer said. The medications typically come in travel-toothpaste-sized tubes and each treatment usually lasts a few months. Side effects include acute sensitivity to the sun.

"In the places they have no pigment, they are exactly like an albino," Sawcer said.

The discovery of medical creams in Jackson's home dovetails with an odd remark Murray reportedly made soon after Jackson's death.

According to police statements obtained by the AP, Jackson's personal assistant, Michael Amir Williams, told detectives that in the hospital where Jackson was pronounced dead, Murray told him he wanted to return to Jackson's house "so that he could pick up some cream that Mr. Jackson has so that the world wouldn't find out about it."

Alberto Alvarez, Jackson's logistics director, who was summoned to the stricken star's side as he was dying, told police Murray interrupted CPR on the pop star to collect drug vials. He gave the vials and an IV line with a milky substance resembling propofol to Alvarez, according to the statement Alvarez gave police, and told him to put them in bags that were similar in description to those later found in the closet.

The skin cream was not listed as a factor in Jackson's death nor was it detected in a toxicology report. What killed Jackson, according to the autopsy report, was an overdose of propofol, an anesthetic normally used for surgery. Murray told police he gave it to Jackson to help him sleep, a use anesthesiology experts have said is grossly improper.

Dr. Zeev Kain, anesthesiology department chair at the University of California, Irvine Medical Center, said he was surprised by the amount of propofol detectives found. Among the 11 containers police said they found were three 100ml vials, which Kain said could be used as general anesthesia for several hours.

"A doctor should not use propofol at home to start with," Kain said.

The warrants also show Murray shipped propofol and other medications to his girlfriend Nicole Alvarez's house in Santa Monica. It's unusual to send propofol to a private residence but not illegal.

http://news.yahoo.com/s/ap/20100327/..._investigation

[MJ-poor_guy]

Ich muss mir diese Anklageschrift erst einmal für mich, ganz in Ruhe, durch den Kopf gehen lassen.

Aber Danke schon mal an Maja5809 für's Einstellen, und ebenso an Xydalona für die erste Einschätzung .

[Steffi0711]

Ich glaube auch nicht, dass es so krass war, er hat vllt das ein bisschen übertrieben. Aber im Großen und Ganzen muss es wahr sein.

Ganz kurz wegen der Misshandlungen damals. Ich kann mir das schon vorstellen, dass es so war. Ein paar niedere Beamte, die endlich mal MACHT über einen wie MJ haben. Gefilmt wird sowas natürlich nicht. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass da einige ihren Frust über diesen reichen Typen in Goldhosen rauslassen.

Michael hat sich die Verletzung danach fotografieren lassen. Glaubt Ihr, die hätte er sich selbst zugefügt, um der LAPD zu schaden??

[Maja5809]

...ja, der Bericht der News of The world sorgt nur für weitere Verwirrung, deshalb schrieb ich auch beim Einstellen schon "Fakten?"
bei diesen Angaben "At 13:52 he had a pulse of 53 beats per minute." und kurz danach dieses "but expert medical analysis obtained for the lawsuit suggests he was actually dead at 11am."
kann ich auch keine Logik erkennen.
Zu der angeblich gefundenen Bleichcreme ist mir noch eingefallen, daß bei der letzen Aussage von dem Bodygard Alvarez es immer hieß, daß Murray nochmal in Michaels Haus zurrück wollte um irgendwelche "Cream"verschwinden zu lassen, so was war doch da? ( nachtrag...ich sehe erst jetzt, daß BritBrit da gerade was zu eingestellt hat...Danke)

Es hat mich übrigens auch gestört, daß sie in dieser Zeitung immernoch andauernd das Wort J**o für Michael verwenden.

[smile]

hi

hier mal was zur entspannung, frisch von tmz.com.

Dr. Murray: Why Apologize? I Did Nothing Wrong

Posted Mar 28th 2010 11:55AM by TMZ Staff

Dr. Conrad MurrayTMZ has learned Dr. Conrad Murray has not reached out to Michael Jackson's family to apologize for the death of the singer. As for why Dr. Murray has not apologized ... he believes he did nothing improper that would have led to Jackson's death.

A source connected to Dr. Murray tells TMZ ... Dr. Murray does not believe the Propofol he administered to the singer killed him, not withstanding the L.A. County Coroner's conclusion that Jackson died from a lethal overdose of the anesthetic.

The source tells TMZ the reason Dr. Murray never told paramedics about administering Propofol is because he had no idea the drug was a factor in Jackson's demise.

As for allegedly hiding Propofol bottles in the closet at Jackson's house ... Dr. Murray's people note it was the doctor himself who informed LAPD detectives two days after Jackson's death that the bottles were in the closet.

ein wahrer unschuldsengel, der herr "doktor"

[Maja5809]

@smile
entspannend...lol....

Tja Murray, wenn das so ist, daß du nichts falsch gemacht hast, dann sag uns doch mal wer's dann war....

[BritBrit]

Ganz kurz wegen der Misshandlungen damals. Ich kann mir das schon vorstellen, dass es so war. Ein paar niedere Beamte, die endlich mal MACHT über einen wie MJ haben. Gefilmt wird sowas natürlich nicht. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass da einige ihren Frust über diesen reichen Typen in Goldhosen rauslassen.

Michael hat sich die Verletzung danach fotografieren lassen. Glaubt Ihr, die hätte er sich selbst zugefügt, um der LAPD zu schaden??

Von vielen kommt ja da dieses dumme Statement "Er hat sich die blauen Flecken hinmalen lassen".
Ich finde das 60 minutes Interview, in dem er über diese Vorfälle spricht, so schlimm.
Man sieht es alleine schon in seinen Augen, wie sie ihn behandelt haben!

[marbina]

wer kommt denn auf so ne dämliche idee, das er sich die flecken selbst hat machen lassen......hab ich noch nie gelesen...

[Rebell]

Ab 1:00 sieht man die Verletzung. Und wenn man genau hinschaut, sieht man auch, das es geschwollen ist.
Also kein Bodypainting !!

[marbina]

dazu brauch ich keine bilder, um ihm das zu glauben.

bodypainting.....son quatsch......das hatte michael gar nicht nötig.