Hallo Hippo,
da hier einige Fragen/Überlegungen zusammen gefasst sind, zitiere ich Dich. Bitte lies es aber als allgemeine Antwort an alle.
Ich gehe nicht auf Deinen kompletten Beitrag ein, habe nur keinen Bock, das Zitat zu kürzen. Ist doch o.k., oder?
Das Tape ist vom 10.05.2009 und Michael befindet sich hier in einem Zustand über den wir nicht reden müssen.
Es zeigt aber, dass Michael nicht nur um und an seinem Todestag von Murray mit Medikamenten "versorgt" wurde. Das ist sehr entscheidend.
Denn: Das Strafmaß von 4 Jahren ist das Höchststrafmaß.
D.h. - auch wenn nach menschlichem Ermessen für jeden von uns hier diese Strafmaß allein am 25.09.2009 übererfüllt ist..... um es mal vorsichtig auszudrücken so ist es dies aber nach rechtlicher Auslegung nicht zwingend.
Insofern ist es sehr wichtig Murray eine Fahrlässigkeit im strafrechtlichen relevanten Bereich (wie gesagt, ich rede nicht über Ethik und Moral, dass spielt vor Gericht nicht die Rolle, wie wir sie uns zum Teil wünschen und erhoffen) nachzuweisen und somit spielt der Nachweis, dass Murray über lange Zeit, viele Medikamente geordert, verabreicht oder zumindest vorrätig hatte eine große Rolle und somit erklärt sich das mit dem Tape.
Und meinst Du mit dem Deal, dass Walgren das Tape einsetzte und die Verteidigung im Gegenzug darauf verzichtet auf die verschwundenen Bänder der Überwachungskamera einzugehen?
Das macht in meinen Augen absolut keinen Sinn.
Das Tape vom 10.05.2009 war ja sehr wichtig für die Staatsanwaltschaft und somit kein Entgegenkommen für die Verteidigung. Im Gegenteil.
Weiterhin, die Bänder sind verschwunden, aber wer sagt, dass dies auf Schlampigkeit des LAPD zurück zu führen ist?
Wie weit das Erwähnung findet, wir haben Tag 7. Wir werden es sehen.
Weiterhin: Für die Verteidigung ist das Verschwinden der Bänder doch ein kleiner Strohhalm, hier können sie doch, wenn gar nichts mehr geht, immer noch "offen" lassen - nach dem Motto: "Wer weiß... wer weiß" - also wenn das LAPD hier einen Fehler gemacht haben sollte, - den ich hier nicht erkennen kann, aber wir werden auch das noch sicher erfahren - dann müsste die Verteidigung darauf aber brennen. In sofern - ein Deal muss Vorteile bringen, hier hätte keiner welche.
Und was hier noch gelesen habe, sorry, habe den Usernamen nicht auf dem Schirm, und auch hier die Bitte, von der Sachlichkeit bitte nicht übergebügelt fühlen -
das Bett in dem der tote Michael fotografiert wurde, irgendwo hätte gestanden, dieses Bett würde nicht mehr verwendet usw. usw. -
Warum macht man sich es manchmal so schwer?
Mal davon abgesehen, was sollte denn dann so stümperhaft vorgetäuscht werden und warum holt man ein Bett aus dem Keller, damit etwas nicht auffällt?
Aber der Umkehrschluss bringt auch oftmals Antworten.
Die 2 zugelassenen Fotos von Michael stammen aus den Akten - unter Beteiligung und Kenntnis einiger real existierender Personen, kam dieses Foto zustande und wurde auch hier von den Ermittlungsbehörden ordnungsgemäß zu den Akten genommen. Richter M. Pastor hat diese 2 Bilder für den Prozess freigegeben. 2 von vielen Fotos, die der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden müssen. Es handelt sich dabei nicht um Collagen, Fakes oder sonstiges. Als Bestandteil eines Strafverfahren ist die Echtheit selbsterklärend. Aber das ist allgemein klar, denke ich.
Ich denke nun, dass sollte reichen. Ich verstehe es nicht, warum sich manche das Leben so schwer machen mit solchen Dingen. Ein einfacher Umkehrschluss bringt auch Antworten. Nämlich, warum nicht und warum wofür usw.
Weitermachen!
Und liebe Grüße!
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