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07.10.2011 / 9. Tag - FAKTEN / PRESSE / KEINE DISKUSSION

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  • #31
    Seite 111 ff

    DM: Nein, es ist verschrieben worden.
    CM: Wenn es verschrieben wurde, dann kenne ich es nicht.
    DS: Haben sie irgendwelche Probleme seiner Augen bemerkt?
    Chernoff: Es ist Xalatan.
    CM: Wie bitte?
    Chernoff: Xalatan.
    CM: Jeder andere gab ihm das.
    DM: Okay.
    CM: Xalatan, richtig?
    Chernoff: Was auch immer.
    CM: Ja.
    Chernoff: Ich zeige diesen Jungs-- (undeutlich)
    CM: Das--das ist interessant, weil er nie bei einem Augenarzt war. Ich versuchte--
    DM: Es kam in 3 Vilas(???)
    CM: Ist das wahr?
    DM: 3 Gläser Vilas gefüllt mit Flüssigkeit kann man als Tropfen oder als Spritze benutzen. Aber es ist verschreibungspflichtig, und es gab keinen Arzt, der es verschrieb. Also--
    CM: Überraschung, Überraschung.
    DM: Okay, Wie ist es mit--
    CM: Lass uns eine Minute darüber reden.
    DM: Okay.
    CM: Weil das eine neue Überraschung für mich ist. Weil ich nicht genau weiß, dass das alles für ihn verfügbar war. MJ, ich plante ein Treffen mit Dr. Diwan (undeutlich), einige vom UCLA, die bekannt waren und sehr gut in der radialen Augenheilkunde-Operation.
    DM: Aha
    CM: Weil MJ vor kurzem diesen Reader für rezeptfreie Medikamente kaufte. Er hat eine Lupe. (???)
    Chernoff: Genau. Sie funktionieren großartig. Wenn du eines verlierst, wird es ersetzt.
    CM: Er hatte eine Lupe. Sein Augenlicht war sehr sehr schlecht. Ich dachte, er könnte blind sein. Seine Augen waren auch gerötet. Ich fragte ihn nach dem grünen Star, wie ich versuchte, ihm in allen Bereichen zu helfen. Es sagte, er habe keinen grünen Star. Und ich sprach sogar mit ihm in dieser Zeit darüber, aber er erwähnte nie einen Arzt, der ihm diese Substanz für seine Augen gab.
    Erst letzte Woche bat ich sich diesen Arzt vom UCLA . Letzten Sonntag, sie sollten in der Klink eine komplette Dilation durchführen, den Augenhintergrund untersuchen und Ursachen finden durch das Sehen mit jeweils nur einem Auge… Ich war einfach nur besorgt, dass er in England auf der Bühne bei dem grellen Licht nichts sehen könnte und sich durch Fallen verletzen könnte. Deshalb überredete ich ihn zu dieser Augenuntersuchung. Diese Untersuchung war für den letzten Montag angesetzt.
    DM: Er hat also zugestimmt?
    CM: Er stimmte zu. Aber es geschah nicht. Ich habe noch eine Mail von dem Arzt, in der er fragt, ob der Termin verschoben werden kann. Und eine Sache oder eine andere, wir wurden vertröstet. Aber sein Produktionsteam war einverstanden. Es hätte gemacht werden müssen.
    Ich versuchte also, mit MJ Probleme aufzudecken, um ihm umfassend helfen zu können. Und dies war eine Sache, die wir herausfanden. Also diese Medikation war eine Überraschung.
    DM: Wie ist es mit Valisone?
    CM: Valisone?
    DM: Ja, diese Steroid-Creme.
    DS: Fast wie Vaseline.
    CM: Oh nein, ich weiß nichts darüber.
    DM: Okay.
    CM: Nein.
    DM: Ist es für eine Art Hautentzündung?
    CM: Ich sagte, dass Dr. Klein ein--möglicherweise ein Hautarzt ist. Ich weiß es nicht. Aber sein Produktionsteam hat--sagte kürzlich zu mir, dass seine schlechten Tage in direkter Verbindung stehen mit den Besuchen bei Dr. Klein, was 3 mal in der Woche geschah. Und wenn er zurückkam, war er meistens down und benötigte 24 Stunden, um sich zu erholen. Nun--
    Chernoff: Ist es Arnold Klein?
    CM: Ich erinnere mich nicht. K-L-E-I-N.
    Chernoff: Beverly Hills?
    CM: Ja, Beverly Hills. Ich war unsicher, wieder mal, warum erzählte er mir nichts? Wenn du mich in deinem Team haben möchtest und ich das überblicken soll, warum teilte er nicht mit mir die Fakten, dass er beim Dermatologen war oder bei anderen Ärzten zur Behandlung? Er verschwieg es mir. Das einzige mal, dass er zustimmte, in die Klinik zu gehen, war dieser Tag, an dem er sagte, er muss gehen, war sehr wichtig. Er bestand darauf. Er rief mich am Mittag zu diesem Platz, fragte nach Jason und versuchte zu schauen, ob er etwas komprimieren könne. (???)
    DM: Was ist mit Benoquin?
    CM: Benoquin, ja.
    DM: Das es etwas, was sie--
    CM: Ja.
    DM: Okay.
    Chernoff: Was ist das?
    DM: Was macht es?
    CM: Es ist ein--ist eine Creme zum Bleichen, oder bleibende Flecke zu beseitigen, die sich auf der Haut ablagern. Ähnlich wie z.B., wenn jemand Vitiligo hat und du hast Hautprobleme, wie helle und dunkle Flecke, die entstehen. Dann kannst du Benoquin benutzen. Man macht damit meine 9-monatige Therapie. Es ist ein sehr sicheres Mittel, und man kann damit auf Dauer Flecken beseitigen.
    DM: Und wir konnten die früheren Injektionsnarben abdecken.Das hatten sie sich selbst in ihrer Untersuchung notiert und wegen seiner Venen. die so verhärtet waren, dass man sie nicht finden konnte.
    CM: Phlebitis.
    DM: Ja.
    CM: Das ist ein anderer Grund, warum ich hinter seinem Tod eine Embolie oder einen Thrombus in seinen Lungen vermutete.
    Chernoff: Es führt zur irreversiblen Depigmentierung, Benoquin.
    CM: Das sagte ich, permanent. Er nannte auch öfter Hydroquin, Hydroquinone, welche eine 8% Ike Creme ist, die man für temporäre Beseitigung von--von Flecken benutzt. Es wirkt schneller, ist aber nicht von bleibender Wirkung. Also er benutzte beide im Falle von Flecken. Er benutzte nach der 8%igen die 20%ige. Und wenn der Fleck verschwunden war, versuchte er mit der anderen fortzufahren, so --(unverständlich)
    DM: Wir fanden eine kleine Dosis Marihuana in seinem Zimmer. Haben sie ihn als Raucher gesehen?
    CM: Nein. Marihuana?
    Chernoff: Welches Zimmer? Das, in welches sie nicht gehen durften?
    CM: Nein.
    DM: Okay
    CM: Er lehnte es sehr klar ab. Ich fand nichts dergleichen. Ich gab MJ Liebe. Ich war sein Freund. Ich wollte ihm helfen. Ich sorgte mich um ihn. Das war alles, was ich versuchte. Und ich fühle, da ich das nun weiß, dass er all die Dinge konsumierte--
    DM: Das Marihuana, das wir fanden, war sehr alt. Es war verrottet.
    CM: Oh, es war verrottet.
    DM. Ja
    DS: Es war in einem Koffer, verschlossen, verdeckt. Die Familienangehörigen fanden es, als sie sauber machten.
    DM: Es war kein frischer Joint oder so etwas. Es war verrottet.
    DS: Wer weiß. Ich bezweifle, dass er sogar seinen Koffer selbst packte, wenn er wegfuhr.
    Was ist mit Zigaretten?
    CM: Nein, er packte seine Koffer.
    DS: Hat er?
    CM: Ja, das weiß ich genau. Er packte--er packte ganz sicher die Koffer.
    DS: Kleidungsstücke und andere Dinge?
    CM: Er packte seine Koffer selbst (unverständlich), weil er--es waren seine persönlichen Dinge, und er wollte es selbst machen.
    DS: Was ist mit Zigaretten?
    CM: Ich habe ihn niemals rauchen sehen. Haben sie Zigaretten gefunden?
    DS: Leere Packungen.
    CM: Wirklich?
    DS: Im selben Koffer, in dem auch das Marihuana war. Wir dachten erst, es wäre Heroin. Es wurde analysiert, und es stellte sich heraus, Dauses Marihuana war. Der THC-Wert war vorhanden. Aber es waren 2 leere Zigarettenpackungen im Koffer. Ich weiß, dass seine Familie dagegen ist.
    CM: Wow.
    DS: Aber nochmal, wer weiß.
    CM: Aber es war zu dieser Zeit niemand im Zimmer. Er ließ niemanden hinein. Aber er benutzte exzessiv Kölnisch Wasser. Und ich habe nie verstanden, warum er sich ständig damit einsprühte. Ich meine, er saß und sprühte. Es könnte andere Gerüche überdecken. Ich weiß nicht.
    DS: Einige Ärzte wären erwähnenswert. Wir sprachen über Dr. Lee.
    CM: Ja.
    DS: War sie in Vegas?
    CM: Nein, sie ist hier in Kalifornien.
    DS: Wo genau. Wissen sie das?
    CM: Es müsste LA sein, weil sie ihm vermutlich dort die Infusionen gab, zu verschiedenen Zeiten in der Woche. So sagte sie mir es.
    DS: Und dann gab es noch einen Dr. David Adams in Las Vegas.
    CM. Er ist min Vegas, ja.
    DS: Wir mprachen über Dr. Klein, Arnold Klein.
    CM: Ja.
    DS: In Beverly Hills?
    CM: Ja.
    DS: Und dann über einen Dr. Metzer.
    CM: Auch in Beverly Hills.
    DS: Beverly Hills?
    CM: Die verschriebene Flasche sagt Beverly Hills. Ich denke, wenn du ein Medikament hast, kannst du auf die Flasche sehen und findest es heraus.
    Chernoff: Wie buchstabieren sie Metzer?
    CM: Ich denke M-E-Z--
    DS: M-E-T-Z-E-R
    CM: Ja, so. Ich glaube, dass ich das auf der Flasche gesehen habe.
    Chernoff: Metzer?
    DS: Ja.
    Chernoff: Ja, es ist Metzger mit einem G.
    DS: M-E-T-Z-G-E-R?
    Chernoff: Ja.
    CM: Ist das korrekt? Ich weiß es nicht. Ich sah es auf den Flaschen an der Bettseite. Wenn du auf die Flaschen schaust, kannst du den Namen des Arztes lesen.
    DM: Wie M-E-T-Z-G-E-R?
    CM: Z-E-R, ja. (undeutlich) Du siehst es auf der verschriebenen Flasche.
    DS: Am Abend, als das in MJs Haus passierte, diese letzte Nacht, diese verschiedenen Spritzen oder eine Spritze, die benutzt wurde, als sie ihm etwas in den Tropf injizierten?
    CM. Ja, es war eine Spritze dafür, ja.
    DS: Sorry.
    CM: Ja
    DS: Eine Spritze wurde benutzt für verschiedene Medikamente, die sie ihm gaben, oder?
    CM: Nein, ich hatte--
    DS: Jedes mal war das--
    CM: Nein, ich hatte 2 Spritzen, und sie waren--ich würde es wiederholen, wenn es nötig wäre. Ich würde die Medikamente nutzen und dann würde ich die Kochsalzlösung benutzen, um eine Mix zu haben.. (???) Ich würde es auf der Stelle benutzen.
    DS: Was taten sie mit den beuteten Spritzen?
    CM: Ich hatte üblicherweise meine Behälter, tat also alles schnell hinein und warf es in den Unterschrank(???), weil er nichts herumliegen sehen wollte.
    DS: Wo ist ihr Behälter, wo sind diese Spritzen jetzt?
    Chernoff: Oh, wirklich?
    CM: Ich habe sie nicht.
    Chernoff: Ich dachte, sie ließen sie dort.
    CM: Ja, das tat ich.
    DS: Wo ließen sie sie?
    CM: Im gleichen Schlafzimmer, im Schrank, wo alles steht.
    DS: Okay. In dem Raum, der schmutzig war.
    DM: Es ist ein 45 Unterschrank (???)
    CM. Ja, wenn du in den Ankleideraum gehst und nach rechts abbiegst, liegen oben die Taschen mit den Medikamenten.
    DM: Ist es dort, wo auch seine Jacketts hängen?
    CM: Ja, aber das wäre zu (…) Er wollte, dass ich die Dinge dort mit meinen Taschen aufbewahre.
    DS: Und dort ließen sie ihre Sachen in der Nacht?
    CM: Ja.
    DS: Die schwarzen Aktentaschen?
    CM: 3 Taschen. Es waren 3. Eine ist eine kleine blaue Kosmetiktasche, eine eine kleine schwarze und eine kleine blaue Tasche mit einem Reisverschluss oben.
    Mr- Pena: Und sie verließen das Haus mit dem Krankenwagen und kamen nicht zurück? Richtig?
    CM: Oh, aber--ja sie sollten dort bleiben bis zur nächsten Nacht, um ihm zu helfen, weil es waren die iv-Katheder und alles andere darin.
    DS: Und das war das normale Vorgehen?
    CM: Ja.
    DM: Okay. Können sie sich an anderes erinnern?
    DS: Ich denke, das war's.
    DM: Okay. Haben sie den Autoschlüssel, dann müssen sie es nicht aufbrechen?
    CM: Nein. Ich muss nicht einbrechen. Einbrechen in das Auto?
    DM: Oh, wir müssen es aufmachen.
    CM: Oh, sie haben es nicht aufgemacht? Es ist nicht geöffnet?
    DM: Oh nein, nein, es ist noch verschlossen.
    CM: Wirklich?
    DM: Ja, wir hatten keine Schlüssel dafür.
    CM: Ich weiß nicht, ob ich dafür einen Schlüssel habe.
    DM: Wer immer auch kommt, wir werden es sicher tun.
    CM: Ja, Jeff wird ihn haben. Brauchen sie einen Suchbefehl dafür? Nein, bitte.
    DM: Okay, es ist einfacher, wenn wir einen Schlüssel haben, wir müssten nichts kaputt machen. Weil, manchmal wenn die Jungs--
    DS: Oder ihr Schlosser (unverständlich) hat einen extra Schlüssel.
    CM: Nun, ich habe einen Schlüssel hier, und ich weiß nicht, ob Jeff einen Schlüssel hat.
    DM: Haben sie ihm jemals Demerol gegeben?
    CM: Nein.
    DM: Okay.
    DS: Wir konnten auch keines finden.
    DM: Ja, wie fanden nichts. Ich weiß nicht, woher das kam.
    (Ende der Aufnahme)
    Zuletzt geändert von mittelmeerkatze; 09.10.2011, 19:37.

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    • #32
      ... bin jetzt auch endlich durch ... wat für ein tag!

      Hier und da hab ich kleine übersetzungslücken. An den stellen steht der englische text.
      Vielleicht hat jemand eine idee, wie man's übersetzen könnte.

      With L.O.V.E. and respect
      Lg rip.michael

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      • #33
        Danke ihr fleißigen Übersetzer, wenn man das so in Ruhe noch mal nachlesen kann, dann fällt einem glatt das Essen aus dem Gesicht...ich finde es so schon mords anstrengend zulesen, wie mag es erst im Gerichtsaal sein. Ihr seit echt ganz fleißige Dolmetscher, hab vielen, vielen Dank, das hätte ich niemals so super übersetzen können, also ich meine, dass es auch so sinnvoll rüber kommt Ist Englisch euer Hobby oder habt ihr Englisch studiert, oder seit ihr lange im Ausland gewesen? Ich ziehe echt den Hut vor so viel Sprachkenntnisse... Ich zähle auf euch...

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        • #34
          Von mir auch herzlichen Dank für die Übersetzung... ganz toll!!

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          • #35
            Auch von mir ein ganz dickes DANKESCHÖN an die fleissigen ÜBersetzerinnen!!! Das ist echt super!!

            Kurze Frage noch - ich glaube, es fehlt nur noch Seite 22 bis 40, oder habe ich die übersehen?

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            • #36
              S 22 - 39 sind hier.
              MMK wird alle übersetzungsteile in #16 "Tg 9 Fakten" zusammenpacken ...

              With L.O.V.E. and respect
              Lg rip.michael

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              • #37
                Ohne Worte.....

                Michael Jackson: Krebs und Kiffen?
                BLICK.CH
                LOS ANGELES - Neue Einzelheiten im Fall Michael Jackson: Der «King of Pop» soll an Prostata-Krebs und grünem Star gelitten und Joints geraucht haben. Kiffen, Rauchen und Krebs? Dr. Conrad Murray hat vor Michael Jacksons (†50) Tod das Schlimmste ...
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                • #38
                  Uff habe nun alles gelesen ,mein Kopf schwirrt, wie muß es den fleißigen Übersetzern gehen...... habt tausend Dank , ihr wisst gar nicht wie gut es ist, das alles lesen zu können.
                  Schafi77...diese Texte werden uns wohl weiter verfolgen...ich mag ihn nicht lesen

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                  • #39
                    Auch mein Dank geht an die fleissigen Übersetzerinnen!!!
                    Ich wär echt aufgeschmissen ohne euch!

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                    • #40
                      Hab heute in Ruhe nochmal alles gelesen und möchte großes Dankeschön an die Übersetzer übermitteln !
                      Eine derartige Hilfestellung ist nicht selbstverständlich !!
                      Ihr seid großartig !!

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                      • #41
                        Ich möchte mich da nochmals anschließen....................unersetztbare Dokumente für mich............Danke....

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                        • #42
                          ihr lieben,großartigen helferlein.....

                          vielen lieben dank für eure mühe.ich denke,das was ihr geleistet habt ist sehr sehr zeitaufwendig
                          und es ist keinesfalls selbstverständlich,dass ihr das auf euch genommen habt.es ist toll,dass es euch
                          gibt

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                          • #43
                            bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, aber ich denke, wird schon passen...
                            ich hab diesen artikel mal übersetzt

                            ich denke, er hilft dem ein oder anderen, die toxikologischen befunde etwas besser zu verstehen, bei mir wars auf alle fälle so

                            Toxikologie im Michael Jackson Tötungsprozess

                            8. Oktober 2011

                            Im Conrad Murray Prozess wegen fahrlässiger Tötung Michael Jacksons haben die Zeugenaussagen bezüglich der Obduktion und der toxikologischen Befunde begonnen. Dies wird wahrscheinlich der Verteidigung Glück oder Verderben bereiten. Die Verteidigung hatte behauptet, Jackson Habe seinen Tod selbst verschuldet, indem er oral Lorazepam und/oder Propofol per Infusion genommen habe. Es sind hochgradig technische Aussagen mit sehr viel wissenschaftlichem und medizinischem Jargon, was die Jury eher verwirrt, als dass es hilft.

                            Law Med wird die Zeugenaussagen aufgreifen, um sie zu vereinfachen und zu erklären, was in unseren Augen absichtlich von der Verteidigung durcheinander geworfen wird. Wir schelten sie dafür nicht, da es für sie offenbar die einzige Möglichkeit ist, Murray frei zu bekommen. Die Tatsachen nützen ihnen gegen Ende wenig. Auch wenn wir die Informationen „vereinfachen“, sind sie doch schwer verdaulich. Lesen Sie ein wenig, machen Sie Pause und kommen Sie dann wieder. Wenn Sie Fragen haben, nutzen Sie die Kommentar-Funktion am Ende des Artikels und wir werden sie beantworten. Die Anwälte beider Seiten haben ihre Hausaufgaben gemacht und scheinen in diesem Fall Kenntnisse über Pharmakologie und Toxikologie in Bezug auf Medikamente zu besitzen. Wenn die das können, können Sie das auch, glauben Sie mir. Law Med besitzt Gutachten über alle genannten Medikamente und deren Anwendung, sowie Interpretationen des toxikologischen Befunds, doch forensische Toxikologie ist nicht unsere Stärke. Wenn Sie Geschworener sind, sollten Sie das hier also nicht lesen, schämen Sie sich und hören Sie auf damit.

                            Während der Obduktion wurden Blutproben aus unterschiedlichen Körperbereichen entnommen, wie auch Proben des Mageninhalts, Proben aus dem Glaskörper des Auges und Urinproben. Alle wurden auf unterschiedliche Medikamente hin getestet und im Obduktionsbericht beschrieben.

                            Medikamente, die in Jacksons Körper gefunden wurden sind: Lorazepam (Ativan), Midazolam (Versed), Diazepam (Valium), Nordiazepam (Metabolit von Diazepam), Ephedrin, Lidocain und Propofol. Signifikant für diesen Fall sind die Resultate von Lorazepam und Propofol, weniger wichtig sind Midazolam und Lidocain.

                            Diazepam, Lorazepam und Midazolam gehören alle zur Gruppe der Benzodiazepine, alles Beruhigungs- bzw. Schlafmittel. Bi jedem tritt die Wirkung unterschiedlich ein, jedes hat eine andere Wirkungsdauer, jedes wird zu unterschiedlichen Zeiten vom Stoffwechsel aufgenommen. Lorazepam und Diazepam werden häufig in Tablettenform gegen Angstzustände und manchmal als Schlafhilfe verschrieben. Beides wurde in Tablettenform in Jacksons Haus gefunden. Beides gibt es in Krankenhäusern auch in IV-Versionen und Lorazepam wird manchmal bei Operationen angewendet. Murray hatte Lorazepam in großen Mengen in IV-Version bestellt, wahrscheinlich um es täglich per Infusion anzuwenden. Benzodiazepine intravenös angewendet, führen zu einer bedeutend schnelleren Wirkung und zu einer markanteren Wirkung als oral verabreicht.

                            Benzodiazepine besitzen eine geringe toxische Wirkung, trotz ihrer ausgeprägten beruhigenden Wirkung auf das Zentralnervensystem. Mit anderen Worten, während sie einen Menschen sehr schläfrig machen, in großen Mengen sogar bewusstlos, verursachen sie kaum Atemstillstand. Selbst bei Überdosierung führen sie in den seltensten Fällen zum Tod. 2008 wurden 78.443 Benzodiazepine der amerikanischen Giftleitstelle angegeben, von denen 332 (4%) hohe Toxizität hatten und nur 8 (0,01%) tödlich endeten. Diese Medikamente potenzieren jedoch die Wirkung von Propofol. Das bedeutet, dass, wendet man die beiden in Kombination an, braucht es viel weniger Propofol, um einen erwünschten (oder unerwünschten) Effekt zu erzielen. Dieser beinhaltet Atemdepression oder Apnoe (Atemstillstand). Alle Benzodiazepine machen süchtig und eine längerfristige Verabreichung führt kann zu einer immer höheren Toleranz führen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

                            Nordiazepam ist ein Metabolit von Diazepam, was bedeutet, dass der Körper Diazepam zu Nordiazepam umwandelt. Ephedrin ist ein häufiges freiverkäufliches Medikament (Schnupfenmittel, Erkrankung der oberen Luftwege). Murray sagte der Polizei, Jackson hätte in der Nacht vor seinem Tod um 1:30 h eine 10 mg Tablette Valium bekommen(was eine sehr geringe Dosis ist), das Medikament spielt somit keine todesursächliche Rolle, es wurden nur Spuren davon in Jacksons Körper gefunden. Ephedrin fand man im Urin. Das werden wir nicht weiter dokumentieren, denn es ist unwichtig.
                            Das Midazolam, das im Blut und Urin festgestellt wurde, war eine sehr geringe Menge. Therapeutische Blutlevels von Midazolam betragen etwa 0,08-0,25 Mikrogramm/ml. Hier wurde eine Plasmakonzentration von 0,0046 Mikrogramm/ml gefunden. Das ist eine SEHR geringe Menge. Im Urin wurde es ebenfalls in sehr geringer Menge gefunden. Aus diesen Ergebnissen kann man schließen, dass Jackson irgendwann in den letzten 24-48 Stunden Midazolam erhalten hat, er bekam es nicht am Morgen seines Todes. Die Menge, die gefunden wurde ist einfach zu gering. Doch Murray behauptet, ihm gegen 3 h 2 mg Midazolam intravenös verabreicht zu haben und nochmal gegen 7:30 h. Das scheint falsch zu sein. Warum er das behauptet, scheint verständlich, doch es ist unmöglich, dass es so war, das sieht man an den Blut- und Urinuntersuchungen. Midazolam wird sehr schnell umgewandelt und mit dem Urin ausgeschieden, jedoch nicht SO schnell. Die Halbwertzeit, sprich die Zeit, in der das Medikament zu 50 % ausgeschieden wird, liegt bei 2-6 Stunden. Die signifikanteste Rolle des Midazolams spielt die Tatsache, dass Murray es in rauen Mengen bestellt hat, sodass es sicherlich regelmäßig gegeben wurde, nur eben nicht am fraglichen Morgen.

                            Lidocain ist ein häufig angewandtes Anästhetikum, was dem Propofol zugegeben wird, um das Brennen des Propofols zu reduzieren. Wenn Sie einmal genäht wurden oder eine Wurzelbehandlung hatten, bekamen Sie eine Spritze mit Lidocain, um die Stelle zu betäuben. Lidocain hatte nichts mit Jacksons Tod zu tun. Das einzig Wichtige an Lidocain ist, dass, wo immer man es in Jacksons Körper findet auch, wie erwartet, Propofol gefunden wurde.

                            Lorazepam, ein Benzodiazepin, gab es in Jacksons Haus, wie schon gesagt, in Tabletten- und in IV-Form. Es ist darauf hinzuweisen, dass kein Patient, unabhängig von der Umgebung, Zugang zu Medikamenten in Tablettenform haben sollte, die ihm auch intravenös verabreicht werden. Jacksons Schlafzimmer war übersät mit unterschiedlichen Pillendosen mit Benzodiazepinen, zusätzlich zu Lorazepam und Valium gab es noch Clonazepam (Klonipin) und Temazepam (Restoril). Unter Umständen kann ein Patient sich selbst eines dieser Medikamente, die eine gefährliche Potenzierung anderer Medikamente verursachen kann, geben oder er kann eine Überdosierung verursachen, wenn der Pfleger das Medikament per Infusion gibt, ohne etwas von der oralen Einnahme zu wissen.

                            Kommentar


                            • #44
                              Dies ist eines der Szenarien, wie es die Verteidigung behauptet. Sie sind der Auffassung, dass Jackson 8 Lorazepam-2mg-Tabletten schluckte, während Murray nicht im Raum war. Angeblich in genau den zwei Minuten, nach denen Murray Jackson ohne Atmung wiederfand. Offenbar schließen sie, dass dies zu Jacksons Tod führte. Wir können sagen, dass dies einfach unmöglich ist. Erstens wurden bei der Obduktion keine Tablettenreste in Jacksons Mageninhalt gefunden. Zweitens dauert die Absorption von Lorazepam aus dem Magen viel länger. Bei Jackson wäre KEINE Wirkung einer oralen Medikamenteneinnahme in diesem Zeitrahmen eingetreten. Drittens, WENN Jackson Lorazepam in diesen Mengen oral eingenommen hätte, hätte man eines von beiden gesehen: entweder wären keine Tabletten in seinem Magen gefunden worden und die Blutwerte wären hoch gewesen oder es wären Tabletten gefunden worden und die Blutwerte wären niedrig gewesen. Stattdessen gibt es keine Pillen und therapeutische Blutwerte (weder hoch noch niedrig, eher ein erwarteter Wert für eine angemessene Dosis). Ein therapeutischer Wert für Lorazepam im Blut liegt bei 0,01-0,2 Mikrogramm/ml. Der Blutwert in diesem Fall liegt bei 0,169 Mikrogramm/ml, einheitlich intravenös verabreicht durch Dr. Murray, ist wie erwartet ein ungiftiger therapeutischer Wert.

                              Das Büro der Gerichtsmedizin untersuchte den Mageninhalt nicht auf den tatsächlichen Lorazepam-Wert, da die Blutwerte einen niedrigen Lorazepam-Wert anzeigten, kein Wert des Mageninhalts wäre ausschlaggebend für die Todesursache. Die Verteidigung behauptet, dass, laut ihrer Untersuchungen, die Menge an Lorazepam im Magen viermal höher war als die im Blut gefundene Menge. Das hätte trotzdem keine Wirkung auf Jackson gehabt, da es die Menge ist, die im Blut eines Patienten gefunden wird. Sie nutzen das eher, um zu behaupten, dass Jackson ohne Murrays Wissen oral Lorazepam einnahm, damit versuchen sie offenbar, ihre Behauptung zu stützen, Jackson habe ohne Murrays Wissen, Propofol geschluckt. Es scheint sehr weit hergeholt, dass, SELBST WENN Jackson oral Lorazepam (ein Medikament, das ihm verschrieben wurde und das er vorher schon häufig eingenommen hatte) ohne Murrays Wissen eingenommen HÄTTE, dass er Propofol (ein Medikament, dass ihm zuvor nie oral verabreicht wurde) getrunken hätte. Vor allem dann, wenn er jemanden hat, der gewillt ist, es ihm jede Nacht intravenös zu verabreichen.

                              Murray sagte der Polizei, er habe um 2:00 h und dann wieder um 5:00 h 2 mg Lorazepam intravenös verabreicht. Das stimmt mit den toxikologischen Befunden überein und entspricht wahrscheinlich der Wahrheit. Bei einem Durchschnittspatienten würde der Blutwert, der bei Jackson gefunden wurde, eine spürbare Unterdrückung des Zentralnervensystems (sehr schläfrig oder schlafend) und eine Wirkungspotenzierung jeglicher Gabe von Propofol hervorrufen. Bei Jackson jedoch, der zeitweise täglich Benzodiazepine in signifikanten Mengen erhalten hat, kann eine Toleranz eingetreten sein. Der „therapeutische“ Blutwert eines solchen Patienten ist ganz und gar nicht therapeutisch und es braucht höhere Blutwerte, um die therapeutische Wirkung zu erreichen. Aus all diesen Gründen spielte Lorazepam wenn überhaupt nur eine geringe Rolle in Michael Jacksons Tod.

                              Nun kommen wir zum Wichtigsten. Propofol ist hier unser Killer. Um alles über das Medikament zu wissen, was Sie wissen müssen, lesen Sie Law Meds Bericht:Propofol Explained: Factual Expert Answers On Jackson Case“.

                              Blutwerte post mortem zu untersuchen ist sehr problematisch. Vor allem weil bei diesem Thema kaum Forschung betrieben wird und wegen des merkwürdigen Verhaltens von Propofol nach einer tödlichen Dosis. Was wir wissen entstand aus einer Handvoll gesammelter Publikationen zu Todesfällen, die Publikationen handeln sowohl vom Missbrauch von Selbstmedikation mit Propofol, als auch einem Fall von häuslichem Mord, wo Propofol als Waffe benutzt wurde. In diesen öffentlichen Fällen schwankte der Propofol-Wert im postmortalen Blut zwischen deutlich niedrigeren als zur Anästhesie benötigten bis zu deutlich höheren Werten. Es scheint, als sei ein niedriger postmortaler Propofol-Wert im Blut Propofol als Todesursache nicht ausschließt. Gleichzeitig sagt aber auch ein hoher Wert im postmortalen Blut nichts aus. Mit anderen Worten, es können täuschend niedrige Werte gefunden werden und doch hat Propofol diesen Menschen getötet. Sie beweisen die Aufnahme von Propofol, obwohl der genaue Wert der Propofol-Gabe nie bestimmt werden kann.

                              Baselts Buch „Die Untersuchung toxischer Medikamente und chemischer Reaktionen im Körper des Menschen“ erwähnt, dass bei fünf fatalen Fällen akuter Propofol-Vergiftung, die Blutwerte zwischen 0.5 und 5,3 Mikrogramm/ml schwankten. Der angemessene therapeutische Blutwert nach Gabe von 2,5 mg Propofol pro kg Körpergewicht als anästhetische Einleitungsdosis liegt bei 1,3-6,8 Mikrogramm/ml. Wie Sie sehen, gibt es Fälle von tödlicher Propofol-Anwendung, wo die Blutwerte unter den Werten lagen, die man bei einer Anästhesie erwartet und sie verursachten Atemstillstand. Werte unter 1,0 Mikrogramm/ml werden als Sedierungslevel angesehen.

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                              • #45
                                In diesem Fall wurden folgende Blutwerte gefunden: Herzblut – 3,2 Mikrogramm/ml, Krankenhausblut 4, 1 Mikrogramm/ml, Femoral-Blut 2,6 Mikrogramm/ml. Dies setzt die Propofol-Konzentration in Jacksons Blut in ein therapeutisches Maß für jemanden, der eine allgemeine Anästhesie bekommt. Für einen Menschen, bei dem keine Anästhesie bis zum Atemstillstand vorgesehen ist, war der Blutwert FATAL. Es besteht kein Zweifel daran, dass JACKSON AN EINER PROPOFOLVERGIFTUNG STARB.

                                Die gesamte Menge von Propofol, die in Jacksons Magen gefunden wurde, beträgt 0,13 mg. Vergleichen Sie das mit der Menge an Propofol, die geschluckt werden müsste, um die hohen Blutwerte zu erreichen, die wir gesehen haben. Bei intravenöser Gabe hätte die Dosis, um als anästhetische Dosis zu gelten, mindestens 150-200 mg haben müssen, denn darauf deuten die hohen Blutwerte hin. WENN die gleiche Menge Propofol geschluckt wird und den gleichen Effekt hätte wie eine intravenöse Gabe, dann hätte auch die gleiche Menge, nämlich 150-200 mg geschluckt werden müssen. Jedoch muss man eine bedeutend höhere Menge Propofol schlucken, um den gleichen Wert einer intravenösen Gabe zu erreichen, da Propofol, laut der begrenzten Informationen, die dazu erhältlich sind vom Magen sehr schnell absorbiert wird. Es gibt über die orale Gabe von Propofol nicht viele Forschungen, da es niemals dafür vorgesehen war, geschluckt zu werden.

                                Was bedeutet das? Die 0,13 mg Propofol, die im Magen gefunden wurden sind WINZIG. Angenommen, es müssten 200 mg Propofol geschluckt werden, um die gesehenen Blutwerte zu erreichen, dann wären die 0,13 mg, die gefunden wurden, 0,065 % des geschluckten Propofols. Die Menge, die geschluckt werden müsste, um die gefundene Blutwerte zu erreichen, auch wenn wir Dr. Murrays zugegebene Menge von 25 mg IV dazu nehmen, wäre zig mal höher als die Menge von 200 mg. Dies widerlegt die Behauptung der Verteidigung, dass Jackson mit dem schlucken von Propofol seinen Tod selbst verschuldet hat, da man dann deutlich mehr Propofol in seinem Magen erwarten würde.

                                Zusätzlich ist die Aufnahme ins Blut, wenn ein Medikament oral eingenommen wird, DEUTLICH langsamer, als wenn es ihm intravenös verabreicht wird. Dr. Murray sagt, er sei für zwei Minuten aus dem Zimmer gegangen und dass Jackson nach seiner Rückkehr nicht mehr atmete. Es ist UNMÖGLICH Propofol in der Menge und in diesem Zeitraum aufzunehmen und damit den Tod zu verursachen. Außerdem ist es UNMÖGLICH, dass dann diese Blutwerte im Magen gefunden worden wären.

                                Es gibt eine viel plausiblere Erklärung für die geringe Menge an Propofol, die im Mageninhalt gefunden wurde. Postmortale Umverteilung gibt Hinweise auf die Veränderungen, die nach dem Tod mit Medikamenten-Konzentrationen geschehen. Sie bezieht die Umverteilung von Medikamenten aus dem Blut in die umliegenden Organe ein, wie die Leber, die Lunge und den Herzmuskel. Die postmortale Konzentration von Medikamenten spiegelt nicht unbedingt die Konzentration zum Zeitpunkt des Todes wider, da Blutwerte von Medikamenten, laut Datenerhebung, zwischen dem Tod und der Entnahme von Proben, variieren können. Für die postmortale Probenentnahme wird empfohlen, Blut aus der Beinvene zu entnehmen, da sie von den andern Organen relativ entfernt liegt. Von Gefäßen, die näher an den großen Organen liegen, erwartet man eine höhere Konzentration als in der Beinvene. Diese Umverteilung kann auch in den Magen erfolgen. Das ist wahrscheinlich der Grund für die geringe Menge an Propofol, die in Jacksons Mageninhalt gefunden wurde.

                                Manche Medikamente sind empfänglicher für Umverteilung als andere, aufgrund ihrer bestimmten Zusammensetzung. Von Propofol wissen wir, dass es bis zu einem gewissen Maß der Umverteilung unterliegt, da Blut, das dem Herzen entnommen wurde (eines der Organe, von denen bekannt ist, dass sie durch Umverteilung Medikamente ins Blut abgeben) mehr Propofol beinhaltete als die Probe aus der Beinvene. (3,2 Mikrogramm vs 2,6 Mikrogramm/ml)

                                Endergebnis: Die Beweise stützen die Prämisse, Jackson hätte Propofol getrunken, nicht. Hätte Jackson sich in der kurzen Zeit, in der Murray behauptet, den Raum verlassen zu haben, selbst Propofol injizieren können? Ja, jedoch wäre Jackson nicht in der Zeit, in der Murray laut eigenen Aussagen zurückgekommen sei, gestorben. Er hätte leicht wiederbelebt werden können. Wenn Jackson sich selbst Propofol intravenös verabreicht hat, war Murray nach unseren Schätzungen mindestens 8-10 Minuten nicht im Raum. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass Murray eine Propofol-Infusion startete, nachdem er Jackson eine Dosis Propofol gespritzt hatte und dass Murray dann nach einiger zeit dachte, Jackson sei stabil. Murray verließ dann den Raum, um zu telefonieren und bei Jackson setzte die Atmung aus. Murray war schon mehr als 5 Minuten, nachdem die Atmung stoppte, aus dem Raum und wahrscheinlich noch länger. Nach seiner Rückkehr wusste er sofort, dass er es vermasselt hatte und dass Jackson tot war. Er entfernte die Propofol-Infusion und versteckte sie, um sie später abzuholen. Dies erklärt den verspäteten Anruf von 911, als Murray in Panik war und sich genau überlegte, was er als nächstes tun sollte. Die einzigen Schlüsse, die wir aus dem toxikologischen Befund ziehen können, sind die, dass Jackson eine Dosis Propofol erhielt, die ausreichte, um zum Atemstillstand zu führen und dass diese Dosis intravenös verabreicht wurde.

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